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» Fasten-Anleitungen für das richtige Fasten zu Hause

Intervallfasten ... Intermittierendes Fasten (Fastenschalttage)

Bernhard Ludwig über das Intervallfasten
Bernhard Ludwig
über das Intervallfasten
*

Der Begriff Intermittierendes Fasten klingt zwar unglaublich kompliziert, bedeutet aber letztendlich nichts Anderes als Fasten in Intervallen. Ein solches Intervallfasten kann bedeuten, dass du beispielsweise einen Fastenschalttag in der Woche einlegst oder dass du im Wechsel einen Tag fastest und einen Tag ganz normal isst. Schlussendlich stellt sogar das altbekannte "Dinner-Cancelling" eine Form von Intervallfasten dar. Auch das Auslassen anderer fester Mahlzeiten am Tag (Frühstück oder Mittagessen) ist dem Intervallfasten zuzurechnen.

Ich selbst habe das Intervallfasten in Form eines einzigen Fastentages pro Woche seit Herbst 2011 fest in meinem Alltag verankert und konnte auf diese Weise auch nach einem ganzen Jahr spielend das neue Gewicht halten, das ich mit Hilfe meines ersten Langzeitfastens (42 Tage) im Herbst 2011 erreicht habe (10 Kilo weniger). Und auch in unserem Fastenforum hat das Intervallfasten inzwischen eine ganze Reihe von Anhängern gefunden. Einen mittlerweile sehr umfangreichen Thread hierzu hat Odem Anfang Juli 2012 ins Leben gerufen: "Langzeitprojekt Intervallfasten".

An großartige Regeln brauchst du dich beim Intervallfasten nicht zu halten. Nach einem einzigen Fastentag fällt unser Körper noch lange nicht in den Sparflammen-Modus ... die Umstellung auf die sparsame Ernährung aus den Vorräten des Körpers erfolgt für gewöhnlich erst nach 2-4 Fastentagen. Die Befürchtung, dass die eingesparten Kalorien durch das Essen am Folgetag gleich wieder doppelt auf den Hüften landen, ist folglich unbegründet. Selbstverständlich solltest du dich an den Esstagen dennoch gesund und abwechslungsreich ernähren und auch mengenmäßig nicht plötzlich das Doppelte verspeisen, aber das war's dann eigentlich auch schon mit den Regeln.

Die Variante "1 Tag fasten - 1 Tag essen" entspricht kalorientechnisch betrachtet der beliebtesten Abnehmmethode der Deutschen: FdH (Friss die Hälfte) ... nur mit dem Unterschied, dass du nicht täglich mühsam deine Mahlzeiten halbieren und dich lange Zeit kasteien brauchst, sondern dass du an den Esstagen ganz normale Portionen genießen kannst. Da der Verzicht folglich nicht auf einen langen Zeitraum ausgelegt ist, sondern immer nur einen Tag umfasst und man sich immer wieder sagen kann: Morgen darf ich ja wieder ... fällt das langfristige Durchhalten bei dieser recht unbekannten Abnehmvariante deutlich leichter. Sobald du dann dein neues gewünschtes Gewicht auf diese Weise erreicht hast, reduzierst du einfach nach und nach die Anzahl der notwendigen Fastentage - bis du dein Gewicht locker halten kannst. Meist klappt dies dann mit einem einzigen Fastentag pro Woche ganz hervorragend.

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In amerikanischen Studien (allerdings mit Tieren) wurde übrigens nachgewiesen, dass eine dauerhafte Einschränkung der Gesamtkalorien-Zufuhr lebensverlängernd wirken kann. Ich würde mal darauf tippen, dass dies in erster Linie damit zusammenhängt, dass viele Zivilisationskrankheiten, die durch Übergewicht hervorgerufen werden, einfach nicht entstehen können, wenn das Gewicht bis ins Alter hinein auf einem normalen Level gehalten wird. Darüber hinaus werden die Organe geschont, weil sie weniger mit Verdauungs- und Stoffwechselvorgängen zu tun haben und somit einfach länger halten ...

In der Wikipedia kannst du außerdem nachlesen, dass die besagten Tierversuche an Mäusen und Ratten ergeben haben, dass das intermittierende Fasten auch eine vorbeugende Aktivität gegen Krebserkrankungen darzustellen scheint und sich die Überlebenszeit bei bereits an Tumoren erkrankten Tieren durch das Intervallfasten steigern ließ. Auch die Herzleistung der Tiere ließ sich in den Studien durch die Fastenschalttage nachweislich steigern. Darüber hinaus waren die Tiere weniger anfällig gegenüber Schlaganfällen und auch auf die Funktion der Nieren wirkte sich das Teilzeitfasten positiv aus. Zusätzlich ließen sich durch das intermittierende Fasten die überhöhten Werte bei Diabetes mellitus signifikant senken.

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Alf Beck, von Beruf Polizeireporter, beschreibt in seinem Buch SattFasten - Das Ende aller Diäten* sehr unterhaltsam seine persönlichen, erfolgreichen Erfahrungen mit dem Intervallfasten, das er für sich nach einem Schlaganfall und einem Herzinfarkt als die perfekte Methode zum Abnehmen entdeckte. Unterstützt durch seinen Hausarzt hat er mit Hilfe dieser Fasten-Variante seinem Leben nicht nur ein neues Gewicht gegeben, sondern konnte sich auch von einem ganzen Haufen an Medikamenten verabschieden.

Ein weiteres sehr ansprechendes Werk zu diesem Thema mit dem amüsanten Titel Die "Morgen darf ich essen, was ich will"-Diät stammt aus der Feder von Bernhard Ludwig. In diesem Buch hat der erfolgreiche Seminar-Kabarettist aus Österreich gemeinsam mit einer Reihe von medizinischen Experten unterhaltsam und wissenschaftlich fundiert umfangreiche Informationen zum Thema Intervallfasten zusammengetragen und mit leckeren Rezepten für die Esstage abgerundet.

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Bücher-Quellen & Weiterführende Literatur



8 Kommentare zu diesem Artikel


Hallo Angela :-)

mit den Intervalltagen solltest du besser erst beginnen, wenn deine Verdauung wieder ohne Hilfsmittel ordentlich in die Gänge gekommen ist.

Wenn du lediglich dein neues Gewicht halten möchtest, reicht aus meiner eigenen Erfahrung heraus auch ein einziger Fastentag pro Woche. So lange du an den restlichen 6 Tagen nicht wer weiß wie zuschlägst beim Essen ;-)

viele Grüße
Tonia :-)

geschrieben von Tonia am 29.08.2015 um 12:44 Uhr


Hi. Ich werde bald anfangen zu fasten (Heilfasten nach Buchinger). Dabei nimmt ja natürlich auch ab und jetzt frage ich mich, wie ich mein neu erwonnenes Gewicht halten kann. Könnte man das Intervallfasten einfach in die Aufbautage einbringen? Also einen Tag essen, einen Tag nicht essen. Als Fastenbrechen sozusagen? Und das dann langsam steigern? 2 Tage essen, einen Tag nicht essen und immer so weiter? Oder ist das eher eine schlechte Idee, weil der Körper, bzw. Verdauungstrakt dann nicht wieder richtig in Schwung kommt?

geschrieben von Angela am 28.08.2015 um 15:39 Uhr


Hallo Diana :-)

ich persönlich habe das Intervallfasten bislang nur dazu genutzt, um mein Gewicht nach längeren Fastenperioden oder auch nach etwas gehaltvolleren Wochenenden zu halten. Dabei reicht es bei mir vollkommen aus, wenn ich 1-2 Tage die Woche morgens und mittags auf's Essen verzichte und abends dann nur eine Kleinigkeit esse.

Ein Pärchen aus meinem Bekanntenkreis hat das Intervallfasten in Form von "1 Tag essen - 1 Tag fasten" hingegen über mehrere Monate durchgeführt und beide haben dabei gut abgenommen. Er mehr als sie, aber das ist ja häufig so, dass Männer schneller und leichter abnehmen als wir Frauen ;-)

Wie bei allen Dingen im Leben, gibt es auch beim Intervallen nicht die EINE perfekte Lösung für ALLE ... auch hier muss jeder für sich selbst herausfinden, mit welcher Methode er persönlich am besten klar kommt. Da hilft nur eins: Einfach mal eine etwas längere Zeit ausprobieren ...

Viel Erfolg dabei :-)

Tonia :-)

geschrieben von Tonia am 27.08.2015 um 09:14 Uhr


Liebe Tonia,
vielen Dank für Deine umfangreiche Antwort!
Es wäre schön, wenn Du mir noch einen Tipp geben kannst, bezüglich der von Dir favoriisierten Variante des intermittierenden Fasten zum Abnehmen. Vielleicht ist meine Variante Intervall 22 h Fasten 4 h Essen dazu nicht so gut geeignet.
Danke für Deine Mühe im Voraus und
viele Grüße

geschrieben von Diana am 26.08.2015 um 13:22 Uhr


Hallo Diana :-)

zunächst einmal solltest du beim Intervallfasten unbedingt auf starke Abführmittel wie Glaubersalz, Bittersalz und Passagesalz verzichten! Das ist bei der richtigen Zusammensetzung der Nahrung überhaupt gar nicht notwendig und eher kontraproduktiv! Durch ein paar Stunden Nahrungsentzug stellt der Darm seine Tätigkeit schließlich nicht ein. Das passiert gewöhnlich erst nach 2-3 kompletten Fastentagen.

Intervallfasten ist ja kein klassisches Fasten im eigentlichen Sinne. Abführen ist beim Fasten nur dann notwendig, wenn man wirklich über mehrere Tage hinweg keine feste Nahrung zu sich nimmt und die Ballaststoffe, die sonst den Darm anregen, völlig fehlen.

Energieschübe in der Form wie ich sie vom richtigen Fasten kenne, habe ich beim Intervallfasten auch noch nicht erlebt. Das verwundert mich allerdings auch nicht, denn Intervallfasten ist halt nunmal kein richtiges Fasten, sondern eher eine Art Diät. Klar hat man oft auch während einer Diät das Gefühl von "Hummeln im Hintern" - einfach dadurch, dass man nach und nach leichter durchs Leben schreitet und die verlorenen Pfunde uns kurzzeitig Erfolgserlebnisse bescheren, aber mit der "Fasten-Energie" hat das nichts zu tun.

Der Grundumsatz pendelt sich nach jeder Diät oder Fastenkur wieder auf seinem normalen Level ein. Das Problem ist nur, dass viele Leute denken, der Schalter würde sich unmittelbar nach Beendigung der Kur sofort wieder umlegen. Dem ist aber nicht so. Der Körper braucht eine gewisse Zeit, um wieder in den normalen Rhythmus zu kommen und diese Zeit geben die meisten Abnehmwilligen ihrem Körper leider nicht und schieben es dann auf den angeblich vermurksten Grundumsatz, wenn sie 1-2-3 wieder an Gewicht zulegen. Zunächst einmal ist der Körper nach einer "mageren Zeit" schließlich darauf aus, für die nächste schlechte Zeit zu bunkern. Wer weiß, wann es wieder nichts gibt und wir sind ja darauf programmiert möglichst lange zu überleben. Wenn man jedoch ganz langsam, gemächlich und wohl überlegt wieder beginnt zu essen, ist das eigentlich gar keine Problem mit dem Grundumsatz.

Klar ist allerdings auch, dass unser Körper mit 10-20 Kilo weniger auf den Hüften auch entsprechend weniger Kalorien benötigt als zuvor. Wer meint, nach einem großen Gewichtsverlust wieder genauso viel essen zu können wie zu Zeiten mit Übergewicht, der ist natürlich auch auf dem Holzweg. Wenn wir 120 Kilo durch die Gegend bewegen verbrennen wir logischerweise mehr Kalorien als mit 60 Kilo ...

Ich kann dir eigentlich nur empfehlen lockerer mit dem Thema umzugehen. Und wenn du selbst zu große Zweifel hast, an dem was du da tust, dann solltest du es lieber bleiben lassen. Aus meiner Erfahrung heraus funktionieren nur die Dinge richtig gut, von denen man bereits im Vorfeld wirklich überzeugt ist. So lange starke Zweifel an einem nagen, gibt das nix - egal was man anfängt ...

viele Grüße
Tonia :-)

geschrieben von Tonia am 26.08.2015 um 09:20 Uhr


Hallo Tonia,

seit 9 Tagen versuche ich mich am intermittierenden Fasten und stoße - wie so oft, bei diesem Thema Ernährung, Entschlackung, Gewicht - auf ein paar ärgerliche Hindernisse.

Zum Hintergrund:
- ich halte mich an die Methode täglich bis auf eine Mahlzeit (abends) nur Wasser, Fastentee, plus vormittags Gemüsesaft vergoren und 1 Kaffee zu mir zu nehme
- am ersten Tag keine Mahlzeit
- die Mahlzeit abends besteht aus Gemüse, Obst, wenig Fisch oder mageres Fleisch, möglichst keine Kohlenhydrate
- trotz Abführen alle 2 Tagen mit (doppelter Dosis) Passage SL passiert diesbezüglich nichts, auch Glaubersalz funktioniert bei mir nicht (Stuhl harte Knötchen, was vor dem i. Fasten nicht war)
- Gewichtsabnahme nach 8 Tagen 2,3 kg, ab 3. Tag fast stagnierend
- ich kann nicht von Energieschüben sprechen
- generell habe ich große Probleme beim abnehmen und kann wirklich beim zunehmen zuschauen (auf der Waage und in der Kleidung)
- habe Hashimoto Thyreoditis (chron. schilddrüsenentzündung) , jedoch haben nicht alle Erkrankten diese Probleme

Meine Sorge ist, dass mein Grundumsatz noch mehr sinkt, wenn ich über Wochen weiter mache.
Was empfiehlst Du mir für weiteres Vorgehen?

Vielen Dank im Voraus
Diana

geschrieben von Diana am 25.08.2015 um 11:40 Uhr


Hallo Sophie :-)

anfangs habe ich an meinen Intervallfastentagen tatsächlich nichts gegessen, sondern nur getrunken - wie beim Fasten halt.

Mittlerweile bin ich dazu übergegangen gegen Abend eine Kleinigkeit zu essen ... 'n Joghurt oder Quark mit frischen Früchten oder einen kleinen Salat, ein bisschen Rohkost oder auch mal Haferflocken mit Milch, etc. .... im Moment favorisiere ich einen Teller Wassermelone.

Es ist zwar nicht so als wenn ich dann am frühen Abend Hunger bekommen würde, aber die Lust am Essen siegt dann einfach. Dafür habe ich mir inzwischen angewöhnt, einen zweiten Intervallfastentag einzuführen, so dass ich insgesamt auf die Woche verteilt dann doch immerhin 4 Mahlzeiten ausfallen lasse und der Körper 2 zusätzliche längere Essenspausen genießen darf :-) Damit komme ich gut zurecht.

viele Grüße
Tonia :-)

geschrieben von Tonia am 03.07.2015 um 10:19 Uhr


Hallo Tonia,
wenn du deinen Intervallfastentag einlegst, ernährst du dich dann an dem Tag wie beim richtigen Fasten? Also Brühe oder verdünnter Saft als Mahlzeit und viel viel Trinken? Ich habe gelesen dass man bis zu 500 kcal zum Beispiel durch Haferbrei am Morgen aufnehmen kann. Wie machst du das?
LG Sophie

geschrieben von Sophie am 02.07.2015 um 16:40 Uhr



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