Forenthema: Ullilis Fastentagebuch

Zitat:

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Ullili schrieb:

Hallo,
bin soeben hier dazu gestoßen... die Idee, meine Gedanken während des Fastens mit anderen Fastern austauschen zu können, finde ich richtig gut.
In meinen vergangenen Fasten"kuren" habe ich mir in meinen Kalender eher so Stichworte vermerkt um meine Stimmung ein wenig nachvollziehen zu können....
Freue mich auf spannende & wertvolle Gedanken-Austausche!

Ich bin 36 Jahre alt und faste seit etwa 5 Jahren regelmäßig im Frühjahr. Dabei ist es mir egal, ob ich es vor Ostern "schaffe", aber der Fastengedanke an sich hat in der tatsächlichen Fastenzeit nochmal eine ganz andere Tiefe für mich.
Ich bin "damals" mit relativ viel Brimborium in meine erste Fastenkur gestartet - hatte das halbe Reformhaus leer gekauft, etwa 1 Mio Teesorten und Fastensäfte erstanden und zuhause köchelte die Fastensuppe mit den Zutaten vom Biobauern vor sich hin... witzig, wenn ich heute so daran zurück denke!
Während der nachfolgenden Fastenphasen wurde ich von Mal zu Mal entspannter... was alle Phasen vorneweg hatten - meine Unbändige Vorfreude auf das Verzichten. Echt spannend!

Am Mittwoch habe ich für mich meine kommende Fastenzeit mit Start am Wochenende beschlossen und seit dem bin ich regelrecht am Sprühen vor Elan. Ich habe heute mit Riesen-Genuss meine Müslireste im Büro zelebriert - passender Weise ist mein Vorrat mit der heutigen Portion zu Ende gegangen... Es steht also auch nichts im Wege.
(Das sollte ja nicht an den paar Müslikrümeln scheitern, aber das Gefühl ist einfach nochmals bestätigt, wenn ihr versteht was ich meine)

Heute Nachmittag werde ich dann in den Fasteneinkauf starten, der im Gegensatz zu meinen Fastenanfängen inzwischen auf Bio-Direktsäfte, frischem Obst zum Selber-Pressen und Buttermilch eingependelt ist.
Da ich noch Mann und Sohn habe, die ich während meiner Fastenzeit auch mit Schul/Pausenbroten und Abendessen versorge, kaufe ich dennoch während der Zeit auch ganz normal ein, nur an den ersten beiden Tagen erspare ich mir das Shoppen (mehr kräftetechnisch als aus Widerstandsgründen).

Es kann also los gehen.
Vorgenommen habe ich mir die verbleibenden Tage der Fastenzeit, also 3 Wochen.

Da ich jetzt schon vor Energie strotze (gut, ich bin auch sonst nicht wirklich phlegmatisch veranlagt ) bin ich gespannt, wieviel Kraft und Energie ich dieses Mal aus der Verzichts-Zeit ziehen kann... Mich hatte bisher mein Fasten weder großartig geschwächt oder runtergezogen, ich fand jeden Tag aufs Neue faszinierend, wie solch eine Lebensphase mich bereichern kann und dass es wirklich geht - das Verzichten.

Während der Fastenzeit geniesse ich viele Dinge viel intensiver, aber das brauche ich wohl nicht zu erzählen - hier in der herrlichen Rhön wirkt die Landschaft noch wundervoller, die langen Spaziergänge mit dem Hund bekommen fast etwas Meditatives und auch der sonstige Sport scheint viel intensiver zu sein.
Und was ich während des Fastens immer wieder aufs Neue geniesse ist meine veränderte Neurodermitis-Haut... reagiert sie in den ersten Fastentage meist erstmal auf die Umstellung, so kann ich in den Tagen danach zuschauen, wie sie von Tag zu Tag besser wird.

Also, bei mir kann's los gehen... ich freue mich!

Ich hoffe, das war nicht zu lang für den Einstieg - Danke für's Lesen bis hierher

Sonnige Grüße
Ullili






Hallo Ullili!

Find ich schön, dass Du auch grad anfängst zu fasten.

Bin bald 44 Jahre alt und faste auch regelmäßig seit einigen Jahren und musste schmunzeln, denn ich habe am Anfang auch wie wahnsinnig alles Mögliche zum Fasten eingekauft. Und fühlte mich so gut damit . Es ist einfach unglaublich, was der Körper für Energie freisetzt, wenn er nichts zu Essen bekommt. Ich bin einmal, wie ein junges Reh beim Sport durch die Halle gerauscht. Was für ein Gefühl von Ausgeglichenheit. Und um dieses Gefühl immer zu haben, nehme ich mir immer wieder vor ganz konsequent und diszipliniert zu sein und nur noch gesund zu essen, was aber nicht immer ganz einfach ist. Ich wollte nun unbedingt im abnehmenden Mond anfangen zu Fasten, weil ich das Gefühl habe, dass es mir leichter fällt zu verzichten. Auf eine feste Zeit habe ich mich gar nicht festgelegt, ich schaue einfach, wie es mir geht.
Nun bin ich grad bei meinem 1. Entlastungstag und habe mir heute Morgen einen schönen Obstsalat geschnippelt.
Ich laufe jetzt ständig meiner Thermoskanne Wasser und mit meiner Biochemie (nach Dr. Schüssler) herum, um die Entgiftung schon mal anzuticken.

Wünsch Dir schon mal viel Elan
und Durchhaltevermögen
die SaBine

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Nicht in Problemen, sondern in Lösungen denken!