Forenthema: Fastengruppe ab 7. Juli

Hallo Ex-Läufer,

Fastenwandern war ich einmal auf Sylt bei Ulla Werner und 2x bei Christoph Michel. War beides gut. Auf Sylt sind die Touren nicht so lang, man kommt schon 14-15 Uhr zurück, aber im Sand gegen den Wind zu laufen kommt einer Bergtour recht nahe, was die Anstrengung betrifft. Dort war ich 14 Tage. Nach 1 Woche bin schon deutlich fitter gewesen.
Mit Christoph Michel war ich einmal in den Alpen und einmal im Saarland. Die Alpentour ist der Hammer gewesen, ich bin nur so gekrochen, aber es wurde immer besser und am letzten Tag bin ich nur so die Berge hinaufgehüpft.
Also ich kann Fastenwandern nur empfehlen, die Abnahme und Entschlackung sind deutlich effizienter und es ist überhaupt kein Problem durchzuhalten, denn man hat ja eine Reise in einer Gruppe gebucht und kann gar nciht anders als mitmachen. Außerdem denkt man beim Wandern auch gar nicht ans Essen, und es steht auch keines zur Verfügung, um das man herumschleichen könnte...

Nur Fastenwandern mit Kindern geht eben nicht, weder fasten noch wandern (in dem Umfang jedenfalls). Aber ich habe meinen Göttergatten überredet, mich doch noch mal alleine zum FAstenwandern fahren zu lassen, und siehe da, ich habe wieder eine Tour gebucht ab 15. Juli. Deshalb will ich ja jetzt schon fasten und das dort "nur" fortsetzen. Freu-freu!

Viele Grüße
Willine

Hallo Jana22,
mit Globuli kenne ich mich beruflich ziemlich gut aus, jedenfalls mit klassischer Homöopathie. Da gibt es nichts hilfreiches als bewährtes Mittel, da nur auf individuelle Zustände verschrieben werden kann. Sicher gibt es irgendwelche Komplexmittel, aber davon kann ich nur abraten, da man dann auch neue Beschwerden davon bekommen kann (sog. Prüfungssymptome).
Zum Entgiften eignet sich doch am besten reichlich stilles Wasser oder Kräutertee, denke ich. Von Ölziehen habe ich auch schon gehört, aber es noch nie probiert. Vielleicht kann Dir jemand anderes damit weiterhelfen.
Gruß Willine

mit begeisterung verfolge ich eure beiträge. würde am liebsten auch schon loslegen, doch habe ich den 11.07. als meinen et gefixt. am 10.07. ist noch ein geburtstag in der familie. fasten-technisch wäre das kein problem. letztes jahr war ich zu diesem geburtstag in der 6. fastenwoche und mußte mir von der "buckeligen" verwandschaft vorwürfe wie "das kann niemals gesund sein!" ect anhören. das erspare ich mir gerade jetzt zu beginn der kur. das wäre demotivierend.

der 11.07. stand für den et schon seit ca zwei monaten fest. ich habe für mich festgestellt, daß ich ganz gut ins fasten komme, wenn ich mich über einen längeren zeitraum darauf fixiere. ich habe einmal eine kur spontan begonnen und hatte erheblich größere schwierigkeiten in den ersten drei fastentagen als ohnehin schon bei mir üblich sind.

ihr seid ja dann alle schon "mitten drin". ich hoffe, daß es dann eine gute motivation für mich sein wird.

im laufe der jahre habe ich mir durch die fastenkuren den alkohol, zigaretten, kaffee und z.b. mehrfach verarbeitete lebensmittel abgewöhnt und eine konsequente "zwei malzeiten pro tag" ernährung angewöhnt.
von der letzten kur bis heute hat sich allerdings z.b. obst als zwischenmalzeiten bei mir eingeschlichen. dies ist begründet auf mein training (rudern, joggen, radfahren/crosstrainer) welches ich zum teil erst spät am nachmittag (8-10 std.) nach dem frühstück beginne und mir einbilde eine trainingseinheit von 90-120 min nicht ohne ein "bissen" zu überstehen. ich merke, daß es ungünstig für mich ist, den zuckerspiegel zwischen den hauptmalzeiten zu "pushen". die abstände bis ich hungergefühle spüre werden immer kürzer. insbesondere der starke abfall des zuckersoiegels nach dem kalorienverbrauch während des trainings macht die krassen hungergefühle. das war über jahre bei mir nicht mehr der fall und ich hatte praktisch keine probleme mein gewicht zu halten. die "zwischenmalzeiten" möchte ich mir mit dieser kur wieder abgewöhnen, oder wie ich hier so treffend gelesen habe "resetten"

wie schon erwähnt starte ich bei 77kg (174 cm) und würde in 14 - 17 tg gerne gerne 5-6 kg abnehmen. - wir werden sehen.

euch allen gutes gelingen...

gruß vollhorst

Hallo ihr Lieben,

oh wie schön, dass wir eine richtig gesellige Truppe geworden sind mit völlig unterschiedlichen Erfahrungshintergründen und aktueller Fastensituation - ich merke immer, wie gut mir der Austausch hier tut, man ist ja doch , wie Vollhorst von seinem Geburtstag beschreibt, ziemlich in einer eigenen Welt mit dem Fasten und stösst meist auf Unverständnis ^^

@Jana, kannst du nochmal was zum Abführen am Abend sagen?? - hab ich jetzt nicht so rausgelesen....hat das Vorteile - ich bekomme nämlich am Samstag morgen besuch und wäre lieber schon durch mit dem Abführen.

@Natty: Wie schön, dass du auch dazukommst - Herzliche willkommen!
und wow, schon 19. Tag - bin gespannt, wie es dir weiter so geht. Hab mal gehört und auch ein wenig erfahren, dass so alle 7 Tage eine Fastenkrise kommt und danach die Entgiftung nochmal eine Ebene tiefer geht.

Bin auch sehr gespannt,wie lange ich machen werde. Bisher war 14 Tage mein Max, weil ich dafür immer Urlaub nehmen musste. Aber da ich in Elternzeit bin, hab ich quasi unbeschränkt Zeit Aber mit Kind und wenig Schlaf ist das sicherlich auch anstrengender - oder einfacher, zumindest muss ich mir nix kochen

@Welline: wow, das klingt total spannend mit dem Wandern und wie schön, dass du den nächsten Urlaub schon vor Augenhast!!

Ich mache die Ölziehkur seit 2 Tagen und habe sie immer Fastenbegleitend gemacht. Es ist halt noch eine MÖglichkeit, den Körper beim Entgiften über den Mundraum zu unterstützen und eine einfache Methode, die nachgewiesen effektiv ist, sogar bei Rücken -und Gelenkschmerzen. Und da man beim Fasten am Anfang auch häufig Mundgeruch hat, ist auch noch angenehm, etwas für die Reinigung des Mundraums zu machen. Es ist wesentlich schonender und gesünder, als z.B. Zungeschaber.
Meist hab ich noch mit Schüsslersalzen unterstützt, mach ich aber diesmal nicht. Und ich bade fast täglich basisch.

@Vollhorst: Das kenne ich auch, mit dem Einstellen auf einen Termin. Es ist fast so, als würde der Körper die Umstellung schon antizipieren, der Geist stellt sich ein, kommt schon zur Ruhe, ich geniesse das Essen vorher ganz anders, verabschiede mit schrittweise von den Nahrungsgruppen... Ich hab auch noch nicht angefangen, werde am Samstag starten und dann legst du ja auch schon fast los

Das mit den Abständen zwischen den Mahlzeiten kenn ich auch sehr gut. Habe eine SToffwechseloptimierung mit Metabolic Balance gemacht und da darf man erst nach 5 STd essen, weil der Körper erst ab 4,5 Std anfängt vom Insulinspiegel her die FEttzellen freizugeben. Das hat mir sehr sehr gut getan. Die Crux ist, dass ich das nur durchhalten, wenn ich bei den Mahlzeiten auch keine Insulinpusher esse - und mein Hauptproblem ist, dass ich bei Stress udn wenig Zeit ungesund d.h. schnellzeugs wie Nudeln etc esse^^

So, das war mein 2. ET, der sehr gut gelaufen ist - morgen noch und dann eeeendlich fasten
Ich wünsche euch weiterhin viel Erholung und Freude, wo auch immer ihr gerade steht

--
Herzliche Grüsse
Puzzled

Guten Morgen zusammen,

heute ist -eigentlich- mein 7. Fastentag, doch leider wurde ich gestern Abend beim Kochen schwach und hab den frischen Salat mit Quark verputzt. Es ueberkam mich und ich hatte mich selbst nicht mehr im Griff "ES" steuerte mich und "ES" sagte zu mir "essen". Klar, hatte viel Lust auf Frisches (frisch geerntete Erdbeeren aus dem Garten, junge Ziwebelchen, Salat.Kraeuter .) nach 6 Tagen.

Nun, ihr lieben Fastenprofis, meine Frage. Was ist denn nun das "ES", das einen dann beim Anblick leckerer Nahrungsmittel steuert. Kann mir jemand sagen, wie ich das beherrschen kann?

Ein schlechtes Gewissen hab ich nicht, nur die Sorge, dass das "ES" wieder auftaucht....

Nun mach ich erst mal weiter und gruesse euch zu einem schoenen und erfolgreichen Tag.

LG Helena

Moin Helena,

ich nenne "ES" Hermann ... meinen inneren Schweinehund. Mit dem Knaben muss man einfach leben. Manchmal gewinnt er eben. Aber immer seltener!!!

Und darum geht es. Dauerhauft geht es nicht ohne Rückschläge und es kommt darauf an, wie man mit ihnen umgeht.

Aus meiner Sicht hast Du es richtig gemacht! Einfach weiter machen. Nicht, als ob nichts passiert wäre, aber auch ohne zu hadern und "Schuld" zu suchen.

Viele Grüße

Odem


--
Dem Leben begegnen wie ein Kind laufen lernt. Hinfallen, weinen, wieder aufstehen und weiter machen.

odem@imalltagleben.de

Hallo Helena und Odem,
"ES" gibt es bei mir auch, aber ich weiß nicht, wer oder was das ist. Da ich ja eine Essstörung habe, bestimmt "ES" mein Essverhalten sehr stark, "ES" hat jeden Abnahmeversuch über Monate torpediert.
Nur der innere Schweinehund ist es bei mir nicht, denn eigentlich bin ich jemand, der gut auf Ziele hinarbeiten kann und auch konsequent sein kann, aber eben nicht beim Essen. Deshalb muss ich die Suche nach dem "ES" in die hoffentlich bald beginnende Psychotherapie verlegen.

Hallo Odem und Natty,
Ihr habt ja schon recht lange gefastet. Was gibt es den für Richtwerte, wie lange man überhaupt fasten kann?

Viele Grüße
Willine

hallo puzzeld
du hattest recht - sofort wieder starten bringt nix - ausser frust;
hab deshalb gestern nochmal mit drei ET begonnen - und bisher auch gut durchgehalten - starte dann sonntag morgens mit glaubern (evtl. auch schon samstag abend);

wie gehts dir so? alles fit?
du bist ja schon sehr fastenerfahren und könntest mir noch einen tipp zur ölzieh-methode geben; machst du das über einen längeren zeitraum osder nur am anfang des fastens;
ich war mal zum heilfasten im bayerischen wald - da wurde empfohlen täglich abend ein lauwarmes fussbad mit basepulver zu machen;
es war damals sehr angenehm weil es winter war und da ein fussbad immer gut ist - aber das ergebnis, dass über die fusssohlen viele gifte ausgeschieden werden (was man an einer milchigen färbung des wassers erkennen soll) trat bei mir nicht ein;

ganz im gegenteil zur ölzieh-methode

@willine
ich hab mir schon sehr oft vorgenommen fastenwandern an der nordsee zu machen - zumal die luft für meine neurodermitis zusätzlich noch sehr gut wäre; nur leider konnte ich mich bisher nicht wirklich dazu entscheiden wann ich es mache;
ich möchte dann nämlich schon so zehn bis vierzehn tage machen - und das ist momentan (leider schon seit knapp zwei jahren) beruflich nicht machbar da ich ein größeres entwicklungsprojekt am laufen habe (das noch bis mindestens ende dieses jahres dauern wird)
so faste ich eben immer nebenher zur arbeit - was auch möglich ist - aber besser ist es wenn man sich voll und ganz aufs fasten konzentrieren kann - und sich auch immer wieder die ruhephasen ausgiebiger gönnt;

wie geht es dir denn z. zt.? alles im optimalen bereich?

mir geht es heute sehr gut - bin froh, dass puzzeld mir den tipp gegeben hat nicht direkt wieder zu starten (nach meinem versagen)
drei tage als vorbereitung - stimmen schon ein auf das fasten - freu mich schon fast ein wenig auf sonntag;

@willine
bist du dann diesmal wieder auf sylt?

[ Beitrag wurde zuletzt editiert von Odem am 06.07.2012 um 19:36 Uhr ]

Hallo Willine,

wie immer: Es kommt drauf an. Die Kriterien dafür, wer fasten darf, setze ich mal als bekannt voraus Mäuse-Klick ... ich weise noch mal darauf hin, weil Du hier ein Problem benannt hast.

Aus einem christlich/biblischen Kontext heraus haben sich 40 Tage eingebürgert. Das ist der Zeitraum, den man auch nach medizinischen Kriterien machen könnte. Jedes Fasten darüber hinaus ist auch für gesunde Menschen definitiv riskant! Hierüber hinaus geht nichts ohne intensivie medizinische Betreuung.

Der Grund: Jedes Fasten geht auch an die Eiweißreserven - nur daraus kann der Körper Zucker fürs Gehirn herstellen. Das ist absolut notwendig und daran geht kein Weg vorbei. Die holt sich der Körper aus Bindegewebe und Muskeln, da wir kein Speichergewebe (für die Energie z.B. Fett) für Zucker haben und ihn nur über den Umweg über das Eiweiß herstellen können. Das ist eine ganze Weile absolut unkritisch und der Körper findet genügend Möglichkeiten, ohne uns insgesamt zu schaden. Im Aufbau werden diese Verluste auch schnell wieder ersetzt und genügend Bewegung setzt Reize beanspruchte Muskeln nicht über Gebühr abzubauen.

Allerdings ist dem Körper die Funktionsfähigkeit des Gehirns wichtiger als alles andere. Irgendwann bei sehr langem Fasten geht er auch an wichtige Muskeln. Im Zentrum des Interesses steht hier der Herzmuskel. Beim Langzeitfasten besteht die Gefahr, dass sich hier ein Problem einstellt. Eine Schwäche oder auch Entzündung des Herzmuskel wäre so ein Problem. Das ist eine ernsthafte und potentiell gefährliche Komplikation!

Beim normalen eigenverantwortlichen Heilfasten bleibe ich grundsätzlich unter irgendwelchen problematischen Grenzen. Bis drei Wochen, also 21 Tagen, bleiben normalgewichtige und gesunde Menschen im grünen Bereich. Mit hohem Übergewicht kann man auch darüber hinaus gehen. Alles über 40 Tage halte ich für den Bereich, wo es von der Eigenverantwortung in die Verantwortungslosigkeit geht. Wenn Menschen über diese Grenzen gehen, kann ich sie nicht abhalten ... die Grenze von Heilfasten halte ich aber hier für eindeutig überschritten.

Generell im Bereich von drei Wochen bleiben ist meine eindeutige Empfehlung!

Viele Grüße

Odem

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Dem Leben begegnen wie ein Kind laufen lernt. Hinfallen, weinen, wieder aufstehen und weiter machen.

odem@imalltagleben.de