Forenthema: ab 25.10. - 10 Tage-HerbstFasten - 2

Tag 4
4 von 10 morgens

So, nun bin ich schon wieder an der 1/3-Marke vorbeigezischt
resp. habe sie heute Nacht einfach verschlafen... hihihi.
I'm marchin' on... macht wiederum Spaß, dieses Fasten. Toll.

Es hat sich "gerächt", dass ich gestern so "früh" nach Hause gekommen bin und dann auch nix weiter gemacht, sondern mich nur entspannt habe... hihihihi... ich hätte heute bis 6.30 Uhr schlafen können, aber ich war schon kurz nach 5 wach. Hellwach, putzmunter, supi-ausgeschlafen. Tja, dann also auf und raus aus den Federn
Immer dann, wenn ich länger schlafen könnte, bin ich früh und von selber wach. Stelle ich mir den Wecker, weil ich zu einer bestimmten Zeit aufstehen muss, dann würde ich sooo gerne weiterschlafen. Ist doch verrückt!

@G-G:
Also, für dich heute ein großes Lob, du kannst zu recht stolz auf dich sein auf deinen Körper gehört zu haben und dich nicht vollkommen ausgepowert zu haben.
Nun: ich hörte nicht auf meinen Körper, da war noch Power vorhanden, ich hörte mal auf meinen Verstand... hihihi... mein Verstand sagte gestern mal "STOPP!" und ich war artig.

Ja, ich finde es schön, dass du hier mit reinschaust. Du hast auch schon reichlich Erfahrungen, das ist immer wertvoll und hilfreich.
Außerdem betone ich immer, wie viel leichter es sich in Gesellschaft fastet

@Sonnenblümchen: wie geht's, liebe Namensvetterin? auch wieder gut geschlafen und voller Energie? Was macht Euphoria, meine große, geliebte Fastenfreundin, die anbetungswürdige Ist sie bei dir schon eingetroffen und erheitert dir die Fastenzeit?

Bei mir ist sie voll da und es fühlt sich wieder soooo gut an!!!
Ach, könnt' ich sie doch immer bei mir haben....
nee, Quatsch, nichts ist von Dauer, alles ist vergänglich, alles ändert sich.
Deswegen genieße ich ja auch so sehr, wenn mich die Fasteneuphorie besucht.
Es hebt meine Stimmung immens, ich werde fröhlicher und heiterer und fühle mich zum Bäumeausreißen!!! Berge versetzen!!

@Hafsa:
warmlesen zum Fastenstart, eine prima Idee! Ich habe in der Vergangenheit stets zur Vorbereitung besonders gern in meinem "Fasten" - das große Fastenbuch, gelesen. (Ich habe viele Fastenbücher, aber das ist immer noch mein wichtigstes.)
Beim Lesen, insbesondere zum wozu, warum, wofür, bekam ich Motivation, Lust und den richtigen Schub zum Start. Aber nicht zu lange vorher, max. 2-3 Tage. Zu lange Vorbereitungszeiten sind nichts für mich. Ich bin eine Frau der raschen Entschlüsse: JETZT! oder eben: jetzt noch dies und das erledigen, aber morgen oder übermorgen ist Beginn.
Ja, ich mache auch längere Fastenkuren.
Meine längste war 36 Tage, als ich das 40-Tage-Fasten erleben wollte.
Vorzeitig Abbrechen musste ich wegen einer anstehenden Dienstreise, die nicht aufschiebbar war. Da wollte ich natürlich nicht während der Reise das Fasten brechen, in der Ferne, ohne mein schützendes, vertrautes häusliches Umfeld. Während des Fastens, vor allem bei so langen Kuren, kommt eine gewisse Verletzlichkeit und ich wage zu sagen: Schutzlosigkeit sowie ein enormes Ruhe- und Rückzugsbedürfnis hinzu.

Da ich auf diesem Gebiet also schon viel ausgetestet habe, (ich faste seit 1993 in unregelmäßigen Abständen mit unregelmäßig langer Dauer) habe ich reichlich Erfahrungen sammeln können und bin nun zu dem Schluss gekommen, dass es für mich vor allem Spaß machen soll, das Fasten
Es soll eine Bereicherung meines Lebens darstellen und gleichzeitig meinen Gesundheitszustand verbessern und aufrechterhalten.

Ich strebe in etwa diesen Rhythmus an: ca. 3 Wochen essen, 1 Woche bis 10 Tage fasten
10 Tage deswegen, weil ich dann die 1. Fastenkrise mitnehme und "abarbeite"

Ich habe vor Jahren mal eine große Eierstockzyste weggefastet. Meine Gynäkologin, die schon einen OP-Termin hatte ansetzen wollen, war baff.
Lange Zeit litt ich unter Hypertonie, die medikamentös behandelt wurde.
Es ist der sog. essenteille Typ, also der, bei dem keine organischen Ursachen vorliegen.
Durch Umstellung meiner Lebensgewohnheiten, insbesondere absolutes Weglassen von Alkohol, seit 1999 trinke ich Null-Alkohol, nie und zu keiner Gelegenheit, auch nicht "mal zum Anstoßen" und nein, auch nicht zu Silvester, zu keiner Hochzeit, nie, nix, und nein, auch kein WEinchen in der Toscana oder auf Rhodos im Sommer, sowie durch mein regelmäßiges Fasten, mal länger, mal kürzer, ist mein Blutdruck inzwischen OK. Das bedeutet, ich brauche keine Medis mehr zu nehmen.

Das finde ich außerordentlich wichtig und eine enorme Verbesserung meiner Lebensqualität. Ich bin sehr dankbar, dass ich keine Medikamente nemen muss. Ab und an mal eine Kopfschmerztablette, aber die "muss" ich ja nicht nehmen, die "will" ich nehmen - damit der Schmerz vergeht, und zwar zack-zack!

Nun starte ich mal allmählich.
Ruhig ist es noch und friedlich.
Ich liebe den frühen Morgen.

Negativ: fröstelig. Hatte letzte Nacht mein Heizkissen mit im Bett Schön an die Nieren, eine Wohltat.
positiv: alles. Weder Schmerzen noch Beschwerden.
Körper, Geist und Seele sind im Einklang.
Alles ist gut und richtig.

Ich wünsche uns einen schönen Fastentag heute.
Fasten lohnt sich

--
LG, Andrea

Tag 5,
und einen wunderschönen guten Morgen,
ja ich hab wieder super gut geschlafen, aber interessanter Weise brauche ich diesmal doch mehr schlaf als sonst. Bin es eigentlich gewohnt dass ich umso länger ich faste umso weniger schlafen muss, aber diesmal nicht, schlafe bis der Wecker läutet, und bin dann zwar nicht sauer auf ihn wie sonst aber würde auch gerne noch weiter schlafen.
Euphoria lässt leider auch noch auf sich warten, hatte gestern Abend meine erste Fastenkrise, sehr ungewöhnlich früh, aber ich hatte über den Nachmittag einfach viel zu wenig getrunken, keine Zeit für einen Einlauf, einfach ein stressiger Nachmittag, sehr schlecht beim Fasten. Aber ich habe die Krise überstanden, und heute beginnt einfach ein neuer TAg.
Ich finde es super Andrea dass du 3 Wochen isst und dann eine Woche fastest, ich faste ca 3x im Jahr, das reicht mir eigentlich. Bin aber interessiert ev in Zukunft einen Tag pro Woche so zu sagen sanft zu fasten, so wie du es beschrieben hast mit Smoothies. Werde es andenken.
Heute ist viel Gartenarbeit am Programm, was ich liebe und genieße.
Nachmittags habe ich einen Termin bei meiner Therapeutin, hoffe sie ist mit meiner Niere zufrieden.
Ja der liebe Alkohol, ganz darauf zu verzichten, das würde mir sehr schwer fallen, so wie du beschrieben hast, in der Toskana, in Griechenland, da hab ich gleich an meinen letzten Urlaub in Griechenland im September denken müssen, die Gläschen Rotwein waren dort schon wirklich lecker
Danke Gartengnom für deine lieben Gedanken und deinen Fingerzeig. Bin eh jetzt auf der Bremse.
Heute ist zwar mein Sportabend, Spinning dann noch Yoga, werde aber versuchen alles in Maßen zu machen, damit mir nicht wieder schlecht wird
5 Wochen fasten, ich ziehe meinen Hut, vor allen Langfastern, werde im Jänner ab ca 7 beginnen, dann sollen es 3 Wochen werden, mein erster Langversuch, da treffe ich dann Gartengnom sicherlich. Bin schon sehr gespannt wie gut ich mich Disziplinieren werde können, bei mir ist der Hunger ja nicht das Problem, aber die Gelüste sind furchtbar.
Fasten nur mit Tee und Wasser, klingt furchtbar für mich. Vielleicht wenn ich erfahrener unterwegs bin. Aber die Gemüsesäfte brauch ich unbedingt, sonst fällt mein Kreislauf ins Bodenlose, abends Suppe, und hin und wieder ein Glas Buttermilch, ist für mich wichtig, möchte auf gar nichts davon verzichten. Meinst du der Fruchtzucker ist schlecht?
So nun muss ich mich auf den GArten stürzen,
wünsche euch allen einen guten Tag
lg andrea

Tag 4
4 von 10 abends

Mein Tag verlief heute ganz anders als geplant/gehofft.
Vor 2 Wochen war ich bei meiner ZÄ, dachte, eine Plombe sei locker oder so.
Nee, da hatte sich in der Viertel-freiligenden Wurzel ein entzündliches Eumel eingenistet. Spülen, sagte sie, vielleicht reicht das. Ansonsten.....

Chlorhexamed.
Hab' ich gemacht, aber ich merkte schon: so wirklich besser wird es nicht Vor allem beim Kauen Schmerz! Also die neue Erkenntnis ist: bei Problemem mit Zähnen hilft Fasten leider gar nicht auch Entzündungen im Zahnmfleisch gehen davon nicht weg.
Fasten ist für sehr vieles gut - aber eben nicht für alles.

11.15 Uhr war ein Stück meiner Weisheit am Haken meiner ZÄ.
Dabei sah er sooo gut aus, der nette Weisheitszahn, nicht vrfault, schön weiß, richtig super - aber leider leider nicht zu erhalten durch die Entzündung. Ich hatte diesen dumpfen Schmerz schon ein paar Wochen, aber immer irgendwie für nicht wichtig gehalten. Da war eben mal ein blöder Druck, vergeht wieder, dachte ich.
Bis es vor 14 Tagen dann doch heftiger wurde und ich den Termin machte.
Es wäre irgendwann zur Vereiterung gekommen, also raus! Jetzt fühle ich mich wie Kinnhaken links abgekriegt, einen richtigen!!
So was hatte ich letztes Jahr schon mal beim Fasten, da war ich "nur" zur professionellen Zahnreinigung.... lolol.. - aber es war anstrengend und danach war ich fertig!! und Kopfschmerzen!!
also: ich hab's überstanden, aber ich bin zu Hause geblieben (super-stolz!!!)
Nee, den Gerinnungsprozess will ich nicht stören, hatte ich alles schon mal. Dann lieber mal einen Tag die Füße still halten und am nächsten Tag geht es dann weiter. Außerdem kamen dann doch ein paar unangenehme Schmerzen, als die Betäubung nachliess.

Richtig gut ging es mir daduch nicht heute ..... aber ich habe es überlebt und: es gibt Schlimmeres! Z.B. Zahnextraktion bei Vereiterung!!!


Fastenmäßig weiterhin alles paletti.
Keinerlei Probleme, nur bisschen fröstelig.

@Sonnenblümchen:
Also Fastenkrise am 5. Tag.... tststs... ich mutmaße eher, dass es mit deinen Getränken zusammenhängt. Ich habe die Erfahrung gemacht, das radikaler Verzicht das Beste ist. Für mich. Nur Wasser und Tee, fertig.
Zucker lockt enorm!!!
Zucker schreit nach mehr Zucker - und schon sind die Verdauungssäfte am Rebellieren.
Also ich mache es nicht und ich fahre sehr gut damit.
Eventuell noch Gemüsebrühe, aber wirklich nir die Brühe, ohne püriertes Gemüse drin

Heute Abend werde ich früh ins Bettchen verschwinden.
Zwar habe ich schon viel gelegen, seit meiner Rückkehr vom Zahnarzt, aber ich fühle mich sehr erschöpft. Es ist immerhin ein Eingriff in den Körper, der erstmal verkraftet werden muss. Ich gönne mir die Ruhe dafür.

Tag 4 - Ende

--
LG, Andrea

Kurze (fastenfreie) Rückmeldung

@Andrea:

Du hast auch schon reichlich Erfahrungen, das ist immer wertvoll und hilfreich.

Naja, nicht so wirklich, es sei denn, es geht um stures Durchsetzen von Langzeitfastenkuren.
Nee, mal im Ernst, wirklich lange bin ich noch nicht dabei, aber hab unglaublich viel gelesen, gegoogelt, versucht selbst rauszufinden, und last but not least hier in den Tagebüchern immer wieder mitgelesen.

Die Gesellschaft – okay, die lasse ich gelten

Zu den <Entzündlichkeiten im Mund kann ich dir leider nur beipflichten, bei meiner letzten Fastenkur im Jul/Aug hatte ich ja auch mit Problemen in der Mundhöhle zu kämpfen, da kam das Fasten auch nicht gegen an. Ich dachte erst, ich bin eh kein Maßstab, weil derzeit ja eh noch alles bei mir schief läuft, aber wenn es selbst bei dir nicht hilft.

Oh je, du stehst doch (wenn ich mich richtig erinnere) eh mit dem ZA auf dem Kriegsfuß, nicht gerade einer deiner Lieblingsärzte.
Armer Tropf, aber super, du hast dir die Ruhe gegönnt, den Verstand über die Power siegen lassen – erstklassig.

Ich wünsch dir „Gute Besserung“ – praktisch ist jetzt, da du fastest kann die Heilung ohne Störfaktor Essen ablaufen. Kein vorsichtiges Putzen um die Wunde, keine Essensreste, die sich drin festsetzen können. Zwei Fliegen also mit einer Klappe.

@Sonnenblume:

Gern geschehen, ich lass euch doch gern die „Fastenmutti“ raushängen. Kenne das ja wie gesagt selber gut genug es zu übertreiben, maßlos!
Da der Jänner, wenn ich nicht ganz falsch liege, der Januar ist, dann laufen wir uns eher nicht über den Weg, ich starte im Feb. durch. Vom 1. Feb. wieder 40 Tage.

Ich persönlich kann dir nur sagen: nur mit Wasser, Tee und ganz arg verdünnten Säften geht es viel leichter als mit puren Säften, die erschweren es mir auch ungemein. Aber jeder ist da anders, jeder muss seinen Weg finden.

So, ich wünsch uns allen einen geruhsamen Abend – bis die Tage.






--
LG Gartengnom

Gibt dir das Leben Zitronen - mach Limonade draus!

Nichts ist überzeugender als die eigene Erfahrung. Die ist die Basis jeder Wissenschaft. Schlägt jede Studie, jede Befragung etc.

Tag 5
5 von 10

... und schon ist mal wieder Halbzeit

Ich knabbere noch ein bisschen an den Nachwehen der gestrigen Extraktion. Habe letzte Nacht 2 Tabletten genommen. Kopfschmerzen!!! puh.

Ich wünsch dir „Gute Besserung“ – praktisch ist jetzt, da du fastest kann die Heilung ohne Störfaktor Essen ablaufen. Kein vorsichtiges Putzen um die Wunde, keine Essensreste, die sich drin festsetzen können. Zwei Fliegen also mit einer Klappe.

@G-G:
Danke für deine lieben Wünsche Ja, das finde ich auch: ich habe dennoch Vorteile durch das Fasten. Keinerlei Speisereste oder Krümel, die sich in der frischen Wunde festsetzen können. Nee, ZA gehören nicht so sehr zu meinen Favoriten-Arzt-Besuchen Ich komme selten ohne Weh-Weh i.S.v. Nachwehen raus. Und das sind bei mir dann eben auch die gefürchteten Kopfschmerzen. Wenn ich Kopfschmerzen habe, bin ich aus dem Verkehr gezogen! Rigoros!

Mein Erstgeborener hat die Zähne seines Vaters: er geht 2x im Jahr lächelnd "zu Besuch" und lässt sich seine schönen Zähne lackieren - so nenne ich das scherzhaft, weil er nur die prof. Zahnreinigung machan lässt, mehr braucht er nicht, seine Zähne sind wie aus Marmor gemeißelt. Naja, ich gönne es ihm von Herzen und trage mein Los . Wenn ich höre, was G-G alles am Hacken hat, da bin ich ja echt gut bedient und kann sehr dankbar sein.

Ansonsten geht es mir prima. Ich weiß, dass die Nachwehen bald verschwinden und bin glücklich, dass jetzt schon mal der dumpfe Dauerschmerz durch die Entzündung verschwunden ist. Es kann nur besser werden und tut es auch!

Jetzt schlürfe ich gerade mein Käffchen - meine "Sünde" während des Fastens. Heute Morgen habe ich allerdings schon auf die 3 zurückgestellt. Normaler Weise trinke ich Stufe 5.
Mein Geschmack verändert sich bereits, wird feinsinniger.

@Sonnenblümchen:
Ich werde auch im Januar fasten. Ich beginne nach dem Hohen Neujahr (oder Hlg. Drei Könige), also am 7. Am 6. hat eine Kollegin Geburtstag, da machen wir ein nettes Geburtstagsfrüstück in unserer kleinen Runde, und das wird das letzte Essen vor meinem Neujahrsfasten werden.
G-G hat was sehr Wichtiges geschrieben: wenn schon Säfte, dann stark verdünnt. Pure Säfte sind wie püriertes Obst. Gefahr!

Ich las mal, wie eine Teilnehmerin schrieb, sie habe sich ihren "Saft" aus einer Banane, Kiwi und noch ein paar Früchten mehr gemixt, das sei ihr Fasten-Mittagsgetränk gewesen und sooo gut geschmeckt.
Ja klar schmeckt das gut, dachte ich, aber das ist Essen in pürierter Form, das muss verdaut werden!!

Wenn ich nichts, und ich betone: nichts! esse, dann brauche ich keiner Verdauungssäfte.
Wenn ich keine Verdauungssäfte produziere, wird das Hungergefühl komplett runtergefahren. Fazit: kein Hunger, gutes Fasten.
Appertit bleibt jedoch davon unberührt, Appetit krige ich auch hin und wieder
Aber der beeinträchtigt nicht mein Fasten mit Magenknurren, die gelockten und arbeitssuchenden Verdauungssäfte schon.

Deswegen ist ja das radikale Null-Fasten so wirkungsvoll und "leicht".

Fasten lohnt sich

--
LG, Andrea

Tag 6.
Guten Morgen,
gestern war ich ja nachmittags noch bei meiner Therapeutin, und sie ist mit meiner Niere sehr zufrieden. Alles passt, super, hat aber nochmal den Entgiftungsprozess angekurbelt, muss weiterhin viel trinken, auch dann nach dem Fasten, aber das hatte ich eh vor.
Wie faste ich: also morgens meine Sünde, schwarzen Tee mit einem kleinen Löffel Honig, hab beim Fasten es mal ohne probiert, hatte den ganzen Tag schlechte Laune, also daher lieber eine kleine Sünde. Vormittags viel Fastentee, bzw. Wasser mit Zitrone und Ingwer gegen das frösteln (obwohl ich diesmal überhaupt keine Kälte spüre, sonst friere ich schon ab dem 3 Tag, vielleicht machen sich in diesem Fall die Wechseljahre positiv bemerkbar )
Mittags die eben genannten Gemüse/Obstsäfte, Obst und GEmüse durch den Entsafter, mir ist schon klar dass ein Smoothie was zum Essen ist, daher trinke ich die eigentlich nur in der Vorbereitungszeit bei den Entlastungstagen. Meinen Gemüse/Obstsaft verdünne ich sowieso, 1/4 Liter auf 1Liter, habe ich gelesen dass dies der Körper sonst nicht verarbeiten kann.
Nachmittags dann auch viel Tee und Wasser, abends dann eine Gemüsebrühe, und an Sporttagen auch noch ein Glas Buttermilch.
Mit diesem Programm bin ich eigentlich immer ganz gut gefahren, aber eventuell werde ich im Jänner mal versuchen die Säfte wegzulassen, vielleicht ist dann der Start leichter, also danke für den Tipp.
Bin ja noch nicht so erfahren im Fasten, habe zum ersten Mal im Jänner 2014 gefastet und das hat so super geklappt, dass ich das nun 3x im Jahr mache. Habe außer Jänner keinen fixen Monat bin noch am Probieren welche Zeit die Beste ist. Einmal hab ich mich an die Fastenzeit gehängt, na nie wieder, das Forum war so überschwemmt von Fastenden, da hab ich mich nicht gefunden.
Heute ist leider wieder ein Arbeitstag für mich, schlürfe noch meinen Tee fertig und dann auf zur Arbeit.
Wünsche allen Fastenden und stillen Mitlesern
einen schönen Tag
bis morgen
lg andrea

Tag 5
5 von 10, abends

Also ich finde arbeiten während des Fastens supi
Da vergeht die Zeit scheller-schneller und ich muss überhaupt nicht an Essen denken, also auch mein Appetit ist da komplett auf Null.

Heute ging es mir fastenmäßig supergut, allerdings hatte ich eine traurige Nachricht zu verdauen. Darüber jedoch möchte ich jetzt nicht schreiben.

Es gibt nichts Negatives beim Fasten zu vermelden.
Mein Zungenbelag ist grau-weißlich-gelb, ich bürste auch die Zunge kräftig.

Jetzt gehe ich in die Wanne.
Mein Darm ist gespült und ich fühle mich porentief sauber.
Meine Entlastung/Entgiftung/innere Reinigung durch die eingestellte Verdauungsarbeit läuft auf Hochtouren. Ich fühle es und es macht mir große Freude.
Mein Loch im Kiefer (durch den gezogenen Zahn) heilt außerordentlich gut.
Alles im grünen Bereich und nun in die Wanne mit duftendem, warmem Wasser

Tag 5 - Ende


--
LG, Andrea

Tag 6
6 von 10

Es geht mir körperlich ausgezeichnet.
Hab' ganz gut geschlafen, bin aber schon lange wach.
Ist nicht schlimm.
Fasten hilft beim Verdauen schlechter Nachrichten, glaube und hoffe ich.
Das Leben ist manchmal grausam, unfair - aber es ist wie es ist.
Unverständlich manchmal - aber es ist wie es ist.
Ich bin nicht diejenige, die die Macht hat.
Ich bin nur eine Statistin in dem großen Spiel, manchmal eine Akteuerin,
aber auf gar keinen Fall die Regisseurin.

Akzeptanz ist angesagt, und angemessen umgehen mit dem Schicksal,
dem unverständlichen.

Mein Herz tut weh - keine Begleiterscheinung des Fastens, sondern des seelischen Schmerzes.

Ja, Menschen sterben nun mal, das ewige Leben wurde noch nicht erfunden.
Ist ja auch gut so. Aber wenn ein junger Mensch sterben muss, dann ist das einfach nur unfair.

Das Leben ist kein immerwährender Tanz auf Rosenblättern....

Auch dafür faste ich: fürs Verstehen und fürs Akzeptieren.

@Sonnenblümchen:

Das freut mich sehr, dass es deinen Nieren besser geht!!!
Super
Ja, das sind die Früchte des Fastens.

Ich beginne nun mein Tagwerk.
Es ist noch so schön früh, da werde ich viel schaffen.
Morgens früh kann ich ungestört von Anrufen viel vom Schriftlichen abarbeiten, das flutscht dan nur so

Nix Negatives zu vermelden. Zungenbelag zieht sich derzeit zurück, nur ganz wenig.
Zwar ist mir fröstelig, aber ich bin gut angezogen, im Zwiebellook.
Heißer Tee, ja auch bei mir mit Ingwer!!! hilft zusätzlich.
Ich liebe den Geschmack von Ingwer.

Auf in den neuen (Fasten-)Tag.
Ich freu mich drauf.

Fasten lohnt sich.

--
LG, Andrea

Guten Morgen ihr zwei Fastinchen

Es freut mich von Herzen zu lesen, dass es bei euch beiden so gut läuft, vor allem, dass die Gesundung so gut von Statten geht.

Bei Zahnweh kann ich, ausnahmsweise, nicht so wirklich mitreden (da geht es mir wie deinem Erstgeborenen Andrea), dafür aber leider bei Nierenproblemen liebe Sonnenblume.
Und mal ganz ehrlich, Hand aufs Herz, welcher Arztbesuch ist schon für jeden von uns ein All-Time-Favorite?

@Sonnenblume

Meine „Verdünnung“ der Säfte sieht ganz ähnlich aus. 200 ml Saft, dazu 1000 ml Wasser (passt perfekt in meine Karaffe).
Wobei die Säfte mit jedem weiteren Fasten eigentlich immer weniger werden.
Konstante sind lediglich die ausgepresste Zitrone am Morgen und das „weiße Gold“ (Buttermilch). Die beiden kurbeln mein Verdauungssystem so schön an und haben halt auch so nützliche Eigenschaften.
Super, dass deine Niere auf dem besten Weg ist, vielleicht hilft es dir (genau wie mir) täglich zu notieren – was habe ich getrunken. Getreu nach dem Motto: wer schreibt der bleibt. So hat man halt immer die Übersicht, kann sich selbst nicht beschummeln, hat dann von alleine ein schlechtes Gewissen, wenn man nicht genug getrunken hat.
Ebenfalls genial, dass du nicht frierst, ich finde das erschwert den „gute Laune Faktor“ beim Fasten sonst immens.

@Andrea:

Der Verlust des jungen Lebens, welches einfach so weggenommen wurde, tut mir sehr leid. Natürlich geht einem das nah, man ist ja kein Stein, verständlich, dass du gestern weder die Kraft noch die Lust verspürt hast darüber zu schreiben.
Ich weiß auch gar nicht wirklich was ich dazu sagen soll, fühle mich bei solchen Dingen immer wie ein Elefant im Porzellanladen.
Geburtstagsglückwünsche sind da dann doch schon einfacher (der dir ja bald ins Haus steht )

Deine Einstellung ist auf jeden Fall goldrichtig, verdauen, annehmen, akzeptieren, hinnehmen. Ändern können wir, wie du ja schon so treffend geschrieben hast, sowieso nichts (was auch gut so ist, ich möchte nicht die Fäden in der Hand haben)

Ich hoffe die Herzschmerzen vergehen angemessen schnell.

Erfreulich ist aber, dass deine Zahnwunde so schön abheilt. Ja, bei solchen Erkrankungen ist Fasten natürlich Gold wert, keine Störfaktoren für den Heilungsprozess (und den Kaffee, einziger Störenfried, den muss das Loch dann ertragen).
Gegen den Frost musst du dann halt die Fingerchen um die heiße Tasse klammern, oder den Schreibkram (wenn nicht zu viele Anrufe dazwischen kommen) besonders schnell erledigen, quasi die Finger durch „extrem-schnell-Tipping“ zum Glühen bringen.

Ich hoffe ihr könnt eure Fastenzeit trotz allen erschwerenden Umständen genießen, ich beginne mich so langsam auf meine Fastenzeit im Februar zu freuen.

Haltet die Ohren steif und genießt den sonnigen Tag, den goldenen Herbst – man liest sich.




--
LG Gartengnom

Gibt dir das Leben Zitronen - mach Limonade draus!

Nichts ist überzeugender als die eigene Erfahrung. Die ist die Basis jeder Wissenschaft. Schlägt jede Studie, jede Befragung etc.

Tag 6
6 von 10, abends

jetzt musste ich doch tatsächlich schon nachzählen, wie weit ich bin
Der Tag war voll, aber gut. Viel und viel Verschiedenes zu erledigen, als ob ich seit heute Morgen min. schon 2 Tage unterwehs gewesen sei.... hihihi...
Keine bösen Strapazen oder Ärgernisse - super!

Wo ist eingentlich unsere Zahlenkombination abgelieben?
Das hohe Ziel mit 3 Wochen und mehr???
Es ist hier ja leider oft so, dass sich jemand ein extrem hohes Ziel steckt und dann verschwindet. Oder nach wenigen Tagen bereits merkt, was Fasten eigentlich bedeutet und dann einfach wegbleibt. Nee, Fasten ist kein Dauerspaziergang. Ich werde bereits skeptisch, wenn jemand den festgeplanten Start verschiebt, weil....

Aber egal, ist nicht mein Bier
Geht mich nichts an.
Ich bleibe auf meiner Straßenseite und erledige meins.

Ein Tag nach dem anderen. Geplant, motiviert, programmiert - und es funktioniert.
Mir zum Wohle, für meine Gesundheit und als Lebensbereicherung. Wer weiß schon, wie lange es andauert, deswegen genießen mit allen Sinnen, das Heute genießen und bei Ärger fragen: wozu??? lohnt das eigentlich??? will ich mich wirklich aufregen???

@G-G:
Danke für dein Mitgefühl.
Es ist der jüngste Sohn meiner Cousine, die für mich wie eine Schwester ist.
Er hatte einen tödlichen Unfall mit seinem Wagen. Die Zeitungen in NRW, wo es geschah, waren voll und berichteten von dem schrecklichen Ereignis. Ich habe mir dann nur den FW-Bericht durchgelesen, die sind immer sehr sachlich und emotionslos, ohne Effekthascherei.
Als ich die Bilder von dem Auto sah - puh.
Wie es zu dem schrecklichen Unfall kam - unbekannt. Es wird noch ermittelt.
Es ist auch relativ egal, denn das Ergebnis ist dasselbe: er ist tot.
Am 7.11. ist die Beisetzung.
Ja, kurz vor meinem Geburtstag.
Selbstverständlich werde ich nach NRW fahren, um ihm die letzte Ehre zu erweisen und meiner Cousine beizustehen.

Es ist so schlimm, so sinnlos und so unfassbar.
Das Leben kann so grausam sein.
und dennoch: es ist schön, das Leben, und JA: es ist endlich.
Zum Glück weiß keiner, wo und wann das Ende ist.

Jetzt gehe ich in meine Wanne und lasse den Tag ausklingen.

Tag 6 - Ende

--
LG, Andrea