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Forenthema: Intervallfasten als Neustart

» Forum: Fastentagebücher und Fastengruppen

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am 17.11.2017 um 05:44 Uhr
... hat Regenwurm geschrieben:
Regenwurm
Regenwurm
... ist OFFLINE

Beiträge: 2318

[ Beitrag wurde zuletzt editiert von Regenwurm am 17.11.2017 um 05:45 Uhr ]

Guten Morgen, besonders an Theechen und Georgie!

ganz lieben Dank für eure einfühlsamen Worte! Ja, das innere Kind umarmen, das habe ich gestern getan und mich mit ihm sehr früh unter der Bettdecke eingekuschelt. Heute morgen sieht es schon ganz anders aus, schauen wir nach vorne!

"Hege und pflege deinen Garten in dir, lass die Pflanzen im Lichte deiner inneren Sonne gedeihen."

Das ist ein sehr poetischer, schöner Gedanke, ja, das werde ich nun in der dunklen Jahreszeit tun. Ganz praktisch möchte ich aber nun am Wochenende für eine große Zahl geteilter Stauden in meinen vernachlässigten Innenhofgarten ein Plätzchen finden, wo ich sie nicht im nächsten Frühjahr wieder rausnehmen muss. Den Bagger habe ich erstmal abbestellt, die Obstbäumchen können in den Mörtelkübeln über Winter einwurzeln und sicher auch ein oder zwei Jahre drinnen bleiben, aber dann finden sie einen Dauerplatz an der warmen Hauswand.

Unser Wetter, Georgie, ist recht kalt (heute morgen -1 Grad) und trotzdem neblig feucht. Heute soll es regnen, hört sich fast so an, als hätte das bereits begonnen. Ich werde nun meine verdreckten Gummistiefel anziehen und mit dem Hund Wiesenwege ans Ende des Tales laufen, wo mein Auto von gestern Abend noch steht. Im hohen Norden war es ja die letzte Woche trübe, dafür aber deutlich wärmer...

Vielleicht wage ich heute den Intervalltag mit abendlichem Essen. Wenn, wann nicht jetzt?

Einen guten neuen und achtsamen Tag!

Christiane

--
Krisen sind die Steigbügel zu nachhaltigen Veränderungen!


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am 18.11.2017 um 02:24 Uhr
... hat Theechen geschrieben:
Theechen
Theechen
... ist OFFLINE

Beiträge: 271

Guten Morgen an euch alle,

schlaflose Nächte sind schon was blödes. ich habe letzte Woche so gut geschlafen, als mein Partner nicht da war. Aber so ist das nunmal. Ich schlafe viel oberflächlicher, bin ständig wach, weil er sehr extrem schnarcht.

aber eigentlich wollte ich euch etwas ganz anderes erzählen. Die zwei Tage auf Fortbildung haben mir sehr gut getan. Es war anregend, inspirierend und ich habe sehr viel über mich selber gelernt. Ich habe mich in soviel Gutem wiedergefunden, denn es ging um Gesundungsprozess und was Klienten hilft gesund zu werden. Da habe ich gemerkt, dass ich gar nicht so weit weg von diesem Gefühl bin gesund zu sein, obwohl ich real körperlich sehr eingeschränkt bin. aber ich merke dass ich so viele Strategien habe, mit meiner Erkrankung umzugehen, dass ich doch trotz allem immer wieder eine sehr hohe Lebensqualität habe. Mir hilft die Arbeit so sehr mich anders zu fokussieren und mich abzulenken von meinen Schwierigkeiten. Ich habe beschlossen eine Weiterbildung zu machen, die mich schon länger reizt. Natürlich wird das eine Herausforderung sein, da Zusatzbelastung, aber ich blühe auf, wenn ich Input bekomme.

Gestern Abend hatte ich dann ein tolles Gespräch mit meinem Partner, sehr tief und innig und trotzdem haben wir geflachst. Es tut gut für die Seele im Austausch zu sein. So wie mit euch auch.

Das Essen macht gerade viel Freude.ich geniesse. Ich denke nach wie vor nicht ans Intervallen. Aber heute Nacht knurrt der Magen. Ich esse nur so ungern nachts. Das Loch muss wohl diesmal gefüllt werden. Vielleicht schlafe ich dann auch wieder ein.

Nächtliche Grüsse
Theechen


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am 18.11.2017 um 06:26 Uhr
... hat Regenwurm geschrieben:
Regenwurm
Regenwurm
... ist OFFLINE

Beiträge: 2318

[ Beitrag wurde zuletzt editiert von Regenwurm am 18.11.2017 um 06:32 Uhr ]

Guten Morgen euch allen, besonders dir Nachteule, Theechen!

Vielleicht waren das irgendwelche kosmischen Energien, die über uns hinweg gewabert sind in der letzten Nacht - ich war auch dauernd wach. und das Thema schnarchender Partner teilen wir auch. Meinen lagere ich nunmehr aber konsequent aus, wenn er zuviel schnarcht - aus Selbstschutz. Ich werde zu dünhäutig und kann meine Alltagsanforderungen dann nicht mehr bestehen, wenn ich keinen bzw. zuwenig Schlaf finde.

Es liest sich sehr schön, wie du dein Verhältnis zu der Erkrankung und deine dich nährende Arbeit beschreibst - und es unterstreicht mal wieder, dass wir keine hilflosen Opfer sind, wir können mit der inneren Haltung sehr viel zu unserer Balance beitragen. Du hast festgestellt, dass du das bereits tust und damit deinen Leidensdruck erheblich minderst - und entschlossen gehst du weiter in diese Richtung. Wie schön, dass deine Partnerschaft dich trägt und dein Mann dich dabei unterstützt! Auch deine Klienten werde es dir sicher danken, so ausgeglichen wie du dich liest...

Mir hast du einmal mehr bestätigt, dass es richtig ist, seinen selbstgewählten und für den als wahrhaftig eigenen befundenen Weg weiter zu gehen. Ich mache nächstes Jahr das GFK-Seminar, das wird mich auch belasten und vor Probleme stellen, wie ich Hund, Job und meine Kräfte unter einen Hut bekomme. Mein Mann hat davor ein wenig Schiss und mir deshalb seine Unterstützungszusage schon mal verweigert, weil ich jedesmal, wenn ich von solchen Seminaren komme, ein Stück weit mehr bei mir bin und mehr aus der Coabhängigkeit komme Er hätte es gern anders... Nun ja, jeder sucht sich den richtigen Partner / die richtigen Übungsverhältnisse für seine derzeitige Entwicklungsaufgabe...

Mein Intervalltag gestern war eine Katastrophe, schon bei Arbeitsantritt habe ich den Keksen nicht widerstehen können - und so ging es dann auch weiter. Dumm gelaufen. Eine Woche voller ungesunder Ernährung liegt nun hinter mir, mit bewußt ungutem Körpergefühl (Übelkeit, Bauchdruck, Darmprobleme usw). Ich lasse nun über das Wochenende los und komme von den Kontrollversuchen und dem ewigen Scheitern weg und erhole mich und genieße vielleicht auch mal bewußt und ohne Reue. In der nächsten Woche ist vieles anders, der Garten ist Geschichte, damit auch die negativen Begegnungen, im Job nächste Woche auch mehr Ruhe, wenn auch wieder unschöne Gespräche mit meinem Vorgesetzten, wo ich mich abgrenzen werden muss. Eine Übung, aber ich glaube, spüre auch, ich bin längst einen Schritt weiter.

Da mein Mann nun dauerhaft hier sein möchte (er ist längerfristig krankgeschrieben), muss ich sehen, wie ich meine Ernährung offener nach meinen eigenen Bedürfnissen (und gegen seine) gestalte. Mein Gewicht ist in den letzten 10 entgleisten Tagen wieder auf das Vorfastenniveau angestiegen, und ich bin dankbar, dass es dabei geblieben ist. Es waren déjà-vu-Erlebnisse der unguten Art.

Mir geht es mit gesunder Kost und Intervallen sehr viel besser, und deshalb werden wir dazu Gespräche führen müssen. Ich habe keine Lust, ständig zu argumentieren oder zu verteidigen, was für mich gut ist - dann möchte ich, dass er in seine Dienstwohnung ausweicht. Schluß mit Kämpfen, wenigstens in den privaten Bereichen.

Euch wünsche ich achtsame Zeiten! und freue mich insgeheim auf Eckhard, und was er aus dem Kloster berichten wird!

--
Krisen sind die Steigbügel zu nachhaltigen Veränderungen!


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am 18.11.2017 um 10:18 Uhr
... hat Liora geschrieben:
Liora
Liora
... ist OFFLINE

Beiträge: 958

Oh man jetzt hab ich so eine lange nachricht geschrieben und sie ist einfach weg. Das macht mich gerade sehr sehr sehr wütend. Aber bringt ja nichts. Ich beginne von vorne.
Christiane, ich habe mir länger überlegt, was ICH dir tröstendes in bezug auf das Thema Garten schreiben könnte. Und vieles was ich hätte sagen können, hätte ich nicht wirklich so gespürt. Daher sage ich dir nun von Herzen, auch wenn es etwas Bekanntes ist, aber für mich "leb-bar", fühlbar: Keiner kann dir die schönen Erinnerungen in/durch deinen Garten nehmen, die energiespendenden und heilsamen Momente. Behalte diese jetzt konstant in deinem Bewusstsein und sei fröhlich, dass du sie genießen, daran sogar wachsen, dich immer wieder dadurch erden konntest
Und dann denke ich, dass es wichtig ist, an diese nun erstmal leere Stelle etwas anderes Kräfte-aktivierendes zu setzen. Denn es ist nunmal eine Lücke und eine Lücke zu ertragen ist doch wieder nicht ganz so leicht. Deshalb: Was hast du noch für Bisher nicht gelebte Interessen, Wünsche, Bedürfnisse, die nun Platz finden könnten ? Vielleicht sogar etwas in den eigenen vier Wänden. Etwas, das sich aber wenn möglich sehr regelmäßig praktizieren lässt und das dir dadurch auch wieder eine Form der "Sicherheit" gibt. Ich bin mir sicher, dass du ein kreativer Mensch bist und ein feinfühliger ja noch dazu, sodass du (wenn du magst) etwas (zwangsläufig) Neues und Wunderbares für dich entdecken oder widerbeleben wirst.
Dann zu dem Thema mit deinem Mann. Da halte ich es, wie du sagst, für absolut notwendig, im Vorfeld offen und sehr standfest zu kommunizieren, was du für dich ernährungs/lebenstechnisch als gut und wahr und dich stärkend herausgefunden hast. Damit nicht immer wieder im Alltag kleine und kräftefressende Situationen vorkommen, in denen du deine Sichtweise verteidigen, rechtfertigen musst. Ich kenne das auch aus vielen Situationen und habe mich im nachhinein stets über mich selbst geärgert, dass ich oft nicht von Vorneherein zu bestimmten Dingen/Entscheidungen von mir gestanden habe, sodass ich mir viele Energie-raubenden und runterziehenden Momente/Tage hätte ersparen können. Du wirst das schaffen, da du dafür alles in dir trägst und sehr viel gelernt hast.

jetzt sende ich das erstmal und dann kommt teil 2 der nachricht

--
~ Sie haben mir mein Herz gebrochen. Es schlägt, doch es lebt nicht mehr ~


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am 18.11.2017 um 10:28 Uhr
... hat Liora geschrieben:
Liora
Liora
... ist OFFLINE

Beiträge: 958

Theechen, dein Beitrag war wirklich wunderschön und hat mir sehr geholfen, denn auch ich bin diese woche sehr nachdenklich und mit vielem beschäftigt.
Deine Aussage "Da habe ich gemerkt, dass ich gar nciht so weit weg von diesem Gefühl bin gesund zu sein.." hat mich tief berührt. Die Tatsache, dass du trotz körperlicher Probleme (die ja nicht klein sind) eine HOHE Lebensqualität SPÜRST und strategien entwickelt hast, um diese eben erschaffen zu können, zeigt, dass du ein wahnsinnig aktiver Mensch bist. Dass du bereit bist für dich, dein Leben, dein Glück, alles zu tun, weil es dir das wert ist, anstatt in Selbstmitleid zu zerfließen oder die Schmerzen einfach nurnoch zu ertragen. Und mit "alles zu tun" meine ich, genau wie Christiane, dass du durch deine innere Erlebniswelt dein äußeres Leben/Leiden/Geschehen/deinen Alltag für dich passend und GUT gestaltest. ja wir sind nicht machtlos ausgeliefert sondern können durch Arbeit an unserem Inneren, an unseren tiefsten Einstellungen, Denkweisen sehr vieles zum Positiven beeinflussen. Und was mich ebenfalls beschäftigt: Das Fokussieren auf andere Dinge bzw den Fokus immer wieder auf das für einen selbst Wesentliche zu lenken. Das ist doch so wichtig, um gesund zu sein oder zu bleiben oder etwas dafür zu tun. Ich möchte an dieser stelle auch noch einmal das Prgramm von meinem Lieblings-Kabarettisten (welcher auch Kinderarzt ist), Eckart von Hirschhausen erwähnen: Humor hilft heilen". Falls ihr Lust habt, einfach mal bei Youtube reinschauen. Er hat auch mehrere Bücher zu den Bühnenprogrammen geschrieben "Glück kommt selten allein" , "Wunderheiler", ect
Du bist so stark Theechen und hast jeglichen Respekt von mir.

So, Absenden und dann Teil 3

--
~ Sie haben mir mein Herz gebrochen. Es schlägt, doch es lebt nicht mehr ~


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am 18.11.2017 um 10:58 Uhr
... hat Liora geschrieben:
Liora
Liora
... ist OFFLINE

Beiträge: 958

[ Beitrag wurde zuletzt editiert von Liora am 29.07.2018 um 19:06 Uhr ]

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am 18.11.2017 um 11:19 Uhr
... hat Liora geschrieben:
Liora
Liora
... ist OFFLINE

Beiträge: 958

4.teil ganz kurz.

mir ist aber klar dass längere Essenspausen durchaus gesund sind und sich für die seele entlastend, daher wäre der 1:0 rhythmus oder der 5:2 Rhythmus längerfristig oder immer msl wieder gut.

--
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am 18.11.2017 um 19:36 Uhr
... hat Regenwurm geschrieben:
Regenwurm
Regenwurm
... ist OFFLINE

Beiträge: 2318

Hallo Liora – diesmal an dich direkt, und zwar zu Teil 3!

Eigentlich müßte ich zu dir fahren und dich mal ganz dolle in den Arm nehmen. Weil das ja nicht geht, tue ich es jetzt virtuell. Fühle dich mal geknuddelt. Du bist eine liebenswerte, wunderschöne kluge junge Frau und eine tolle Mutter für deinen kleinen Wonneproppen! Und ich finde, du kriegst deinen Alltag richtig gut hin. Wüßte wirklich nicht, was es daran zu mäkern gibt. Mit dem Studium, dass du nun noch anstrebst, hast du dir ganz schön was vorgenommen, aber statt verzagt den Kopf in den Sand zu stecken, sicherst du dich mit dem Job, der dir auch noch Spaß macht, finanziell ab und bist doch damit auch gut für die nächsten Jahre aufgestellt! Vielleicht denkst du mal an all die Dinge, die du schon gewuppt hast - die gut laufen in deinem Leben - mit Kind, mit Sport, mit Job, mit gemütlicher Wohnung, mit Familie...

Deine „Abgrenzung“ , wie du sie beschreibst, ist aber eher gefühlt eine Abspaltung, ein Rückzug, ein Einmauern von dir und Ausgrenzen von anderen, auch von denen, die dich mögen und die dir helfen möchten. Das empfinde ich als Schutzmechanismus. Vielleicht ist da ein Teil von dir mal sehr verletzt worden. Gerade sind die Persönlichkeitsanteile von dir, die dich klein reden und abwerten, sehr laut in dir, die erwachsene Liora, die es ja auch gibt, dagegen geschwächt – von der Ohrenentzündung – aua, das tut ja auch ganz gemein weh! – von den Begegnungen mit deinem Ex und von einer insgesamt anstrengenden Lebenssituation.

Mir ist da was in den Kopf gekommen, was ich dir gern schreiben möchte. Ich hatte wohl irgendwann mal erwähnt, dass ich Mobbing auf der Arbeit hatte? Mir hat jemand gesagt, wenn ich da soviel Energie hinschicke, mir ständig Gedanken darum mache, wieso ich, warum das oder dies, und wodurch ich das womöglich anziehe und auslöse usw. , also die ganze Grübelschleife ständig am Drehen halte, diesen Menschen Macht gebe, die sie sonst gar nicht hätten. Natürlich wurde noch viel mehr dazu gesagt, aber dieser Satz hat sich bei mir eingebrannt. Er war schlicht wahr! Wenn ich den bösen Menschen die Energie aber erst liefere, weil ich mir ständig darum Gedanken mache, kann ich sie ihnen auch entziehen, indem ich meine Aufmerksamkeit auf anderes, auf Positives lenke – jedenfalls weg von dieser Person und ihrem Gehabe. Es einfach (ist aber überhaupt nicht einfach!!!) nicht mehr so wichtig nehme. Es hinnehme. So wie in diesem berühmten Gebet: „Gott, gib mir die Gelassenheit, die Dinge anzunehmen, die ich nicht ändern kann, den Mut, die Dinge zu ändern, die ich ändern kann, und die Weisheit, das eine vom anderen zu unterscheiden…“ Seitdem übe ich. Und hin und wieder gelingt mir da auch etwas - ein kleines bisschen besser Tag für Tag, das ist das Ziel.

Ganz praktisch auf dich übertragen: Du hast dich vom Vater deines Sohnes getrennt, du hast dafür gute Gründe gehabt. Eure Partnerschaft ist vorbei. Ihr seid aber noch Eltern, der Junge ist eure Schnittmenge. Der Kontakt, die Notwendigkeit des Informationsaustausches bezieht sich nur auf das Kind. Alles was er sonst noch von dir will, dich fragt, dir erzählen will, könntest du ohne viele Worte abwehren, wenn es um den Jungen geht, sachlich antworten. Den Kontakt so kurz wie möglich und nur so ausgedehnt wie notwendig gestalten. Es gab Zeiten, da habe ich meine drei Jungs nur an der Tür verabschiedet. Der Vater kam und hat sie abgeholt, die Übergabe erfolgte quasi an der Tür. Fliegender Wechsel. Freundlich, sachlich, aber nicht vertraulich. Setzt voraus, dass alles bereit steht. Notwendige Infos kann man vielleicht per what´s app oder Email vorab ausgetauscht sind (ist sowas von praktisch – da kann man überblättern, was einen nervt), nur eine Verabschiedung und viel Spaß und guten Weg. Das nimmt deinem Ex doch die Anlässe, überhaupt noch etwas anderes zu sagen. Wieso kann er gemein werden, welchen „Aufhänger“ hat er dafür? Entzieh ihm den Einblick in dein Leben, das geht ihn nichts mehr an!

Diese inneren Stimmen, wenn es dich beruhigt, die habe ich auch, und viele andere Menschen auch. Das sind prägende Sätze aus früheren Lebensphasen, die mal wichtig schienen, es aber heute nicht mehr sind. Weil die Menschen, die sie gesagt haben, nicht mehr wichtig sind. Heute gibt es nur einen Menschen, der wichtig ist und dir was zu sagen hat: du selbst. Du bestimmst, was du denkst. Aber auch dumme Gedanken sind nur Gedanken, klingt doof, das weiß ich schon. Es sind elektrische Ströme, die von a nach b fließen, ausgelöst durch Gefühle, und auch das sind elektrische Impulse oder auch chemische Substanzen. Ich finde, das nimmt ihnen so ein bissel die absolutistische Wichtigkeit. Wir können unsere Gefühle und unsere Gedanken beeinflussen, und damit auch unsere Wirklichkeit. Und wir haben immer eine Wahl! Wir können uns mantramäßig rabenschwarzes Zeugs einreden oder Licht in unsere Seele schicken. Wir können mit uns umgehen wie eine liebevolle Mutter mit ihrem Kind oder uns abwatschen und in den Kohlenkeller sperren.

Ich glaube, du verstehst, was ich damit sagen will. Ach, noch was: niemand sagt, dass das leicht ist… Und Fasten ist nur eine Krücke. Wenn du die mißbrauchst, kann es auch eine Geißel werden. Aber das hast du ja schon selbst erkannt.

Ganz liebe Grüße

Christiane



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am 18.11.2017 um 19:43 Uhr
... hat Regenwurm geschrieben:
Regenwurm
Regenwurm
... ist OFFLINE

Beiträge: 2318

und entschuldige bitte, wenn das zu hart oder gar klugscheißerisch rüberkommen sollte, es ist nicht so gemeint. Es ist ein Kampf, den auch ich ständig kämpfe, und du hast mir mit deinen selbstverurteilenden Gedanken einen lebensgroßen Spiegel vorgehalten...

Lass dich ncht unterkriegen!


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am 19.11.2017 um 11:07 Uhr
... hat Liora geschrieben:
Liora
Liora
... ist OFFLINE

Beiträge: 958

[ Beitrag wurde zuletzt editiert von Liora am 19.11.2017 um 11:16 Uhr ]

Christiane, du klingst nie zu hart oder gar wie ein Klugscheisser, alles in ordnung
Deine Lösungsansätze sind sehr schlüssig, ergeben auch Sinn bzw würden bei den meisten Männern Erfolg versprechen.
Aber der Vater meines Kindes braucht leider keine "Aufhänger", "Gründe" für Streit oder überhaupt passende Situationen.
Er ist zwar von seiner Natur her direkt und geradeheraus, aber genau das ist meistens viel zu hart und unreflektiert und gleichzeitig trifft eine diese bösartige Direktheit trotzdem meistens unvorhergesehn.Das hat bei uns ganz -ja es gibt keinen anderen Begriff, keine Beschönigung-kranke Züge angenommen. Ich versuche keine Angriffsfläche zu bieten, zb ärgert es ihn wahnsinnig wenn ich mich an einem tag recht hübsch mache (subjektiv was wer hübsch findet,klar), daher ziehe ich mir richtig alte bzw nichtssagende klamotten an, wenn wir uns sehen und schminke mir auch meistens nicht die Augen.
Sonst fallen Aussagen wie"Gut siehst du aus, such dir endlich nen kerl (der dich *********) und dich finanziell unterstützt, damit du mir nicht mehr auf der Tasche liegst". Sorry, ich will niemanden damit belasten, aber ich kann es nicht anders schreiben, da er einfach SO ist. Und das ist noch ein harmloses Beispiel. Doch selbst mit alten schlabberklamotten kann was Böses ubd vulgäres kommen. Trotzdem versuche ich auf jede absurde art, ihn nicht zu provozieren. Wenn er Kommentare allgemein von sich gibt, schweige ich oft. Doch manchmal platz auch alles aus mir heraus. Dann sage ich ihm was ich von ihm halte. Alle Tatsachen und subjektiven Einschätzungen.
Er hat sich in seinem Kopf eingeredet, dass ICH die Beziehung kaputtgemacht habe. Mit seinen letzten Gehirnzellen die er nicht versoffen hat, redet er sich das ein. Wenn ich dann sage dass ER mich betrogen ect hat, kommt respektlos "hätte ich das nur früher gemacht". Aussagen auf die man sich nicht vorbereiten kann, die mich aber aufrütteln und mir nicht gut tun, weil ich ihn dann aks noch kälter, grausamer erlebe.
Mit und teils danach auch ohne Alkohol war er ja oft handgreiflich, aber auch das bereut er nicht und damit kann ich keinen frieden schließen, das zu wissen. Er treibt es noch auf die spitze und sagt dass es gerechtfertigt War ect ect.

ihr und du, liebste, herzliche, wunderbare Christiane, könnt dafür keine lösungen finden. Es kam gestern aus mir raus, wril ich endlich den Zusammenhang zwischen ihm, schlechten verhalten, schlechtem Essen oder eher schlechten Gefühlen beim essen und guten Gefühlen beim fasten entdeckt habe.
ich muss überlegen was ich damit anfange.

Die einzige richtige und endgültige Lösung wäre der vollständige Kontaktabbruch. Sofern er bereit dazu wäre (ja das könnte er tatsächlich sein denn er will einfach seine ruhe und mit 50 nochmal sein leben allein genießen und nur für dich selber sorgen ect), auf das kind zu verzichten.
bitte keine moralischen Überlegungen von euch von wegen "ein kind braucht seinen vater" ect. Ja ein kind braucht EINEN vater, doch nicht so einen. Männliche BezugsPersonen würden sich schon finden lassen wenn ich will.
Und dass es sein recht ist das kind zu sehen: ja Weiss ich. aber wenn er drauf verzichtet, passt es ja.
Gut, dann hab ich nicht mehr alle 14 Tage ein freies Wochenende. Da sag ich ehrlich: das wäre mehr als schade. Dad BRAUCHE ich. Aber er kann ja bald wieder öfter zur oma gehen..aber blöd wrnn sie eh schon öfter nn unter der woche wegen arbeit wieder aufpasst.
Ich muss mir ernsthafte Gedanken machen. Das kann nicht so weitergehen.
bitte überlest einfach diese düstere Nachricht, ihr habt selber eure Päckchen zu tragen und die sind ja auch nicht leichter als meins. Manchmal muss man sich einfach "frei schreiben", wie sabi sagte.

Auch an euch dauermüde Grüße, Liora

--
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Tonia Tünnissen-Hendricks
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