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Hallo,
vielleicht kann mir hier jemand noch einen Tipp geben.
Ich faste nun zum dritten Mal und bin bei 3. Fastentag nach zwei Entlastungstagen. Seit dem ersten Fastentag ist mein Bluthochdruck in die Höhe geschossen (teilweise 175/110).
Mein Blutdruck war vorher grenzwert (140/85) und meine Ärztin hat das Fasten auch für gut befunden, allerdings ist sie hiermit auch überfragt, da sie sich nicht wirklich mit fasten auskennt. (Wohne im Ausland und kenne leider hier keinen guten Fastenarzt.)
Kaffee hat ich vorher schon sehr reduziert und verzichte jetzt natürlich total darauf. Ich habe wieder angefangen Tabletten gegen den Bluthochdruck zu nehmen, da ich mich nicht wirklich wohl fühle mit so hohen Werten über den ganzen Tag und die Nacht.
Mich demutiviert das Ganze nur, weil ich doch fasten möchte, damit sich der Bluthochdruck wieder normalisiert.
Hat jemand ähnliche Erfahrungen und wie seid ihr damit umgegangen?
VLG
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Hallo Mupfel!
Gleich vorweg gesagt: Nein, ich habe selbst keine Erfahrung mit erhöhtem Blutdruck, bin aber selbst in meiner Vorbereitungszeit über diese Seite hier im Netz gestolpert, verfasst von Zitat:
Dr. med. H. Fahrner, Ehemals Ltd. Arzt der Klinik Buchinger:
Mäuse-Klick
Da findet sich eine Menge Fachlatein, das man ja aber nachschlagen kann, und ich finde seine Ausführungen sehr interessant. Zum Bluthochdruck in den ersten Tagen schreibt er:
"Alles zusammen ruft eine mehr oder weniger deutliche, kürzer oder länger anhaltende, reaktive, sympatikotone Erregung hervor. Sie läßt sich meßbar darstellen in der initialen Erhöhung des Grundumsatzes, des O2-Verbrauchs, des T3und T4-Spiegels, wie der Adrenalin-Noradrenalinausscheidung im Urin. Dem entspricht auch der bei der Aufnahmeuntersuchung meist überhöhte Blutdruck (6, 14, 23).
Diese Reaktionen schlagen spätestens bis zum 3. Tag in das Gegenteil um: Abfall des Sympatikotonus, samt Schilddrüsenaktivität, damit Abfall des Blutdrucks, des Grundumsatzes und des OZ-Verbrauchs. Es kommt also zu einer „physiologischen Sympatikusblockade“, die je nach Ausgangslage mal mehr den a -, mal mehr den b -Bereich betrifft (11)."
Ich hoffe für Dich, dass das "Umschlagen" bald stattfindet - gute Besserung!
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Vielen lieben Dank! Das hat mir sehr weitergeholfen und auch, dass mein Blutdruck heute, bei Tag 4, endlich wieder normale Werte anzeigt!
Für mich habe ich das Resümee gezogen, dass ich nächstes Mal für den Einstieg des Fastens in eine Klinik gehe. Das stelle ich mir wesentlich entspannender vor als zu Hause den Alltag mit den Kinder, Essen kochen etc. noch nebenbei zu stämmen.
Nochmals vielen Dank!
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Oh, das freut mich zu lesen - sehr schön!
Und ja, ich stelle mir das auch optimal vor, mit Gleichgesinnten die Fastenzeit gemeinsam zu begehen & zu gestalten. Und bestimmt auch, unter ärztlicher Aufsicht zu sein.
Ich war mir zum Beispiel nicht sicher, ob sich bei mir zwischendurch die Nieren gemeldet haben. Das fand ich doch einigermaßen beunruhigend. Aber gut - drauf gehört, mehr getrunken, ab ins Bett... Man merkt beim selbstbestimmten Fasten, wie sehr man sein eigener Kapitän ist.
Ich wünsche Dir eine gute Faste- und vor allem Heilungszeit!
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Ja, es wäre auch zu schön gewesen. Bin jetzt bei Tag 6 und seit gestern ist der Blutdruck wieder oben (zeitweise 172/117 und kaum unter 150/100). Bin total enttäuscht und werde Montag doch mal zu meiner Hausärztin gehen und notfalls abbrechen.
Übers Wochenende werde ich es mit Magnesium und Vitamin D versuchen, weil ich gelesen habe, dass beides als Mangelerscheinung zu erhöhter Cortisol-Ausschüttung und somit zu Bluthochdruck führen kann.
Blutwerte vor dem Fasten waren aber ok.
Ich weiß nicht weiter und denke hier sollte ich einen Arzt konsultieren.
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Nimmst du Basenpulver mit Kalium zu dir?
LG
--
Es gibt nichts Gutes, ausser man tut es!
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