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Kerbel

botanisch: Anthriscus cerefolium
Kerbel-Samen Sorte: Fijne Krul
Kerbel-Samen
Sorte: Fijne Krul
*

Der Garten-Kerbel ist in jedem typischen Bauerngarten zu finden. Er ist sehr anspruchslos und gedeiht auch gut in Töpfen.

Kerbel hat einen ausgeprägten würzig-süßen Geruch und Geschmack. Das Aroma erinnert leicht an Anis. Er wird ähnlich verarbeitet wie Petersilie und passt feingehackt zu Suppen, Soßen, Quarkspeisen, Salten und zur Kräuterbutter.

Die Kerbel-Blätter werden vor der Blüte gesammelt.

ACHTUNG ... beim Sammeln:
Der Kerbel kann sehr leicht mit extrem giftigen Pflanzen wie dem Wasserschierling oder der Hundspetersilie verwechselt werden, aber auch mit den harmloseren Arten wie Kümmel, Koriander, Wiesen-Kerbel oder der Wilden Möhre. Der Schierling verströmt zwar im Gegensatz zum Kerbel einen unangenehmen Geruch, aber ich weiß nicht, ob ich mich da einzig und alleine auf meine Nase verlassen würde ;-) Wer sich also nicht hundertprozentig mit diesen Doldenblütlern auskennt, sollte besser die Finger von diesen Gewächsen lassen.

Andere volkstümliche Namen für Kerbel
Gartenkerbel · Körbelkraut · Kuchelkraut · Karweil · Spanischer Kerbel

Kerbel - Wirkung (Therapeutische Eigenschaften)
» stoffwechselanregend

Hildegard von Bingen zur Pflanze Kerbel:

Der Kerbel ist von trockener Natur, und er wächst weder von der starken Luft noch von der Feuchtigkeit der Erde, sondern in der schwachen Luft, bevor die fruchtbare Sommerwärme entsteht. Dennoch ist er mehr warm als kalt, und diese Wärme ist gesund. Und er gleicht etwas den unnützen Kräutern, denn wenn er roh gegessen wird, bereitet er viel Rauch im Kopfe des Menschen. Denn weder gekocht noch roh taugt er dem Körper des Menschen zu Essen, es sei denn, dass er sehr zu Heilmitteln brauchbar ist und die Bruchwunden der Eingeweide heilt. Zerstoße also Kerbel, das heißt "stamphe", und beim Ausdrücken seines Saftes gieße ihn in Wein, und gib es dem zu trinken, der Bruchwunden der Eingeweide hat. Und dies tue er oft, und er wird geheilt werden.

Wenn aber ein Mensch bisweilen eine rohe Speise ißt, dann steigen die üblen Säfte dieser Speisen zur Milz hinauf, weil die Speisen durch keine Würze gemäßigt sind, und die Säfte bereiten der Milz Schmerzen. Daher nehme dieser Mensch Kerbel und weniger Dill, und mit Weizenbrot in Essig, wie ein Bissen, mache er ein Würze und esse sie oft. Nachher nehme er auch Leinsamen und koche ihn in einer Pfanne, und nach dem Auspressen des Wassers gieße er ihn in ein Säcklein und lege dieses auf die Milzgegend.

Auch ein Mensch, der unter verschiedenen Geschwüren und Krätze leidet, der nehme Kerbel, und dies koche er in Wasser. Nachdem er das Wasser ausgedrückt hat und es durch ein Tuch geseiht hat, gieße er es in eine Pfanne, und er gebe etwas frischen Weihrauch und Schwefel bei, und er füge mehr frisches Schweinefett bei als das eben genannte. Und er lasse es gleichzeitig in einer Pfanne über dem Feuer ein wenig wie eine Salbe eindicken. Und mit der Salbe reibe sich der Leidende um die Geschwüre ein. Dies aber tue er während fünf Tagen, und die Haut und sein Fleisch werden davon durchdrungen. Und nachher wasche sich derselbe Leidende im Bach ab, damit dieser Schleim und der Gestank von ihm entfernt werde.



Kerbel-Tipps für den Gärtner

Kerbel ist eine einjährige Pflanze, die ungefähr 30 - 40 cm hoch werden kann. Kerbel bevorzugt einen warmen, halbschattigen Standort.

Aussaat: März - August direkt ins Freiland
Keimtemperatur: 16 - 20 Grad
Keimdauer: 15 - 20 Tage

Kerbel ist ein sogenannter Lichtkeimer, das heißt, das Saatgut wird nicht mit Erde bedeckt, sondern nur leicht auf der Erde angedrückt. Es muss außerdem gut feucht gehalten werden.


Bücher-Quellen & Weiterführende Literatur



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Tonia Tünnissen-Hendricks
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