Forenthema: Eine Frage.......

Hallo liebe Mitfaster!!!

ich habe einen super Tip für euch...brauche aber gleichzeitig euren Rat, da ich mir nicht 100 Prozent sicher bin ob mein Tip überhaupt mit ins Fasten nehmen kann.......

Immer wenn ich heiß-Hunger bekomme oder Appetit.....lutsche ich einen meijner präparierten Eiswürfel..

ich presse frische Zitronen mische den Saft mit wasser und friere das dan ein...

raus kommen leckere eiswürfel, die ich....gut natürlich acuh bei solch heißen tagen...lutsche........

da ist doch nichts gegen einzuwenden..oder bricht das eine regel fürs Fasten???

Liebe Grüße
&
danke für eure Antworten

Liebe Biene,

dagegen ist aus meiner Sicht prinzipiell auch während des Fastens nichts einzuwenden. Allerdings sollte man ein paar Dinge beachten:

Es gibt ja verschiedene Fastenformen bei denen Säfte (in kleinen Mengen) erlaubt sind und es gibt sogar eine Fastenform bei der man Zitronensaft (mit Ahornsirup und Cayennepfeffer) als Fastendrink zu sich nimmt (das "Limonadenfasten". Gegen Zitronensaft an sich ist also prinzipiell nichts zu sagen.

Allerdings ist eisige Kälte schon ein ziemlich intensiver physikalischer Reiz und während des Fastens wird der Körper auf alle Reize empfindlicher. Gerade Reize, die ohnehin ziemlich stark sind werden so noch stärker erlebt.

Es kann also sein, dass Du vielleicht irgendwann während des Fastens bemerkst, dass Dein Körper gar keine Lust mehr auf die Zitronen-Eiswürfel hat oder dass Du ihre Kälte nicht mehr erträgst oder sogar als schmerzhaft empfindest.

Das Problem ist sicher im Sommer kleiner als im Winter, da uns im Moment ja die Sonne ganz schön einheizt... Beim Fasten wird der Körper meistens (bedeutend) Kälteanfälliger, und wer friert hat selten Lust auf Eis.
Aber eben: falschmachen kann man da nix. Wenn man noch Lust hat auf Eis, kann man es auch ruhig in den Mund nehmen.

Wichtig ist allerdings beim Fasten, dass man Flüssigkeiten erst dann in den Bauch hineinlässt, wenn sie Körpertemperatur haben.

Das heisst, dass man Tee abkühlen lässt (am besten eigentlich im Becher, wenigstens aber im Mund) und dass man Eis auftauen lässt (dass heisst langsam schmelzen lassen und erst dann das Tauwasser herunterschlucken, wenn es Körpertemperatur hat).

So bleibt das Eis ziemlich lange im Mund, was je nach erreichter Empfindsamkeit auch mal unangenehm werden kann... Aber das merkst Du ja dann, ob's noch gut ist für Dich, oder ob Du lieber auf ein Glas Körperwarmes Wasser mit einem Spritzer Zitrone schlückchenweise getrunken umsteigen möchtest.

Liebe Grüsse,
Anna

Hallo Anna,
ich habe noch nirgens gelesen, dass die Getränke Körpertemperatur haben sollten... Wo hast Du das denn gelesen und was ist die Begründung dafür? Ich trinke z.B. eher "aus dem Kühlschrank"... Habe dabei keine Beschwerden- ist es trotzdem schädlich?
LG, Martina

Hallo Martina,

ich habe das schon so oft gelesen, dass ich Dir gar nicht mehr genau sagen kann, wer das alles sagt. Ich glaub bei Buchinger findest Du's (zusammen mit dem Hinweis, dass man Flüssigkeiten genauso "kauen" soll, wie sonst normales Essen.

Das hat einerseits den Sinn eine Unterkühlung des Magens zu verhindern, da Kälte die Stoffwechseltätigkeit verlangsamt. Beim Fasten wollen wir aber den Stoffwechsel nicht verlangsamen sondern im Gegenteil dazu anregen, Gifte auszuscheiden (und da ist der Darm der wichtigste Entgifter).

Tee der über 40 Grad hat ist auch eher schädlich für den Körper (Babies lehnen das noch instinktiv ab uns ist die Sensibilität abhanden gekommen, wir spüren die schädlichen Reize nicht mehr so stark und schädigen so unseren Körper - beim Fasten geht es darum einen Teil dieser Sensibilität, die wir als Babies selbstverständlich hatten, wiederzugewinnen. Sensibilität entsteht dann, wenn man sich nicht gewohnheitsmässig starken Reizen aussetzt (also z.B. Temperaturen, die von der eigenen Körpertemperatur stark abweichen, egal ob nach oben oder nach unten)).

Ausserdem trinkt man dann auch langsamer und somit kleinere Mengen auf einmal (man muss natürlich trotzdem darauf achten, täglich genug zu trinken!). Wir lernen wieder kennen, wie sich ein leerer Magen überhaupt anfühlt. Dann gewöhnen wir uns daran und dann brauchen wir auch nach dem Fasten nicht mehr einen sehr vollen Magen um uns "satt" zu fühlen.

Frage beantwortet?
Ciao, Anna

Hallo Anna,
hmm wäre natürlich übel, wenn kalte Getränke den Stoffwechsel verlangsamen würden. Ich neige nur zu kalten Getränken, warme nehme ich eigentlich nie zu mir (max. Tee, aber das auch nicht oft im Jahr)... hmm, menno- mag doch lieber etwas kältere Getränke...
Habe gerade einen anderen beitrag von Dir gelesen- wg. Pflaumensaft.. Das ist die von mir bevorzugte Abführmethode. Und da habe ich jetzt auch direkt ne Frage wegen der Süße... Also, ich benötige ein max. 0,2l Glas Pflaumensaft um abzuführen und dann dauert es 2 Std. bis es wieder raus ist... Werden in dieser Zeit schon viele Inhaltsstoffe aufgenommen?
LG, Martina

[ Beitrag wurde editiert von teelophila am 18.07.2006 um 16:06 Uhr ]

Hallo Martina,

oh je, oh je, tut mir leid, das sollte kein Generalangriff auf Deine Lieblings-Trink- und Abführ-Methoden werden!

Trinkst Du das Glas pur? Das ist doch ziemlich konzentriert, oder? Wie hältst Du denn die Süsse aus? Trinkst Du es nur am Anfang der Fastenzeit oder auch noch später? (Mein Geschmacksknospen würde dabei sicher platzen...)

Zum Aufnehmen: Wenn der Körper, wie beim Fasten, sonst nichts bekommt, wird er ja zu einem extrem schnellen und guten Verwerter, die Standardwerte für "was kann ein Körper in 2 Stunden aufnehmen" gelten hier also sicher nicht. Allerdings kenne ich leider keine Studien, wo Wissenschaftler den Blutzucker bei Fastern nach einem Glas Pflaumensaft mal untersucht hätten. Weil der Saft abführend wirkt bleibt er nicht so lange im Körper, vielleicht gleicht das die extreme Süsse des Safts wieder aus?

Ich bin ein wenig ratlos... sorry. Ich weiss, dass man (Back-)Pflaumen (oder Pflaumensaft) gut in der Aufbauzeit benutzen kann, wenn's mit dem Stuhlgang noch nicht so klappen will, allerdings sind da die Kalorien auch kein so grosses Problem mehr. Hmmm, drehe mich im Kreis. Pflaumensaft ist ausserhalb der Fastenzeit das erste wozu ich greifen würde, wenn ich Probleme mit dem Stuhlgang hätte, aber während der Fastenzeit würde ich es nicht benutzen, weil es mir geschmacklich zu intensiv ist und weil es zu viel (konzentrierten und schnell aufnehmBAREN Zucker enthält).

Weisste was: Frag'n Arzt, der sich mit Fasten auskennt und lass mich wissen was er sagt !
(PS freue mich sehr, wenn Du die Fragen von oben trotz meiner Ratlosigkeit beantworten würdest, bin immer neugierig neue Methoden und Erfahrungen kennenzulernen).

Liebe Grüsse, Anna

Hallo
Jep, trinke den Pflaumensaft pur, allerdings nur wirklich gekühlt bekomme den Saft sonst auch nicht runter. Aber Sauerkrautsaft ekelt mich noch mehr.... Und zu was "chemischen" bzw. härteren mag ich ehrlich gesagt nicht greifen... Und da ich mit einem kleinen Glas schon gut entleeren kann, hoffe ich, dass der Weg OK ist. Ich faste gerade das dritte Mal nd habe immer den Pflaumensaft genutzt (während des ganzen Fastens). Letzten Sommer waren es 21 Tage und ich verlor in der Zeit 12 kg (habe leider aufgrund einer mehr als stessigen privaten Situation gute 15kg zugenommen gehabt)- inkl. intensivem Sport. Ich konnte davon 8kg halten (musste ne zeitlang den Sport einstellen) und versuche nun mein altes Gewicht (169cm 64kg) evtl. minus ein paar kg zu erreichen. Hoffe von daher mal, dass meine Art des Fastens doch für meinen Körper ganz gut ist?
LG, Martina

Hi Martina,

also ich hab ein bisschen gegooglet, und bei Pflaumensaft scheiden sich die Geister. Du weisst aus Erfahrung, dass er Dir nicht schadet und beim Abführen hilft er auch. Aber ich nehme trotzdem an, dass die Hohe Zuckerkonzentration im Saft ihn zu einer ziemlich ergiebigen Energiequelle macht, und dass die Energieversorgung des Körpers dann eben nicht mehr auf "innerlich" geschaltet sein muss, weil ja von aussen genug Pflaumensaftkalorien zugeführt werden (lecker, lecker, auch noch ohne störende Ballaststoffe, die die Zuckeraufnahme in den Körper verlangsamen könnten...).

Also ich bleibe bei meinem Bauch-Nein, der scheint mir pur /oder in grösseren Mengen getrunken einfach zu konzentriert zu sein... glaube dass er das Fasten ein wenig aushebelt. Aber Du wirst sicher nicht dran sterben !!Und ausserdem findet jeder seine eigene Fastenart, alle "Anweisungen" sind ja nur Vorschläge, wie Du fasten kannst, um dabei bestimmte Erlebnisse oder Erfolge zu haben, die Du sonst vielleicht nicht hättest. Es wäre spannend zu sehen, in welchen Punkten sich ein Fasten mit Pflaumensaftr anders anfühlt, als ein Fasten ohne Pflaumensaft.

Liebe Grüsse und viel Glück dabei Deine Kilos wieder zum Schmelzen zu bringen und dann langfristig unten zu behalten (hast Du Dir schon überlegt, wie Du das anstellen kannst, damit Dich nichts mehr aus der Bahn werfen kann, wie beim letzten mal, so dass die Kilos diesmal wirklich unten BLEIBEN?),
Anna