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Hallo ihr alle!
Ich (24 Jahre) habe mich entschlossen, eine 7-tägige Fastenkur nach Buchinger zu machen. Ich habe seit Januar mit dem Rauchen aufgehört *freu* und wollte das mal nutzen, um meinen Körper so richtig zu entgiften. Eigentlich achte ich schon sehr auf meine Ernährung, bin in letzter Zeit jedoch öfter mal schwach geworden und möchte das Fatsen auch nutzen, um danach wieder meine Ernährung umzustellen...
Beim Stöbern auf dieser tollen Seite konnten auch schon eine Menge Fragen geklärt werden. Gesund bin ich soweit, bringe also alle Vorraussetzungen mit...
Aber die ein oder andere Frage hätte ich noch:
ich möchte gerne mit Glaubeersalz abführen. Nehme ich das Salz die ganzen Fastentage über?
Brühe will ich mir selber kochen. Wie viel Brühe muss ich mind. am Tag zu mir nehmen?
Säfte darf ich max. 1/4 l zu mir nehmen?
Ich bin leider sehr trinkfaul, wieviel Wasser muss ich zu mir nehmen?
Darf ich teeinfreie Tees gar nicht süßen? Auch nicht mit Honig?
Darf ich so viel Tee trinken, wie ich möchte?
Darf ich in die Sauna? Wenn ja, wie oft max.?
Ich in sehr sportlich und mache viel Ausdauersport (Laufen, Gerätetraining). Kann ich meine gewohnten Strecken (8km) weiterhin laufen?
Ich fange nächsten Samstag an und wollte jetzt so langsam meine Ernährung auf eine leichte und zuckerarme zurückschrauben, um dann einen Tag vorher einen Obst- Gemüsetag (Schontag) einzulegen. Ist das sinnvoll? Oder sollte ich mehrere Schontage einlegen?
Ich habe total Bammel, dass ich die ersten Tage nicht überstehe!!! Habt ihr Tipps, wie ich das packe???
Danke schon mal an euch! Toll, dass es so ein Forum mit vielen erfahrenen Leuten gibt!
Liebe Grüße
Claudi



[ Beitrag wurde zuletzt editiert von babe01 am 24.02.2008 um 14:17 Uhr ]
Hallo Claudi,
erstmal herzlichen Glückwunsch, dass du das Rauchen aufgegeben hast Kenne viele, denen das nicht gelungen ist und die davon einfach nicht mehr loskommen
Nun zu deinen Fragen;
1) Ich würde dir als "Anfangs-Abführmittel" F.X. Passagesalz empfehlen. Dies ist so wie das Glaubersalz auch ein Bittersalz und gut zum Abführen geeignet. Allerdings schmeckt es längst nicht so eklig. Es hat so einen Orangengeschmack - allerdings auch diesen leichten bitteren Nachgeschmack. Aber man bekommt das Glas ohne Weiteres leer
Wie du dann während des Fastens abführst hängt von deiner eigenen Verdauungsleistung ab. Du solltest spätestens alle zwei Tage zur Toilette gehen können - wenn das nicht geht kannst du es erst mit natürlichen Abführhelfern (Pflaumensaft, Sauerkrautsaft etc.) versuchen. Wenn das alles nichts hilft solltest du zu "härteren Waffen" greifen. Ich persönlich kann weder ohne Abführmittel noch mit natürlichen Helferlein zur Toilette. Einmal habe ich gar nicht mehr abgeführt (über 15 Tage) und die anderen Male hab ich dann aber doch wieder zum Salz gegriffen. Dieses Mal möchte ich gerne das Mannitol ausprobieren - ist auch hier im Forum empfohlen worden.
2) Hut ab, dass du dir die Brühe selber kochen möchtest! Ich nehme immer Instantpulver aus dem Reformhaus ohne Salz und sonstige Zusatzstoffe.
Von der Menge her, gibt es keine Vorgaben. Man sagt, dass man maximal 250ml Brühe am Tag trinken soll.. Allerdings kenne ich auch einige, die sich mehr davon am Tag gönnen. Auch kann man sie komplett weglassen. Über die Gemüsebrühe nimmt man halt Vitamine und Spurenelemente zu sich. Allerdings bin ich auch schon komplett ohne ausgekommen Werde sie dieses Mal wahrscheinlich auch wieder weglassen.
3) Bei den Säften gilt eigentlich das Gleiche. Manche trinken einen Liter Fruchtschorle andere gar keinen Saft. Wenn es dir unter Anderem ums Abnehmen geht, solltest du nicht mehr als 250ml frischen Saft zu dir nehmen (hier geht es um die Kalorienzufuhr). Die Menge des Saftes sollte jeder selbst festlegen, da er auch eine gute Möglichkeit ist, seinen Kreislauf in Gang zu bringen oder zu halten. Ausserdem wird er irgendwann eine richtig tolle Mahlzeit
4) Ja die Trinkfaulheit kenn ich auch Wenn ich an normalen Tagen auf 1 Liter Flüssigkeit komme bin ich schon stolz auf mich
Allerdings ist es beim Fasten völlig anders - da schlag ich immer zu
So auf 3-4 Liter kommt man da schnell. Wenn du viel trinkst, wird auch dein Hungergefühl gar nicht aufkommen.. Also empfehlen würd ich dir so 3 Liter (einschliesslich Saft und Brühe).
5) Durch das Süßen des Tees steigt dein Blutzuckerspiegel an, so dass du danach Hunger bekommst. Deshalb solltest du versuchen, Tee ungesüßt zu trinken. Hier sind Teesorten mit Süßholz sehr toll - die sind von Natur aus süß Einen richtig Guten habe ich im Aldi gefunden (Orange-Süßholz von Westcliff) - der hat keine Zusatzstoffe oder Aromen und ist von Natur aus schon gesüßt
Mit Honig kannst du deinen Tee natürlich süßen, allerdings gilt hier auch das Prinzip mit dem Blutzuckerspiegel. Wenn dir allerdings schwindelig wird oder du andere Kreislaufprobleme bekommst kannst du dir ein Löffelchen Honig im Tee auflösen und bekommst dies so in den Griff.
6) Nach oben hin sind keine Grenzen gesetzt, wie viel Tee du trinkst. Ich trinke auch meist mehr Tee als Wasser. Meine Aufteilung ist meist 2 Liter Tee und 1 Liter Wasser - manchmal auch nur Tee Ich brauch halt Geschmack wenn ich nur trinken kann
7) Bei der Sauna musst du einfach drauf achten, wie es dir kreislaufmäßig geht. Wenn du keinerlei Probleme hast, kannst du natürlich in die Sauna. Hilft auch die Schlacke auszuschwitzen und macht eine super Haut Wenn du regelmäßig in die Sauna gehst sollte es kein Problem sein
Und über die Häufigkeit musst du auch selbst entscheiden - je nachdem wie du das durchhälst..
8) Auch beim Sport solltest du deinen Körper und deine Leistungsfähigkeit beobachten. Viele hier im Forum berichten von sportlichen Höchstleistungen, andere wiederum sind froh, wenn sie es morgens bis zum Bus zu Fuß schaffen. Du wirst sehen, wie dein Körper auf das Fasten reagiert und wie du dann deinen Sport machen kannst. Aber wenn du eh schon so trainiert bist, zweifel ich egtl nicht daran, dass du das auch während des Fastens schaffst
9) In der Regel macht man 1-2 Entlastungstage. Aber wenn du deine Ernährung eh schon runterschraubst sollte ein Tag bei dir ausreichen.
10) Also man stellt sich das Fasten schwerer vor, als es in Wirklichkeit ist. Da man durch das Abführen zu Beginn seinen Darm vollständig entleert, bleibt auch das Hungergefühl weg und man hungert in dem Sinne nicht. Allerdings stellt sich der Körper zwischen dem 3. und 5. Tag auf "das Leben aus den Reserven" um. Das kann etwas schwer werden. Aber es hilft immer sich bewusst zu machen, warum man fasten möchte und ob es nun wirklich Hunger ist den man hat oder einfach nur die Lust etwas zu essen. Es hilft auch sich abzulenken; zum Sport gehen, spazieren gehen, Hausputz machen, baden, Sauna.. Man solte nur drauf achten, dass man Ablenkungen wählt, die rein gar nichts mit Essen zu tun haben Also nicht unbedingt die Küche putzen oder sich mit Freunden in der Pizzeria treffen
Und ansonsten gibt es noch dieses Forum, um andere um Hilfe anzubetteln
Wenn du Samstag zu fasten anfangen möchtest - ich starte am Freitag (hab einen Tag Urlaub*gg) und habe hier auch einen Thread aufgemacht unter Fastentagebücher. Vielleicht möchtest du dich uns auch anschliessen und so nicht allein fasten. Klar muss man in dem Sinne allein fasten, allerdings hat man Unterstüzung von welchen, denen es gerade genauso geht und die vlt noch ein paar Tipps haben
Ich hoffe, deine Fragen sind weitesgehend beantwortet. Ansonsten einfach weiterfragen
LG
Tanja





Mit diesem Entsafter lassen sich nicht nur Äpfel hervorragend entsaften, sondern auch harte Gemüsesorten wie Rote Bete, Kartoffeln oder Möhren! Spritzt nicht! Und lässt sich anschließend ganz einfach reinigen!
Hallo Tanja!
Vielen Dank für deine sehr ausfürhrlichen Antworten! Damit kann ich schon mal viel anfangen! Ich hab auch grade in der Zwischenzeit mal im Forum gestöbert und auch schon eine Menge Tipps herauslesen können! Das erste was mir so aufgefallen ist, ist dass es individuell sehr nterschiedlich ist
.
Man sollte sich halt fragen, warum man das ganze macht und sich dabei nicht in die eigene tasche lügen und rumschummeln... *das sag ich jetzt auch mehr zu mir selbst...*
Ich brauchte für mich halt ein paar Orientierungspunkte...
Ja, ich fange Samstag an, allerings fange ich Samstag auch erst mit dem Abführen an. Würde gerne schon Freitag Abend abführen, muss aber abends arbeiten (jobbe nebenbei als Kellnerin). Und bei der Arbeit abführen, wäre mir etwas unangenehm...
Ja, an diesem Thread würde ich mich gerne beteiligen! Das wäre super! Da ich ja ein Frischling bin, habe ich sicher zif-Tausend fragen und kann euch alle riesen Löcher in den bAuch fragen!
Außerdem hilft es der Motivation! Ich freue mich total und bin super gespannt, wie mein Körper reagiert! Wüde am liebsten schon heute anfangen! Aber soetwas muss auch durchgeplant sein..
Ach, eine Frage hätte ich noch, eigentlich hatte ich mir vorgenommen 7 Tage zu fasten. Nun sagen aber einige, dass das nicht sooo viel bringt. Sollte ich auf 10-12 Tage aufstocken? Ein Problem hätte ich damit nicht... (hoffentlich)
Liebe Grüße



Hallo Karin,
für die Antworten ist dieses Forum da Es werden bestimmt noch einige Ihren Senf dazu geben
Dass alles unterschiedlich und individuell ist liegt wohl in der Natur des Menschens.. Es gibt Empfehlungen aber jeder sollte sich das so raussuchen wie es für ihn am Besten ist.. Wenn es bspw. kreislaufmäßig nicht anders geht sollte man mehr Saft trinken oder Traubenzucker zu sich nehmen auch wenn in den Empfehlungen vlt davon abgeraten wird.. Jeder sollte auf seinen eigenen Körper hören Einige trinken ja auch Kaffee o.ä. obwohl davon ganz klar abgeraten wird
Ne bei der Arbeit wollt ich auch nicht abführen. Und schon gar nicht wenn man kellnert.. Da bedienst du gerade und musst schon rennen - ne ich glaub das wäre nix Ich arbeite im Büro und bevorzuge es ebenfalls zu Hause an einem freien Tag zu beginnen. Du solltest dann nur drauf achten, dass du abends dann viel Wasser trinkst wenn du am nächsten Tag abführen möchtest.. Ich geh mal davon aus, dass wenn du von abends redest du nicht meinst, dass du bis 18h arbeiten musst
Ja diese Euphorie, dass man am Liebsten sofort anfangen möchte kenn ich auch. Einmal hab ich das sogar auch gemacht.. Allerdings sollte man dann mit einrechnen, was man für Termine in der Woche hat. Ich habe morgen ein wichtiges Meeting und am Donnerstag eine Firmenfeier.. Da weiss ich genau, dass das nichts werden würde Und ich glaube auch, dass wenn man länger plant, man auch besser durchhält, weil man davon richtig überzeugt ist
..
Mmh also die Fastendauer würde ich davon abhängig machen, wie dein Körper reagiert. Als ich das erste Mal gefastet habe, habe ich kaum "Entgiftungserscheinungen" gehabt und auch kaum an Gewicht verloren. Ich habe insgesamt 15 Tage gemacht und dann aufgehört. Bei meinem zweiten Mal Fasten habe ich allerdings sehr viel gemerkt und auch sehr sehr schnell an Gewicht verloren. Da hab ich nach 8 Tagen aufgehört.. Ich würde es an deiner Stelle davon abhängig machen, wie es dir geht und wie du das Fasten empfindest. Und ob du glaubst, dein Fastenziel erreicht zu haben (solang es realistisch ist*g) Grob sagt man, dass für ein erstes Fasten eine Woche ausreichen sollte allerdings ist dies auch wieder sehr individuell Also ich würd es mir offen halten..
LG
Tanja


