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Forenthema: 28 Tage Fasten Was nun?

» Forum: Gesunde Ernährung

am 06.02.2017 um 07:10 Uhr
... hat astrid63 geschrieben:
astrid63
astrid63
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Beiträge: 54
Gewichtskurve:
Gewichtsverlauf

Heute ist es so weit: der 28. Tag Fasten ist angebrochen! Wir kannten es ja von den letzten Jahren: Wenn du erst einmal deinen Darm geleert hast dann ist das Hungergefühl vorbei. Auch den Apetitt kannst du so kontrollieren, dass es dir nicht einmal etwas ausmacht, wenn vor deiner Nase aufgeschnittenes Geräuchertes steht und deine Freunde mit vollem Mund genießen. Aber schaffen kann ich das nur aus zwei Grünfen:
1. Weil ich weiß, dass es eine befristete Zeit ist nämlich,
2. Bis die einzige Motivation, abzunehmen, erreicht ist.
Alles weitere, was man dem Heilfasten nachsagt, ist für mich Nebeneffekt. Eines ist auch klar: Zu Zweit geht es besser! Ich bin froh, dass mein Mann auch diesesn Weg beschreitet, um die Handbremse zu ziehen.
Natürlich kreisen viele Gedanken in dieser Zeit ums Essen. Man beobachtet andere, was sie zu sich nehmen. Man findet Muster heraus: Die Schlanken sitzen mittags am Pool und essen eien Salat, die anderen Hamburger mit Pommes. Die einen trinken Wasser, die anderen Cocktails.
In der Fastrenzeit ist es dir egal was du jetzt essen dürftest, alles wäre besser als seit Wochen Gemüsebrühe – klar! Dann gehst du in dich: Klar würdest du einen Salat essen, zum Hamburger mit Pommes! Und da ist es wieder, das alte Verhaltensmuster! Es ist nicht tot zu kriegen!
Wir waren mit Freunden beim Essen. Vier Leute bestellten um uns leckere Sachen: Fischfilet in Paprika-Zwiebel-Gemüse mit Reis, Gebackene Fischfilet mit Pommes, Hähnchenschnitzel mit Kartoffel und geschnetzeltes Rindfleisch geschmort mit Zwiebel mit Reis. Tatsächlich machten mich die Gerichte, die mit Gemüse und Reis waren, viel mehr an als die fritierten. Dann beobachtete ich die Freunde. Sie aßen, erzählten und lachten, wir erzählten und lachten mit. Nach 10 Minuten war der Zauber vorbei. Alle Teller leer, die Bäuche voll. Ich nippte an meinem Zitronensaft und dachte: „Ist fast wie Sex! So viel Aufriss um eine solch kurze Befriedigung!“ Wir saßen nach 10 Minuten da und waren zufrieden mit uns. Hätten wir mitgegessen, hätten wir jetzt ein Völlegefühl und je nach dem, für welches Essen wir uns entschieden hätten, auch noch ein schlechtes Gewissen.
Wie kann ich das für die Zukunft ändern? Das ist die Gretchenfrage! Hänselantwort: Ernährungsumstellung!
Nein! Ich möchte meine Ernährung nicht umstellen, im Sinne, ich muss auf Sachen, die ich jetzt gerne Essen möchte, verzichten.
Trennkost: Schweinebraten mit Blaukraut und am nächsten Tag die Knödel – Quatsch!
Low Carb: Nur noch überwiegend Fleisch und Fisch, keine Pasta, kein Brot! Nein – ich bin doch nicht verrückt!
Unser Problem ist Fett und Masse. Fett ist Geschmacksträger und durch unsere beruflliche Angewohnheit, schnell zu essen, schaffen wir in 20 Minuten locker eine Doppelportion.
Mir ist während der Fastenzeit auch aufgefallen, dass Wasser wirklich eine große Rolle spielt. An den Tagen, an denen wir weniger als 1,5 Liter getrunken haben, ist das Gewichst stagniert. An den Tagen, wo wir abends noch mal zwischen 0,5 und 1 Liter getrunken haben, purzelte das Gewicht.
Die Ägypter trinken nie vor dem Essen, immer nach dem Essen! Der Grund? Damit man nicht schon vom Trinken satt wird. Also können wir doch daraus einen Umkehrschluss ziehen: Wir trinken vor dem Essen, damit wir schneller satt werden.
Suppen – wie war das früher? Es gab ja nur am Sonntag einen Braten. Die restlilchen Tage wurde aus Gemüse und Fleischabfälle Eintöpfe gezaubert. Mein Papa sagte mal:
„Bei uns gab es morgens Eintopf, mittags Eintopf und abends wurde der Bauch übers Feuer gehalten und der Eintopf noch mal aufgewärmt.“
Wir haben uns jetzt seit 4 Wochen von Gemüsebrühe ernährt. Und damit wir nicht immer das Gemüse wegwerfen müssen und die sozialen Kontakte weiter aufrecht erhalten können, haben wir Freunde zum „Brockenessen“ eingeladen. Und siehe da – es schmeckte ihnen fantastisch! Es muss nicht immer gebratenes oder fritiertes sein! Nein, leckere Blumenkohl- und Broccoliröschen mit Staudensellerie, Knoblauch und Zwiebel könnenn auch ein Essen sein, mit dem man Freude macht! Und- Es macht satt ohne sinnlose Völlerei.
Trotzdem dürfen wir eines nicht vergessen:
Gutes Essen gehört zu unserer Kultur und ist ein Stück Lebensqualität. GUTES ESSEN!
Wie kann man gutes Essen definieren? Nun, ich versuche es mal:
Wir sollten Lebensmittel essen, die uns Nährstoffe und Vitamine liefern und dazu noch schmecken.
Es geht also weniger darum, was man isst, sondern in welcher Zusammensetzung und wie es zubereitet wurde.
Ein Hamburger mit Pommes zum Beispiel muss nicht schlecht sein! Das Fleisch sollte gutes Gehacktes sein, Zwiebel Knoblauch und Kräuter darin und dann nicht totgebraten. Die Pommes nicht zu dünn, und in frischem Öl gebacken. Ein frisches Salatblatt mit Gurken, Tomaten und Zwiebel gibt Vitamine ab. Und wenn wir jetzt das ganze ohne Maionaise und Ketchup essen, kann man es als Vollwertige Mahlzeit bezeichnen! Ganz ohne geht nicht? Na dann für den Geschmack je einen Teelöffel! Denn das sind die leeren Kalorien: Zucker und Fett!
OK, diese Gedanken hatte ich übrigens auch die letzten drei Jahre nach dem Fasten – ohne Erfolg. Da bleibt mir nur eines: Um nicht wirklich so zu Enden, wie eine Freundin mir profezeite: Halbes Jahr fasten, halbes Jahr mästen, müssen wir die Waage zu unserem Verbündeten machen und sie als Schiedsrichter akzeptieren. Lieber die Handbremse einmal in der Woche anziehen, als irgendwann 60 Tage fasten zu müssen, um in die Hosen wieder zu passen! Wir halten euch auf dem Laufenden!!


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Tonia Tünnissen-Hendricks
Tonia Tünnissen-Hendricks
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