Forenthema: Sinnhaftigkeit von dem innenliegenden Bauchfett?

Hallo zusammen!

ich schlafe im Fasten oft weniger und denke dann über spontan aufploppende Themen nach. So ergibt sich die ein oder andere grundlegende Erkenntnis, die mich nach der Fastenzeit nachhaltig weiter trägt.

Diesmal beschäftigt mich aber eine durchaus schräge Frage:

Vor dem Hintergrund, dass die Natur ja nichts macht ohne Grund, nichts, was überflüssig ist, denke ich gerade über das Viszeralfett (das innenliegende Bauchfett) nach. Es ist wie ein Eisberg: außen sieht man erst spät was, der größte Teil liegt innen und füllt den Bauch aus, umhüllt die Organe... Das war das, was ich im vergangenen Jahr, insbesondere seit der letzten C-Infektion, die akut ja kaum mehr zu spüren war, massiv aufgebaut habe. War dann aber auch äußerlich mega behindernd.

Das ist ja extrem gefährlich, sagt die Medizin, wird für viele Erkrankungen verantwortlich gemacht, die Lebensqualität und Menschenleben kosten: Diabetes, metabolisches Syndrom, Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Wo in der Evolution hatte es Vorteile? Ich meine, bei mir habe ich dadurch nur Wirkungen gespürt, die absolut mein Überleben in der Steinzeit gefährdet hätten: Atemnot, Leistungsschwäche, Bewegungseinschränkungen...

Diese Frage hatte sich bei dem gestrigen Spaziergang / der Wanderung in mein Denken geschlichen, und es war direkt da, als ich gegen drei Uhr glockenhellwach war und nicht mehr einschlafen konnte. Der Mond schien so hell in mein Zimmer, dass ich ohne künstliches Licht hätte lesen können... Es war gemütlich unter der warmen Bettdecke, da dehne ich meine Problemzonen durch und - denke nach. Kam aber zu keinem Ergebnis. Vielleicht hat ja noch irgendwer eine Idee?

Liebe Grüße
Christiane

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Das Leben muss vorwärts gelebt werden, wird aber erst rückwärts verstanden...
(Kirkegaard)

[ Beitrag wurde zuletzt editiert von Georgie am 08.01.2023 um 13:16 Uhr ]

Hallo Christiane,
ich denke. wenn man das innenliegende Fett als Vorratsspeicher betrachtet (das Fett am Körper aber auch), so hätte es ja seinen Zweck. Praktisch aber ist Körperfett, sowohl innen als außen, ein ganz schlechter Brennstoff, wie ein stark qualmendes Feuer. Der Körper zieht zwar Energie daraus, auch Wasser, aber jeder weiß, wie anstrengend es im Grunde genommen ist, es wieder los zu werden. Jeder der mal versucht hat, sein Körperfett mit Sport abzubauen, weiß, wie anstrengend das ist.
Bitte entschuldige meinen einigermaßen schlechten Schreibstil, im Moment nicht flüssig und zu viel nachdenken und umständlichem hin - und her.
Also. Fett im Körper beeinträchtigt die Funktion der Organe dadurch, dass diese nicht mehr so einfach und locker im Bauchraum an ihrer genau richtigen Position sich befinden, sondern einem permanenten physischen Druck ausgesetzt sind und möglicherweise verschoben werden.
Zweitens kann der Atem nicht richtig entspannt und mühelos fließen, da die Bewegung des Zwerchfells eingeschränkt, behindert wird/ist.
Das ist nicht zu unterschätzen, jeder der sich mal von Übergewicht runtergefastet hat in den Bereich von Normalgewicht, besser Idealgewicht, kennt diesen wirklich krassen Unterschied, wie der Körper plötzlich frei aufatmet, der Atem mühelos und ungehindert fließen kann, genau wie die Energie im Körper frei fließt. Ich kann dann einfach so losjoggen, längere Zeit mühelos laufen, ohne außer Atem zu kommen. Das Lebensgefühl ist plötzlich ein ganz anderes, man ist gefühlt 10 Jahre und mehr jünger, die körperliche Beweglichkeit ist phänomenal, verglichen mit dem Zustand davor. Man weiß dann wieder, die Kraft und Energie im Körper kommt nicht durch essen und schon gar nicht von viel essen.
Das ist meine beste Erfahrung, die ich mit Heilfasten machen durfte.
Das innenliegende Fett ganz loszuwerden, dazu braucht es schon etliche Fastenwochen. Mindestens, wenn nicht sogar noch mehr.
Ich denke, du weißt das auch alles schon, ich erinnere dich nur daran. Wenn man auf der Problemebene versucht, dieses durch denken zu lösen, dreht man sich eigentlich nur mit seinen Problemen im Kreis herum, das ist meist das Problem. Auf der Ebene der Probleme kann man diese nicht durch denken lösen.

Georgie

--
"An der inneren Reinheit ist ALLES gelegen.
Die ganze Schöpfung beruht auf ihr."

(J.H.S. 1950 - 2010)

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Wer rastet, der rostet, es sei denn er fastet*!

*genug 😀

Danke Georgie,

dass ich das loswerden möchte, weil genau die Effekte eingetreten sind, die du da so treffend beschreibst, weiß ich schon, und ich handle, statt denke ja auch, indem ich faste. Unabhängig davon wüsste ich aber gern, was sich Mutter Natur dabei gedacht hat, es da anzulagern, wo es uns letztlich ja schwächt und unsere Überlebenschancen mindert. Das passt irgendwie nicht ins Konzept. Oder kamen diese Schmerbäuche - typischer sichtbarer Eisberg am Ende fortwährenden Überflusses - auch in der Steinzeit vor? Könnte es eventuell sein, dass sich das Phänomen erst heute zeigt, sozusagen als negativer Effekt, der sich selbst eleminiert? Mmh...

Wenn es stimmt, was du schreibst, hieße das, einmal viszeral angelagert, wird man das nie wieder los? Düstere Aussichten...

beunruhigte Grüße
Christiane

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Das Leben muss vorwärts gelebt werden, wird aber erst rückwärts verstanden...
(Kirkegaard)

Liebe Christiane,
mit dieser Frage habe ich mich auch vor paar Jahren beschäftigt. Meine Sichtweise geht in die Richtung, welche du in deinem zweiten Post schon selbst ansprichst. In der Urzeit, also der Natur, gab es wohl niemanden, der vizerales Bauchfett angesetzt hat, weil sich die Menschen damals nur von Wildkräutern, Samen, Nüssen, Wildobst usw. ernährt haben. Also von der Natur selbst. Warum sollte die Natur gegen sich selbst arbeiten (müssen)? Das Essen von Fleisch , Fett, Zucker usw., also alles was die Ursache vom Fett am Körper ist, kam erst viel später auf den Plan. Ist jetzt vielleicht sehr vereinfacht gesprochen, aber du hast ja selbst schon den Denkansatz. Was wir also tun können.....natürliche Nahrung....möglichst ungekocht. Und Bewegung.
Klingt ziemlich einfach, ist es aber nicht, wie wir alle hier wissen.
Ich bekomm es auch nicht hin.

Liebe Grüße von Carly

[ Beitrag wurde zuletzt editiert von Georgie am 09.01.2023 um 00:29 Uhr ]

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*genug 😀

Danke schön, Carly und Georgie! Also weiter auf dem Fastenweg! Wollte ich ja eh, aber mit Aussicht auf Erfolg ist es nochmal so schön

Ganz liebe Grüße
Christiane

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Das Leben muss vorwärts gelebt werden, wird aber erst rückwärts verstanden...
(Kirkegaard)

Der Verzicht macht uns stark, der ungezügelte Genuss bezüglich Ernährung danach ... schwach.
So ist es halt.

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(J.H.S. 1950 - 2010)

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