Forenthema: Wie lange?

Hallo CheSam,

Ich hattenach 5 Tagen schon keine Lust mehr auf stilles Wasser, wobei ich Leitungswasser getrunken habe, kein Wasser aus dem Laden, wobei das Wasser ja auch trinkbar ist, daran lag es wohl nicht. Mir wurde z.T. richtig schlecht vom Wasser bzw. ich bekam es nicht mehr runter. Dann habe ich Wasser mit Kohlensäure genommen, das bekomme ich sehr gut runter und es schadet wohl nicht, zumindest gehts mir gut dabei

Welche Säfte trinkst du so? Ich habe mir von Aldi Fruchtsäfte gekauft, ohne Zucker und 100% Fruchtsaft, aber auch davon nur einen viertel Liter alle zwei Tage, damit ich das Glaubersalz runterkriege

Liebe Grüße

Andre

Hallo Andre,
Drei tage Rohost vor dem Fasten ist schon sehr gut, 4 oder 5 noch besser, weil hierdurch der Darm schon mal gut vorgesäubert wird von den bedenklichen Fleischresten und Rückständen tierischer Nahrungsmittel.
Dann sollte man Einsteigen in das fasten mit 40 Gramm Glaubersalz auf 1 Liter Wasser. Der Trick mit dem Fruchtsaft funktioniert sicher ist aber nicht im Sinne der Erfinder und suboptimal weil eben jeder Zucker hungerfördernd ist, auch in geringen mengen und der fastentendenz zuqwiderläuft. (Es nur schwieriger macht). Danach wird eigentlich nicht mehr empfohlen Glaubersalz zu nehmen, sondern mit Einläufen zuarbeiten. Das ist beim fasten eine ganz saubere Angelegenheit. ! Liter wasser im Schlauch langsam in den After einlaufen lassen, sich auf die Knie legen dabei sodaß das wasser in den darm rückfluten kann. Allmählich entstewht dann ein unwiederstehlicher Druck im Enddarm und meistens wird mit dem wasser noch vorhandener Kot entleert. Oft fühlt man sich nach so einem Einlauf viel besser, manchmal wie neugeboren, weil zersetzende Stoffe abgehen die umso bedenlicher sind wenn sie aus nichtvegetarischer nahrung rückstehen.
Bei den ersten beiden ca. 6wöchigen fasten habe ich das so gemacht.
Diesmal habe ich getrickst, da ich irgendwann gemerkt habe daß Gemüsesaft von Völkele aus dem bioladen (frisch) meinen Stuhlgang zumindest in den ersten Wochen ausreichend aufrechterhält (was ich auf überwiegend Rohkosternährung und nur vegetarische Ernährung zurückführe - da funktioniert der Stuhlgang insgesamt besser) Die Verweildauer für Fleisch ist viel zu lang und Fleisch hat unphysiologisch wenige Ballaststoffe.
Am 19. 26. 29. 32. 36. und 41. ten tag habe ich dann abends jeweils rohen Reis gemahlen oder Weizen gemahlen in den gemüsesaft gemischt (mit zuletzt etwas Zintronensaft und wenig Distelöl. Dadurch wurde das fastengefühl nicht gestört (ist aber riskant da man entgleisen kann - gewissermaßen eine versuchung weiter in das essen abzugleiten) -der Stuhlgang also bis zuletzt optimal aufrechterhalten. So habe ich weder Glaubersalz noch Einläufe gemacht. Der vorteil scheint mir, daß so das Fasten ruhiger verläuft, vorausgesetzt der Stuhlgang funkioniert, weil sowohl Einläufe wie glaubersalz wie alle sonstigen Abfühhrmittel (etwa der gräßliche Sauerkrautsaft) zu Mineralverluten und Konzentrationsänderungen im Blut führen die zu Stimmungsschwankungen führen können, was ich diesmal gar nicht erlebte.

Grüße CheSam

Ach so ja, beim Glaubersalz einfach die Nase fest zudrücken und dann einfach runterschlucken, Ekel und Widerstand wird dadurch sowoeit gemindert, daß dies geht.

Hallo CheSam,

Warum nimmst du am Anfang so viel Glaubersalz auf so viel Wasser? Ich nehme alle zwei Tage zwei Teelöffel Salz auf 1/4 Liter verdünnten Fruchtsaft und es klappt bei mir total super. Hungergefühle oder ähnliches habe ich auch nicht durch den Fruchtzucker in dem Saft, jeglicher Hunger hat sich bei mir nach dem 5. Tag vollkommen eingestellt

Es mag sein, daß Einläufe besser sind, aber ich stelle mir das alles weniger angenehm vor, das mit dem Glaubersalz ist für mich inzwischen angenehm. Diesen Sauerkrautsaft habe ich nicht schlucken können, auch das Rizinusöl ging mir nicht runter, schmeckt total eklig.

Du fastest ja schon über 40 Tage, irgendwann muss doch der Darm auch mal komplett entleert sein oder?

Liebe Grüße

Andre

Hallo!
Also ich bin heute an meinem 32. Fastentag und werde wohl den 40. Tag nicht erreichen, da ich mir als Ziel 5 Wochen vorgenommen hab und mich jetzt auch schon sehr darauf freue, wieder zu kauen und zu essen. Ich denke, das reicht mir als Signal meines Körpers, das Fasten langsam zu beenden. Allerdings fühle ich mich auch jetzt schon auf diesem "Erkenntnisberg" angelangt. Mir ist so viel über meine falsche Ernährung klargeworden und darüber, was man seinem Körper damit tagtäglich antut, ich denke, ich nehme aus diesem Fasten sehr, sehr viel mit, was meine künftige Ernährung betrifft.
Ich habe lediglich als Vorbereitung einen Entlastungstag gemacht, dann mit FX Passage Salz abgeführt. Von da an habe ich jeden Tag 3-4 Liter Tee und stilles Wasser von Aldi getrunken. Meinen anfänglichen täglichen frisch gepreßten O-Saft habe ich ab Mitte der zweiten Woche weggelassen und nur noch direkt bevor ich zur Step-Aerobic gegangen bin getrunken (3x pro Woche). Gegen Appetit und Mundgeruch habe ich mir mehrmals täglich auch mit verschiedenen Zahnpastasorten die Zähne geputzt. Während des fastens habe ich alle drei- bis vier Tage mit FX Passage Salz abgeführt, obwohl das nur an Saft-Tagen überhaupt zu einem Ergenis geführt hat...
Ich kann nur jedem, der irgendein Ernärungsproblem hat, sei es eine Abhängigkeit von Süßigkeiten wie es bei mir war, oder ein Alkoholproblem oder was auch immer, raten sich durch das Fasten, eventuell auch durch das Langzeitfasten seiner Fehler bewußt zu werden und sich und seinem etwas Gutes zu tun, indem man die Erkenntnisse, die einem während des Fastens ganz automatisch kommen, für das Leben mitzunehmen.
Weiterhin viel Erfolg an alle, die momentan fasten
Gruß
Undine

Hallo Andre,
40 gr. Glaubersalz bindet ca 1 Liter Wasser. Diese große Menge soll am Beginn des fastens den Darm erst mal gründlich reinigen. Während des fastens kommen dann die Bestandteile der Gemüsesaäfte noch hinzu und die inneren Epthelabscheidungen der Darmschleimhaut, außerdem wird der darm zum Ausscheidungsorgan für Stoffwechselprodukte. Alles dies muß fortdauernd abgeschieden werden. Hierzu dienen dann Einläufe, täglich oder zweitäglich oder auch nur gelegentlich. Ich hab keine erfahrungen mit fortdauernder Einahme mit Abführmitteln wie irgendweelche nicht resorbierbaren Salze. Allerdings hat auich Kaffee eine abführende Funkion und den habe ich ja diesmal illegitimerweise die ganze Zeit getrunken.
Ich experimentiere aber viel und mache so auch nicht immer das gesündeste, sammele aber diverse Erfahrungen. Lettlich lerne ich dabei daß man nichts besonders ernst nehmen muß was in diversen Büchern steht.
Jede Vorschrift ist relativ und nur von begrenzter Gültigkeit.
Der darm ist also in der regel schon zu Beginn weitgehend geleert. Es geht um die Entleerung aktueller Anscheidungen in den Darm.

Grüße CheSam

Hallo Undine,
Ich eerlebe das als langsamen aufstieg auf diesen Erkenntnisberg wo ich oben dann am 40. Tag anlange, dann geht es nicht weiter aufwärts, sondern es bleibt ein Plateau.
Am 44. Fastentag habe ich abends aufgehört, eher spontan.
Deine sonstigen erfahrungen und Schlüsse kann ich alle bestätigen.
Ich würde sogar soweit gehen und behaupten, wenn man psychische Konflikte hat und ein Therapie machen möchte wird man viel besser seinen Weg finden und seine Probleme mit dem Leben lösen wenn man lernt lange zu fasten und so sich und die welt, das ganze Leben in Frage stellen zu können, umkehren zu können, sich abwenden oder zuwenden können.
Wirklich erfahren was freiheit ist kann man erst mit zunehmender fasten und Askeseerfahrung. Hier ergeben sich dann die Wege zu geistigem Aufstieg und Gotteserfahrung jenseits der materiellen und lustorientierten Nichtigkeiten des Lebens. Trotzdem wird durch die Erfahrungen der Nichtigkeit des Fastens, des Weniger welches einem zufriednheit verschafft das Leben um so gefüllter und gehaltvoller. Das Viele liegt im Weniger usw. usw.

Welchen Tee trinkst Du denn eigentlich den ganzen Tag? Mit dem es gelingt soviel Kalium aufzunehmen, daß es Dir dann gelingt so lange zu fasten mit so wenig Orangensaft.????

Grüße CheSam

Hallo!
Ich habe mir im Internet bei medherbs sehr gesunde Teesorten ohne jegliche Zusätze, nur aus Blüten und Kräutern bestehend bestellt. Allerdings konnte ich den Tee leider nicht trinken, er hat geschmeckt wie Trockenblumen und ich fand den Geschmack echt widerlich. Ich habe dann ganz normale Teesorten abgewechselt, Hagebutte, Pfefferminztee, Rooibos, Fenchel und mein Lieblingstee (allerdings mit künstlichen Aromen) Heidelbeer-Vanille.
Für mich war das Fasten dieses Mal bzw. ist es immer noch eine REINE Kopfsache. Körperlich habe ich lediglich das Gefühl, vor dem Sport eine "Stärkung" zu brauchen. Würde ich den Sport weglassen, denke ich, daß ich nur mit Wasser und Tee auskommen würde.
Ich habe zeitgleich mit dem Fastenstart eine Therapie nach einer für mich wirklich schrecklichen Trennung begonnen und die Kombination aus beidem war einfach der einzig richtige Schritt für mich. Ich habe diese Rückbesinnung auf mich, meinen Körper und meine Bedürfnisse sehr gebraucht. Fasten ist für mich nicht bloßer Gewichtsverlust, der ist nur eine angenehme Nebenerscheinung, es bedeutet viel mehr eine Hilfe zur Selbsterkenntnis. Dieses Fasten (bisher meine längste Fastenerfahrung) hat mir wirklich sehr viel gebracht.
Gruss
Undine

So lange habe ich bisher noch nie gefastet, obwohl ich es schon einige Jahre mache, habe ich bei 14,15 oder 16 Tagen aufgehört, weil ich einfach das Gefühl hatte, es ist jetzt genug.

Ein Freund hat mir zuletzt einen Link geschickt, den ich nicht glauben kann:
Mäuse-Klick
Demnach soll es Menschen geben, die sich von Licht(energie) ernähren und jahrelang nichts essen.

Ausserdem berichtet eine Frau eine für mich völlig irrsinnige Vorstellung, dass man auch nichts schlucken darf, sie habe während der ersten 21 Tage sogar ihren Speichel ausgespruckt.

Jetzt haltet mich bitte nicht für verrückt Und ich möchte auch niemand dazu ermutigen, ohne Flüssigkeit, wie soll das gehen ?

Meint ihr, das ist wirklich möglich ? Wenn es Euch gelingt, so lange zu Fasten, ob das wirklich funktionieren kann ? Reines Interesse von mir.

Viele Grüsse