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Hallo Schnuffeline,
Ursprungs-Beitrag: |
Zitat: Meint ihr, das ist wirklich möglich ? |
definitiv: nein.
Lichnahrung ist etwas, was nicht funktionieren kann. Ich bin von der Ausbildung her Biologe und beschäftige mich seit vielen Jahren mit Entspannungsmethoden und Yoga. Ich habe gelernt, dass viele Dinge, die naturwissenschaftlich nicht erklärbar sind durchaus real erfahrbar sind. Wir haben eine Menge Kräfte und Möglichkeiten auch jenseits biochemischer Reaktionen.
Was ich aber auch gelernt habe: Man kann jedes System überlasten, jede Idee bis in die Absurdität führen oder durch Fanatismus und Scheuklappen anlegenden Dogmatismus lebensgefährliche Versuche provuzieren. Lichtnahrung gehört dazu.
Für mich ist Fasten, dass ohne Augenmaß und gegen den Körper gerichtet ist, schlichte Selbstfolter. Das hat nichts mit positivem Umgang mit sich selber zu tun, was ich dem Begriff "Heilfasten" eigentlich unterstelle und dabei zu erfahren hoffe.
Viele Grüße
Bernd



Danke Bernd für Deine Antwort, ich hab das auch nicht glauben können.
Ich sehe das auch wie Du, dass es Dinge gibt, die man sich nicht antun muss.
Nachdem ich gestern noch etwas weitergelesen habe hat es tatsächlich auch schon Tote dabei gegeben und dazu sagen die dann, dass man den Einstieg nicht richtig gemacht hätte. Aha naja, die müssen dann mit den Folgen leben (oder eben nicht mehr leben).
Heilfasten ist für mich auch eine positive Erfahrung. Ich persönlich laufe auch nicht Gefahr, diese Lichternährung zu testen, dazu bin ich viel zu sehr Genussmensch
Viele Grüsse und Danke




Hallo,
ich möchte hier mal die Kurve kriegen und wieder auf das Thema Langzeitfasten zurückkommen....es ist für mich durchaus nachvollziehbar daß man, insofern man sich wohl fühlt und geistige Höhenflüge hat, den Prozess des Fastens nicht unterbrechen möchte.
Trotzdem möchte ich eines dazu beitragen : mein erstes und längstes Fastenerlebnis waren 14 Tage, gesundheitlich absolut erfolgreich und auch für das seelische Wohlbefinden sehr unterstützend. Aber in der zweiten Woche habe ich bereits bemerkt daß ich mich teilweise vor dem Essen ekele, der Geruch von Gebratenem, Gekochten, etc hat mir total widerstrebt und auch die Vorstellung daran, diese Sachen wieder zu mir zu nehmen. Die Aufbautage waren nicht einfach....denn ich hatte das Gefühl, daß ich meinem Körper mit dem Essen nur belaste und vergifte und ich mußte mich anstrengen wieder zu essen.
Das ist sicherlich eine sehr subjektive Erfahrung, dennoch glaube ich, daß man nach solch einer langen Fastenzeit durchaus in dieses Problem abrutschen kann. Man muß sich vor Augen halten, daß der Körper über kurz oder lang ( gesunde ) Lebensmittel braucht um seine Prozesse am Laufen zu halten.... und ich denke mit Schrecken an eine Bekannte von mir, die in Magersucht abgeglitten ist...nicht, weil sie sich zu dick fand sondern weil sie Angst hatte zu Essen und die Menge dann nicht mehr steuern zu können......sie hat nämlich sehr gerne gegessen und war / ist ein Genußmensch.
Was meint ihr - kann bei Langzeitfasten diese Gefahr bestehen ? Ich denke ja.....



Ich glaube, dass so eine Gefahr besteht.
Meine Erfahrung ist auch, dass mich z.B. nach 10 oder 12 Tagen der Geruch aus Döner-Buden, Pommes-Buden unglaublich stört, auch der Küchengeruch in Gaststätten oder gar der kalte Rauch ist für mich ganz ganz schlimm. Wenn mein Freund sich dann noch Schnitzel brät in Öl und ich sehe, wie sich das Öl in die Panade zieht :*buuhh schüttel*.
Ich glaube aber, dass es zur Magersucht noch ein weiter Schritt ist (ausser man ist vorher schon dafür anfällig) und dass man das auch steuern kann, z.B. in dem man vollwertig aufbaut.
Nach meinem letzten Fasten habe ich Roggenschrot oder Weizenschrot immer als Zutat dabeigehabt. Etwas gewöhnungsbedürftig, man muss es gut ausquellen lassen, aber ich mochte es gerne. Mein Freund sagte, hui, das sieht mir zu gesund aus Viel Salat und jeden Tag einen Joghurt mit Leinsamen und Sanddornsaft zum Frühstück. Daher hatte eigentlich mein Körper genug, obwohl ich weniger und anders gegessen habe.
Dadurch hatte ich auch nie das Gefühl meinen Körper damit zu belasten. Die empfohlenen Mengen in Rezepten sind nur Richtwerte, ich esse solange ich das Gefühl habe, es tut mir gut und wenn ich weniger esse als ich glaube zu brauchen, dann ist es eben so und ich mache mir auch keine Gedanken dazu, denn der Appetit kommt immer zurück.
Letzendlich ist es aber für mich nicht durchzuziehen, danach 100 % zu leben. Der Genuss kommt dann wieder irgendwann. Was bleibt ist der morgendliche Joghurt und die Weizenschrot-Pampe ) das hält mich fast den Tag über satt und am abend esse ich dann mit meinen Freund Selbstzubereitetes mit immer frischem Gemüse oder Salat.
Die Länge des Fastens bestimme ich immer anhand der Signale meines Körpers, irgendwann ist der Tag und die Minute da, wo ich mich nicht mehr gut fühle und dann fange ich wieder an zu essen, das ist bei mir meist ab derm 12. 13. oder 14. Tag so.
Für ein Langzeitfasten würde ich mir allerdings wünschen, dass ich dann Urlaub habe und viel viel Zeit für mich, damit ich mich auf das Fasten und die Reinigung des Körpers konzentrieren kann.
Es ist schön, wenn man das so kann, Langzeitfasten finde ich klasse, jeder findet seinen Rhythmus dabei schon raus.



CheSam : Ich hab auch schon versucht nur mit Wasser zu fasten.
Hi CheSam,
hast Du schon mal destilliertes Wasser beim Fasten ausprobiert ?
Gruß Mitko


