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am 17.09.2006 um 17:10 Uhr
... hat ***Stella*** geschrieben:
***Stella***
***Stella***
... ist OFFLINE

Beiträge: 22

@ seniorfaster

in der schweiz bist du ja auch daheim und kennst dich in unserer sprache prima aus.

ich freu mich übrigens auf die gipfeli (siehe bild), die du zum kaffee (nicht aus blumen ) mitbringst


zur aufheiterung des regnerischen sonntags *landunter*
hier amüsantes zum gegenseitigen, besseren verständnis.


Das "kleine ein mal eins" für den Schweiz-Besuch

Aus einem deutschen Reiseführer

Allgemeines:

Wenn die Welt untergeht heisst das noch lange nicht, dass das die Schweiz auch betrifft. Sie wollen nämlich mit dem Rest der Welt nichts zu tun haben.

Ironie und schwarzer Humor wird im Zweifelsfalle eher gar nicht verstanden. Darum sicherheitshalber immer wieder erklären, dass es "nur als Spass gemeint" war.

Schweizer lachen niemals über Schweiz-Witze oder über sich selbst. Sollten Sie also mal einen Witz erzählen, so tauschen Sie immer das Wort "Schweizer" gegen "Österreicher" aus.

Sprache:

Der 'Deutschschweizer Dialekt' als Ganzes ist mit dem Hochdeutschen etwa so eng verwandt wie ostfriesisches Platt mit der niederbayerischen Mundart.

Die Pflicht, sich im Auto anzuschnallen, heisst Gurtenobligatorium.

Die Ständerlampe ist eine Stehlampe und keine Genitalbeleuchtung.

Lassen Sie bleiben, was Sie zu beherrschen glauben. In Schweizer Ohren klingt "Grützi, grüüzi oder grüzzi" übel. Bleiben Sie bei 'Guten Tag', bis Ihnen jemand für Ihr Grüäzi die Prüfung abgenommen hat. Oder wenden Sie den Verschlucktrick an und sagen Sie ~-zi. Das machen auch viele Schweizer so.

Ein Harass ist kein Schäferhund, sondern eine Getränkekiste. Wenn von einem Mödeli Anke die Rede ist, so ist kein Mädchen namens Anke gemeint, sondern ein Stück Butter.

Und wer Sie fragt, ob Sie ein Zältli möchten,der will Ihnen keine kleine Campingausrüstung aufschwätzen, sondern ein Bonbon anbieten.

Chriesi sind keine Krisen, sondern Kirschen.

Bluffen:

Bestellen Sie in einer Kneipe (Schpunte, Beiz, Chnelle) es Tschumpeli Dohl. Das Risiko dürfte sich lohnen, wenn alles glatt läuft, bekommen Sie ein Gläschen Rotwein (Dôle).
Erwarten Sie nicht zu viel, wenn Sie eine Stange bei der hübschen Bedienung bestellen, sie bringt Ihnen dann doch nur nur ein Bier.

Wenn Sie in der Schweiz ein Müsli bestellen, grinsen Ihre Gastgeber in sich hinein, denn Sie scheinen eine kleine Maus verspeisen zu wollen.
Die in der Schweiz von Dr. Bircher entwickelte Frucht-Joghurt-Flockenmischung ist hierzulande nämlich ein Müesli. Schmeckt keinem, doch alle essen es.

Spargeln ist in der Schweiz kein Verb (ich habe gespargelt), sondern schlicht die Mehrzahl von Spargel, wie sie in Deutschland nicht existiert.

Telefonieren:

Die putzigste Eigenart des Schweizers beim Telefonieren: Wie kurz auch immer Ihr Schweizer Telefonpartner das Gespräch unterbrechen muss, er wird es mit diesen Worten wiederaufnehmen: 'Sind Sie noch da?' Antworten Sie mit einem schlichten 'Ja', und wundern Sie sich nicht. Es ist nun einmal eine Redensart am Telefon, und die ironische Antwort: 'Nein', Sie hätten sich gerade eben in Luft aufgelöst, würde Ihren Gesprächspartner nur unnötig befremden. Wenn ein Engländer Sie mit 'How do you do?' begrüßt, erklären Sie ihm ja auch nicht, wie Sie es am liebsten treiben. Ebenfalls geht der Verabschiedung - vorallem in Berner Regionen - immer ein gedehntes Aaauusoo voraus und deutet somit an, dass der Gesprächspartner das Telefonat beenden möchte.

Wenn die Schweizer jemanden anrufen, dann "machen" sie ein "Telefon": "I ha geschter no ä huufe telefon gmacht" (Ich habe gestern noch viele Anrufe getätigt). Wenn man jemanden darauf hinweist, dass man sich wieder telefonischmeldet, wird ein "telefon gegeben": "I gib dr de später no es telefon" (Ich ruf dich dann später nochmal an).

Einkaufen:

Für die Papiertüte im Supermarkt müssen Sie 30 bis 50 Rappen bezahlen. Das ist kein hinterhältiger Angriff auf Ihren Geldbeutel, sondern eine erzieherische Massnahme, um die Wegwerfgesellschaft zu bekämpfen. Wenn Sie also einen Schweizer mit einer leeren Papiertüte antreffen, ist er vermutlich auf dem Weg zum Einkauf.

Aaauusoo.....


ich wünsche euch allen einen erholsamen sonntag abend (hoffentlich ohne sandsäcke zu schleppen) sowie tollen start in die neue woche


Stella




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am 17.09.2006 um 20:27 Uhr
... hat Senior-Faster geschrieben:
Senior-Faster
Senior-Faster
... ist OFFLINE

Beiträge: 644

[ Beitrag wurde editiert von Senior-Faster am 17.09.2006 um 20:37 Uhr ]


Mit einem kräftigen deutschen GUTEN ABEND! grüße ich Dich liebe ***Stella***!

Znüni gibt's bei uns auch Gipfeli, wenn's nicht grad mal gfastet wird.

Vielen Dank für so viel Aufschlussreiches, das auf mich wie der R(h)einfall herabrauschte, so dass ich mich gerade so an der Langen Anna auf Helgoland noch festhalten konnte, bevor ich kurz vor Grönland vor Ehrfurcht am Schweizer Wesen erstarrt wäre!

Nun will ich ganz kurz - entgegen meiner sonstigen Gewohnheit - erwidern, dass sich die Schweiz so als Ganzes wie ein eigener kleiner Kosmos darstellt, der sich nicht ohne Grund am höchsten Bergmassiv festhält oder gar dort irgendwann einmal in grauer Vorzeit gestrandet ist (aber nein, das wäre gegen die Schweizer Art). Der von Dir zitierte Text muss wohl für normal Sterbliche simplifiziert worden sein, um ihn so hinlänglich verständlich zu machen. DEN SCHWEIZER schlechthin gibt es nicht! Es ist zwar ein "einig Volk von Brüdern, das sich in keine Not noch Gefahr trennt", dennoch erlebe ich es doch irgendwie als multikulturell (im besten Sinne des Wortes). Dieses Schweizer Volk (nur bösmeinende reden da von "Völkchen" hat es irgendwie geschafft eine Symbiose zwischen eigentlich Unvereinbarem herzustellen. Obwohl - wenn man bei uns genauer hinschaut, dann sind sich die Ostfriesen mit den Niederbayern doch weit ähnlicher als beide das gerne wahrhaben wollen.

Also: Die allgemeinen Verhaltensregeln werde ich versuchen zu beherzigen - einfach, weil sie mir doch sehr zu Herzen gehen. Verzeihe mir bitte, wenn ich nun als weitere Eigenschaft bei Euch dann auch noch den "Rheinischen Humor" durchschimmern sehe, der natürlich erst zu seiner wahren Entfaltung so ab Köln gelangt.

(Jetzt wird's doch wieder länger.)
Allerdings sehe ich das alles doch aus der Warte eines Deutschen, der auf der Rigi-Kulm einmal von einer Gruppe junger Japanerinnen in einer besonderen Weise "geadelt" wurde, indem sie mich für einen "Schweizer" hielten und sich mit mir in der Mitte vor der grandiosen Bergwelt fotografieren lassen wollten. Sag das aber bitte nicht weiter, denn sonst befürchte ich arge diplomatische Spannungen zwischen der Schweiz und Japan, das wiederum wäre der Geschäftswelt (ich will aus Gründen der Neutralität das Kaufhaus in Luzern hier nicht nennen) nun wirklich nicht recht; die übrigens macht doch vor, zu welchen Opfern ein richtiger "Schweizer" in der Lage ist, wenn es darum geht die "Fremdlinge" zu ertragen.

Viele Grüße an Dich, eine sehr liebenswerte Vertreterin ihres Landes, das eben nicht nur "Heidiland" ist!

(Hier hat es auch aus allen Kannen geschüttet, aber wir leben ja - Gott sei Dank - auch am Berg, so dass die Keller relativ sicher sind).

AUF WIEDERLESEN (hat Spaß gemacht mit Dir)

P.S. das mit deutschen Reiseführer ist sicher nur ein Trick eines Züricher Verlages. "Deutsche" ziehen doch immer ganz unbefangen in die Welt oder?
Übrigens: Das Bild haben die Japanerinnen dann tatsächlich mit mir gemacht, und zwar mit immer wechselnden Partnerinnen. Wenn ich jetzt in Japan schon so als "Schweizer" gelte, habe ich es dann mit einer zweiten Staatsbürgerschaft leichter oder bekomme ich "Hausverbot"?


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Tonia Tünnissen-Hendricks
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