Forenthema: Fastenbeginn am 2. Februar - heute Entlastungstag

Hallo,

seit ca. 1 Jahr beschäftige ich mich mehr oder minder intensiv mit dem Thema Fasten, bisher habe ich aber noch nicht aktiv gefastet. Jetzt bin ich "reif" für die erste Selbsterfahrung.
Morgen soll es losgehen und heute entlaste ich. Seit Montag verzichte ich schon auf Kaffee; ist eine echte Entbehrung, denn jeder Coffeinentzug bereitet mir starke Kopfschmerzen. Seit gestern sind aber auch die weitestgehend abgeklungen.
Ich trinke viel Wasser, leiste mir heute nochmal Obst und Gemüse in fester Form, ab morgen gibt´s dann täglich ein Glas frisch gepressten Saft davon. Und ich möchte mir täglich ein Glas Buttermilch genehmigen.

Meine Motivation für das Fasten ist weniger die Gewichtsabnahme, obwohl die zweifellos dringend notwendig ist (heute früh zeigte die Waage 88,8 kg bei einer Körpergröße von 1, 67m). Ich möchte viel mehr seelischen Ballast bearbeiten, der mir seit Wochen, Monaten und vielleicht sogar Jahren den Blick für´s Wesentliche trübt. Kurzum: Ich suche einen Weg zu mir...

Bis morgen!

Wieder hallo,

ich fühle mich erstaunlich gut.
Entgegen meine Pläne, am 1.2. zu entlasten und am 2.2. mit dem eigentlichen Fasten zu beginnen, habe ich schlußendlich gestern erst entlastet (mit viel Tee, noch mehr Wasser und 2 wirklich guten Äpfeln, die ich schon sehr bewußt gegessen habe) und heute mit dem Fasten begonnen. Es hat am 1. und 2. einfach nicht gepaßt, deshalb die kleine Verzögerung. Aber ich bereue diese Entscheidung nicht, denn es geht mir gut. Und so hoffe ich, daß ich die nächsten 3-4 Tage noch stark und bewußt überstehe, damit ich die Umstellungsphase meines Körpers meistere und bin gespannt, was danach kommt.
Übrigens vermeide ich absichtlich, täglich die Waage zu befragen; ich faste nicht primär um abzunehmen, sondern um frei zu werden von diversen Essenszwängen.

Guten Morgen,

heute ist mein 3. "richtiger" Fastentag (den Samstag als Entlastungstag zähle ich nicht mit).
Es geht mir so la, la... der Kreislauf ist heute nicht so gut am Kreisen und ich hoffe, es liegt nur daran, daß mein Körper allmählich von äußerer auf innere Verbrennung umstellt. Wann findet dieser Prozeß eigentlich statt? Kann ich das spüren?
Samstag und Sonntag war ich ganz bewußt viel zu Fuß unterwegs, gestern abend sind mein Mann und ich ein knappes Stündchen schwimmen. Ist alles nichts umwerfendes, ich will mich nur ein bißchen in Bewegung bringen, bin ansonsten nämlich eher bewegungsfaul.

Heute früh habe ich mich mal auf die Waage gestellt. 84,8 kg hat sie mir angezeigt, damit bin ich doch sehr zufrieden. Ist ein netter Nebeneffekt, aber das Abnehmen ist für mich nach wie vor nicht die Hauptmotivation des Fastens.

Gibt es eigentlich eine Richtlinie, wie lange ich beim ersten Mal fasten sollte? 2 Wochen erscheinen mir momentan noch einigermaßen endlos.

Ich wünsche Euch allen einen schönen und erfolgreichen Tag!

Mondfrau

liebe mondfrau!

habe heute meinen 2. fastentag und so geselle ich mich mal in dein "thema". ich finde, du hast das ganze gut angepackt und ich wünsche mir für dich, dass es noch weiter klappt mit dem fasten. sicher sollte der gewichtsverlust nicht im vordergrund eines fastens stehen, aber wer von uns frauen verliert nicht gerne ein paar pfunde? ... du solltest deshalb die gewichtsabnahme als motivation sehen! sie wird dir dann auch nach dem fasten helfen, dich weiterhin gesünder zu ernähren ....

wie du, bin ich eher ein bewegungsmuffel. trotzdem gelingt es mir beim fasten immer ganz gut, wieder mal meinen stepper zu benutzen und spaziergänge einzuplanen - wo ich sonst keine "zeit" (ist wohl eher die "lust" die da fehlt!) habe!! *lach*

ich faste seit jahren immer einmal im jahr. meistens gleich im januar, aber dieses jahr hatte ich zu viele termine und musste das fasten deshalb verschieben. ich habe am sonntag entlastet und am montag meinen ersten fastentag gemacht.

habe normalerweise immer am 2. und 3. tag enormes kopfweh, heute spüre ich jedoch nur einen ganz leichten druck, werde mich nachher etwas hinlegen und einen leberwickel machen, ich bin sicher, dass das kopfweh dann ganz verschwindet! bin im moment sehr motiviert und möchte 8 tage fasten, also bis inklusive nächsten montag. mein anfangsgewicht 57 kg bei 163 cm grösse und ich freue mich schon darauf, wieder in die hosen zu passen, die grad kneifen!!

ich schick dir erst mal einen herzlichen gruss und freue mich, wieder von dir zu lesen

wallaby / manuela

--
Ausgangsgewicht 57 kg, bei 163 cm ... faste 7 Tage ... habe schon mehrmals gefastet, am Dienstag, 10. Januar ist Fastenbrechen - ich werd schon nicht zusammenbrechen

ups ... da ist mir noch die alte signatur vom letzten jahr reingerutscht ... so, jetzt stimmt's aber )

--
Ausgangsgewicht 57 kg, bei 163 cm ... möchte 8 tage fasten ... habe schon mehrmals gefastet, am Dienstag, 13.2. ist Fastenbrechen - ich werd schon nicht zusammenbrechen

Hallo Wallaby,
schon, dass Du Dich zu mir gesellst, ich freue mich ehrlich.

Also wie gesagt:
Dies ist mein erstes Fasten, ich habe keinerlei aktive Erfahrung, aber ziemlich genau 1 Jahr lang darüber gelesen, was ich in die Finger kriegen konnte.

Ich weiß noch nicht so recht, was mich in dieser Fastenzeit erwartet; momentan stehe ich noch nicht absolut über allen Dingen, die mit Essen zu tun haben.
Wenn meine Kollegen in der Mittagspause den Pizzaservice bestellen, muss ich mich schon ein bissel verkrümeln. Und ich möchte auch meinem Mann das Essen nicht vergraulen oder ihm ein schlechtes Gewissen einflößen; Essen ist etwas sehr Genussvolles und meine Umwelt kann ja nichts dafür, dass ich jetzt gerade mal nichts esse.

Mit dem Abführen hatte ich vorgestern und gestern keine Probleme, ich habe mein Tässchen Sennesblättertee getrunken, allerdings will ich für den Rest der Fastenzeit meinen Darm nicht mit diesem Zeug traktieren. Ich trinke zwar täglich mein Glas Buttermilch, aber ich weiß nicht, ob das alleine ausreicht, um meine Verdauung in Gang zu halten. Dass dieser Fakt an sich wichtig ist, weiß ich wohl, ich möchte nur eben nicht ständig künstliche Durchfälle erzeugen, weil ich nicht glauben kann, dass das gesund ist. Hast Du vielleicht irgendwelche besonderen Erfahrungen gemacht, die mir jetzt weiterhelfen könnten?

Wenn mir dieses Fasten hier gelingt, will ich es künftig 1x jährlich anvisieren und wenn es möglich ist, wieder zu dieser Jahreszeit. Ist für mich eine gute Zeit.

Also wie gesagt:
Ich freue mich, dass Du dabei bist und wünsche uns beiden eine richtig gute Zeit!

Mondfrau

hallo mondfrau zum zweiten heute

hm, abführen ist immer so ein thema: ich hab lange zeit immer das glaubersalz genommen, bring es aber mittlerweile gar nicht mehr runter. so habe ich auch dieses jahr wieder zum fx passage salz gegriffen. das ist auf magnesiumbasis (und magnesium führt ja bekannterweise ab). ich nehm es jeweils am 1. fastentag und dann eventuell nochmals am dritten, dann aber nur ein bisschen. meist kriege ich jedoch während dem fasten sowieso durchfall ... und brauch das zeug dann auch nicht mehr. allerdings habe ich auch noch nie länger als 7 tage gefastet ... ich würde bei einer längeren fastenzeit gelegentlich eine magnesiumtablette nehmen. das schadet bestimmt nicht und bringt den stuhlgang garantiert auf trab ... buttermilch hilft bei mir überhaupt nicht, weil ich sie auch sonst regelmäßig trinke, scheine dagegen "immun" zu sein

ich habe heute für meine beiden gören gekocht, macht mir überhaupt nichts aus, ausser, dass es mit dem würzen schwierig ist und ich dann die beiden immer fragen muss, ob zuviel oder zuwenig salz dran ist ... auch die nudeln muss ich dann immer von meiner tochter probieren lassen ... oder aber ich beiss in eine rein und spuck sie dann auch (hab aber immer eine heidenschiss, ich könnte was schlucken *lautlach*)

ausserdem ist meine lieblingslektüre während dem fasten kochbücher! ich hab heute schon wieder in meiner grossen sammlung gestöbert und im fernsehen genüsslich die kochshow auf ORF1 reingezogen ...

so, das wärs für den moment ....

gut fast!!
manuela

--
Ausgangsgewicht 57 kg, bei 163 cm ... möchte 8 tage fasten ... habe schon mehrmals gefastet, am Dienstag, 13.2. ist Fastenbrechen - ich werd schon nicht zusammenbrechen

Hallo Manuela,

es beruhigt mich ungemein, dass ich offensichtlich nicht alleine das Problem habe, noch nicht völlig abschalten zu können vom essen. Es ist nicht mein Hauptgedanke, aber es bewegt mich schon; ich steh´also noch nicht wirklich drüber.
Vielleicht kommt das noch und wenn nicht, werde ich mich auch nicht unnötig belasten, dann ist es halt so. Immerhin - und das hatte ich ja vorhin schon erwähnt - ist für mich das Essen eine ausgesprochen genussvolle Sache; das soll auch in Zukunft so bleiben. So ganz allmählich schärft sich mein Bewusstsein aber darauf, was ich im Alltag der letzten Zeit so in mich hinein gestopft habe. Ist schon erschreckend! Eigentlich mag ich meinen Körper doch, warum habe ich ihn dann über Monate und Jahre hinweg mit solchem Zeug traktiert?!... Fragen über Fragen...
Es mag der Eindruck entstehen, dass ich binnen kürzester Zeit zum Ultra-Öko mutiert bin; nein, das ist ganz bestimmt nicht so. Wie gesagt: Ich möchte auch in Zukunft mit Genuss essen und wenn ich wirklich Appetit auf ein Stück Kuchen habe, dann werde ich mir eben eines gönnen und wenn ich nicht zum Selberbacken kommen, dann kaufe ich mir halt eins (und nicht zwei oder drei) bei meinem Bäcker um die Ecke, von dem ich weiß, dass er noch selber bäckt. Das abgepackte Zeug aus irgendeinem Discounter, das eigentlich nur aus Zucker und irgendwelcher Chemie besteht, will ich wirklich meiden.

Auf Kaffee verzichte ich übrigens schon seit mehr als 1 Woche; ich reagiere ziemlich heftig auf Coffein.
Mein erster Coffeinentzug ist schon fast 10 Jahre her, da habe ich mal ganz bewusst 5 Monate auf Kaffee und Co. verzichtet. Die jeweils erste Woche ohne Kaffee ist eine echte Qual, da ist mir, als spanne irgendjemand meinen Schädel in einen Schraubstock. Danach ist dann alles gut. Wenn ich später wieder beginnen, Kaffee zu trinken, ist auch alles okay, aber offenbar brauche ich dann pro Tag mindestens 1 Tasse Kaffee, denn wenn ich die nicht habe, kriege ich halt dieses übele Kopfweh - und zwar tagelang.

Ich wünsche Dir noch einen schönen Tag; vielleicht melde ich mich heute abend nochmal.

Mach´s gut!
Birgit

liebe birgit!

ich denke, so ganz drüber steht man beim fasten nie! aber es ist doch schon eine leistung, bewusst auf feste nahrung zu verzichten und den anderen womöglich noch dabei zuzusehen. besonders, wenn man geniesserin ist, so wie du und ich es zu sein scheinen ...

aber du ziehst die richtigen schlüsse *hutab*! mir geht es auch immer so, dass ich nach dem fasten wieder zu vollkornbrot anstelle von weissbrot greife, wieder vermehrt obst, gemüse und salat esse und die beilage das fleisch ist! leider hält das aber nie für immer an und deshalb faste ich auch alle jahre wieder! man startet dann mit den besten vorsätzen und je näher weihnachten kommt, desto mehr lässt man schleifen *lach*

auch mir fehlt übrigens die tasse kaffee besonders morgens seeeehr!! tee mag ich nicht so gerne und so trinke ich morgens jetzt immer eine vitamin-brause-tablette ... hab bei einem meiner ersten fastenkuren (kurz nachdem ich meine erste tochter abgestillt habe) nach dem fasten eine schilddrüsenentzündung bekommen ... damals habe ich meinem körper wohl einfach zuviel zugemutet, erst die schwangerschaft, dann das stillen und dann das fasten ... jetzt bin ich immer vorsichtiger!

freu mich auf mein warmes bett und ein gutes buch ... werde heute mal im buch "richtig essen nach dem fasten" blättern und dann hab ich mir noch mal so ein "weight watchers 40 tage programm buch" gekauft, vielleicht finde ich darin auch anregungen für den speisezettel nach dem fasten .... uiiii, wie ich mich auf diese zeit freue!! doch jetzt lass uns erst noch den bewussten verzicht geniessen und ein bisschen stolz sein auf uns ... du hast ja schon tag 3 (ist bei mir meistens der krisentag, wie ging es dir heute?)

liebe grüsse
manuela

--
Ausgangsgewicht 57 kg, bei 163 cm ... möchte 8 tage fasten ... habe schon mehrmals gefastet, am Dienstag, 13.2. ist Fastenbrechen - ich werd schon nicht zusammenbrechen

Liebe Manuela,

ich kann nicht wirklich behaupten, daß (ich enscheide mich nun doch endgültig wieder für die alte Rechtschreibung, sie ist mir sehr viel vertrauter als die vielen neuen z. T. reichlich sinnarmen Rechtschreibregeln...) ich mich heute in einer Krise gefühlt hätte; ich weiß einfach nicht, was eine echte Fastenkrise ist, denn die Materie ist mir noch viel zu neu und ich bin demzufolge auch viel zu neugierig auf das, was da vielleicht noch kommt. Momentan fühle ich mich sogar ausgesprochen gut, nachdem ich vorhin ein Glas Apfelessig-Wasser getrunken habe. Irgendwie bin ich jetzt satt und das ist ein sehr angenehmes Gefühl.

Nach dem Feierabend war ich mit einer Freundin ganz spontan im Café. Die Freundin ist in meinen Fastenstatus eingeweiht und hatte offenbar so ihre Zweifel, ob mir ein Café-Besuch zuzumuten wäre. Manchmal erstaunt mich die Reaktionen meiner Umwelt auf mein Vorhaben doch sehr. Ist das wirklich Rücksicht oder einfach nur Unsicherheit im Umgang mit der Thematik?...
Kurzum: Während sie 2 Latte getrunken hat, habe ich mir erst eine heiße Zitrone und dann einen Pfefferminztee gegönnt (beides freilich ungesüßt). Eigentlich ist das überhaupt nicht schlimm.
Wahrscheinlich werde ich nach dem Fasten aber erstmal keinen Tee mehr mögen, dabei trinke ich im normalen Alltag doch ganz gerne mal ein Tässchen davon, vor allem Kräuter- und Früchtetee.

Tja, wenn ich´s genau betrachte, war mein 3. Fastentag doch recht unspektakulär, ein schöner Tag eigentlich. Meine Wahrnehmungen verändern sich allmählich und genau das war ja mein eigentliches Ziel des Ganzen.
Ich bin zufrieden mit mir. Was will ich mehr?

Ich wünsche Dir eine ruhige, entspannte und gute Nacht!

Birgit