Forenthema: Nach 5 Wochen und -22kg fühle ich mich sehr gut. Meine Erfahrungen

Erstaunlich wie einfach die Gewichtsabnahme war!
Zu Beginn der kath. Fatenzeit war ich beim Arzt und mußte mir sagen lassen, dass trotz 35kg über Normal, mit mir anscheinend alles i.O. ist. Aus dem Frust heraus habe ich mich dann kurz zum Heilfasten entschlossen. Den Arzt habe ich nicht gefragt warum auch, ich war gesund!
Die ersten 3-4 Tage stellen wirklich die einzig bemerkenswerte Hürde dar, weil anschließend alles ohne nennenswerte Probleme abläuft.
Ab und zu meldet sich der "Innere Schweinehund", besonders zu Essenszeit, an der man ja gewöhnlich teilnimmt. und man soll es nicht für möglich halten, wie sehr die innere Uhr für das Essen tickt!
Geholfen hat mir immer das Dazusetzen, schnuppern und standfeste Beharren auf meinem Fastengang, dass die Tischgenossen meistens nur mit ungläubigem Erstaunen quittierten.
Nervig waren auch die anfänglichen Versuche meines besorgten Eheweibes, welches mich andauernd zu "einer Kleinigkeit" überreden wollte, was ich aber stets ablehnte.
Nach einer Woche habe ich mir dann nur noch bis kommenden Mittwoch,...dann noch bis zum Sonntag ...und dann schaun mer mal bis etwa Mitte der kommenden Woche neue Ziele gesetzt, die letztendlich zu 5 Wochen geführt haben. Und die Pfunde purzelten nur so....!
Wenn ich vorher vom Schweinehund gesprochen habe, so hat sich dieser meist wöchentlich mit Schwindelgefühl, kalten Fingern, trockenm Mund, spröden Lippen, allgem. Kühlegefühl, etc. gemeldet. Das sollte man konsequent ignorieren, da es sich nach ca. 1 Tag wieder verflüchtigte, als wenn nichts gewesen wäre!
Nach 4 Wochen bin ich wieder zum Arzt und habe mir ein großes Blutbild machen lassen, von wegen Mangelerscheinung etc. Nix war, alles im grünen Bereich! Harnsäure etwas hoch, aber das kam vom Kaffeekonsum. Außer Kaffee, Wasser und Coca-Cola light (Verdauung) habe ich nichts zu mir genommen.
Da ich in der ganzen Zeit auch weiterhin körperlich gearbeitet habe -wobei ich sagen muß, das sehr große Kraftanstrengungen nicht möglich waren (Maraton war bei mir nicht drin)- war eine gewisse (kleine) Einschränkung in der Leistungsfähigkeit zu verzeichnen. Diese war aber nicht weiter hinderlich.
Nach 5 Wochen habe ich dann nachts Wadenkrämpfe bekommen: Warum, weiß ich nicht, waren aber unangenehm. Nach 2 Nächten habe ich dann das Fasten unterbrochen und siehe da, die Krämpfe waren weg.
Ich hatte aber 22kg weniger auf der Waage und das war sowas von toll!!!
Dann stieg das Gewicht wieder an, weil sich der Verdauungstrakt wieder gefüllt hat, und 6kg waren wieder drauf!

Seit dem Ende meiner Fastenzeit sind nun wieder ca. 6 Wochen vergangen und mein Gewicht befindet sich auf -23kg bezogen auf den Start meines Fastens d.h., die 6kg die innerhalb einer Woche wieder drauf waren, sind mehr als kompensiert worden, mit weiter fallender Gewichtstendenz.

Die 5 Wochen haben m.E. ein Umdenken im Essen bewirkt; ich esse z.B. keinerlei Getreideprodukte mehr, dafür aber wesentlich mehr Fleisch und ...... Kuchen(!). Habe ich früher nie gegessen! Und sehr viel Rohkost, ...mit wachsender Begeisterung Möhren, Tomaten, Kolrabi, Kohl, usw. usw. Weiterhin achte ich sehr auf den Brennwert (kcal/100g) der Produkte die ich zu mir nehme und werde erstaunlich satt!

Übrigens, Sport treibe ich so gut wie gar nicht, dafür bin ich um so mehr ein begeisterter Freizeitarbeiter (wie vorher, während und nachher).

Hi Stanley,
finde ich toll deinen Erfolg. Wenn du beim nächsten Mal fasten noch versuchst die extrem zuckerhaltige amerikanische braune Brauselimonade weg zu lassen, dann bin ich mir sicher, daß du noch mehr an Gewicht verlieren wirst. Auch wenn bei Cola light der Zucker reduziert ist, ist ein Austauschstoff drin, der dir den Zucker vorgaukelt. Sobald dieser vom Körper abgebaut ist, will er wieder Zucker. Für meinen Teil setzte ich mich bei den Mahlzeiten auch dazu, und schlabbere meine selbst gemachte Gemüsebrühe. Gemüsebündel aus dem Markt, etwas Gewürze dazu Wasser drauf kochen lassen, fertig. Kannst dir einen drei Tage Vorrat machen. Meine Jungs wollen meistens auch etwas davon. Dann bist du im Vorteil. Dein Eheweib wird sich wundern, warum sie ihr Schnitzel mit Pommes alleine Essen kann. Nimm aber zum Würzen keinen Pfeffer. Sonst wirds zu scharf. Ansonsten trinke ich viel Apfelsaftschorle. Alles ohne Zucker. Dann bist du auch Leistungsfähiger. Solltest du doch mal Sport treiben wollen. Mir gehts beim Sport gut. Diese Woche habe ich 1,5Std. Spinning, 2Std. Yoga und Tai Chi, 2,5Std Krafttraining und 1,5Std Fußball hinter mich gebracht. War nie schlapp. )
Gruß
Mastacook

Hallo Mastacock
Das mit der braunen Brauselimonade war Kalkül, da es bei mir die Verdauung angeregt und zur Darmentleerung beigetragen hat. Auf der anderen Seite war es, für einen der sonst höchst selten Coca-Cola getrunken hat, eine kleine Versüßung des ansonsten tristen bzw. eintönigen Flüssigkeitskonsums. Bei <1 kcal/100ml habe ich am Tag vielleich1 300ml getrunken.

Was das "Süppchen" nun anbelangt, so habe ich bewußt auf jeglichen Bezug zu einer Nahrungsaufnahme abgesehen. Noch nicht einmal einen Kaugummi habe ich mir gegönnt, da dieser ja dem Verdauungstrakt mitteilt "Hallo, jetzt kommt was, mach dich bereit!"

Das Erlebnis zu erfahren, dass meine bisherige Praxis bei der Nahrungsaufnahme maßgeblich eine "Kopfgeschichte" ist, hat mir persönlich am meisten gebracht will heißen, sobald ich zukünftig das Gefühl haben sollte, dass sich wieder irgendetwas "ansetzen" sollte, werde ich sofort wieder eine kleine Heilfastenkur einlegen.