Forenthema: Probleme mitn Heilfasten

[ Beitrag wurde zuletzt editiert von Chris81 am 06.03.2012 um 08:58 Uhr ]

Hallo Leute!

Ich hab mich die letzten Wochen ziemlich vertieft mit dem Thema Heilfasten auseinandergesetzt und einen ExKollegen von mir ,der das alle 6 Monate macht, ausführlich befragt und daher habe ich mich letzten Samstag angefangen nur von der mittaglichen Gemüsebrühe, Kräutertee und Wasser zu "ernäheren".
Natürlich habe ich davor die Eingewöhnungstage und Glaubersalz - Darmentleerung angewandt.

Doch nun am echten 4. Tag meiner Heilfastenzeit muss ich sagen, dass es mir wirklich sau schlecht geht. Fühle mich krank, schlapp, müde und meine Bewegungen sind extrem langsam. Nun bin ich echt am überlegen ob ich abbrechen soll oder eben auf eine andere Fastenart umsteigen soll. Hunger habe ich nicht wirklich.

Ist das normal, dass es einem so extrem dreckig geht dabei?
In den meisten Berichte, Blogs, Forumbeiträge die ich gelesen habe geht es keinem so wirklich schlecht. Auch mein Bekannter hat gesagt, dass es ihm nie wirklich schlecht gegangen ist.

Viele Grüße
Chris

Hallo Chris,

es wird Dir nicht helfen, aber Dich vielleicht beruhigen:

Einmal hat mein Mann auch versucht, mit mir zu fasten.
Ihm ging es auch saumäßig fürchterlich schlecht, er war richtig krank.

Dazu muss man sagen, dass es für ihn auch eine viel extremere Umstellung war als es für mich ist, die ich mich sowieso immer ziemlich gesund ernähre.

Er hat Übergewicht, isst regelmäßig fettes Fleisch, Erdnüsse und Schokolade, trinkt gerne Kaffee und Bier und raucht.
Auf alle diese Dinge gleichzeitig zu verzichten, hat sein Körper schlicht nicht verkraftet.
Ihm war den ganzen Tag schlecht, hatte Durchfall und konnte sich kaum von der Couch bewegen.
Ich bat ihn inständig, wieder aufzuhören und nach 5 Tagen gab er auf und versicherte, es niiieeee mehr zu versuchen.
Ich kann nur hoffen, er wird irgendwann einsichtig und bemüht sich um eine Ernährungsumstellung.

Chris, ich weiß nicht, ob Du Dich auch nur ansatzweise in dieser Beschreibung wieder findest (wenn nicht, entschuldige bitte, ich wollte Dir das natürlich nicht unterstellen...).

Vielleicht liegt es auch nur daran, dass Du das erste Mal fastest?
Wenn das Fasten ungewohnt ist, kann es durchaus zu Anlaufschwierigkeiten kommen, aber von Mal zu Mal geht es besser!

Lieben Gruß
Bitruma

Hallo Bitruma,

Vielen Dank für deine Antwort!

Also ich sehe mich nicht in deiner Beschreibung deines Mannes wieder. Aber das macht auch erstmal nichts.
Doch ich hoffe, dass du deinen Mann mal ein bißchen an deinen Lebenswandel führen kannst.

Ich mache regelmäßig Sport (3-4x die Woche), ernähre mich an sich gesund (zumindest besser als meine Freunde wenn ich das so seh, wie oft die zum Fast Food rennen und ich meist nur daneben sitze und zuschau ^^) und wenn ich mal beim Essen zulange, dann schau ich, dass ich das wieder anders kompensiere und ein paar brave Tage einlege. Ich Rauche nicht und Alkohol vielleicht mal am Wochenende, aber eher nicht viel.
An sich ein guter Lebenswandel der fürs Heilfasten geeignet wäre.

Ich mache das Heilfasten, da ich einfach mal Entgiften (doch die 10 tage schaff ich in diesem Zustand niemals!) und nebenbei ein wenig Kilos verlieren wollte. Bin jetzt nicht dick (74kg auf 176cm, Körperfettanteil bei 15%), doch da bei mir das abnehmen doch sehr langsam von sich geht eben ein guter Nebeneffekt.

Ich denke auch, dass es einfach daran liegt was du schon sagst. Das erste Mal fasten... daher werde ich heute wohl auch erstmal langsam wieder umsteigen, denn so kann es ned weitergehen. Heute Mittag werde ich mir wohl mal eine Buttermilch genehmigen und vielleicht auch Knecke oder eine Semmel. Hoffentlich wirds dann besser, denn der aktuelle Wohlfühlzustand ist eher sau schlecht als recht.

Viele Grüße
Chris

[ Beitrag wurde zuletzt editiert von bobbsi am 06.03.2012 um 12:05 Uhr ]

Hmm....für mich fehlt in deinem Fastenprogramm die Energiezufuhr!
Im Buchingerfasten wird pro Tag ein kleines Glas Saft und evtl. zwei Löffelchen Honig aufgenommen, was ich für wirklich sinnvoll halte.

Gerade heute morgen (erst Tag 4!) hatte ich es wieder richtig schwer in Schwung zu kommen und stand unter der Dusche und alles war anstrengend, also eigentlich genau so, wie du es beschreibst, darum komme ich darauf es dir zu erzählen. Ich kenne das aber und weiß, dass es mir nach meinem morgentlichen (verdünnten) Saft wieder vielmals besser geht!
Gen Abend gibt es bei mir immer noch Zitronenwasser (Saft einer halben Zitrone mit heißem Wasser aufgegossen) und einem TL Honig.
So halte ich meinen Kreislauf bis zum schlafen gehen in Schwung.

Versuch es mal damit.
Vielleicht hilft das ja.

So etwas wie Chris habe ich auch erlebt. (auch in der ersten Woche sich sehr schlecht gefühlt). Ich tippe auch auf das erste mal-fasten. Der Körper hat das noch nie erlebt und empfindet das als schlecklich (Schock) oder streickt sogar.
Trinke ruhig Buttermilch während deiner Fastenzeit, das hilft. Ich denke nach einer Woche fasten (aushalten) wirst du dich ganz anders fühlen.