@ Birtuma,
die Igelfütterung ist eine längere Geschichte. Eigentlich fängt sie so an: Hier im Dorf gibt es seit mehr als 2 Monaten einen Wildhund. Er war ein total verschüchterter Straßenhund aus Ungarn, der hier nur 2 Wochen bei seiner Familie geblieben ist und dann abgehauen ist. Das Ordnungs- und Veterinäramt haben schon nachgefragt und um Mithilfe gebeten, aber irgendwie ist er nicht zu fassen. Meine Freundin hätte durch eine Bekannte, die im Tierheim arbeitet, die Möglichkeit an eine Hundefalle zu kommen, und versucht daher seit Wochen den Hund regelmäßig an ihr Grundstück zu holen. Nun wird der Hund wohl an mehreren Stellen gefüttert und kommt nicht jeden Tag, aber eine wilde Katze, die genauso veränstigt ist wie der Hund... und ein kleiner, cooler Igel, der eher in sich selber ruht, fühlen sich auch zum Mahl geladen.
Es ist unglaublich lustig, wir können es nur aus dem Fenster beobachten, aber es ist wie Kino. Abends fast mit dem Glockenschlag um 8 kommt der dicke Igel trottet ganz langsam auf die 2 silbernen Schälchen zu, greift mit seinen Pfoten rein, damit kippt das Schälchen, dass es ihm fast über den Kopf schlägt und er frißt in einer Engelsruhe.Man kann auch nah an ihn herantreten. Es stört ihn nicht.
Danach kommt eine buschige, dreifarbige, total vorsichtige Katze und begnügt sich mit dem freien Schälchen.
Als diese gestern ausgefressen hatte, kam der Wildhund. Ein rot-weiß farbener,großer, hektischer Geselle, leise und auch liebevoll zu Katze und Igel, aber wirklich total ängstlich. Er hebt den Kopf nach jedem Bissen und läuft schon wieder weg, wenn er nur 3 Mal hochgeschaut hat. Dann kommt er nach ein paar Minuten wieder....
Meine Freundin hat schon gesagt, irgendwann kommt auch noch der Dachs und ein Wildschwein. Darauf warten wir aber noch....
Heute ist mein 4. Fastentag. Ich habe auch diese Nacht wieder tief und erholsam geschlafen. Und bin mit dem Hahn wachgeworden... nicht zaghaft sondern sogar etwas verschrocken, denn mir wurde in dem Moment bewußt, dass ich gestern abend die Hühnerklappe nicht geschlossen habe... und dabei haben wir 4 kleine Küken ... naja, und gegen den Fuchs wehren sich auch die großen Hühner nicht. Wir hatten dieses Jahr 3 Aufräumaktionen von Marder und Fuchs. Beim ersten Mal waren 10 Hühner tot und noch zusätzlich 4 verschwunden,...naja, sie werden wohl auch nicht überlebt haben. Beim 2. Mal wurde der Rest des Bestandes getötet. Beim 3. Mal die neu gekauften Hühner.Alles jedes Mal nur, weil die Hühnerklappe vergessen wurde.Nun haben wir uns so ein mit Zeituhr gesteuertes elektrisches Teil als Öffner gekauft und eingebaut für 230 Euro....und die Klappe schließt nicht komplett. Eigentlich hätten wir es vielleicht reklamieren müssen, aber bis wir es einbaut hatten, war die Rückgabemöglichkeit schon verstrichen. Ich hasse solche Geschichten, wenn man irgendwas gekauft hat, und es funktioniert dann nicht. Diese Lauferei ist zum Kotzen...
Naja, das LEben bei uns im Dorf hört sich an wie "Im Land der wilden Tiere".
@Manu
Ich habe keine große Angst vor dem Wochenende. Für mich sieht eigentlich jeder Wochentag -fast- gleich aus, da ich mittags immer zu kochen habe. Zwar bin ich vormittags öfters aber unregelmäßig unterwegs, aber meistens führe ich doch ein Hausfrauen und Mutter-leben.
Gleich werde ich wohl mal eine Stunde walken gehen. Das Wetter sieht schon etwas vielversprechender aus als gestern.
Ich wünsche Euch allen einen guten Morgen und einen kuscheligen Samstag.