Forenthema: Gar niemand der trotz Adventszeit noch angefangen hat?

Hallo hilly
Also mich schreckts nicht ab, das du bei uns bist,gerade im gegenteil. Jeder ist willkommen egal ob Mann oder Frau. Ich denke da spreche ich auch für die anderen hier.
wie geht es dir mit dem frieren? bei männer ist das denk ich nicht so das große Problem, oder?
Na dann wünsche ich eine schöne gemeinsame fastenzeit mit einem stall voll Hühnern
lg. natty

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Natty

Hallo natty,

danke für die netten Worte. Frieren ist momentan noch kein Problem. Ich betreibe dazu auch jeden Tag Sport (Laufen, Gym und Gymnastik) um den Stoffwechsel am laufen zu halten. Aber beim letzten Mal war das Problem nach dem 10. Fastentag auch da, vor allem abends. Ich leg mich dann einfach ins Bett dreh die Heizung hoch und lese ein Buch. Nach ein paar Seiten schlafe ich dann auch immer ein. Und wenn ich dann nachts mal aufwache, ist mein Körper wieder warm.

Ich kann mir schon vorstellen, das Frauen, die ja auch ohne Fasten ständig frieren, bei Drosselung der Energiezufuhr hier ein viel größeres Problem haben.

Kirschkernsäckchen, Wärmflasche und wie gesagt, Bewegung, sollten Linderung bringen.

Viele Grüße
Andreas

Hey Andreas,
ja, das stimmt, ich friere auch wenn ich nicht faste und das sogar extrem. darum ist das mein größter feind beim fasten. Bewegung mache ich genug, aber sobald ich keine mehr mache, wird mir wieder kalt. Ich kann ja nicht rund um die Uhr laufen, muskeltraining etc. machen
aber danke für deine Tips, die wende ich alle an. Ich werd überlben und nicht erfrieren.

@ bea
ich denke an dich, aber du hältst den versuchungen schon Stand! Bin neugierig wie es mir morgen beim arbeiten geht.

lg.

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Natty

Hallo Ihr Lieben,

da ich auch ein Adventszeit-Fastender bin, mag ich mich hier mal zugesellen. Aber da ich ganz neu hier bin, mag ich mich erst einmal vorstellen. Mein Name ist Nicole und ich bin 32 Jahre alt. Um ehrlich zu sein, kam ich durch meine Schwiegermutter auf das Thema Heilfasten. Sie ist Heilpraktikerin und hat bereits Kurse gegeben. Als ich davon hörte, dass man tagelang nur Wasser und Tee ohne Zucker zu sich nimmt, da war ich ehrlich gesagt etwas sprachlos. Sie erzählte mir von ihren Erfahrungen und das sie sehr stark damit abgenommen hätte...

So habe ich angefangen darüber zu lesen. Ich muss zugeben, auch wenn für mich das Abnehmen von Gewicht Hauptgrund war und ist, ist mir auch klar, dass das Heilfasten diesen Zweck eigentlich nicht erfüllt. Schnell wuchs in mir der Ehrgeiz, das auch einmal zu probieren und ggf sogar 2-3 Tage durchzuhalten. Mehr hatte ich mir ehrlich gesagt gar nicht zugetraut. Ich habe seit meinem 15. Lebensjahr stark mit dem Jojo zu kämpfen. Ich habe damals einfach das Essen eingestellt und mich auf 52 kg heruntergehungert. Seit dem pendelt mein Gewicht, Tendenz steigend. Vor drei Jahren wog ich dann 85 kg und ich bin nur 1.65... Auch da habe ich es mit viel Sport und gesunder Ernährung wieder auf 62 kg runtergeschafft. Da stand ich - sehr glücklich - Mitte letzten Jahres. Das ist mein absolutes Traumgewicht. Tja. Und dann. Mein Freund isst gut. Wir essen beide sehr gerne und meist auch viel zu spät. Ich liebe Süßigkeiten. Die Heißhungerattaken kamen wieder. So war ich jetzt wieder auf 74 kg... Durch das Heilfasten verspreche ich mir gar nicht so sehr abzunehmen, sondern ein neues Gefühl für das Essen an sich zu bekommen. Ob das langfristig sein wird, ich weiß es nicht.

Heute schreibe ich den 14. Tag. Ich bin sehr, sehr stolz auf mich. Aus meinen geplanten 2-3 Tagen wurde tatsächlich eine Woche. Wobei ich sagen muss, dass die ersten fünf Tage unglaublich hart waren. Ich habe nicht wirklich vorbereitet. Ich bin eigentlich von jetzt auf gleich aufs Klo abführen und danach war Schluss mit Essen. Auch trinke ich nur Tee ohne Zucker und Wasser. Nur wenn es gar nicht mehr geht, dann gibts einen Tropfen Honig für den Kreislauf/Zuckerhaushalt oder ein halbes Glas naturtrüben Apfelsaft auf 1 l Wasser. Auch arbeite ich ganz normal weiter (ich bin selbständig als Fotografin), gehe mit meinen Hunde spazieren, reite mein Pferd und habe so eigentlich genügend Bewegung.

Ich fühle mich gut, zwar bin ich schlapper als sonst und auch das "Hochgefühl" bleibt aus, aber sonst fühle ich mich eigentlich ganz normal. Morgens habe ich immer ein wenig mit dem Kreislauf zu kämpfen, doch ich gebe meinem Körper sehr viele Pausen, ich entspanne oft, schlafe viel und meist geht es mir am restlichen Tag sehr gut! Ich muss nur alles ein wenig langsamer machen. Abens kommt der Hunger und ja den habe ich. Ich führe regelmäßig ab, aber trotzdem grummelt manchmal der Bauch und abends habe ich immer das Bedürfnis zu essen, vor allem wenn mein Freund dann sein McDoof Menü vor mir verspeist, aber ich bin eisern. Aber das ist der schwierigste Teil des Tages für mich.

Jetzt habe ich 2-3 Fragen an Euch, vielleicht könnt Ihr mir weiterhelfen. Erst einmal habe ich mir ein Buch gekauft: Essen nach dem Fasten. Allerdings überelge ich, ob ich eine Saftwoche nachschiebe oder erst einmal nur Gemüse esse. Das worauf ich am meisten Hunger habe. Ggf. so ein bisschen Esse nach Gefühl. Vollkornbrot mit Magerquark und Obst und Gemüse. Ich möchte mir jetzt nicht 2 x täglich umständlich Suppen mit 100 Zutaten kochen müssen Außerdem beginnen die mit Äpfeln und das ist soooo überhaupt etwas worauf ich gar keinen Hunger verspüre, ganz im Gegenteil. Wenn Ihr fastet, womit fangt Ihr wieder an? Wie versucht Ihr Euer Gewicht zu halten und wie viel habt Ihr zugenommen, nur dadurch dass Ihr auch ganz wenig esst? Was speichert der Körper wieder ein? Ich wiege aktuell 66,4 kg (Abnahme nach 14 Tagen somit 6.5 kg).

Dann das Abführen. Ich habe zum Start mit Fleet abgeführt, das war genial. Einfach ein Durchlauf. Dann habe ich mit Laxoberal abgeführt, alle 2 Tage. Ich hatte furchtbare Schmerzen. Das letzte Mal war dann Dienstag Morgen (also vor einer Woche). Danach habe ich am Donnerstag mit Laxoberal versucht abzuführen, es blieb ohne Ergebnis, nur ein kurzes Darmgrummeln. Am Samstag dann 3 TL Glaubersalz wie empfohlen.... Kein Ergebnis. Allerdings habe ich seit dem einen furchtbar trockenen Mund, ganz ganz ekelhaft. Ich trinke permanent aber es wird nicht besser. Jetzt meine Frage... Kommt da jetzt einfach nichts mehr? Muss ich es weiter versuchen? Vielleicht wären Zäpfchen eine Lösung, damit es nicht wieder durchläuft? Glaubersalz kommt nicht mehr in Frage für mich.

Dann das Aufhören? Gerne würde ich jetzt noch ein paar Tage dranhängen. Einfach weil es mir gut geht und ich ehrlich gesagt irgendwie Hemmungen verspüre wieder anzufangen, weil ich auch nicht recht weiß wie... Soll ich noch eine Saftwoche anschieben? Was mache ich am Besten. Ach irgendwie ist das alles nicht so ganz einfach

Vielleicht könnt Ihr mir einen Rat geben. Ansonsten bin ich sehr froh, dass hier Mitfastende sind, wenn ich ja auch schon fast am Ende meiner Fastenkur bin

Liebe Grüße


Nicole

Hallo Nicole, willkommen in der Gruppe.

Du sitzt doch mit Infos an der Quelle, magst Du Deine Schwiegermutter nicht fragen? Irgendwie macht mir Dein Fasten Sorge. Laxoberal und Co?
Und bitte sicher kein Vollkornbrot zum Aufbauen, gekochtes leichtes Gemüse hört sich schon besser an. Oder 1/2 Banane und paar Löffel Yoghurt...

Ich bin auf dem Sprung, bis später.
liebe Grüße
Bea

Hallo Nicole,
erst mal ein herzliches Hallo. Ich bin wie Du erst ein paar Stunden in dieser Gruppe. Ich habe ähnliche Probleme mit dem Gewicht wie Du. 176 groß, mein bestes Gewicht ist 75 Kilo. Derzeit habe ich 84. Ich habe es mit fasten schon mal auf 72 kg gebracht, allerdings gingen in den ersten 10 Tagen gleich wieder 3 kg drauf. Der Darm füllt sich wieder und die Kohlenhydratspeicher binden Wasser. Diese Gewichtszunahme kann man quasi nicht verhindern, es sei denn, man macht weiter Diät. Ich war dann in der Lage eine Zeit lang mein Gewicht zu halten durch eine Ernährungsumstellung. Auf folgende Dinge habe ich verzichtet: Zucker und Süssigkeiten, Brot jeglicher Art - auch Vollkornbrot, Nudel, Reis, Kartoffeln. Also Kohlenhydrate weg. 6 Monate habe ich das durchgehalten, habe mich auch gut gefühlt. Viel Fleisch, Eier, Salate, Obst, Gemüse, Käse usw. auch Fett ist erlaubt. War eigentlich auch alles kein Problem. Nach den besagten 6 Monaten brach der gute Vorsatz dann aber in sich zusammen Ich ass wieder Gummibärchen, Schokolade, Pommes etc und kein halbes Jahr später war ich wieder auf über 80 kg. Ich bin mir absolut sicher, es sind die Kohlenhydrate die dick machen. Ich versuche jetzt wieder auf 77-78 kg runter zu kommen und im Februar mache ich nochmal 21 Tage. Dann dürfte ich wieder, nach den Aufbautagen, bei ca. 75 kg sein. Meine Ernährung stelle ich jetzt wieder um. Mein Tipp für die Aufbautage: Fange mit Gemüse an, gedünstet, sollte noch knackig sein. Später kannst Du es mit Käse überbacken. Obstsalat nach 2 Tagen ist auch nicht schlecht und ab dem 3.-4. Tag lansam Fleisch oder Fisch hinzufügen. Nach einer Woche kannst Du alles essen, wenn Du auf die Kohlenhydrate (Brot, Zucke, Nudeln, Reis, Kartoffeln) verzichtest. So kannst Du nicht zunehmen.

Zum Abführen kann ich nicht viel beisteuern. Bei mir klappt das meist ohne Hilfsmittel. Wenn nicht, ist bei mir Sauerkrautsaft erste Wahl.
Kann gut sein, dass bei Dir einfach nichts im Darm ist, da Du ja nun wirklich garnichts zu Dir nimmst (schluck, das würde ich nicht durchhalten-Respekt)

Ich wünsche Dir einen schönen Abend.

Viele Grüße
Andreas

Hallo Ihr Lieben,

erst einmal Danke für Eure Antworten. Ich habe hier so viel gelesen gestern und heute und ich war so froh, dass es hier so viele Mitfastende gibt ! Das gibt Kraft Es ist toll, dass Ihr alle so super durchhaltet. Schon toll zu sehen, was der Körper so alles schafft!!

Ich hätte mich definitiv VORHER besser informieren sollen. Das die Vorbereitungstage so wichtig sind, habe ich erst am zweiten Tag gelesen... Es wurde aber auch gesagt, dass dies nur den Einstieg erleichtern würde und den habe ich ja irgendwie auch so gemeistert. Aber ja, schwer war es!

Generell sitze ich an der Quelle, das ist richtig. Meine Schwiegermutter gab mir den Tipp mit den Zäpfchen, war aber auch der Meinung, dass ich wohl nicht mehr viel drinnen hätte. Wobei ich so oft gelesen habe, dass selbst bei 40T Kuren noch regelmäßig alle zwei Tage abgeführt werden soll. Also muss da ja was rauskommen?

Ich bin erstaunt, wie viel Ihr Euch "bewegt" sprich auch Ausdauersport wie Joggen schafft. Das habe ich nur 2 x probiert und es war kräftezerend, das möchte ich wieder machen, wenn ich meine Fastenkur beendet habe, das habe ich vorher nämlich auch gemacht. Im Essen nach dem Fasten Buch ( Richtig essen nach dem Fasten^* (GU Ratgeber Gesundheit) von Hellmut Lützner und Helmut Million) steht das gerade Ballaststoffe wichtig sind und dort ist überall von Vollkornbrot etc. die Rede. Das hat mich auch gewundert. Ggf für die Verdauung? Generell ist mir das Gemüse viel lieber, denn irgendwie habe ich überhaupt keine Lust auf Schokolade, könnte mich aber jetzt in Sellerie, Salat und Tomaten wälzen... Irgendwie verrückt. Ich liebe zwar Salat, aber so ausgeprägt war mein Wunsch nach Gemüse noch nie!

Ich werde am Donnerstag einmal zu meinem Hausarzt gehen und mich checken lassen und wahrscheinlich am Freitag oder am WE, spätestens nach der dritten Woche das Fasten brechen. Alles andere fände ich für eine erste Fastenkur einfach zu hart und zu radikal. Für den Einstieg war es eine wahnsinnige Erfahrung. Aber ich empfand das ganze bisher auch nicht als Spaziergang.

Worauf habt Ihr Hunger ???

Liebe Grüße


Nicole

Hallo Andreas, hallo Nicole,

kohlehydratfreie kost - das ist Ätkins-Diät. Sehr hilfreich zum Gewichthalten, aber nicht gerade gesund.

Ich lasse nur die hochkonzentrierten und weißen Kohlehydrate weg, esse Vollkornsachen und Wildreis. Viel Gemüse usw., mäßig Fleisch, kaum bis keine Süßigkeiten...... Meine Unvernünftigkeiten sind Käse und Eier. Das will ich deutlich reduzieren wegen hoher Cholesterinwerte. Wobei ich sehr gut weiß, dass der Großteil des Cholesterins nicht aus der Nahrung kommt, sondern vom Körper selbst produziert wird. Auch stressbedingt. Und natürlich möchte ich auch Kaffee und Alkohol reduzieren.

Mein Ausgangsgewicht lag bei 74,8 kg auf 1,73m. Ich habe mir seit Jahren angewöhnt, mich täglich zu wiegen und bei 75 kg immer die Reissleine zu ziehen . Das erscheint mir leichter als dauernd zu- und wieder viel abzunehmen.

Da ich ja einige Jahre mehr auf dem Buckel habe, ist eine zuuuu schlanke Figur nicht unbedingt förderlich. Zu Zeiten als Schönheits-OPs noch nicht so verbreitet waren gabs da so einen Spruch, dass man sich mit zunehmenden Alter irgendwann zwischen Figur und Gesicht entscheiden müsse.

Kino war nett und auch zum Lachen: "Blue Jasmine". Aber hinterher beim "Noch-was-trinken-gehen" musst ich dann Farbe bekennen - und auch, dass das ein längerer Zustand sein wird. Ich habe dann einen "Tief-gespritzten" getrunken, also Schorle mit gaaanz wenig Apfelsaft. Und mich schon im Voraus für die nächsten Wochen irgendwie als Spassbremse gefühlt.

Den ganzen Abend nicht richtig gefroren, aber Eisfinger gehabt. Tag 7 geschafft - ganz ohne Probleme.

Worauf wir Hunger haben? Eigentlich auf Garnichts - solange es nicht nach was riecht. Kaffee vermisse ich am meisten. Oder am Abend einen Rotwein.
Hundemüde bin ich - eine gute Voraussetzung für die Nacht.
Liebe Grüße
Bea

Guten Morgen zusammen, hallo Bea,

nach 7 Stunden gutem Schlaf fühle ich mich ausgeruht und gut. Heute beginnt Tag 5 für mich, das schlimmste der Umstellungsphase habe ich geschafft. Ich werde jetzt gleich meine Turnschuhe schnüren und 30 Minuten joggen, danach noch 15 Minuten Gymnastik und dann eine heisse Dusche - ich freu mich drauf. Wenn ich mir dann meinen frisch gepressten Saft mache und genüsslich trinke, fühle ich mich, als könnte ich Bäume ausreissen. Dieser Zustand hält ein paar Stunden an. So ab mittags beginnt dann für mich der "schwere Teil" des Fastens. Aber eigentlich sind das ja nur 10 Stunden am Tag und das sollte man aushalten können.

@Bea: ich sprach nicht von kohlenhydratfreier Ernährung. Ich habe mit Joghurt, Obst und vielen anderen Nahrungsmitteln noch jede Menge Kohlenhydrate währen meiner Umstellung zu mir genommen und das Gewicht trotzdem halten können. Kürzlich habe ich übrigens gelesen, dass die Behauptung, die Ätkinsdiät sei ungesund, in Form von Langzeitstudien wiederlegt sei. Viel mehr kann ich aber dazu nicht sagen. Wenn man viel Gemüse und Obst ist, hat man genug Ballaststoffe und garantiert keine Probleme auf der Toilette.
Gut gefallen hat mir Dein Kommentar, dass man sich im späteren Alter zwischen Gesicht und Figur entscheiden muss. Klar ist, dass man während des Fasten sehr schnell im Gesicht abnimmt und scheinbar viel schneller als an Bauch und Hüften, egal in welchem Alter. Man sieht dann nicht nur dick aus, sondern dick und "elend". Das geht bei mir jetzt schon nach vier Tagen los. Deshalb gehe ich auch alle 3-4 Tage ins Solarium um mit der Bräune die eingefallenen Wangen zu übertünchen. Allerdings, so meine Erfahrung, erholt sich das Gesicht auch relativ schnell wieder, wenn man isst. Der Körper scheint nach dem Fasten seine noch vorhandenen Fettreserven umzuverteilen.

@Nicole: Lust auf Essen habe ich nicht, Lust auf das Fastenende sehr wohl. Aber während ich Deine Worte von der Sehnsucht nach Gemüse gelesen habe, kam mir auch ein schöner Blumenkohl mit Käse überbacken vor Augen und das Wasser lief mir im Munde zusammen.
Probier es einfach aus, das mitr dem Gemüse ist der richtige Ansatz.

Ich wünsche allen einen erfolgreichen Fastentag.

Viele Grüße

Andreas

Tag 3
Nach gutem Schlaf - 7h am Stück, herrlich!!! - habe ich mein umfangreiches Morgenprogramm absolviert. Jeden 2. Tag eine Darmspülung ist einfach eine Wohltat! Glaubersalz nehme ich nur zu Fasten-Anfang, zum Umschalten, als Einstieg. Danach nur noch die Darmspülungen oder eine "natürliche Darmbewegung" von oben ausgelöst durch ein Glas Sauerkrautsaft.

All zu viel zerreißt den Sack

Vor allem nehme ich keinerlei Abführmittel. Da würde ich auch Bauchgrummel kriegen. Die Darmspülung ist für mich die schonendste Form der inneren Reinigung. Gerade an den ersten Fastentagen mit Darmspülung mache ich oft 2: die 1. mit nur ca. 1l Wasser, die 2. dann das volle Programm, also die volle Menge. Dann den Darm einfach in Ruhe lassen.

Ich hatte einen guten Tag gestern, die dienstlichen Pflichten habe ich alle gut absolvieren können. Eine wundervolle Kosmetikbehandlung schloss den Tag ab. Danach bin ich nach Hause geschwebt und auch sehr bald ins Bett. Keinerlei Lust mehr auf Kommunikation o.ä. Nur ein großes Ruhebedürfnis, dem ich gern nachgegeben habe. Im Fasten kann ich ganz leicht auf meinen Körper als Sprachrohr meiner Seele hören

Die Seele sprach zum Körper: "Geh du voran, auf mich hört man nicht."

Heute habe ich einen langen dienstlichen Tag vor mir, mein letzter Termin beginnt 16.45h. Aber ich fühle mich stark, wundervoll ausgeruht und fit. Heute dürfte die Fasteneuphorie ankommen, hoffe ich .
Ich liebe sie!!!
Nur muss ich immer darauf achten, dass ich mittags irgendwie eine Pause hinkriege. Im Dienst ist das schwierig. Aber vielleicht kann ich mich aufraffen, einen Spaziergang durch den schönen Grunewald zu machen, warm eingemummelt.

Adventsfasten ist mal was ganz Außergewöhnliches! Die Leute, denen ich das erzähle, schauen alle ganz verdutzt: was?? jetzt??? JA! gerade jetzt, wo so viel rumgenascht wird ich nehme einfach mal nicht daran teil an der vorweihnachtlichen Völlerei - und fühle mich pudelwohl dabei.

Am lustigsten war gestern der Kommentar eines Kollegen:
"Aber du hast das doch gar nicht nötig bei deiner Figur"
Darauf ich: "Na und das soll ja auch so bleiben"
eben weil ich regelmäßig faste und natürlich außerhalb des Fastens auf meine Ernährung achte, haben Fettpolster bei mir keine Chance.

negativ: reineweg gar nichts heute
positiv: alles, angefangen vom körperlichen bis hin zum geistig-seelischen Wohlbehagen ist alles gut. keine kalten Extremitäten, kein Hunger, keinerlei Schmerzen, bis auf leichtes Ziepen im Schulter-Nackenbereich.

Ich freue mich auf einen weiteren Fastentag und wünsche uns allen viel Erfolg und Freude. Denn Spaß machen soll das Ganze ja schon - und mir macht es großen Spaß!!

LG, Andrea