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8. Fastentag
Mein Körper sagt deutlich, dass es reicht. Wie immer zwischen 8. und 10. Tag, darauf ist echt Verlass.
Hab mir vorhin nach einer riesigen Kanne Basentee nochmal 'ne Tasse frischen Löwenzahn aufgebrüht, nun gibt es Minze.
Entgiftet bin ich nach diesen zwei Fastenzeiten kurz hintereinander ganz bestimmt.
Mein Energielevel sinkt zusehends. Ein deutliches Gefühl sagt mir ich sollte wieder essen und ich freue mich schon sehr darauf.
Nie wieder möchte ich mich bis Tag 11 quälen, um dann völlig ausgehungert zu sein- das hab ich vor einigen Jahren mal aus falschem Ehrgeiz gemacht.
Mache ich also weiter von Tag zu Tag- vielleicht nur bis morgen. Da gibts vormittags eine ausgiebige Thaimassage und anschließend schlendere ich über den Markt.
Ein inneres Gefühl von beginnender Auszehrung, das sich zuverlässig demnächst einstellen wird, bewahrt mich davor, über meine Grenzen zu gehen. Fasten ist freiwilliger Verzicht und soll gut tun.
Heute Abend lese ich mein schönes Fastenbuch zu Ende.
Jetzt aber weiter Haushalt und dann in die Natur- yippieh! Kilometerweit gelaufen bin ich schon, nachmittags wird nur noch gegammelt und Sonne getankt.
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Das will ich so nicht stehenlassen : O )
Die Schmerzgrenze war bei mir nach 14 Tagen überschritten, (ab dem 11. Tag hab ich mich damals sehr diszipliniert, glaube ich).
8-10 Tage sind optimal, also heute alles noch absolut im grünen Bereich. Stelle aber echte Konzentrationsprobleme an mir fest. Alles dauert ewig und ich mache viele Fehler. Hätte mich statt auf Schreibkram vorhin doch weiter auf den Haushalt fokussieren sollen, da kann man nicht so viel falsch machen.
So konnte ich alles, was ich geschrieben hatte, dreimal kontrollieren und korrigieren.
Für das nächste Fasten merke ich mir: Mein Gehirn braucht Glukose. Ich sollte täglich wenigstens nen halben Teelöffel Honig nehmen oder ein bisschen Saft trinken. Hab ich alles diesmal nicht gemacht.
Aber Buttermilch gab es täglich, die ist jetzt alle. Muskeln hab ich bestimmt nicht abgebaut.
Der Rote Bete Saft wird mich morgen zur Massage begleiten, dann kann ich auf dem Nachhauseweg in Ruhe entscheiden wie es weitergeht.
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9. und letzter Tag-
Zeit, das Tagebuch zu schließen.
Mein Körpergefühl ist klasse, äußerlich und mental fühle ich mich entspannt und ausgeglichen einfach rundum wohl in meiner Haut. So darf es gerne bleiben.
Länger zu fasten wäre nicht gut, bin heute schon mit diesem zehrenden Gefühl wach geworden- das ist unangenehm.
Nach einer Menge Ingwer- Zitronenwasser und einer kalten Dusche geht's jetzt zur Massage.
Meine Avocado zieht bereits mit Knoblauch, Pfeffer und Salz im Kühlschrank durch.
Werde aber auch heute keinen Saft trinken- mir ist einfach nicht danach. Eher nach Banane und Avocado, diese Gelüste verfolgen mich.
Während der nächsten Tage gibt es Gemüse satt- vor allem Kohl, Obst und Körner in allen Variationen. Freue mich auf Frischkornbrei, Birchermüsli und warmen Haferbrei.
Außerdem will ich wieder öfter Quark- Öl- Cremes zaubern.
Das alles möchte ich zum Herbst/ Winter beibehalten und regelmäßig in meinen Speiseplan einbauen.
Außerdem weiterhin Yoga, kalte Duschen, Massagen und meine geliebten langen Spaziergänge. Im Winter gehe ich auch wieder aufs Trampolin und nutze die Hanteln.
Mal sehen, ob ich in diesem Jahr nochmal das Bedürfnis habe zu fasten. Im Moment ist's wirklich genug.
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Nachtrag (und für Leute mit Magen- Darmproblemen nicht zur Nachahmung empfohlen : O )
Heute habe ich um 13.00 Uhr, nachdem ich über den Markt geschlendert bin, mein Fasten mit einer großen Portion Frischsauerkraut sowie zwei großen, knackigen Gurken aus dem Fass gebrochen. Herrlich erfrischend und würzig war das!
Nachmittags gab es Avocado mit viel Knoblauch, frische und eingelegte Tomaten (ich leg die selbst ein, nicht in Öl), grüne Gurkenscheibchen, Banane und Macadamianüsse. Ich war in meinem Leben noch nicht so glücklich und zufrieden, glaube ich.
Auf der Wiese liegend hab' ich in mich reingehorcht- bis jetzt ist absolute Ruhe im Bauch. Ich bin mir sicher, da baut sich das vielfältigste Mikrobiom auf, das man sich wünschen kann.
Um Käsekuchen und Eis hab ich 'nen Bogen gemacht- ab jetzt wird darmgesund gelebt! Ich erfahre gerade am eigenen Körper, wie sehr Darmgesundheit und Stimmung zusammenhängen. Das frische Sauerkraut gibt's morgen und übermorgen nochmal.
Hach- Fasten ist ne schöne Erfindung- Essen aber auch!
Ich wünsche allen gerade Fastenden eine gute und lohnende Zeit!
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Hallo LuChia,
interessant, danke für die Inspiration ...
Ich esse Sauerkraut immer gerne gut durchgebacken aus der Bratpfanne, gaaanz einfach. Dazu verwende ich Sonnenblumenöl.
- Werde ich mir heute gleich mal machen.
Grüße und alles Gute
Georgie
--
"An der inneren Reinheit ist ALLES gelegen.
Die ganze Schöpfung beruht auf ihr."
(J.H.S. 1950 - 2010)
e
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Hi Georgie,
gerne : O )
Das war echt unglaublich gut, hätte ich nicht gedacht- so unmittelbar nach dem Fasten. Mein Körper hat auf das Sauerkraut reagiert, als wäre es das Beste überhaupt im Anschluss an die Nahrungspause.
In der Pfanne gebacken klingt aber auch sehr lecker- Dank Dir für die Inspiration!
Das wird es morgen Abend bei mir geben- als Ausstieg aus dem Essensmodus und Einstieg in eine kurze Fastenwoche.
Dienstag geht es los- ist echt mal wieder dran.
Bis Dienstag dieser Woche war ich zufrieden mit meiner Ernährung, meinem Lebensstil und dem damit einhergehenden Körpergefühl.
Seitdem rutsche ich mehr und mehr in die Zuckerspirale und damit auch stimmungsmäßig ab. Gestern und heute gab's gleich nach dem Aufstehen Eierkuchen und Apfelmus. Als Gegengewicht gibt's weiterhin viele gesunde Lebensmittel, aber ich hab das Bedürfnis nach Pause und Neustart.
Das graue Wetter schlägt mir aufs Gemüt und ein Aufenthalt im Süden ist aufgrund der insgesamt problematischen Situation in weite Ferne gerückt.
So unzufrieden in die Adventszeit zu schlittern ist keine Option. Ich will jetzt nochmal aussteigen, bevor es im Dezember dann wieder häufiger Süßkram gibt.
Ab Dienstag also morgens wieder Ingwer- Zitronen- Wasser und Yoga nicht nur 5 Minuten für's Gewissen.
Der Tag beginnt, wenn alles klappt, mit einer Abhyanga.
Geplant ist eine arbeitsfreie Woche- ich hoffe, das bleibt so. Ich werde mich darauf konzentrieren, hier zu sortieren und zu räumen und ansonsten Körper und Seele baumeln lassen. Bewegung, Entspannung, Tee und eventuell auch Frischpflanzensaft und Tageslicht aus der Lampe werden einen Kurswechsel bringen. 6 Tage- das letzte Fasten in diesem Jahr für mich.
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Der Tag davor : O )
Ich bin fest entschlossen, freue mich schon so darauf zu fasten, dass ich auch bei eventuell kurzfristig anfallender Arbeit morgen einsteigen und bis Sonntag weitermachen möchte.
Ist ja ein übersichtlicher Zeitraum und müsste machbar sein. Wie immer bin ich ein bisschen aufgeregt und freue mich schon jetzt auf ein kleines oder größeres Fastenhoch.
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Tag 1
Eieiei, meine Stimmung ist mies, bereits jetzt.
Hat auch hormonelle Gründe, hab ich gerade mit 'nem Blick auf den Kalender festgestellt- immer schön, wenigstens eine Ursache zu kennen.
Grundsätzlich und realistisch betrachtet ist die Situation gerade durchwachsen.
Es gibt Grund zu Optimismus und Freude, die Sonne scheint und das Fasten beginnt. Außerdem fällt die Abhyanga aus und das Fasten beginnt.
Herrje- der erste Tag!
Befürchtungen kriechen immer mal hoch, Ermüdungserscheinungen die momentane Situation betreffend machen sich breit und ich will lernen, mir die miese Laune anderer Menschen nicht auch noch reinzuziehen.
Es gibt ein paar Baustellen, ohne Frage. Weshalb sollte es anderen im grauen November und in dieser Ausnahmesituation gut gehen?
Immer wieder sind Entscheidungen zu treffen, die sich genauso als richtig wie als falsch herausstellen können. Und die wahrscheinlich von beidem ein bisschen sind.
Wichtig ist, dass ich mich rechtzeitig entscheide.
Moment of choice- immer wieder herausfordernd, ihn zu erhaschen.
Vieles fügt sich, anderes kann ich beeinflussen. Ich will lernen, mich zu gedulden, nicht zu werten, ein wenig mehr die Beobachterposition einzunehmen.
Das Fasten wird mir helfen. Ich bin übersäuert- klar nach all der Nascherei der letzten Woche.
Gestern nach einer anstrengenden und emotional belastenden Teamsitzung bin ich, das erste Mal seit Jahren, durch ein Kaufhaus gelatscht, um meine Stimmung zu verbessern. Hat nicht funktioniert. Ich bin froh darüber und werde das nicht wiederholen. Nicht- Konsumieren zur Stimmungsaufhellung kann ich zukünftig wieder viel besser im Park und im Wald.
Die Leute im Kaufhaus waren entweder ähnlich missmutig wie ich, oder ich hab, übellaunig wie ich gerade unterwegs bin, meine Stimmung nach außen projeziert.
Heute halte ich mich von fremden Menschen fern und werde mit der Familie einen Spaziergan in der Natur genießen.
Und ein bisschen stolz bin ich auch auf mich: Nachdem mich gestern (Brötchen zum Frühstück, im Anschluss ein paar Bananen) während des Nicht- Einkaufens Süßigkeiten und Fastfood ansprangen, beendete ich auch ohne etwas zu essen diesen Bummel.
Hab mich zu Hause mit der Verschönerung der Wohnung und etwas Saubermachen abgelenkt und abends noch eine Avocado gegessen.
Jetzt bin ich echt froh, hätte mir durch einen Zuckerschub am Tag vor dem Fasten den Einstieg unnötig schwer gemacht- Banane und Avocado dagegen waren gut.
Ein gutes Bauchgefühl kann beim Treffen künftiger Entscheidungen nur von Vorteil sein.
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[ Beitrag wurde zuletzt editiert von LuChia am 24.11.2020 um 13:59 Uhr ]
Mann Mann Mann, das wird eine schwere Geburt.
Ich schwanke mal wieder dermaßen, dass ich befürchte, heute nicht reinzukommen. Eventuell wirds doch noch ein ordentlicher Entlastungstag mit einer abendlichen Gemüsepfanne und ich lege morgen richtig los. Wobei- was heißt "richtig"? Es geht darum, körperlich und seelisch runterzukommen und gut für mich zu sorgen. Und in Fastenkliniken werden die Entlastungstage ja sogar mitgezählt, oder?
Jaja, Ausreden gibt es viele. Meine Baustellen haben es in sich, ging mir beim Spaziergang durch den Kopf.
Eine emotionale mit der Herkunftsfamilie, eine sehr reale mit dem Arbeitgeber und die pandemiebedingten Anpassungsleistungen, die wir wie alle anderen erbringen müssen. Dazu gehört auch der Wegfall von schönen Erlebnissen und mir fehlt das Meer.
Genug gejammert. Das Rausgehen war schön- Bewegung in der Natur bewirkt immer kleine und größere Wunder.
Wichtig ist mir, aus der Zuckerschleife herauszukommen- das macht alles nur schlimmer.
Ob heute oder morgen Fastentag 1 ist- ich weiß es nicht.
Im schlimmsten Fall ist es nicht nur ein Fasten- Fehlstart, sondern ich komme diesmal gar nicht rein.
Dann möchte ich auf anderem Weg zurück in meine Wohlfühlernährung finden. Oder weiterhin den Zwischenweg gehen- viel Gesundes, wenig Zucker?
Ich weiß nicht. Noch ist alles offen, ich bin gespannt.
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Die Entscheidung ist gefallen und ich bin froh.
Nachmittags ein Bad, eine halbe Stunde Schlaf und dann war der Hunger weg. Mein Körper hat umgestellt, die Autophagie ist im Gange und die erste und schwierigste Hürde genommen.
Morgen früh gibt's die erste Belohnung- ich liebe das Gefühl der Leichtigkeit und bin stolz darauf, durchgehalten zu haben : O )
Vielleicht -sogar sehr wahrscheinlich- wird mein Appetit dann wiederkommen, der sich heute über weite Strecken auch verabschiedet hat.
Und kalt ist mir, das ist doof. Das sind aber Dinge, die auszuhalten sind.
Gönne mir gleich noch ein Basenbad.
Kerzen, Buch und richtig warmes Wasser und dann werde ich früh schlafen.
Hach- ich freu mich!
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