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Forenthema: Erstes Anti-Allergie Heilfasten

» Forum: Fastentagebücher und Fastengruppen

am 18.03.2015 um 16:53 Uhr
... hat Juke geschrieben:
Juke
Juke
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Beiträge: 6

Hallo zusammen!

Da ich schon seit einiger Zeit mitlese, möchte ich einmal ein bisschen zurückgeben an euch und an alle Heilfasteninteressierten.

Meine Motivation liegt begründet in diversen Allergien, die sich seit meinem 12. Lebensjahr (werde in diesem Jahr 30 Jahre alt) von Zeit zu Zeit weiter ausbreiten. Seit drei Jahren bin ich jetzt auch gegen Frühblüher allergisch, also mehrere Monate im Jahr regelrecht lahmgelegt. Zu diversen Pollenallergien (Birke, Gräser, Roggen, Hasel, Erle) haben sich auch eine Allergie gegen Katzenhaare und auch seit ca. 3 Jahren gegen Haselnüsse dazugesellt. Teilweise werde ich derart ausgeknockt von den ersten Pollenflügen, dass mehrere Tage gar nichts geht. Eine Hyposensibilisierung gegen Gräser und Birke hat überhaupt keine Wirkung gezeigt, ich hatte sogar das Gefühl, dass es in der Zeit schlimmer wurde. Auch sonst bin ich in den Augen der Schulmedizin austherapiert, behelfe mir so im Jahr mit Antihistaminika von denen Loratadin im Moment ganz gut wirken. Allerdings habe ich Angst davor irgendwann noch stärker eingeschränkt zu sein.

Im letzten Jahr wurden meine Mandeln entfernt, da ich seit meinem 16.-18. Lebensjahr recht oft krank war (immer Erkältung und Halsentzündung), sodass diese inzwischen sehr stark vernarbt waren und wohl keine gute Funktion mehr hatten. Dies war vor einem Jahr und seitdem war ich auch nur noch einmal etwas stärker erkältet im letzten Herbst. Ich habe dann zusätzlich meine Ernährung noch einmal stark verändert, indem ich viel mehr Obst und vor allem einiges an rohem Gemüse gegessen habe. Fleisch stand schon länger nur noch selten auf meinem Speiseplan und aktuell halte ich es so, dass es für mich nur noch maximal einmal in der Woche erlaubt ist. Erstaunlich war, dass direkt nach der OP (die im März war) meine Pollenallergien so stark zurückgegangen waren, dass ich das ganze Jahr ohne Medikamente und starke Einschränkungen klarkam.

Ich hatte schon die Hoffnung, dass sich langsam alles in Wohlgefallen auflösen würde, doch leider hat es mich dann vor drei Wochen derart heftig umgehauen, dass ich einen Tag lang sehr niedergeschlagen war und auch weinen musste, einfach aus Angst vor der Aussicht, dass es nicht besser sondern immer schlimmer werden würde. Auch dieses seelische Auskotzen brachte innerhalb von ein paar Stunden eine deutliche Linderung. Für mich ist daher klar, dass eine Allergie immer ein Zusammenspiel mehrerer Faktoren ist. Auf das Thema Heilfasten hat mich ein Buch von Dr. Vera Rosival gebracht, die zwar nur die Darmsanierung als mögliche Therapieform erwähnt, aber der Schritt zum Heilfasten ist ja nicht weit.

Ich erhoffe mir also eine Linderung der Allergiesymptome und im Anschluss werde ich meine Ernährung mit dem Verzicht auf möglichst viele fertige, industrielle Nahrungsmittel weiter verändern. Dazu muss ich sagen, dass ich mich jahrelang von "schnellem Essen" ernährt habe, sprich Tiefkühlgerichte, Dosenfutter, etc. (man war jung, faul und naiv ). Ich treibe viel Kraftsport für meinen Rücken und beginne auch langsam wieder mit dem Joggen, motiviert von leicht erhöhtem Blutdruck.

So, nachdem ich fast meine ganze Krankengeschichte ausgebreitet habe, möchte ich ein bisschen was von der aktuellen Heilfastenkur berichten, in der ich mich gerade befinde.

Letzte Woche Dienstag habe ich mit einem ersten Entlastungstag begonnen, Verzicht auf eine ausgiebige Mahlzeit am Mittag, dafür am frühen abend eine leichte Kartoffelsuppe. Zweiter Entlastungstag ähnlich, nur mit etwas Hafer und Joghurt. Nur am ersten Entlastungstag hatte ich etwas Hunger, am zweiten kam ich bereits gut mit weniger Nahrung aus. Allerdings habe ich auch an beiden Tagen viel gelernt, mich also auch nicht so ausgiebig bewegt.

Donnerstag war dann der erste Tag. Morgens noch eine Prüfung, mittags dann mit Sauerkrautsaft das erste Abführen. Körperlich ging es mir sehr gut, kein Hunger, alles in Ordnung.

Freitag dann der Fehler den ganzen Tag arbeiten zu gehen. Zwar keine körperlich anstrengende Arbeit, aber mein Körper hat mir ganz klar zu verstehen gegeben, dass er damit nicht einverstanden ist, was da gerade passiert Starker Blutzuckersturz, leichter Schwindel, Schwäche, unangenehm. Das Bett am Abend auch keine Wohltat, da die Nacht sehr unruhig war - die erste Fastenkrise.

Samstag dann erstmal eine frische Gemüsebrühe zubereitet und ein bisschen was für den Blutzucker getan, sprich eine ausgepresste Orange mit viel Wasser und einen halben Löffel Honig in den Ingwertee. Dann blieb alles stabil, Hunger blieb weiter aus, allerdings äußerst quälende Gedanken an alle möglichen Speisen. Vor allem der Appetit auf Kartoffeln und Nudeln, also Kohlehydrate waren ständig präsent. Ich bin aber standhaft geblieben.

In der Nacht auf Sonntag habe ich sogar davon geträumt, aus versehen etwas zu essen Aber das bedeutete auch, dass ich wieder schlafen konnte. Ich fühlte mich gut gelaunt und habe auch einen langen Spaziergang mit einer Freundin im Wald eingelegt. Zu erwähnen ist auch, dass ich am Mittwoch Abend die letzten Tabletten eingenommen hatte und seitdem trotzdem kaum Beschwerden mehr hatte. Abends dann wieder intensive Gedanken an Essen.

Der Montag war dann sehr davon dominiert, dass ich kaum aus dem Bett kam (habe jetzt eine Woche Zeit) und erst spät aufgestanden bin. Mein Kreislauf kam nicht auf trab (kein Schwindel, aber totale Abgeschlagenheit) und ich fühlte mich schwach und träge. So hatte ich mir das nicht vorgestellt.

Am Dienstag musste ich tagsüber raus, was mir auch schon leichter fiel. Leider hatte ich es versäumt für unterwegs etwas Vorrat an Saft mitzunehmen, sodass der immer länger werdende Termin zu einem erneuten Einbrechen des Blutzuckerspiegels führte. Folge waren wacklige Beine. Aber auch sonst weiterhin Schwächegefühl. Es lässt sich am besten so beschreiben, dass man andauernd Angst hat, dass einem etwas aus der Hand fällt. Die Kraft ist zwar da, aber man fühlt sich einfach schwach. Auch die Arme länger hochzuhalten fällt schwer. So in etwa. Abends stand dann entspannt Kino an. Im Kino selber bekam ich dann eine starke Allergieattacke, stundenlanges niessen und schniefen, unerklärlich. Daheim angekommen wie jeden Abend eine Nasendusche (mache ich in der Regel 2x täglich). In der Nacht wurde ich dann durch einen extrem starken Juckreiz am Gaumen wach, obwohl ich nichts ungewöhnliches zu mir genommen hatte! In der Form habe ich das noch nie erlebt.

Heute Morgen bin ich dann auch mit verstopfter Nase, juckenden Augen und entsprechender Laune aufgewacht. Allerdings konnte ich heute das erste mal ohne Sauerkrautsaft selber abführen. Für mich ein Zeichen, dass der Darm und die Allergie in den letzten 12 Stunden reagiert haben. So langsam beruhigen sich meine Schleimhäute auch wieder. Den ausgiebigen Spaziergang schenke ich mir heute, denn seite heute Nacht habe ich ein bisschen Respekt vor dem schönen Wetter draußen Allerdings ist heute der erste Tag, an dem ich mich nicht schwach und abgeschlagen fühle! Ich würde mir sogar eine leichte Laufeinheit zutrauen.

Daher warte ich die nächsten Tage ab. Ich habe oft gelesen, dass sich die Symptome erst einmal intensivieren können. Außerdem erwarte ich nicht, dass eine Woche Fasten im Körper etwas komplett verändern können, dass sich über 18 Jahre entwickelt hat. Ich plane insgesamt mindestens 10, lieber 14 Tage zu fasten. Bei 1,80m und 77Kg Ausgangsgewicht möchte ich auch nicht total abmagern. In den ersten vier Tagen hatte ich (natürlich auch mit Wasserverlust) bereits 4 Kilo verloren. Man sah es aber auch schon deutlich am Bauch! Ich mache das auf keinen Fall zum abnehmen, im Gegenteil. Meine Verhältnis Körpergröße zu Gewicht emfpand ich immer als optimal.

So, das ist jetzt doch sehr ausführlich geworden, aber vielleicht profitiert ja der ein oder andere von meinem Bericht.

Gruß


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am 18.03.2015 um 17:48 Uhr
... hat Gartengnom geschrieben:
Gartengnom
Gartengnom
... ist OFFLINE

Beiträge: 964

Wow Juke – das nenn ich mal einen ausführlichen „Roman“ (ich steh ja drauf, ich gestehe – anderen ist es meist zu viel so lange Elaborate zu lesen, mir nicht)!
Danke dafür!

Man sieht auch, du hast dich anscheinend ausführlich, intensiv und lange mit der Thematik „Heilfasten“ beschäftigt.
Sehr viele Dinge und Zusammenhänge hast du dir selber schon erklärt, viele Fehler und Sünden vergangener Tage erkannt.

Mit den Allergien ist es bei mir jedoch sehr schwierig – selbst Langzeitfasten (6 Wochen) schafft es nicht den Allergien den Garaus zu machen
Hoffentlich ist das bei dir anders – ich drück dir fest die Daumen.

Die Gedanken ans Essen gehen meist nie so ganz verloren, werden meiner Meinung nach aber mit jedem Fasten weniger.
Geträumt vom Essen oder Fastenbrechen habe ich noch nie – seltsam.

Auch kenne ich diese Leistungseinbußen nicht, im Gegenteil, bei mir klappt dann alles viel besser, schneller, so nach dem Motto: höher, schneller, weiter!
Aber ich war auch noch nie normal

Spontan abführen zu können – genial! Solange das bei mir funktioniert und ich mich nicht unwohl fühle helfe ich da auch nicht nach!

So wie sich dein Fastentagbuch liest bin ich mir sicher – du schaffst die 14 Tage!

Ich wünsche dir auf jeden Fall viel Spaß und Kraft beim Fasten und hoffentlich eine Verbesserung des Allergiezustands!




--
LG Gartengnom

Gibt dir das Leben Zitronen - mach Limonade draus!


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am 18.03.2015 um 18:28 Uhr
... hat Yvechen geschrieben:
Yvechen
Yvechen
... ist OFFLINE

Beiträge: 107

wünsche dir viel Erfolg Juke und hoffe das dir das Heilfasten helfen wird.

TOI TOI TOI !

Liebe Grüße,
Yve

P.S.: Wäre schön, wenn du ab und an mal berichtest, wie es dir ergeht. Ich lese auch gerne "längere" Einträge.


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am 18.03.2015 um 18:35 Uhr
... hat Juke geschrieben:
Juke
Juke
... ist OFFLINE

Beiträge: 6

Hallo ihre beiden!

Vielen Dank für eure Nachrichten Ich werde weiter berichten, auch damit ich später selbst ein Tagebuch zum Nachlesen habe.

Gruß


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am 25.03.2015 um 23:42 Uhr
... hat Juke geschrieben:
Juke
Juke
... ist OFFLINE

Beiträge: 6

Hallo zusammen!

Ich wollte ja mein Tagebuch noch komplettieren. Einschneidend war bei mir der 10. Tag, an dem es mir erstmals richtig gut ging und ich mich nich schlapp fühlte. An dem Tag war ich dann auch sehr aktiv. Der darauf folgende Tag war dann wieder etwas ruhiger, weil der Körper sich seine Energie zurück geholt hat. Ab diesem Tag ging es aber aufwärts, die Gedanken an Essen waren fast vollends verschwunden und ich war nicht mehr auf kleine Energieunterstützer in Form von Honig angewiesen. Heute, an meinem letzten - dem 14. - Fastentag fühle ich mich gut und denke, ich könnte noch einige Tage so weitermachen. Leider habe ich in den 14 Tagen ca. 9 Kilo Gewicht verloren, was mir definitiv zuviel ist. Da es auch zeitlich gut passt werde ich daher morgen mein Fasten brechen und mit fünf Aufbautagen beginnen. Auch habe ich mir aus dem Fasten heraus vorgenommen, meine Ernährung noch radikaler umzustellen. Meine Allergie hat sich leider auch während des Fastens immer mal wieder bemerkbar gemacht. Wirklich beurteilen kann ich eine Verbesserung aber auch nicht, da Hasel und Erle bei uns kaum noch fliegen. Gräser und Birke wird zeigen, ob sich etwas verändert hat. Neben der Nahrungsumstellung werde ich aber weitere alternative Methoden probieren, bis ich vielleicht Glück habe und etwas finde, was mein Leiden lindert und vielleicht sogar teilweise verschwinden lässt.

Vielleicht bewegen den ein oder anderen diese Zeilen ja, es auch einmal zu probieren. Ich fand die Veränderungen im Körper auf jeden Fall sehr interessant und habe mich in der Zeit sehr mit meiner Ernährung (was und wieviel) und meiner Umwelt (überall Plastik!) auseinander gesetzt und Veränderungen beschlossen.


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Tonia Tünnissen-Hendricks
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