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Forenthema: Langzeitfasten ab dem 12.04. macht jemand mit?
» Forum: Fastentagebücher und FastengruppenN‘Abend Susanne
Den Eindruck hab ich langsam auch – two-women-show, wie gesagt.
Oder aber, immer wenn ich irgendwo bin sind auf einmal alle anderen weg.
Ob ich das persönlich nehmen sollte?
Heute war echt ein grottenfauler Tag, hab mich von einer Ecke in die nächste gefläzt, vor mich hingegammelt und keine großartige Rolle gespielt. Irgendwie scheine ich das gebraucht zu haben. Bis grad eben habe ich das Badezimmer verpestet, wollte ja heute schließlich (bei nicht durchschlagendem Erfolg des F.X.) noch „einlaufen“, was ich auch gemacht habe.
Ausgleichende Gerechtigkeit für den Zigarettenmief, den ich immer ertragen muss;-P
Jetzt zum Abend hin geht es mir aber schon viel besser als noch heut früh.
Getrunken habe ich reichlich – wenn auch laut Bragg das völlig verkehrte. Sei es drum. So wirklich konform laufe ich mit seinem Buch bis jetzt noch nicht. Vieles macht Sinn, ist auch gut und nachvollziehbar erklärt, aber so einiges geht einem echt auf den Zeiger.
Dieses jede 1,5 Seiten psalmodierte – 24-36 Std. wöchentlich Fastenkur bis hin zu – lange Fastenkuren taugen eh nix.
Sowas kann ich gar nicht ab – wo bitte bleibt da die Individualität?
Ist nur „seine“ Methode richtig?
Laut seiner Umschreibung fasten wir also gar nicht – wir diäten, weil, wir trinken ja schließlich auch andere Dinge wie destilliertes Wasser.
Wie steht es denn um dein wertes Wohlbefinden? Mir geht es bis auf die üblichen Verdächtigen relativ gut, auch wenn mich bis eben vor dem Einlauf ein wenig das Hungermonster besucht hatte.
Sehr viel mehr gibt es sonst nicht zu berichten.
Ich wünsche dir also einen entspannten wohlverdienten Feierabend – und falls noch irgendwer anders hier rumturnen sollte, denjenigen natürlich das gleiche.
--
LG Gartengnom
Gibt dir das Leben Zitronen - mach Limonade draus!
Nichts ist überzeugender als die eigene Erfahrung. Die ist die Basis jeder Wissenschaft. Schlägt jede Studie, jede Befragung etc.
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Hallo ihr zwei letzten, stetigen Schreiberinnen,
ich bin schon seit gestern zurück u. noch dabei. Und ziehe also mit Susanne gleich: stolze 16Tage sind geschafft.
Eigentlich wollte ich ja bis Do bleiben, ev. sogar bis So verlängern, statt dessen ist es bei einem knappen We geblieben. Das Biohotel mit Sauna u. Naturteich, einem umfangreichen, kostenlosen Bewegungs-, u. Meditationsangebot, der Unterbringung in kleinen Viererbungalows mit Terasse direkt in Garten u. Wald hinein, der reichen Auswahl an frischgepressten Säften, Quellwasser u. Tees – alles sprach für ein entspannendes, genussvolles u. unterstützendes Weiterfasten u. die ersehnte Abwechslung; stattdessen fühlte ich mich gestresst, entwurzelt, leicht verwirrt u. hab unendlich gefroren. Wünschte mich in meine eigene Bude zurück, wo ich heizen kann wie ich es brauche, mir 2l heissen Tee auf einmal aufbrühe u. immer einen Becher hab, an dem ich die Hände wärmen kann. Meine Küche, mein Schreibtisch, meine Bücher......
Lehrreich. Nicht nur, dass sich die Unterbrechung eines gerade eingespielten Fastenablaufs mit seinen Ritualen wie ein Herausgerissenwerden anfühlte, auch das Essen in diesem tollen Hotel war einfach sowas von unerträglich lecker + gesund, dass es zu schade ist, dorthin zu fahren u. diesen Part nicht mitnehmen zu können.
Ich bin nicht wirklich wegen des Heuschnupfens weggefahren, der bei diesem Hundewetter sowieso abwesend. Ich spürte Stagnation, unnatürliche Unrast u. eine Abneigung gegen Essen, welche nicht Befreiung von Hunger u. Angekommensein im Fastenmodus bedeutet. Ich sehnte mich nach einem Gläschen Sekt, um wieder Appetit zu haben, gegen den ich dann positiv verzichten kann. Lieber Gelüste, auf die ich verzichten muss, als diese Abgewandtheit.
Ich trinke niemals Alkohol ohne etwas zu essen, u. wenn ich dann etwas esse, ist es das gerade Falsche.
Das erste Mal ist mir diese körperliche Schizophrenie so deutlich bewusst geworden u. ich hab sie beim genaueren Nachspüren in die Vergangenheit hinein tiefer verstanden. Das Aufbrechen u. Losfahren hat geradezu eine Welle von Erkenntnissen hochgespült...
Wieder zu Hause, bin ich wie in eine Beruhigung hinein in die festigenden Fastenrituale zurückgekehrt u. registriere gar nicht, dass nur noch 5Tage vor mir liegen. Da Saft sich mittlerweile anfühlt wie Nahrung u. ich mich nach einem Glas schon „voll“ fühle, dachte ich daran, erstmal mit mehr Saft das Fasten zu brechen, dann zu Smoothies überzugehen u. erst dann, irgendwann, zu fester Nahrung.
Anfang Juni treffe ich mich das erste Mal mit einer lokalen Rohkostgruppe u. verspreche mir Rezepttips u. Tricks zum Durchhalten der weiterführenden Ausleitung.
@Gartengnom: das Gefühl alleine zu bleiben im Fastenforum hängt wohl damit zusammen, dass für Dich ja bald die Frage gilt: wann fastest Du nicht? Während wir anderen vergleichsweise früh aufhören u. verschwinden.
Ich finde Braggs Ansatz interessant. Man muss bei seinem Stil auch dran denken, dass er einer anderen Generation angehört. Den leicht missionarischen Ton findest Du auch heute bei Leuten, die für sich die optimale Ernährung oder d e n Heilungsweg gefunden haben u. dann im Glück ihres Erfolges verallgemeinern.
Weiter geht`s.....
Liebe Grüsse, Zina
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Hallo ihr beiden,
Tag 17
Im Netz schlug ich den von Buchinger erwähnten Begriff „Rödern“ nach. Zwar ist meine Zunge kaum mehr belegt u. fast frisch u. rosig anzusehen, merke ich doch jedesmal bei der Zungenreinigung, dass die hinteren Noppen am Zungenhals gefüllt sind mit irgendeiner weissen Substanz. Berühre ich sie leicht mit dem Schaber, kommt gleich Brechgefühl auf, was aber während des Fastens nicht so schlimm, da ja nichts im Magen.
Letzte Woche bildete sich andauernd unwillkürlich Schleim in meinem Mund u. ich dachte an die Fussballspieler, die immer wieder während des Spiels auf den Rasen spucken. Was mich immer wieder verwundert hat. Bei mir geht die Schleimbildung sicher auf meine Käsehistorie zurück; hier gibt es eine regelrechte Sucht u. zwar nur auf die richtig fetten Sorten. Genauso Sahne, alles, was schön cremig ist. Und zugleich vertrage ich diese Lebensmittel am wenigsten, sie ziehen mich regelrecht runter u. ich brauche nach dem Genuss 3Tage, um wieder in Balance zu sein. Buchinger sagt, dass „Rödern“ gegen das Hungergefühl hilft. Aber wie es scheint, gibt es mit der Entschleimung dieser hinteren Mandeltaschen auch ein hohes Entgiftungspotential. Ich weiss allerdings nicht im geringsten, wie u. ob man das alleine angehen kann.
Bis auf den niederen Blutdruck u. den damit verbundenen Verlangsamungen geht es mir bestens. Bin wieder zu Hause u. im Körper angekommen.
Im Grunde bin ich einfach durch eine Fastenkrise gegangen u. meine unprofessionale Art damit umzugehen war : erfahrungsgesättigt u. teuer.
@Gartengnom: ich hoffe, dass Du nach dieser schmerzgebeutelten Zeit Frieden u. Gleichgewicht in Deinem Körper findest auch über das Fasten hinaus. Was Wissensschaf dazu schrieb, das würde ich tief sacken lassen. Meiner Beobachtung nach braucht es für tatsächliche, tiefgreifende Veränderungen eine umfassende Strategie, die auch die Psyche u. das soziale Umfeld mit einschliessen. Und vielleicht braucht es einfach seine Zeit u. viele Irrtümer, bis man die Details genauer sieht u. noch länger, um sie dann umzusetzen.
Einen guten, weiteren Tag heute trotz Kälte u. Verhangenheit,
Zina
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Ich fand ein interessantes Zitat zur Langeweile; dieses Thema der Langeweile ist so zentral in unserer Kultur/Gesellschaft u. hat daher auch zentral mit Fasten u. deren Notwendigkeit zu tun:
„Zu Anfang erwartet uns also Langeweile und später noch mehr Langeweile. Wenn wir nicht bereit sind , uns mit ihr auseinanderzusetzen – ohne Unterlaß unsere Langeweile „auszusitzen“, wird es uns nicht möglich sein, Meditation zu üben....Durch Meditation kann unsere Langeweile hochinteressant werden!...Deshalb markiert aus der Sicht der Meditations-Übung Langeweile den Anfang unserer Verwirklichung. Ohne Langeweile können wir bei unserer Meditationsübung nichts entdecken....Langeweile ist ein Abwehrmechanismus unseres Unerleuchtetseins – sie manifestiert sich immer dann, wenn wir nahe daran sind, Verdacht zu schöpfen, daß wir keineswegs so fest, beständig, abgetrennt, dauerhaft und klar definiert sind, wie wir bisher glaubten.
Meditation ist also nicht Gebet, Entspannung, Träumen, Dösen, Verzückung, gelenktes oder angeleitetes Nachdenken, Kontemplation, gedankenfreie Leere, Introspektion oder irgendein anderer Zustand, der nicht genau und völlig Hier und Jetzt ist.“ Matthieu Richard
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Guten Abend Fastengemeinde
Fastentag 8 – oder aber: genauso fleißig wie mein Körper…
…war ich heute auch. Der Körper war oder besser gesagt ist immer noch mit Entgiftungsarbeit beschäftigt, ich war es mit Einkäufen, Recherchen und Sonstigem.
Von daher kann ich bis jetzt nicht wirklich feststellen, dass ein Fastentag war/ist.
Kommt bestimmt jetzt gleich so langsam, wenn die Ruhe eingekehrt ist.
Daran, dass ich aber gar nicht merke, ist ein Fastentag oder nicht sehe ich, es geht mir eigentlich sehr gut. „Rest-Rücken“ – drauf geschi**en
Das wird auch noch.
Laut Bragg arbeitet/fastet man ja rückwärts – Himmel, da steht mir ja noch so Einiges ins Haus
Drauf freuen werde und tue ich mich garantiert nicht – aber wenn es halt sein muss und so ist, dann geht man halt auch durch dieses tiefe Tal.
Einzig das ständig wechselnde Wetter macht mir heute ein wenig zu schaffen – mal ist es angenehm warm, dann wieder lausig kalt. Jetzt kriecht allmählich die innere Kälte in mir hoch, werde ich also gleich mit allen verfügbaren Mitteln bekämpfen – ich HASSE Frieren!
Eine Verbesserung des Zustands ist definitiv da, wenn auch noch nicht so, wie ich es haben möchte, aber Rom wurde ja auch nicht an einem Tag gebaut. Im Vergleich zu letzter Woche, oder der Woche davor – es liegen Galaxien dazwischen!
@Zina:
Herzlich Willkommen zurück!
Wie unterschiedlich doch wir Menschlein sind.
Ich fand die Erfahrung, auch mal aushäusig zu Fasten, sehr interessant. Mir hat das gar nix ausgemacht, ich fühlte mich gar nicht wirklich Herausgerissen.
Kann mir aber vorstellen, dass es sich grausam angefühlt haben muss.
Du Ärmste.
Jetzt kannst du in deinen eigenen 4 Wänden wieder Schalten & Walten wie du willst, bist dein eigener Chef und bestimmst alle Umstände!
Somit bist du auf jeden Fall um eine Erfahrung reicher.
Und in gewohnter Umgebung kannst du in Ruhe und Frieden die „Welle deiner Erkenntnisse“ hoffentlich verarbeiten.
Dein Plan zum Aufbauen hört sich doch gut an, wenn du damit zurecht kommst, wunderbar. Ich könnte das glaube ich nicht so leicht. Aber man liest ja immer – je langsamer und behutsamer, desto besser.
Auf das weitere Ausleiten mit Rohkost schwört Bragg ja auch, bin mal gespannt, ob dir die Rohkostgruppe gefällt und sie deinen Erwartungen entspricht.
Hm, also so hab ich das mit dem Forum noch gar nicht gesehen.
Wobei, hätte ich nicht so arg und fehlprovoziert, dann wäre die nächste Fastenkur erst wieder im Herbst gewesen. So viel faste ich also im Grunde doch gar nicht.
Ich bin nur mehr oder weniger regelmäßig vertreten durch das Intervallen montags und donnerstags.
Also quasi immer hier. Tägliches Lesen hier gehört ebenso zu meinem Alltag wie die tägliche Dosis Strunz-News, man kann so viel aus den Fastenerfahrungen anderer lernen und für sich herausziehen. Mit anderen Worten, ich bin also auch hier, wenn ich nicht faste.
Die medizinischen Aspekte, die die Bragg’s bringen, sind ja gar nicht das Problem, aber wenn man die ganzen elendigen Wiederholungen streichen würde, das Buch hätte nur halb so viele Seiten – ich wäre also schon mit durch.
Das ist es was mich nervt, da komme ich mir als zahlender Leser veräppelt vor.
SO (also mit permanenter Wiederholung) kann ich auch ein Buch füllen.
2/3 permanente Wiederholung 1/3 Lehrreiches – so kommt es mir zumindest vor.
Danke für die lieben und mitfühlenden Worte in deinem zweiten Beitrag. Ja, vielleicht gehe ich zu hart mit mir ins Gericht. Möglicherweise erwarte ich, sofort zu wissen, was ist richtig, was ist falsch? Doch ohne Fehlschläge (also Trial & Error) werde ich es wahrscheinlich nie rausfinden.
Meine Heilpraktikerin (Susanne) hat mir aber empfohlen, KEINE Provokationsdiät mehr zu machen. Kontraproduktiv bei meiner Darmerkrankung. Vielleicht ging es mir darum so bescheiden?
Mit dem Umfeld gebe ich dir absolut recht – es muss mit eingeschlossen werden, auch wenn das hier im privaten Umfeld geradezu ein Kampf ist – nicht immer, aber leider zu oft.
Das macht es nicht leichter.
Ich hoffe deine Vergangenheit überrollt dich nicht allzu sehr (vor allem nicht im negativen Sinne).
Ich wünsche allen Fastern, Aufbauern ebenso wie den stillen Mitlesern einen entspannten Abend.
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LG Gartengnom
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Nichts ist überzeugender als die eigene Erfahrung. Die ist die Basis jeder Wissenschaft. Schlägt jede Studie, jede Befragung etc.
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Hallo ihr Lieben,
wollte euch doch gerne eine guten Abend wünschen. Schau immer noch hin und wieder ins Forum und freue mich zu lesen, dass noch drei tapfere Fasterlein geblieben sind. Noch mehr freue ich mich, dass eure Beschwerden sich langsam bessern. Schön, dass es noch Menschen gibt, die den Selbstheilungskräften des Körpers vertrauen. Außerdem finde ich es auch spannend, eure Entwicklung weiter zu verfolgen, um anderen diese Erfolge mitzuteilen und sie zu ermutigen, sich auch mal intensiver mit ihrer Ernährung und dem Fasten auseinanderzusetzen.
Ihr seid echt stark, Chapeau!
Ich habe das Fasten am Samstag endgültig gebrochen. 17 Tage sind tatsächlich mein neuer Rekord. Ich hätte auch ohne Weiteres weiter fasten können. Ich befand mich in einem Modus, indem mir das Essen total egal geworden war. Letztendlich sah ich keine Notwendigkeit noch weiter zu machen und so holte mich der Apfel dann aus dem Paradies. Der sonst eintretende Erstapfel-Kick blieb allerdings aus. Erst das gekochte Gemüse am Abend erreichte meine Sinne und weckte meinen Appetit. Der langsame Aufbau fällt mir nicht schwer. Viel Gemüse, leichte Smoothies, ein Stück Obst zwischendurch, alles schmeckt und ist ungefährlich für's "Gesamtsystem". Zudem habe ich gestern ein interessantes Paleo Brot gebacken. Aus Möhren, Eiern, Kokosmehl, -raspeln, -öl und schönen Gewürzen. Davon habe ich mir gestern und heute ein Stück gegönnt, mit einwenig Pflaumenmarmelade. Ein echtes Highlight. Besser als jede Torte. Meine Ernährung bewegt sich in Richtung Vegan und Paleo, irgendwie so ein Mix, wobei Fleisch mich weniger anmacht. Alkohol ist mir auch noch total schnurz, dem Kaffee werde ich jedoch nicht mehr lange widerstehen können, auch wenn der Tee mit Mandelmilch nach wie vor lecker schmeckt.
Gewichtsmässig sind einige Kilo gepurzelt, muss nun den Gürtel enger schnallen. Körperlich bin ich fit merke aber, dass die Verdauung wieder arbeitet, denn dann verspüre ich eine leichte Müdigkeit. Heute habe ich ihr auch noch einmal mit einem Einlauf auf die Sprünge helfen müssen. Denke, sie weiß nun fürs nächste Mal Bescheid!
@susanne: toll, dein Wissen bezüglich verschiedener Krankheitsbilder und noch toller, du gibst es gerne weiter. Eine große Bereicherung für das Forum, danke.
Ich wünsche euch dreien weiterhin viel Erfolg beim Fasten und dass eure Beschwerden mit jedem Tag besser werden. Macht weiter so!
Gute Nacht und liebe Grüße
Annie
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Guten Morgen Mädels
Fastentag 9 – oder aber: fast da
Es fühlt sich fast so an wie wieder zu Hause zu sein. Mehr oder weniger bin ich nun so richtig angekommen.
Über die noch vorhandenen Makelchen wollen wir nicht streiten.
Die merze ich wohl auch noch aus.
Mit anderen Worten, es geht mir um Meilen besser.
So gut wie gesagt – mir war gestern nicht wirklich bewusst – ich faste?
Eigentlich war ich schon in Feierabendstimmung, bereit zum Duschen und Rumfaulenzen, einem Date mit „Miss Sofi“.
Aber wie heißt es so schön – und erstens kommt es anders, und zweitens als man denkt.
Nach 20:00 Uhr bin ich mit einem Bekannten noch losgezogen in meinen heißgeliebten Wald. Dank ihm (er konnte nämlich nicht mehr zum Boxtraining, war zu spät dran und wollte somit zumindest laufen gehen) hab ich mich dann aufgerafft und mich ihm angeschlossen.
War eine sehr gute Entscheidung! Bin somit meinem Schlüsselloch im Wald wieder ein wenig nähergekommen, konnte wieder ein bisschen mehr Schmerz durch das Schlüsselloch hindurchzwängen und somit von meinem Körper abwerfen.
Was noch erstaunlicher war – ich konnte die ganze Strecke joggen! (nur den Asphalt nicht, den meide ich meinen Bandscheiben zu liebe noch).
Ihr könnt euch nicht vorstellen wie stolz und unglaublich glücklich ich war, was das für mich heißt!
Und das an Tag 8 – sonst ist mit mir die ersten 14 Tage nicht wirklich was los.
Das Projekt Master Cleanse habe ich übrigens meinem Magen wegen an den Nagel gehängt. War zwar lecker, aber einfach nix für meinen angeschlagenen Magen. Auch konnte ich nicht feststellen damit schneller oder besser zu entgiften.
Also wieder „back to the roots“ und meinem üblichen abgewandelten Buchingerprogramm.
Gleich wollte ich wieder los, nach der Mittagspause von der Kurzen, erstmal die Mutter- und Hausfrauenpflichten erledigen.
Aber ich denke man liest sich später nochmal.
@Annie:
Danke für deinen Zuspruch und dein Lob für uns hier.
Ich freue mich für dich richtig mit, dass du deinen persönlichen Highscore geknackt hast, vor allem, dass es dir so gut dabei ging, dass du noch hättest weitermachen können.
Das gibt Selbstvertrauen für das nächste Mal.
Mit dem Aufbau scheinst du ja auch mühelos klarzukommen, das finde ich persönlich nämlich viel schwieriger als das Fasten selbst.
Also – meinen tiefsten Respekt!
Gönn dir ruhig deinen Kaffee – leider hat der immer noch unverdienterweise einen schlechten Ruf – hat der Ärmste gar nicht verdient.
Einziger Punkt zum Maßregeln (bin doch immer die böse Fastenpolizei hier):
Mit den Einläufen sollte jetzt bei dir wirklich Feierabend sein, aber das hast du ja selbst schon bemerkt. Anderenfalls wird er selbstständig natürlich nicht aus dem Huf kommen. Es braucht bei manch einem eben ein paar Tage, bis die Endprodukte an ihrem Ausgang angekommen sind. Und wer nicht viel isst, der kann auch nicht viel abführen, logisch, oder?
Aber genug geklugscheißert, bin ja nicht deine Mami. Nimm’s mir nicht übel, ich meine es nur gut.
Hoffentlich kannst du den Gürtel „enggeschnallt“ lassen, wenn du den Verlust doch befürwortest. Ich drück dir auf jeden Fall die Daumen. Sowohl für das Gewicht, als aber vor allem für die weitere Ernährung.
Alles Gute!
Was Susanne betrifft – ich kann dir nur vollends beipflichten – unglaublich und sehr selten, dass jemand gewillt ist kostenfrei sein Wissen weiterzugeben, zu vermitteln. Aus Mitgefühl und Anteilnahme helfen zu wollen.
Eine Ausnahme in dieser heutigen Zeit – auch das verdient allertiefsten Respekt!
So, ich bin raus – bis später.
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LG Gartengnom
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Nichts ist überzeugender als die eigene Erfahrung. Die ist die Basis jeder Wissenschaft. Schlägt jede Studie, jede Befragung etc.
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@ Gartengnom: das ist doch klasse, dass das Fasten einem so potente Reparaturmöglichkeiten bietet. Und dadurch soviel Hoffnung macht.
Bei mir kaum Veränderung. Der Blutdruck scheint seit Montag im Sinkflug, mittlerweile gehe ich die ersten Meter nach zu raschem Aufstehen erstmal in Dunkelheit. Hier muss ich vorsichtig sein. Sonst merke ich das Fasten überhaupt nicht. Dem Endspurt bis Samstag sehe ich locker entgegen.
Was mein Granulum Anulare angeht, so ist es wie letztes Jahr: anfangs ein Heilungsschub, ein paar mehr Stellen sind vollkommen verschwunden, an den Händen keinerlei Rötung mehr, sodass kaum mehr direkt sichtbar – aber nicht ausgeheilt. Auch konnte ich bei aller Recherche nichts Neues über die Krankheit erfahren. Ich vermute, dass die Ursache irgendein Virus wie der Herpes, der unter bestimmten Bedingungen ausbricht. Anfangs sind immer wieder befallene Stellen von alleine verschwunden, fast zwei Jahre sogar überall. Dann tauchten erste Knötchen wieder auf, erst an den Füßen, dann den Innenseiten der Unterschenkel u. Knieen, zuletzt auf den Handoberflächen u. bis zum Fasten letztes Jahr breitete sie sich immer weiter aus u. verschwand überhaupt nicht mehr.
Also bleibt der zähe u. vor allem – schwierig - der konsequente Weg.
@Annie: wie hat sich Deine Sicht nach dem Fastenbrechen entwickelt? Bei mir ist es jetzt schon besser geworden, seit Mo also dem 15.Tag etwa.Ich trinke mehr wegen des Blutdrucks, vielleicht ist das die Ursache.
Auf einen weiteren Fastentag, lg. Zina
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Hallo Ihr Lieben,
entschuldigt, ich bin grad sehr einsilbig. In der Praxis steppt der Bär im Quadrat, das Auto brauchte die Sommerschuhe aufgezogen und das Unkraut im Garten wächst mir über den Kopf .
Fastentag 18, es geht mir bestens. Keine Schmerzen mehr, aber mein Gehirn fühlt sich an, wie eine löchrige Schießscheibe. Heut morgen war ein Patient da, den kenne ich seit 6 Jahren, der kommt einmal im Monat, ich seh ihn an und der Name fällt mir nicht mehr ein. Fastendemenz total.
Mein Mann grinst schon und behauptet, ich tät alles offen stehn lassen und dann behaupten unsere Katze sei es gewesen.
@Annie
Das Paleobrot schmeckt??? Ich muss ja auch getreidefrei und hab mir fest vorgenommen, dass ich mich dieses Mal brav dran halte. Also muss ein Paleobrot her. Aber welches? Magst Du mir sagen, was für ein Rezept Du benutzt?
@Zina
Schön, dass Du wieder da bist, auch wenn es mir sehr leid tut, dass Du Deinen Seeausflug gar nicht geniessen konntest.
@Gartengnom
Werf Deinen Aufbauplan rüber meine Liebe
Bis bald, am 19. Fastentag!
Susanne
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@zina
Liebe Zina,
ich will absolut nicht klugscheißern, aber versuch bitte rauszufinden, was Deinen Körper so unter Streß setzt, dass er Dir dieses doofe Granuluma andreht.
Dahinter steckt häufig eine von Immunsystem nicht verdaute Pilzinfektion. Diese schädigt Lunge (Asthma?), Darm und Schilddrüse (weswegen Patienten mit Granuloma gerne auch mal Schilddrüsenprobleme, oder gar einen Hashi haben). Im Stuhtest findet sich meist nix.
Im Fasten wirds besser, danach flammts immer wieder auf.
Vielleicht findest Du einen naturheilkundlichen Arzt/HP, der das mittels Bioresonanz oder Kinesiologie herausbringt. Es kann gut sein, dass sich auch schon Nahrungsmittelunverträglichkeiten entwickelt haben.
Liebe Grüße und einen schönen, entspannten, Fastenabend 19.
P.S. Deine Anmerkungen zur Langeweile sind wirklich höchst lesenswert.
Genaus so ist das. Und wär ich nicht so ein hektisches Huhn, käm ich nochmal zum meditieren. Aber so wird das nix
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