Forenthema: Fasten ab Aschermittwoch

Hallo Zusammen,

ja, Christine, ich habe gestern tatsächlich "gebrochen". Ich habe gemerkt, dass es reicht. Wir sind mit den Jungs nach Ulm mit dem Zug gefahren und waren dann den restlichen Tag dort udn abends wieder zurück. DAs hatte ich mir schon gedacht, dass das dort schwierig wird. Ich habe dann mittags mein Äpfelchen gegessen (morgens hatte ich einfach ncoh keinen Hunger) und abends dann eine kleine Kartoffel als Suppe mit einer Möhre aber püriert. Am Ulmer Bahnhof haben wir den Jungs ncoh eine Portion Pommes spendiert. Mann rochen die lecker. Da wurde mir klar, dass ich die richtige Entscheidung getroffen habe.
GEwichtsmäßig könnte es etwas mehr "weniger" sein, aber das ist ja eigentlich nciht das Hauptziel. Komischerweise hatte ich gestern früh wieder fast 1 kg mehr drauf, dafür heute morgen alles "normal" - vielleicht hatte auch die Waage einen Aussetzer. Wie gesagt, gewichtsmäßig hätte ich noch weiterfasten können, nachdem dann endlich mal der Hüftspeck begann zu schmelzen. (Ich nehme wie die meisten Menschen erstmal dort ab, wo ich es gar nicht will, nur nicht am Hüpfspeck und an den Oberschenkeln) Ich bin aber nicht wirklich übergwichtig, sondern meistens ganzjährig so 2-3 kg von meinem persönlichen Wunsch-und Wohlfühlgewicht weg. Daher hatte ich letzten Sommer einfach aufgehört mich zu wiegen...

Ich werde jetzt bis Ostern vegan leben, lt. Attila Hildmann wird man dadurch noch schöner, noch gesünder und noch schlanker Ich habe es letztes Jahr schon ausprobiert und es war echt erstaunlich, wie gut es ging. Wobei ich klar sagen muss, dass ich vermutlich nie ein echter Vegetarier werden kann, da mir ab und zu ein schönes Schnitzel einfach zu gut schmeckt. Mein Sohn hat sich mit 8 Jahren dazu entschlossen, keine Tiere mehr essen zu wollen und jetzt freut er sich, dass ich die nächsten Wochen mit ihm zusammen die Bratlinge und Tofuteile essen werde.

DAs Heilfasten hat für mich ja einen gesundheitlichen HIntergrund, das "FASTEN" (Fleisch, Wurst, etc.) kenne ich noch aus meiner katholischen Kindheit, wo wir Kinder in der Fastenzeit immer Süßigkeiten fasten mussten. Ich denke heute, es schadet nicht, ab und zu mal bewusst auf eine SAche zu verzichten, wir haben ja soviel und so reichlich von allem. Ich bin zwar nicht besonders religiös, aber ich denke, es schadet wirklich nicht, mal ein paar Wochen bewusst auf etwas zu verzichten.

Meine große Bewunderung gilt allen Langzeitfastern. Ich denke, wenn ich Urlaub hätte, würde ich das vielleicht eher hinbekommen mal auf zwei Wochen zu ziehen. Im Alltag ist es einfach zu schwierig und die Kocherei für die Familie dann nach spätestens 10 Tagen sehr anstrengend. Die Aromen, Düfte sind so überwältigend. Ich hatte mal eine Bekannte, die fuhr mit ihrem Mann für die 6 Wochen in die Toskana in ihr Ferienhaus und hat dort gefastet. DAS stelle ich mir grandios vor. Wobei zu Toskana für mich halt auch immer lecker Essen und ein Glas guter Wein gehört ...

Ich habe mir am Samstag in der Stadt ein Buch zum Thema "Basenfasten" gekauft. Das hat mich einfach mal interessiert. KLingt auch sehr spannend, es wäre natürlich ein leichtes, das jetzt einfach dranzuhängen..aber ich denke, dazu müsste man ja erstmal feststellen, ob man überhaupt übersäuert ist oder nicht.

Ich freue mich auf meine Pellkartoffel heute abend, zwei kleine Möhren habe ich auch noch gefunden, nur leider keine vegane Alternative zu Quark. Dabei esse ich Quark schon sehr gerne.

Selbstverständlich schaue ich weiterhin hier rein - will ja wissen, wie es Euch so geht, ob Thomas den Hausberg bezwungen hat und wer alles noch so dabei ist. Wenn ich es zeitlich hinbekomme, bin ich morgen laufen (5,7km walken) und Mittwoch im Studio zu BBP oder Pilates oder beides - auf jeden Fall SAUNA! *freu*

Jedes Jahr überlege ich mir, ob ich mal die Adventszeit fasten soll - wäre vielleicht mal eine Herausforderung für dieses Jahr. Ansonste spätestens wieder nächstes Jahr zu Aschermittwoch!!

Ich bin übrigens jedes Jahr in Österreich (Bregenzerwald) zum Wandern für ein paar Tage und wir hatten dort ein paar Jahre hintereinander Dauerregen, dann aber auch wieder Sonnenschein. Jedenfalls liebe ich Österreich, die Berge, das ESSEN (womit ich wieder beim Thema wäre...) die freundlichen Menschen und ach einfach das Urlaubsgefühl dort.


Euch weiterhin gutes Durchhalten und bitte weiter berichten!!

Schöne Grüße in die Runde.

Zwei ganze Wochen sind es nun bei mir und es geht mir weiterhin resp. wieder gut. Die Erkältung vom Wochenende ist weitgehend abgeklungen, die Nase ist wieder frei, der Kopf ebenfalls. Es ist schon seltsam, ich weiß nicht so richtig, ob der Körper durch das Fasten nun geschwächt wird oder eher befreit - oder auch beides? Ich habe diesmal weniger Schwindelgefühle, aber auch nicht so viel Kraft für Sport, was noch nicht so schlimm ist, weil das Wetter nicht so mitspielt. Bei einer echten Infektion würde ich das Fasten wohl brechen, da der Körper dann alle Kräfte braucht, um wieder gesund zu werden. Aber die Erkältung war da definitiv nicht so wild.

Es bleiben die Genüsse, die mir fehlen. Säfte und Tee schmecken schon auch, aber das Spektrum ist doch recht begrenzt. Ein Kaffee zwischendurch, so einmal die Woche, kommt dann einer kleinen Geschmacksexplosion gleich, ein Becher Buttermilch zu Mittag füllt meinen Magen dann auch aus. Den Büroalltag finde ich in dieser Hinsicht eher ablenkend, am Wochenende ist es schon schwerer, auf leckeres Essen zu verzichten. Aber es geht bislang. Ein Motiv für mich ist schon die bewusste Entsagung, durchaus religiös grundiert. Ich möchte die Lebensmittel, die hier ständig und in guter Qualität vorhanden und zugänglich sind, noch mehr wertschätzen lernen. Sie sind eben nicht selbstverständlich, nicht für alle Menschen, nicht zu jeder Zeit und nicht in jeder Menge. Im Alltag ernähre ich mich ganz ordentlich, also vegetarisch, viel Obst und Gemüse, Vollkornbrot, Biomilch etc. Das möchte ich beibehalten, aber ein wenig Demut und Achtsamkeit tun sicher zusätzlich gut.

Der Gewichtsverlust ist nach 14 Tagen natürlich sichtbar. Ich muss da allerdings nach unten hin etwas aufpassen, da ich so schon schlank und eher sehnig bin. Die Frühlingszeit und mit ihr eine neue Garderobe klopfen ja schon an die Türen, eine Belohnung für das Erreichte steht also schon ins Haus, zumal ich bald Geburtstag habe. Ich kann mir vorstellen, noch eine Woche weiterhin nichts zu essen und in der zweiten Hälfte der Zeit bis Ostern ein Fasten light zu praktizieren - vielleicht mit Semmeln und Joghurt und Reis langsam aufbauen und bis Ostern auf mein geliebtes Müsli zu verzichten. Mal sehen, was die kommenden Tage bringen.

Euch allen alles Gute, viel Erfolg beim Weiterfasten und beim Wiederessen. Das bevorstehende Brechen des Fastens schüchtert mich fast ein wenig ein, werde ich mich doch peu à peu wieder ans Essen und ans Verdauen gewöhnen müssen. On verra!

Hallöchen,
ganz schön leer mittlerweile.
Mir geht's gut. Ich würde nie mehr ohne Buttermilch fasten. Wenn ich daran denke, wie schlapp ich letztes Jahr war, wollte alles besonders richtig machen. Aber wie´s hier überall steht, man muss es für sich selbst herausfinden. Morgen hat meine 14-jährige Geburtstag. Sie hat jetzt gerade die Küche belegt und möchte 50 Muffins backen.
Ich werde mir morgen ein schönes Knäcke kaufen und Do, spätestens Fr brechen. Ich weiß jetzt schon, dass es mir sehr schwer fallen wird die Aufbaumengen einzuhalten, ich habe dann das Gefühl, dass ich mir den Hunger in den Bauch esse. Doof. Dabei fällt es mir recht leicht nix zu essen. Heute geht es wieder zum Tanzen. Muss noch ein wenig üben, bei der Salsa hängen wir etwas hinterher.
Thomas, hast du schon ein Ende ins Auge gefasst?
Christiane, alles Gute, du Sportel-Frau. Pilates finde ich auch toll, das geht so schön in den Bauch und die gesunde Haltung wird gefördert.
Ich habe gar nicht viel zu erzählen, 2 Wochen sind um und es ging wahnsinnig schnell.
Ich wünsch euch was.
liebe Grüße
Christine

Hallo,
der 14. Tag ist vollbracht.
Seit 2 Tagen hab ich wieder leichte Kopfschmerzen. Wahrscheinlich liegt das an der Trinkmenge.
Normalerweise trinke ich gute 3 Liter, in den letzten Tagen aber weniger.

Dafür hat das Wetter hier wieder einiges ausgeglichen. Durch den Föhneinfluss hatten wir am Sonntag und Montag über 15°. In der Nacht auf Sonntag hat es aber geschneit. Ein interessanter Winter. Im Durchschnitt komme ich zur Zeit auf ca. 8 km zu Fuß pro Tag.

Mein Versuch mit Heilerde hab ich abgebrochen weil das bei mir eher zu Verstopfung führt. Über 4 Tage hinweg hatte ich täglich 3 Teelöffel Heilerde in Wasser getrunken.
Die nehm ich erst wieder, wenn ich normal esse. Vielleicht zusammen mit den Flohsamenschalen. Die sind gestern gekommen. Wieder ne Belohnung

Heute war noch das Mitarbeiteressen unserer Dorfwirtschaft. Unser Chef sucht immer eine interessante gastronomische Einrichtung dafür aus. Die Teilnahme ist da ein muss.
Meine abendliche Buttermilch wurde deshalb durch ein Spiegelei mit einer halben Scheibe Brot ersetzt. Das habe ich sonst beim Fasten noch nie getan. Natürlich gab es für mich nur Wasser.
Ich denke ich kann mir das verzeihen denn es geht wieder eisern weiter.

Diesmal war mein Anfangsgewicht (aus mir durchaus bewussten Gründen) etwas höher als sonst. Deshalb ist noch Potential da um weiterzumachen.
Mit den Jahren hat sich bei mir eine untere Gewichtsgrenze herauskristallisiert bei der ich dann immer spüre, dass es genug ist. Aber wie gesagt da fehlt noch was und ich fühle mich immer noch wohl.

Diese Woche ist im Büro viel los, zusätzlich hab ich noch Telefonbereitschaft - das lenkt wieder richtig gut ab.

Meinen großen Respekt an alle, die während dem Fasten die Familie versorgen und lecker bekochen. Das würde mich sehr viel Überwindung kosten.
So gesehen ist arbeiten gehen fast ne Flucht



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Es geschieht oft, daß ein universaler Glaube, ein Glaube, von dem niemand frei war oder von dem sich niemand ohne eine außerordentliche Anstrengung von Vorstellungskraft oder Mut befreien konnte, in einem späteren Zeitalter so greifbar zur Absurdität wird, daß die einzige Schwierigkeit darin besteht, zu verstehen, wie eine solche Idee jemals glaubwürdig erscheinen konnte.
John Stuart Mill (1806 - 1873)

Hallo ihr Lieben,
hallo Christine,

ja - ich bin noch da - war nur etwas schreibfaul - sorry: Das liegt daran, dass ich nach dem Bürojob zu Hause so viel zu tun habe. Der Keller wird aufgeräumt, Fotos werden eingescannt, die Fotoalben kommen alle weg. Es wird also großflächig aufgeräumt und Ballast aufgeworfen!!! Lach!!!

Heute ist bei mir Tag ZEHN - jawohl - ein Drittel ist um. Ich hatte mir ja mindestens 30 Tage vorgenommen. Vor 2 Jahren hatte ich mir 40 Tage vorgenommen und genau 31 geschafft. Das kam davon, dass ich das Buch von Timm Kruse "40 Tage FASTEN" gelesen hatte. Dieses Buch kann ich übrigens jeden hier der fastet oder fasten möchte absolut empfehlen, wenn ihr einmal richtig lachen wollt. Aber er hat es wirklich durchgezogen, diese 40 Tage.

Ich persönlich faste seit vielleicht 15, 20 Jahren. So genau weiß ich es nicht mehr. Eigentlich immer unterschiedlich lange. Manchmal nur 1 Woche, einmal 28 Tage und das höchste der Gefühle war eben diese 31 Tage. Das kommt immer drauf an, wies mir geht.

Diesmal geht's mir einfach super. Wobei ich eigentlich "modizifziertes Fasten" machen. Ich trinke 1-3 mal am Tage einen Proteinshake (Whey Proteinmischung mit Vitamine), welches ich mir zur Hälfte mit Wasser/Buttermilch shake. Die Kopfschmerzen halten sich in Grenzen, die Schulterschmerzen werden besser. Am Montag war ich beim Sport - auch alles in grünen Bereich. Ich habe 3 feste Sporttermine: Yoga, Bauch-Beine-Po, Aquajogging. Nur mit dem Joggen, das habe ich bisher noch nicht gemacht. Am Wochenende werde ich es aber mit Joggen versuchen. Auf dem Fahrrad (ich fahre jeden Weg mit dem Rad - Einkauf - Sport) fühle ich mich manchmal doch etwas schlapper.

Aber ich bin super zufrieden und wünsche euch allen noch gutes weiteres Fasten - ich werde versuchen, mich jetzt mal etwas öfter zu melden!

Christine: Alles Gute beim Aufbau - übertreibe nicht mit den Portionen (das ist nämlich immer mein Problem).

Achso:
Den Wiegekult mache ich nicht mehr - schon lange nicht!
Habe mich in den letzten 3 Monaten kaum gewogen. Ich schätze mal ich wog vielleicht ca. 61, 62 kg (Größe 1,62 m) vorm Fasten - man hat das ja im Gefühl, wie die Hosen sitzen.
Wollte mich diesmal mit den Grammschwankungen nicht verrückt machen.
Meistens nehme ich nach einem 4-Wochen-Fasten ca. 6 kg ab - das weiß ich ja ohnehin!
Insofern werde ich erst nach dem Fasten (vor Ostern) einmal auf die Waage gehen und mich dann regelmäßig zur Überprüfung des Gewichts einmal die Woche wiegen - das reicht.

Mir geht es ja auch - wie vielen von euch allen - um eine möglichst gesunde naturbelassene Ernährung. Ich esse übrigs nur ab und an Fleisch oder Fisch. Da mein Mann nix von beiden zu sich nimmt, würde ich mich als so eine Gelegenheitsvegetarierer bezeichnen - lach!!!

Alles Liebe
und weiterhin wünsche ich euch gutes Gelingen beim Weiterfasten oder beim Aufbau bzw. Fastenbrechen

Martina