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Forenthema: Mein 1.Langzeitfasten 2016 (42 Tage oder mehr?) - diesmal als gesundheitliches Selbstexperiment :-O

» Forum: Fastentagebücher und Fastengruppen

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am 04.03.2016 um 17:37 Uhr
... hat Gartengnom geschrieben:
Gartengnom
Gartengnom
... ist OFFLINE

Beiträge: 964

Mahlzeit meine Lieben

Tag 34 - oder aber:So langsam kann ich schon mal ein Fasten-Fazit ziehen.


Ganz vorne weg – diesmal hat es geholfen, nicht wie beim letzten Fasten im Spätsommer/Herbst.

Meine Haut hat sich gänzlichst beruhigt, ich habe nicht mehr das Gefühl ich muss sie mir vom Leib reißen, kein Jucken, keine Rötungen, viel feinporiger, wenn auch durch den Gewichtsverlust an einigen Stellen ein bisschen wie ein chinesischer Faltenhund.
Die Nieren spüre ich überhaupt nicht mehr, als wäre nie was gewesen, unglaublich, somit glaube ich der stärkste zu verbuchende Erfolg.
Der Verstand ist wach, schnell, voll da.
Von Müdigkeit keine Spur, auch wenn ich diesmal viel mehr geschlafen habe als ich es sonst so vom Fasten her kenne.
Düstere Gedanken, Depressionen, miese Laune, schlecht Stimmung – Fehlanzeige, ich ruhe in mir, bin ganz entspannt und gelassen, kaum etwas vermag mich zu verärgern.
Der Magen-Darm-Trakt scheint ein wenig länger gebraucht zu haben um sich zu berappeln, aber wundert mich nicht, ist ja mit eine meiner Hauptbaustellen.
Der Rücken fühlt sich herrlich leicht, locker und unbeschwert an, von der Arthrose keine Spur, ich muss nicht mehr aufpassen und kontrollieren – wie kann/darf/muss ich mich bücken, ich kann Aufstehen und Hinsetzen nach Herzenslust, nur ein ganz minimales Zwicken und Zwacken das an den horrenden Schmerz sonst erinnert. Quasi ein blasser Schatten davon.

Mit anderen Worten, ich habe erreicht was ich erreichen wollte. Das Fasten hat seinen Sinn und Zweck erfüllt, mich wiedermal bestätigt, nichts hilft mir mehr.
Hart und gnadenlos durchgezogen bezweckt es genau das was ich bezwecken wollte.
Der Weg bis hierhin war steinig und alles andere als leicht, jedoch hat es sich mehr als gelohnt, ich bin zufrieden.

Heute war zwar nicht ganz so prickelnd, aber auch das okay, es geht auf die magische 35 zu, und nach der altbekannten 7er Regel naht also wieder eine Krise. Ich hoffe sie ist vorbei, denn heut Mittag war mir speiübel, hab mir einen Teil meines Flüssigkeitsverbrauchs wieder durch den Kopf gehen lassen. Vorher war der Blutzucker sichtlich im Keller, ich wollte mir einem kleinen Löffelchen Honig den Kreislauf stabilisieren – fand der Magen heute gar nicht witzig.
Ein Bonbon mit Zucker anstatt Süßstoff hat dann den Part des Honigs übernommen.
Der Einlauf heute früh hat gut getan, habe ich ausgiebigst zelebriert. Duschen, Bürsten, Cremen, alles abgearbeitet.
So schwarz wie meine Seele sind nun auch die Nägel, vielleicht kommen nachher noch ein paar silberne Totenschädel als Highlight drauf.

Gestern Abend hat Männe mahnend festgestellt – Schulterbereich – knochig.
Hm, sehe ich selbst nicht so, aber man selbst sieht es ja ohnehin immer anders. An den Finger, speziell denen wo Ringe sind muss ich aber gestehen, ganz Unrecht hat er nicht. Heute flutschen die mir fast von den Fingern.
Zu allen anderen Bereichen hat er GsD nix gesagt.
Ein sicheres Zeichen, es wird doch so langsam Zeit aufzuhören, womöglich doch keine Verlängerung geben. Vielleicht rauscht das Gewicht die letzten Tage jetzt doch noch mal zu sehr in den Keller?

@Raupe:

Wow, was für eine Leistung!

Der Jieper auf Fettiges, Sahniges „ach keine Ahnung was“ rührt wahrscheinlich daher, dass du genau das gerade entgiftest, diese Dinge entsorgst. Irgendwo habe ich die Tage gelesen, wenn man speziell auf Dinge Lust hat (zum Teil und vor allem wenn man sie sonst nicht so sehr isst) dann „entzieht“ man da gerade.


Hunger macht sich bei mir auch langsam bemerkbar, ich möchte wieder essen, hab auf so viele Dinge Appetit. Ich werde es im Auge behalten.

Maloch am WE nicht zu viel und versuch es dir halbwegs gut gehen zu lassen.

@Susanne:

Joa, geht wieder, hab‘s ja oben geschrieben, heute Mittag war „Käse“.

Meinem Hugo geht es wie deinem. Hm, bin doch jetzt so lange dabei, 5 Wochen reichen doch auch, etc. pp! Dieses „unendlich weit“ verleitet zu dem Gedanken – reicht doch jetzt eigentlich, oder?
Aber die 8 Tage werde ich doch jetzt wohl auch noch durchstehen.

Und OB ich je wieder was zu essen brauche. Ich hätte jetzt bitte gerne sofort ein dickes fettes Schnitzel mit Champignons, Zwiebeln, Speck, und Knofi mit einer Monsterportion Pommes (zu denen natürlich einen Eimer Mayo!) und einem gemischten Salat!
Also keine Sorge, nichts essen wird niemals meins sein. Magersucht Fehlanzeige und wenn schon dann Alzheimer Bulimie (fressen und vergessen zu kotzen!).

Halt durch, das Bergfest von dir und Schäfchen naht. Danach rennt die zeit, man kann rückwärts rechnen, das macht es immer sooooooooooooooo viel leichter.


~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~

Ich bin erstmal raus – vielleicht schau ich später noch mal rein.

Genießt das Wochenende, das Fasten, das Leben.





--
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LG Gartengnom

Gibt dir das Leben Zitronen - mach Limonade draus!

Nichts ist überzeugender als die eigene Erfahrung. Die ist die Basis jeder Wissenschaft. Schlägt jede Studie, jede Befragung etc.

Will das Glück nach seinem Sinn, dir was Gutes schenken,
sage Dank und nimm es hin, ohne viel Bedenken.
Jede Gabe sei begrüßt, doch vor allen Dingen:
Das, worum du dich bemühst, möge Dir gelingen !!!
-Wilhelm Busch-

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am 04.03.2016 um 20:10 Uhr
... hat Ove geschrieben:
Ove
Ove
... ist OFFLINE

Beiträge: 97

Hi GG,

vielen Dank für die lieben Geburtstagsgrüsse zu meinem 11.! Nur durch den Hinweis einer Freundin, die hier sich auch durchliest, hab ich das mitgekriegt. Ich bin definitiv der Jüngste in der ganzen Forums-Fastenrunde. Und dann verjünge ich mich auch noch durchs Fasten!
Das Datum ist immer wieder für Witze gut u. im Büro hat das diesmal richtig liebevoll zugeschlagen mit Luftballons, Erbsenknallern, vielen Geschenken, ich war baff.
In der offiziellen Fastenzeit nach Aschermittwoch bin ich mittlerweile als Experte gefragt u. bewundert.

@Wissenschaf da kann ich Dir einerseits zustimmen: die vielen unterschiedlichen Arten des Fastens gibt es hier auch; ich finde sie alle positiv. Mit Heilfasten hat das natürlich nichts zu tun, aber jeder macht doch einen kleinen Bewusstseinsschritt. Z.B. für die Internetjunkies, die sich abends vor den Screen setzen u. unendlich Spiele durchziehen - ist das ein Entzugsphänomen, wenn sie sich vornehmn, das zu unterlassen. Oder viele lassen den Alkohol weg u. bemerken nach 7Wochen: den brauche ich eigentlich nicht. usw. Ich sehe den kulturellen Konsens des Fastens sehr positiv. Heilfasten ist dann für jeden, der selbst Verantwortung für seine Gesundheit übernimmt, einfach etwas vollkommen anderes.
Was ich Dich persönlich fragen möchte: nach Deiner mittlerweile mehrjährigen Fastenkontinuität u. zwischenzeitlich der richtigen Ernährung: fühlst Du: dass Du ausgefastet bist? brauchst Du das noch immer, die 40Tage? Ich stelllte diesmal u. es war ja anders weil im Winter u. mit dieser Kälte war ich so noch nie konfrontiert u. habe einen riesen neuen Schritt gemacht - dass ich längeres Fasten nicht mehr brauche. Oder: dass es mir nicht mehr guttut. Wichtig ist die Zwischenzeit zwischen den Fastenperioden u. dann werden vermutlich 10-14Tage 2xJährlich reichen, um das Level zu halten.

Euch allen: haltet durch u. alles Liebe! Ove


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am 05.03.2016 um 07:19 Uhr
... hat Andrea77AL geschrieben:
Andrea77AL
Andrea77AL
... ist OFFLINE

Beiträge: 388

Tag -1 oder 0
Ich laufe mich schon mal warm.
Hopse am Spielfeldrand und mache Dehnübungen... hihihi..
Heute wird sehr wahrscheinlich mein letzter Ess-Tag, habe ich spontan beschlossen.
Morgen, Sonntag, werde ich glaubern und dann los.
Montag ist ohnehin mein IV-Fastentag, damit hoffe ich den leidigen 2. Fastentag elegant zu umschiffen

Ich kann die fleischhaltigen Mahlzeiten in der Zeit nach meinem letzten 10-T-Fasten an den Fingern einer Hand abzählen. Die letzte Woche z.B. waren es 0.
Aber ich denke, ich brauche nicht wirklich Entlastungstage. Ich esse ohnehin spartanisch und schalte rasend schnell um.
Mein Kühlschrank ist leer, bis auf eine Flasche Buttermilch und 2 grüne smoothies - aber die halten sich notfalls auch bis Ostern. Der Anblick der BuMi ist mir immer tröstlich.

@Ove:
Ich antworte auch mal mit auf deine Frage an W-Schäfchen
Also ich habe nie das Gefühl, ausgefastet zu sein, außer am Ende einer Fastenkur.
Später freue ich mich schon wieder aufs nächste Fasten. so wie jetzt .
Regelmäßiges Fasten ist für mich so selbstverständlich geworden wie für andere 3 bis 5 Mahlzeiten täglich, Tag für Tag.
Zum einen reduziert sich mein Kalorienbedarf.
Mein Körper kommt mit viel weniger viel besser aus, er passt sich an das Weniger an.
Ich merke das z.B. beim gelegentlichen Schlemmen: da bin ich dann immer stundenlang aus dem Verkehr gezogen und muss verdauen.... anstrengend!!!
Zum anderen verlangt mein Körper nach einer gewissen Zeit nach Fasten.
Ich brauche es, ich fühle es: es ist wieder dran. So wie Sport, nach dem verlangt ein sportgewohnter Körper auch.
Das ist der Vorteil des Rhythmus.
Mir war es so wichtig, einen guten Rhythmus zu finden - es ist mir nun gelungen.

Das lange Langzeitfasten ist dabei zumindest derzeit für mich nicht mehr erstrebenswert. Hab' ich alles schon gemacht, Erfahrung vorhanden. 40 Tage, 36 erledigt - einmal reicht.
Vielleicht mal irgendwann wieder, aber dann mit den nötigen Pausen und Ruhephasen während der Fastentage. Ab 3. Woche kann und vor allem will ich das nicht mehr während meiner Dienstzeiten machen. Mein Körper ist dann ganz einfach mit anderen Vorgängen beschäftigt und will nicht ständig Konfrontation mit außen, will keine Kämpfe usw., was ich Tag für Tag in meinem Dienst jedoch tun muss.

also ist mein Fasten-Rhythmus dieser:
pro Woche einen Tag,
pro Monat 10 Tage.

Januar - erledigt.
Februar . erledigt.
März - beginnt gleich

Ich finde es auch schön. dass ich nun wieder mit vertrauten fasten mates fasten kann
Dass Ihr mir alle "weit voraus" seid, stört mich nicht.
Ich geselle mich einfach dazu und bin (mal wieder) dabei.

Fasten lohnt sich


--
LG, Andrea


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am 05.03.2016 um 09:30 Uhr
... hat ostseekobold geschrieben:
ostseekobold
ostseekobold
... ist OFFLINE

Beiträge: 166

Guten Morgen am Tag 13

ad Andrea
Genau. Fasten lohnt sich. Das Körpergefühl ist ein ganz anderes.

Das tolle am Fasten ist, wie der Körper sich regeneriert, wenn er keine Zeit für Verdauung aufwenden muss.
Der Körper hat endlich mal Zeit Baustellen zu bearbeiten. Es ist immer wieder wie ein Wunder.
Die letzten Fastenkuren, hat mein Körper damit zugebracht, die Frozen Shoulder zu eliminieren und an den rheumatischen Restschmerzen zu arbeiten. Seit mehreren Jahren konnte ich keine längere Gehstrecke (ab 3km) mehr bewältigen, ohne Schmerzen in der Hüfte zu bekommen. Letzten Oktober im Fasten der dritten Woche, hat meine Hüfte tagelang gebohrt. Seitdem kann ich Laufen solange ich will. Nie wieder auch nur eine Spur von Hüftschmerzen. Ich glaube nicht, dass dies ohne Fasten möglich geworden wäre.

Diesmal sinds nicht die Knochen, die bohren, denn das Rheuma ist ja weg, wie bei Schäfchen.
Diesmal "ärgert" mich eine Krampfader, die ich habe seit ich 20 bin. Seit dem 8. Tag meldet sie sich, was sie sonst nie tut. Die ist normalerweise still. Ich nehms mit Freude hin. Da arbeitet jemand auf Hochtouren.

Hugo hält friedlich die Klappe und ich freu mich am Dienstag Bergfest zu feiern. 32 Tage sollen es werden, das steht fest. An Ostern möchte ich dann abgefastet haben, weil a) eine Freundin zur Party lädt und b) der Beste aller und ich wahrscheinlich 2 Tage verreisen werden. Ein paar Gurkenscheiben wären dann schon ganz nett .

ad GG
Lach. Iss Du mal ein dickes Schnitzel, überbacken, Pommes und einen Eimer Mayo am Tag 42. Danach machst Du eine 2h Videoaufnahme für uns alle, á la Wilhelm Busch: Aber wehe, wehe, wehe, wenn ich auf das Ende sehe, grins. Die sehen wir uns dann alle an, mit einer leckeren Tasse Brennesseltee in der Hand.

Einen schönen, wenn auch verregneten Samstag Euch allen.
Susanne


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am 05.03.2016 um 12:24 Uhr
... hat Kontexterin geschrieben:
Kontexterin
Kontexterin
... ist OFFLINE

Beiträge: 26

Schöne Grüße in die Runde,

ich habe am Aschermittwoch mit dem Fasten begonnen und mich in der Gruppe nebenan dazu ausgetauscht. Wie es aussieht, haben die dortigen Mitfastenden das Essen peu à peu wieder aufgenommen, sodass ich mich nach einer anderen Gruppe umsehe. Bei Euch habe ich ein wenig mitgelesen und melde mich mal mit meinen Erfahrungen und Fragen.

Heute ist für mich der 25. Tag, am Beginn habe ich mir kein Limit gesetzt im Sinne einer Rekordjagd, ich wollte und werde es vom Befinden abhängig machen, wann es wieder Zeit ist für feste Nahrung. Im letzten Jahr habe ich im Frühling drei Wochen gefastet, im Jahr davor waren es zehn Tage und Ende der 1980er Jahre umfasste mein erster Versuch deren sieben. Auch diesmal trinke ich überwiegend Tee, am liebsten Grünen, dazu Obst- und Gemüsesäfte, regelmäßig Buttermilch und immer wieder Wasser. So komme ich am Tag auf etwa vier Liter, was es auch sein sollte an Menge. Am lästigsten finde ich das Frieren, nachts liege ich wie ein Kind im dicken Aikido-Anzug im Bett, auch deswegen darf der Frühling langsam kommen. Das Hungergefühl ist passé, der gesamte Verdauungsapparat darf sich ausruhen, er ist im Wortsinn leicht und das bekommt ihm gut. Ich finde es immer noch faszinierend, wie der Organismus auf Selbstversorgung umschalten kann, indem er zur Energiegewinnung an die Fett- und Muskeldepots geht und zugleich seinen Umsatz senkt (Blutdruck und Puls gehen deutlich runter, Kälteempfinden ist klar erhöht). Meine geistige Leistungsfähigkeit ist nach meiner Wahrnehmung nicht gemindert, allerdings bin ich aktuell reizbarer als gewöhnlich und reagiere schneller unwirsch und ungeduldig.

Mein Hauptthema ist der anfallsweise quälende Appetit. Bin ich unter der Woche im Büro erstaunlicherweise gut abgelenkt, male ich mir am Wochenende allerlei leckere Dinge aus, die mir guttäten - ein Laugencroissant mit einem Klacks Butter, Reis mit Curry und Ingwer, Feldsalat mit Avocado und Pinienkernen, Müsli mit Nüssen und Joghurt. Noch kann ich mich zügeln und mich daran erinnern, dass all das ja wiederkommen wird, es sich also um einen freiwilligen Verzicht auf Zeit handelt. Gestern abend habe ich mir in meinem Lieblingscafé einen Pott heiße Schokolade mit Sahne gegönnt, danach war ich pappsatt und sehr zufrieden. Gerade steht wieder eine Kanne Gyokuro auf dem Schreibtisch.

Ich faste weniger wegen der Figur, damit bin ich auch so als sportlicher Typ ganz zufrieden, auch wenn ich es still genieße, dass die Hosen lockerer sitzen. Mir geht es auch um die spirituelle Dimension der Askese, am Wochenende freue ich mich regelrecht auf den Gottesdienst und auf die Predigt, die mir helfen soll, das Wesentliche und das Wichtige vom Ballast und Nebensächlichen zu unterscheiden, vor allem im Alltag. Ich habe schon jetzt einen Heidenrespekt vor dem Fastenbrechen, vor dem behutsamen Wiederessen, was nach meiner Erfahrung viel schwieriger ist als das Nichtessen. Vermutlich ist das meine Hauptmotivation, erstmal noch weiter zu fasten; eine Eigendynamik hat sich eingespielt.

Letzte Woche war ich routinemäßig bei meiner Zahnärztin und meinem Hausarzt und habe beiden vom Fasten berichtet. Sie zeigten sich unabhängig voneinander angetan und haben mir keinerlei Beschränkung auferlegt. So werde ich von Tag zu Tag in mich hören und erspüren, was mir gut tut. Sechs Wochen, also bis in die Karwoche hinein, wären eine heilige Zeit, zumal die 42 Tage im übertragenden Sinn für die Kilometer eines Marathon stehen, der ja auch durch Euphorie und Schmerz, durch Endorphine und Demut gekennzeichnet ist. Zwar laufe ich keinen Marathon mehr, habe mir aber das Faible für Ausdauersport bewahrt. Hier wie da ist Disziplin unabdingbar.

Euch allen viel Erfolg und Vergnügen dabei, Fasten ist Körperpflege.


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am 05.03.2016 um 12:24 Uhr
... hat Gartengnom geschrieben:
Gartengnom
Gartengnom
... ist OFFLINE

Beiträge: 964

[ Beitrag wurde zuletzt editiert von Gartengnom am 06.03.2016 um 18:04 Uhr ]

Guten Morgen zusammen

Tag 35 – oder aber: „Die letzen Tage der letzten Woche laufen!“



Und das ist auch gut so.
Denn hätte mir gestern die besagte Mahlzeit (die ich umschrieben habe) vor die Nase gestellt, glaubt es mir, ich hätte sie gegessen!!!
Und bis auf den allerletzten Krümel!
Das Schlimme daran – und jetzt lach ich liebe Susanne – verkorkst wie ich bin (du weißt wie ich das meine, verdreht, anders, speziell), ich würde sie sogar vertragen.

Aber noch sitze ich hier brav mit Käffchen, Zitrone, Wasser, Tee und Konsorten.
Es geht mir heute wieder viel besser als gestern, was darauf schließen lässt, es war die besagte übliche und altbekannte kleine Krise der 7er-Regel. GsD werden diese Heilkrisen zum Ende hin weniger und kürzer. Sie sind zwar unangenehmer und heftiger, schlagen mir viel mehr auf den Kreislauf, sind dafür aber wie gesagt schneller vorbei. Zumindest bei mir.
Also wieder alles gut, aber es ist ja auch noch nicht Abend.

Trotzdem denke ich, es ist sinnvoll diesmal die 42 Tage durchzuhalten, der Körper hatte/hat soviel zu tun gehabt und immer noch zu tun, zu richten, ins Lot zu bringen, zu bereinigen.
Dabei sollte ich ihn nicht stören oder abwürgen.

Gestärkt, gestählt und mit von Stolz geschwellter Brust kann ich dann wieder zu mir selbst sagen: Ja, es ist vollbracht, ich kann es (denn ja, man kann, wenn man muss!), es hat mir gut getan!

So wie vor dem Fasten die Vorfreude darauf steigt, so steigt auch langsam die Vorfreude auf den bevorstehenden Einkauf für den Aufbau, das Backen und Vorbereiten meiner „Sondernahrung“ die „nicht von der Stange“ kommt, das Schnippeln, das Brutscheln, das Ausprobieren neuer Dinge.
Habe gestern noch Unmengen Rezeptseiten im Internet gewälzt, von LC über Keto, von Rohkost über Vegan/Vegetarisch, quasi Querbeet.
Ich werde mir aus allem das für mich passende raussuchen. An Genuss und Vielfalt soll es nicht scheitern.
Und da ich von vielen Dingen ja mittlerweile genau weiß, das geht, das geht nicht, ist die Liste der zur Verfügung stehenden Nahrungsmittel(gruppen) auch wirklich riesengroß.

Ob ihr es glaubt oder nicht, auch wenn ich froh bin das es bald geschafft ist und ich mich auf Nahrung freue so sehr freue ich mich schon wieder auf das Spätsommer/Herbstfasten. Vermutlich liegt es daran, dass es diesmal wieder wahre Wunder bewirkt hat. Beim letzten Mal hat es ja nicht so wirklich was genutzt, darum bin ich diesmal mit mehr als nur gemischten Gefühlen an die Sache rangegangen.

Somit brauch ich gar nicht lang rumlamentieren – es gibt eigentlich nur Positives zu berichten.
Dass das „Esszimmer“ sich langweilt, das ist kein Negativ, das ist einfach „Verschnitt“.
Denn wie würde meine beste Freundin sagen: Ab und zu muss man Abstriche machen, auch wenn man kein Gynäkologe ist.

Was ich gestern definitiv vergessen habe beim Fazit zu untermalen:

Mein gesundheitliches Selbstexperiment – GELUNGEN!!!!!


@Ove:

Nix zu danken, möchte ja nicht, dass du weinen musst, für „Kinder“ ist der Geburtstag ja schließlich was ganz besonderes!
Hoffentlich haben dir die Luftballons gefallen.

Das mit dem „Experten“ fürs Fasten kommt mir so bekannt vor. Zwar nicht im Büro, aber überall und nirgends.
Nachdem man die allererste Frage die kommt – und, wie viel hast du abgenommen, oder aber: das hast du doch gar nicht nötig – abgewürgt hat gehen die Erklärungen los.
Komme mir da teilweise echt vor wie ein Prediger.
Diese Erfahrung hatte ich erst Mittwoch noch in der Sauna.
Aber ich mache es ja gerne, denn ich bin ja von den ganzen Vorteilen mehr als nur überzeugt, somit kann ich meinen Standpunkt denke ich auch ganz gut vertreten.

Deine Frage an Wissensschaf bzw. Theorie des „Ausfastens“ finde ich äußerst interessant. Da ich ja seit Anfang 2014 auch regelmäßig mit an Fastenbord bin regt diese Frage selbstverständlich zum Grübeln an.
Vor allem, da ich ja nur Langzeitfasten praktiziere.
Prinzipiell denke ich, ja, wenn man für sich den richtigen Ernährungsweg gefunden hat, keine neuen Störfaktoren dazukommen, die es erfordern, dass man die Zeiten ausdehnen muss, dann reicht weniger bestimmt, ist man irgendwann, naja, vielleicht nicht ausgefastet, aber es reichen eben weniger Tage. Da muss man es vielleicht nicht mehr ganz so eng sehen.

Wenn man medikamentös richtig eingestellt ist, dann wird bei vielen Präparaten ja auch mit der Zeit die Dosierung weniger, nach anfänglichem Ausprobieren.

Ich hoffe für mich selbst, dass ich nächstes Jahr soweit bin, das ich eventuell im Herbst noch mal die 6 Wochen absolviere und das ab dann, wenn keine Rückschläge mehr kommen, zukünftig vielleicht nur noch 4 Wochen Fastenzeit ausreichen, ich das ganz lange Fasten auch nicht mehr brauche.

Dafür meinen Glückwunsch, dass dir das so gut gelungen ist, du alles so klasse im Griff hast. Das ist alleine dein Verdienst, da kannst du zu Recht stolz drauf sein.

@Andrea:

Hallo „Fastenmate“ und Herzlich Willkommen.
Fast könnte ich sagen – du kommst genau zur rechten Zeit! Das gibt mir das letzte bisschen „Arschtritt“ die restliche Zeit jetzt „noch mal eben“ abzusitzen.
Deinen Frohmut, deine Energie, deine pure Fasteneuphorie wird mich dann durch diese Zeit hindurch tragen, wo man denkt – ach, jetzt hast du ja lang genug und könntest schon aufhören.

Ich sehe dich förmlich hopsend und laufend an der Trainerbank vorbei springend, voller Freude gleich aufs Spielfeld zu dürfen, wenn der Schiri endlich zum Wechsel pfeift.
Herrlich, immer diese bildlichen Darstellungen deinerseits, die regen sooooo sehr mein Kopfkino an.
Du wirst uns, trotz des Vorsprungs den wir haben, so schnell eingeholt haben, du weißt es ja selbst am besten. 3ter Tag und Euphoria ist deine Begleiterin. Schön, dass dich das überhaupt nicht stört und du dich hinzugesellst.

Was gäbe ich drum auch endlich meinen Fastenrhythmus gefunden zu haben.
Aber da muss ich mich wohl noch in Geduld üben, du hast ja auch nur ein ganz „kleines“ bisschen Zeit dafür gebraucht.
Schön wäre da für mich so in meinem Kopf – 2 x im Jahr 4 -6 Wochen, also das Frühjahrs & Herbstfasten so wie jetzt, und „zwischendurch“ vielleicht noch mal 2 x 7-14 Tage, je nach Bedarf, Lust und Laune.

So wie du dich aufs Fasten freust, so freue ich mich so langsam aufs Fastenbrechen. Auch wenn es mir ein wenig Angst bereitet, wie auch immer die Zeit vorm Fasten, bevor es losgeht.
Angst darum, weil man jetzt so gerne alles auf einmal und ganz schnell wieder essen und genießen möchte.
Alles hat seine Zeit.
Jedoch habe ich begriffen (ich hoffe es zumindest), dass die Aufbauzeit viel wichtiger ist als das Fasten selbst, das ich alles „zerstöre“, was ich durch das fasten geschafft habe, wenn ich wahllos alles in mich hineinstopfen würde auf was ich mich gelüstet.
Darum halt auch ein strenger Aufbauplan.

Ich drück dir auf jeden Fall die Daumen, dass du wie gewohnt leicht und unbeschwert in die Vor-Ostern-Fastenzeit rutschst und freue mich dich wieder mit an Bord zu haben.

@Susanne:

Siehste, morgen auch schon 14 Tage, 2 Wochen, rum! So schnell geht das.
Dienstag dann schon Bergfest für dich, für Schäfchen dann am Donnerstag (bei ihr sollten es diesmal dann glaube ich 36 Tage sein).

Dein „Baustellen-Resümee“ besagt eigentlich genau das, was man immer wieder in verschiedener Fastenlektüre liest. Die Baustellen werden „rückwärts“ abgebaut. Also die jüngeren Sachen zuerst, dann die Altlasten.
Kannst du das bestätigen? (wenn ja, uff, dann habe ich ja noch so einiges vor mir)

Es liest sich so klasse, dass es bei dir stetig aufwärts geht, das freut mich kolossal. Das ist eben der Lohn für unser Tun.

Wie bereits oben erwähnt, du weißt ja, ich ticke leider anders als die meisten „normalen“ Menschen. Das macht es umso schwierigen „brav“ zu sein beim Aufbau, nicht direkt über die Stränge zu schlagen. Bestes Beispiel war ja im Mai/Juni letzten Jahres die „Heilung“ des Darms mittels unkonventionellstem Essen, vollgestopft mit bösen KH, die eigentlich das Gegenteil hätten bewirken müssen, zumindest laut Lehrbuch. Mich vor dem Krankenhaus bewahrt haben.
Aber natürlich mache ich das nicht, es gibt wie immer den ersten Tag morgens Äpfelchen, mittags Joghurt mit Leinsamen und abends Suppengemüse (entweder püriert oder aber eher so, will ja endlich was beißen).

Jedoch steht fest – ist der Aufbau durch, alles gut gelaufen und stabil dann kriege ich mein Schnitzel! Da wir den Besitzer des Etablissements persönlich kennen, wo ich dieses herrliche Mahl immer genieße, kann ich sogar hingehen und sagen: für mich bitte ohne Panade, den Salat ohne Dressing, etc. ohne das ich blöde anguckt werden würde.
Doch jetzt hinfort mit den Gedanken, noch stehen mir 6 Tage mit leckerem Tee, Wasser, Gemüsewasser, verd. Gemüsesaft und ein wenig BuMi bevor die ich auskosten und genießen werde.

~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~

Das Wetter ist hier heute, mal wieder, ein Gräuel – somit bleibt abzuwarten was heute noch so alles ansteht.
Ich wünsche uns allen ein wunderbares Wochenende, vielleicht schaue ich später noch mal rein.




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Nichts ist überzeugender als die eigene Erfahrung. Die ist die Basis jeder Wissenschaft. Schlägt jede Studie, jede Befragung etc.

Will das Glück nach seinem Sinn, dir was Gutes schenken,
sage Dank und nimm es hin, ohne viel Bedenken.
Jede Gabe sei begrüßt, doch vor allen Dingen:
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am 06.03.2016 um 09:23 Uhr
... hat ostseekobold geschrieben:
ostseekobold
ostseekobold
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Beiträge: 166

TAG 14 Guten Morgen Ihr Lieben,

unglaublich, ich faste wirklich schon 2 Wochen? Diesmal gehts verglichen mit so manch anderem Fasten sehr "leicht".
Dass wir uns nicht missverstehen. Klar, gibts die schwachen Momente und das eine oder andere Quentchen Selbstmitleid, á la ach ich würde doch so gerne...., und wirklich nur ein kleines bisschen davon, blabla. Die kennt ihr alle, diese Gedanken.
Aber im großen und ganzen herrscht Burgfrieden.
Das Fasten selbst ist völlig beschwerdefrei. Keine Kopfschmerzen, keine Kreislaufprobleme, wenig Fröstelein, nichts.

Das war am Anfang meiner Fastenkarriere ganz anders.

ad GG
Da kommen wir zu dem Punkt, den Du angesprochen hast. Aus eigener Erfahrung kann ich für mich sagen: Das Fasten selbst wird immer leichter umso häufiger ich schon gefastet habe. Da ich überhaupt keine schweren Medikamente wie Cortison, MTX, Psychopharmaka, Beruhigungsmittel, Schmerzmittel etc einnehme, geht es kontinuierlich mit jedem Fasten ein großes Stück voran.
Starke Medikamente, werfen die meisten mehr oder weniger weit erstmal zurück, die böse Erfahrung hast Du selbst letztes Jahr machen müssen. Bei Dir war das Cortison wirklich schlimm und Du hattest ungewöhnlich lange was davon.

Bei mir entfaltet sich die heilsame Wirkung des Fastens ganz deutlich von den neuesten Baustellen zurück zu den älteren.
Es wirkt auch auf die neueren noch nicht ganz ausgeheilten Sachen (Frozen Shoulder), aber es scheint jedes Mal einen besonderen Schwerpunkt zu geben, der umfassend bearbeitet wird. Dieser liegt mit jedem Fasten weiter in der Vergangenheit. Die Venensache habe ich seit 32 Jahren (oh mein Gott, wann bin ich so eine alte Schachtel geworden)

Beim Rheuma gehts mir wie Schäfchen: Mit jedem Fasten entferne ich mich weiter davon. Ich vertrage inzwischen zum Beispiel wieder hier und da ein paar Stückchen Käse. Vor 8 Jahren, hätte ich wochenlange Dauerschmerzen davon gehabt.
Nur Ei geht absolut gar nicht.

Das vorletzte Fasten im Frühling hat die Frozen Shoulder auf 70% Beschwerdefreiheit gedrückt, die war meine neueste Errungenschaft.
Beim letzten Fasten im Herbst sanken die Beschwerden in der Schulter auf 10% ab -schmerzfrei ja, aber noch nicht zu 100% wieder nach oben frei beweglich - und dazu waren die Hüfte und das Knie dran, Problemchen, die nicht sooo schlimm waren und die ich (3-4Jahre) bzw (12-14 Jahre) hatte.

Die Frozen Shoulder sollte nun nach diesem Fasten Geschichte sein. Die Beweglichkeit ist inzwischen zu 98% wieder da, ich bin selbst überrascht. Eine kleine Einschränkung gibt es noch in der Außenrotation, das fällt aber nur dem geschulten Auge überhaupt auf. Nicht mal meine Myoreflexkollegin hat das für möglich gehalten. Laut 2 voneinander unabhängigen Orthopäden, hätte ich ohne Schulter OP dauerhaft gar keine Chance gehabt, den Arm wieder hoch zu bekommen, vor Schweigen erst schmerzfrei zu sein - mal wieder im Irrtum, die Herren von der schnippelnden Zunft.

Dass der Körper diesmal an den Venen arbeitet finde ich hochinteressant. Die schlappen Venenklappen selbst lassen sich ja leider nicht mehr reparieren (zumindest haben wir das so gelernt). Ich bin also gespannt was sich da tut. Momentan herrscht erstmal wieder Ruhe.

Zur Fastenlänge
Es gibt ja viele Leute, die Fasten gut finden, sich aber vor dem Langzeitfasten fürchten, oder das für gefährlich halten.
Wenn jemand nicht gerade kachektisch oder untergewichtig ist, sehe ich das genau umgekehrt.
Fasten für Gesunde dauert 5-14 Tage und gut ist. Beim Kranken ist es anders.
Buchinger und Co haben natürlich recht. Die ersten 10-14 Tage baut der Körper erstmal ganz aktuelles (Schnupfen, Sinusitis, Kopfweh, Leberblockaden, etc) ab und entgiftet seine Ausscheidungsorgane. Er macht also Nieren, Haut und Leber erstmal arbeitsklar: Dann erst, etwa ab der dritten Woche gehts an die langfristigen Sachen, also an die chronischen, schweren Erkrankungen. Arteriosklerose, Rheuma, Bluthochdruck, Diabetes, Colitis, Tumore, Hauterkrankungen, brauchen ein längeres Fasten. Drei Wochen sind eigentlich das Minimum. Wenn jemand Probleme mit dem Langzeitfasten hat, sollte er halt öfter mal 3 Wochen fasten, dann beginnt die eigentliche Arbeit jedesmal etwas früher.
Eigentlich logisch. Ich beobachte das seit langem an meinen Patienten und natürlich besonders an mir selbst.
Leider haben die wenigsten den Mumm regelmäßig zu fasten und danch Maß zu halten. Das ist ein Riesenproblem in unserer Überflußgesellschaft. Ich versichere Euch, mindestens 50% der Beschwerden, die die Leute in meine Praxis bringen sind schlichtweg angefressen und mit Ernährungsumstellung ausheilbar. Die Leute werden wirklich krank von dem ganzen Packerlzeug, dem billigen Kantinenfertigfraß, der Pizza-Pasta-Döner Junkfood Kultur und den süßen Teilchen vom Bäcker...; Viele kaufen nicht mal frisches Gemüse, sondern machen Dosen und Gläser auf. Wovon wollen die gesund bleiben? Es füllt doch auch keiner Benzin in einen Dieselmotor, oder? Aber beim Menschen ist alles egal...

In diesem Sinne einen frohen Fastensonntag!
Susanne


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am 06.03.2016 um 10:19 Uhr
... hat Gartengnom geschrieben:
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Beiträge: 964

[ Beitrag wurde zuletzt editiert von Gartengnom am 06.03.2016 um 18:04 Uhr ]

Guten Morgen allerseits

Tag 36 – oder aber: „The Show must go on!“


Was für eine Nacht

Den halben Liter Sauerkrautsaft hätte ich besser gepfiffen, aber ich wollte ihn ja noch mal antesten, ihm noch eine Chance geben.

Wenn es dem Esel zu gut geht, dann geht er bekanntlich aufs Glatteis.

Warum ist es so schwer den richtigen Weg, den eigenen Weg zu finden.
Manchmal hasse ich meinen Darm, jeden Zentimeter, jede Windung, jede Zotte, jede Falte.
Schlimm, wenn mal etwas gut geht, und dann beim nächsten Mal wieder überhaupt nicht, so kann man keine Kontinuität reinbringen. Kann er nicht mal in seinem Tun und Dasein etwas beständiger sein?

Es geht ums Abführen, ein zentrales Thema, meines Erachtens nach Dreh & Angelpunkt einer gut funktionierenden Heilfastenkur.

Denn mein Organ „mit Charme“ macht leider wirklich was es will.

Sechs Fastenkuren, immer unterschiedliche Reaktionen.
Mal Hü, mal Hott.
Mal klappt es mit dem Sauerkrautsaft, getrunken, ein bisschen grummeln, herrliches Abführen, dann wieder nicht und ich habe, so wie diese Nacht, elende Krämpfe, bis hin zu Herzschmerzen, Atemnot, heiß-kalt Wallungen, einen Bauch wie im 8ten Monat mit Drillingen.
Beim Pflaumensaft ist es ähnlich, an den habe ich mich ja gar nicht mehr ran getraut. Nur viel „heiße Luft“ um nix, kein Effekt, nur Krämpfe und „lustige“ Geräusche.
Hochdosiertes Vit C und Magnesium, mal reagiert mein Darm drauf, mal nicht.
Der Einlauf, auch ein zweischneidiges Schwert, mal tut er gut, mal macht auch er Ärger, verbunden mit Krämpfen, heiß-kalt Wallungen etc.
Am besten bin ich bis jetzt noch mit dem F.X. gefahren, zwar macht auch das einen etwas dickeren Bauch, aber immerhin keine Krämpfe und auch die anderen aufgezählten Leiden bleiben aus. Aber auch da muss ich berücksichtigen, das waren die Kuren vor dem letzten Schub. Diesmal hab ich es ja nur zu Beginn getrunken, danach nicht mehr.
Es ist zum Verzweifeln.
Brottrunk scheidet für mich aufgrund der Zutatenliste ohnehin aus und BuMi und Zitrone bewirken dieses Mal auch nicht das, was ich sonst von ihnen gewohnt bin – regelmäßige tägliche spontane Verdauung (wie gesagt, auch das war der Zustand vor dem letzten Schub).
An mangelndem Flüssigkeitskonsum kann es nicht liegen, auf genug Flüssigkeit achte ich schon, Bewegung fehlt ja nun weiß Gott auch nicht.
Gruselig, ehrlich!
Ich würde mir so sehr wünschen ich würde da mal „mein“ Patentrezept finden.

Soweit geht es mir trotzdem gut, alle anderen Baustellen sind nach wie vor mehr oder weniger stumm.
In meinem Kopf spukt jetzt halt nur der Gedanke – aufhören oder weitermachen?
Die Angst, der Darm könnte mir die „Nahrungsaufnahme“ übel nehmen, weil er sich noch heilen und regenerieren will sitzt irgendwie im Unterbewusstsein, andererseits denke ich, wenn er es nach 6 Wochen nicht geschafft hat, dann schafft er es auch nicht nach 7 oder 8?

Da ich ja nun täglich Tagebuch führe, akribisch aufschreibe was ich verkonsumiert habe kann ich mit Bestimmtheit sagen, in dieser Kur nehme ich nix anderes zu mir als in der „Super-Hammer-Mega-Geil-Kur“ Feb/Mrz 2015, mache prinzipiell nichts anders.
Das ist echt zermürbend. Brodelt da vielleicht immer noch unterschwellig was in meinem „zotteligen, gewundenem Freund“?
Reagiert er deswegen auf vieles so beleidigt? Viele Fragen auf die ich keine Antwort von meinem Körper bekomme, obwohl ich wirklich sehr gut hinhöre.

Naja, sei es drum, irgendwie wird es schon weitergehen. Will euch hier nicht unendlich lang die Ohren volljammern.

Susanne:

Gratulation, siehst du, so schnell sind 2 Wochen „weggeputzt“!
Und das auch noch mit einer „Leichtigkeit“, die du selbst so nicht wirklich erwartet hast.
Ich freu mich riesig für dich.
Vor allem, weil du die klassische Schulmedizin, oder wie Strunz sagen würde „Drohmedizin“ oder „Resignationsmedizin“, Lügen strafst!

Danke für deine ausführliche Auflistung.
Das bestätigt meinen Verdacht, mit jedem Fasten werde ich mich mehr und mehr mit meinem Darm auseinandersetzen müssen, denn mit dem schlage ich mich ja schon seit Kindesbeinen rum. Die erste OP war ja vor 31 Jahren – auch ich kann dann hier mit der alten Schachtel nur beipflichten

Natürlich hab ich Rückschläge erlitten, letztes Jahr war halt nicht meins, die haben mich dann wohl „gut“ zurückgeworfen, muss ich annehmen und hinnehmen, mich nicht drüber ärgern, ich kann es ja nicht rückgängig machen, nur dran arbeiten und versuchen die Lage zu verbessern.
Davon sollte ich mich nicht unterkriegen lassen – Danke für den benötigten Arschtritt!

So meine Gesundheit will wird das nächste Fasten dann bestimmt auch wieder leichter, wenn nicht wieder was dazwischenkommt.

~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~

Somit werde ich mich versuchen an diese Weisheit hier zu klammern:

Gesundheit ist nicht Durchschnitt, sondern gesteigerte Norm und individuelle Höchstleistung. Sie ist sichtbar gewordener Wille, ein Ausdruck von Willensstärke in Dauerhaftigkeit.

In diesem Sinne euch allen einen gesunden und unbeschwerten Sonntag.




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LG Gartengnom

Gibt dir das Leben Zitronen - mach Limonade draus!

Nichts ist überzeugender als die eigene Erfahrung. Die ist die Basis jeder Wissenschaft. Schlägt jede Studie, jede Befragung etc.

Will das Glück nach seinem Sinn, dir was Gutes schenken,
sage Dank und nimm es hin, ohne viel Bedenken.
Jede Gabe sei begrüßt, doch vor allen Dingen:
Das, worum du dich bemühst, möge Dir gelingen !!!
-Wilhelm Busch-

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am 06.03.2016 um 11:46 Uhr
... hat oliver85 geschrieben:
oliver85
oliver85
... ist OFFLINE

Beiträge: 35

Moin zusammen,

ich habe länger nichts mehr von mir hören lassen, was vor allem daran lag, dass ich die letzten zwei Tage auf einem Metal-Festival war. Ja, richtig gehört - ein Metal-Festival ohne Alkohol und ohne Fast-Food!

Heute habe ich Tag 26 erreicht und die 10 kg Gewichtsverlust überschritten. Mittags werde ich mir dann - nachdem ich die letzten Tage praktisch nur Wasser getrunken habe - mal ausnahmsweise eine selbstgemachte Tomatensuppe anstelle von Brühe oder Saft gönnen. Es gibt sonst nichts Aufregendes zu berichten - weder im Positiven noch im Negativen. Ob ich das Fasten am Freitag breche oder nicht, ist noch offen. Allerdings will ich an Ostern die Aufbauphase schon hinter mir haben, d.h. es wäre vernünftig, wenn ich doch weniger als 40 Tage mache (sonst geht das rein physikalisch schon nicht mehr). 30 Tage reichen auch, zudem ich danach mit Intervallfasten weiter mache.

Gruß
Oliver


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am 06.03.2016 um 11:55 Uhr
... hat ostseekobold geschrieben:
ostseekobold
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... ist OFFLINE

Beiträge: 166

Hallo GG,
das tut mir so leid für Dich, dass Dein Charmeorgan so ein schwieriger Kandidat ist.
Wenn frau sich auf nichts verlassen kann, ist das wirklich blöd. Kopf hoch, morgen gehts Dir wieder besser. Da Du den Einlauf auch schon nicht sooo gut, wie gewohnt vertragen hast, wärs vielleicht besser, Du würdest Dich beim Abführen jetzt am Ende der Kur mäßigen. Vielleicht braucht Dein Freund ein bisschen Ruhe.
Verträgst Du eigentlich das Colibiogen?
Dicke Umarmung,
Susanne

So jetz treff ich mich mit einer Freundin zum strammen spazierengehen.


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