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Forenthema: NikotinSucht+EmotionalesEssen überwinden

» Forum: Fastentagebücher und Fastengruppen

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am 25.01.2018 um 22:05 Uhr
... hat juliqueen geschrieben:
juliqueen
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[ Beitrag wurde zuletzt editiert von juliqueen am 25.01.2018 um 22:18 Uhr ]

hi leute,
ich eröffne nun auch ein tagebuch, da ich nicht so viel bei den anderen von mir selbst hineinschreiben möchte, es geht ja jedem um etwas anderes irgendwie.
also hier sitze ich in meinem bett mit der wärmflasche an den füßen und es ist der 7. tag abends.

aber ich will von anfang an beginnen:

die letzten 2 lebensjahre waren richtig bescheiden und haben ihre spuren bei mir hinterlassen. kettenraucherin, süchtig nach chips, pizza und schokolade, depressionen, erschöpfungszustände und natürlich 15 kg zugelegt, falten im gesicht gekriegt und allgemein aus dem leim gegangen

also nach silvester hatte ich dann das gefühl, wenn sich jetzt nix ändert, dann werde ich krank und noch fetter und noch unglücklicher. da ich natürlich auch arm bin, super, was kann man also tun, wenn man echt kein geld hat?

richtig. fasten. mit dem geld, was ich schon einmal gespart habe, durch nichts essen, konnte ich schonmal ein paar schulden begleichen und ja, so begann ich etwas holterdipolter mit dem fasten.

start: 05.01.18 bis 10.01.18 geraucht und schwarzen kaffee getrunken

am morgen des 09.01.18 hätte ich mich nach zigarette und kaffee morgens beinahe übergeben und da wusste ich: "es ist jetzt soweit". ich hörte auf. was ich mir nie zugetraut hätte. nicht zu essen und nicht zu rauchen.

ende: 16.01.18 ...ich war sehr müde und hatte angst, ich würde meine jobs nicht schaffen. wegen der entzugserscheinungen lag ich nachts wach. also dachte ich..."essen wird dich beruhigen" und so habe ich abends das fasten mit einem hüttenkäse gebrochen.

2 tage oder so, war alles schön, ich aß haferflocken und reichlich obst, gemüse, knäckebrot...keine zigaretten...nur, ich vermisste einfach dieses "fasten-gefühl", diese klarheit und dieses "was wird wohl heute geschehen?"

ach und dann ging alles ganz schnell...stress mit freund, ein böser anwaltsbrief... und schon gab es einen bösen rückfall in ganz schlechte muster: flasche sekt ausgetrunken, schokolade gefuttert und geraucht...nichts von dem hat mich "beruhigt".

am nächsten tag war ich so depremiert und down, fühlte mich mies und sah mies aus. dann dachte ich mir:"faste einfach weiter. sehe es als unterbrechung. steig wieder in den sattel." also holte ich mir glaubersalz und begann wieder zu fasten.

ich rauchte weiter und ich rauchte bewusst weiter, weil ich wusste, mein körper wird mir das signalisieren, wenn ich aufhören kann. so war es gestern. ich will mich nicht selbst verarschen. ich habe probleme und die lösen sich auch nicht durch fasten. ich weiß auch, dass 1 glas honig in 24 stunden beim fasten wegzulöffeln auch nicht wirklich "heil"fasten ist.

ich habe recherchiert und es gibt jetzt nicht soviel über fasten und rauchen...aber ich schaffe es diesmal. ich weiß es. denn anfangs wollte ich einfach "wieder dünn" sein, möglichst schnell. die gesundheit, das seelische, war mir garnicht so wichtig. ich gebe es zu.


jetzt ist es mir wichtiger, mich zu entgiften vom nikotin und all dem dreck. mich mit meinem suchtverhalten auseinandersetzen. nicht so streng mit mir zu sein. ja, das mit dem honig...das verzeih ich mir. noch bin ich quasi auf entzug.

ich möchte mir zeit geben. vielleicht brauche ich auch keinen honig mehr die tage. ich bekomme auch bald (vollmond) meine periode. ich will definitiv öfter mal fasten und einmal die woche einen rohkost-tag oder einen fasten-tag einlegen. ab februar kann ich wieder zum sport.

aber...ich würde gerne JETZT durchhalten und anfangen "richtig" zu entgiften. denn solange man quarzt...entgiftet man doch eigentlich garnicht. man vergiftet sich. aber ich weiß nicht wieso es mir so gut half, ERST zu fasten und DANN aufzuhören zu rauchen? obwohl ich gelesen habe, dass man erst aufhören soll und dann fasten. aber dann hätte ich nix von beidem geschafft. wenn ich ehrlich bin.

hat jemand eine ahnung, ob man mit fasten auch seine sucht nach essen in den griff bekommt? das wäre schön. denn ich habe nicht hunger, sondern sehnsucht...nach essen. nach beruhigung. nach "alles-ist-gut". wenn das leben schon so bedrohlich geworden ist, dass junkfood das einzige highlight ist? weil man auch garkein geld für die "super-foods" hat? oder sich immer zu kochen?

es ist halt billiger, zu rauchen und junkfood zu essen. da bleibt man bei 10€ pro tag, dem hartz4-satz und wird dann krank an seele, körper und geist. ich habe aber meinen hund und mit dem fahre ich täglich in den wald, egal, wie das wetter ist, egal, wie es mir geht. und dort kommen mir immer gute gedanken und ideen.

wie heute, als es wirklich durch mein bewusstsein gedrungen ist: "du willst nicht rauchen, du willst entgiften...mehr noch, als dünn sein. du willst glücklich sein, auch wenn du arm bist. du hast einen lieben freund. einen lieben hund. du hast dich. du brauchst alles andere nicht. du brauchst DICH SELBST. du brauchst ruhe."

das ist jetzt keine weltbewegende erkenntnis, es war nur ein wahnsinns klares gefühl. es war wie sonnenaufgang im gehirn. ich fühlte mich leicht wie ein luftballon. also nicht aufgeblasen wie einer, sondern so schwebend. so leicht.

ich weiß, wenn ich mir ziele zu hoch stecke, kapituliere ich sehr schnell. ich weiß mittlerweile, daß druck bei mir rein garnichts bewirkt, ausser, dass ich gleich in den sack haue. und ich will nicht mehr mir selbst den druck machen.

ja, ich möchte gerne noch 10 tage weiterfasten, um zu entgiften. aber ich weiss nicht, ob ich es schaffe, da ich doch recht großen appetit habe. ich versuche es von tag zu tag.

schade, dass heute abend keiner online ist...ich hoffe, es geht euch allen gut. ich werde mir jetzt selbst mut machen und den tag 7 überstehen. ohne zigas, ohne honig.

--
"love is the answer"


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am 26.01.2018 um 20:24 Uhr
... hat juliqueen geschrieben:
juliqueen
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TAG 8...ohne zigas, ohne honig...die kreislaufbeschwerden haben nachgelassen und ich habe meine jobs erledigen können.

manchmal bin ich genervt, vor allem in der vollen s-bahn, aber das kommt vom entzug und verfliegt. beim arbeiten hat eine frau kuchen gebacken und ich hatte den duft 2 stunden lang in der nase. nicht, dass ich dachte: "oh, ich will kuchen". ich war eher genervt von der duftbeschallung.

ich bin heute stolz auf mich und ruhe in mir. das mit dem kuchenduft hat mir gezeigt, ich habe mich echt entschieden, das fasten und nichtrauchen durchzuziehen. ich brauche keine zigaretten und keinen honig als ersatz.

obwohl ich abends sonst immer etwas weinerlich und demotiviert werde...bin ich heute gut drauf. einfach froh, dass wochenende ist und ich 2 tage nirgendwo hin muss.

gute nacht

--
"love is the answer"


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am 27.01.2018 um 09:33 Uhr
... hat juliqueen geschrieben:
juliqueen
juliqueen
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[ Beitrag wurde zuletzt editiert von juliqueen am 27.01.2018 um 10:06 Uhr ]

guten morgen, es ist der 9. tag und ich fühle mich zwar kreislaufmäßig schwach, aber seelisch total stark. ich habe auch irgendwas schönes geträumt, ganz intensiv, nur weiß ich nicht mehr was genau. egal. gestern habe ich noch ewig in meinen neuen kochbüchern gelesen...und festgestellt, dass das NACH DEM FASTEN genauso wichtig ist, wie das fasten an sich. ich habe richtig lust darauf bekommen, mich auch dieser herausforderung zu stellen. also ich habe für mich persönlich festgestellt...ich kann alles haben. irgendwann. nicht sofort und nicht in rauen mengen. und man kann sich auch auf etwas freuen. im moment fühle ich mich befreit von der nikotinsucht. die zuckersucht...na ja...das schaffe ich auch. gestern auch kein honig. es gibt überhaupt keinen honig mehr während des fastens. basta. das verbiete ich mir nicht, ich WILL es so.
ich habe nämlich festgestellt: sobald ich mir was verbiete, will ich es erst recht.
ich denke, ich habe auch viel geraucht, weil ich nicht weiter zunehmen wollte. also das rauchen aufzugeben war jetzt eigentlich leicht. abärrrrrr das mit dem zucker...dem honig....dem schleckerkram...
ich habe einfach keinen bock mehr mich zu verarschen und mich zu quälen!
wir können alle fasten und verzichten. wir können auch nach dem fasten ab und zu mal verzichten. das geht. keine ahnung, wie viel ich naschen werde, ich nasche gern. ich will mir das nicht verbieten.
ich habe mir ein buch bestellt "richtig essen nach dem fasten" und das gestern verschlungen . die aufbau-zeit werde ich genauso bewusst angehen, wie die fasten-zeit. denn bisher sah ich es immer so: fasten, möglichst lange, möglichst viel abnehmen und dann (hoffentlich) nicht wieder zunehmen. aber sind wir doch mal ehrlich...es ist sinnlos, zu fasten und dann sich wieder alles kaputt zu machen, indem man zuviel isst und zuviel falsches isst. man verarscht sich doch nur selbst. man sabotiert sich selbst. warum? ich will mich nicht mehr sabotieren. ich KANN entscheiden und ich KANN auf etwas verzichten, für einen bestimmten zeitraum. also warum nicht 2 wochen fasten und danach 3 wochen aufbau-kost und dann wieder eine 1 woche fasten? warum nicht am wochenende "normal" essen? mit einer schokolade und allem, wovon ich denke, ich bräuchte es unbedingt? warum sich nicht die freude machen? ja, ich freu mich jetzt schon drauf, mal wieder eine schoki zu essen und selbstverständlich werde ich die ganze tafel aufessen. na und? wenn ich ansonsten vernünftig, basisch esse, zum sport gehe (weil ich GERN) zum sport gehe, dann wird nieman dick oder krank, wenn er sich mal was gönnt. ne tüte chips (ohne natriumglutamat), ne schoki ... ich will weg von diesem "bestrafen/belohnen" auf das wir alle gedrillt sind und schon total gestört sind. FREIHEIT!

--
"love is the answer"


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am 27.01.2018 um 14:17 Uhr
... hat juliqueen geschrieben:
juliqueen
juliqueen
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...nur 4 stunden später. mann mann mann. samstag vormittags in der großstadt, das war mir jetzt echt too much. nicht, dass mir irgendjemand was tun würde. ich sehe nur noch raucher oder leute, die irgendeinen mist in sich hineinstopfen, während sie a) in ihr smartphone labern oder b) sich gegenseitig zulabern. okay, nicht komplett alle. nur die 80% denen ich gerade begegnete. im supermarkt noch schnell gemüse-direkt-saft, hundeleckerchen geholt. natürlich nur schreiende kinder, die auch schon mist in sich hineinstopfen wollen und wahnsinns einkaufswägen. und keiner lächelt, keiner freut sich, dass er gleich nach hause geht und die schönen lebensmittel aufessen kann, dass es uns so gut geht, niemand hungern muss. nix lächeln. nur stress. hektik. das sind die momente, in denen ich mir denke, es wäre doch schön in einer klinik zu fasten...aber nun ja. jetzt liege ich im bett, mit meinem tee und dem leberwickel, kerzchen an und rollo runter...und alles ist wieder guuuuuuuut.

--
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am 27.01.2018 um 14:33 Uhr
... hat Angelika7 geschrieben:
Angelika7
Angelika7
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Beiträge: 325

Liebe Juliqueen,

ich finde, bei deinen Süchten machst du das ganz ausgezeichnet. Ein Mensch ohne diese Süchte tut sich doch viiiiiiel leichter. Deine Leistung ist erheblich höher, klopf dir doch mal selbst auf die Schulter und sag: Das hab ich gut gemacht.
Zu der täglichen Ernährung: Ich muss zum Frühstück und auch nach dem Mitagessen immer Obst dazu essen, sonst leide ich auch unter Zuckerentzug. Probier das einfach mal aus, vielleicht hilft es dir so sehr wie mir.
Zum seelischen Stress: das kenne ich auch, immer vor dem CT, oder wenn negative Nachrichten auf mich einstürmen (z.B der Aortenriss meiner Mutter, oder das Zerbrechen meiner damaligen Beziehung 9 Monate nach der Diagnose), habe ich auch Schokolade tafelweise verschlungen (nimm letztes Wort wörtlich ^^).

Du bist mir ein Vorbild, weil du so stark bist. DU musst nur etwas dran arbeiten, dich selbst auch so zu sehen.
Alles Liebe
Angelika

--
55, Lungenkrebs Diagnose 8-15, faste, um den Krebs los zu werden


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am 28.01.2018 um 14:51 Uhr
... hat juliqueen geschrieben:
juliqueen
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[ Beitrag wurde zuletzt editiert von juliqueen am 28.01.2018 um 18:56 Uhr ]

Zitat:


Angelika7 schrieb:

Du bist mir ein Vorbild, weil du so stark bist. DU musst nur etwas dran arbeiten, dich selbst auch so zu sehen.

@ angelika: na ob ich so ein super vorbild bin, weiss ich nicht ich weiß nur, ich werde dir noch eine ganze weile lang erhalten bleiben ... da ich ja alle 10 tage einen "neustart" mit dem fasten hinlege ... hätte ich gestern nur mal deine lieben worte gelesen...danke dir! mut-mach, mut-mach, mut-mach...hihihihi

--
"love is the answer"


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am 28.01.2018 um 15:18 Uhr
... hat juliqueen geschrieben:
juliqueen
juliqueen
... ist OFFLINE

Beiträge: 136
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iiiiijaaaahhhh, da bin ich wieder. gestern haben die dämonen gesiegt, na zumindest nur einer. also gestern schlief ich während des leberwickels gemütlich ein, weil mich ja vorher alles gestresst hat. natürlich rief dann mein freund an und ich war unleidig, weil ich dann "wach" war und total matschig im kopf. meine nieren taten weh, mein unterleib und ich hatte wahnsinns verlangen nach ZUCKER ...
und ich habe es so begründet:
"ich bekomme meine tage und da brauche ich zucker, das habe ich immer. das ist normal. also wenn ich jetzt honig esse, dann weiß ich, ich löffel das halbe glas aus. also folglich kann ich auch gleich das fasten brechen. obwohl ich noch garnicht am ziel bin. aber vielleicht schaffe ich einfach nicht mehr als 10 tage. ich bin eh so schlecht gelaunt und unruhig vom ziga-entzug"
JAAAAA, wieder einmal MICH SELBST VERARSCHT.
ich hätte mir ja einen apfel kaufen können. aber nein, es war ein hüttenkäse, 1 packung tortilla-chips und eine packung jaffa-cakes. ende vom lied: ich war bis 5 uhr wach, weil ESSEN nämlich NICHTS gegen meine ENTZUGS-UNRUHE und schlechte laune getan hat. es hat mich auch nicht so beruhigt, dass ich hätte einschlafen können. ES HAT NICHT EINMAL GESCHMECKT
ich habe es einfach in alter self-destruction-manier in mich hineingestopft, bis alles restlos aufgegessen war. und dann dachte ich: "am liebsten würde ich jetzt eine rauchen. ich bin so voll und mir ist schlecht. sch.... auf alles"
tja freunde...so sieht es aus, wenn man mit essen ein problem hat
man denkt: "oh, es läuft super! ICH BIN GEHEILT! ICH HABE ES IM GRIFF" und dann ist man plötzlich nicht mehr sich selbst und denkt und fühlt ganz anders.
das ist wirklich schrecklich.
vor allem, weil die meisten menschen auf der erde eben NICHT genug zu essen haben und ich mich schon allein deshalb schäme.
na gut. hilft jetzt alles nix.
ICH GEB NICHT AUF. heute morgen hatte ich dann meine periode und der spuk war vorbei. keine zuckerlust, kein geknatsche, nix. und die leeren fresstüten am boden. mein kreislauf war okay und ich hatte auch kein magenweh oder so. also mache ich jetzt weiter, bzw. starte wieder neu.

ich weiß, ess-gestörte und menschen mit depressionen oder viel stress sollten nicht fasten. ja. ich weiß auch, dass ich das falsch mache.

aber ich für mich übernehme die verantwortung und beginne also wieder von neuem, weil ich die hoffnung nicht aufgebe. ich muss es nur EINMAL schaffen, so einen FRESS-ANFALL zu überwinden. ich brauche nur dieses eine erfolgsgefühl, um es zu schaffen. genau wie beim rauchen. hey, immerhin. beim letzten "ich-mach-jetzt-alles-kaputt-anfall" habe ich mir wieder zigaretten reingezogen und eine flasche sekt getrunken.

war ja schon besser diesmal. warum ich das alles so aufschreibe?
WEIL ICH WEIß, DASS ICH ES SCHAFFE. ICH BRAUCHE NUR MEHRERE ANLÄUFE.
und weil ich denke, dass sich vielleicht auch andere menschen fragen, ob man durch fasten rauchen und fress-anfälle in den griff bekommen kann. durch fasten allein vielleicht nicht.

ich für mich bin überzeugt, dass fasten hilft, bei sich zu bleiben. ich habe seit jahren nicht mehr das gefühl gehabt, mir selbst so nah zu sein.

okay, ich bin jetzt zum 2. mal gescheitert. egal. es gab wieder einlauf und glaubersalz und beim spaziergang im wald ging es mir kreislaufmäßig wieder gut.

ich möchte bestimmt niemanden animieren, es genauso wie ich zu machen. ich mache auch nur weiter, weil ich weder magenschmerzen, übelkeit oder kreislaufprobleme hatte.

mein ziel ist, dass ich an den punkt kommen möchte, an dem ich BEWUSST das fasten breche. mit nem apfel und dann auch nach anleitung. das buch habe ich ja dazu.

ich würde gerne 3 wochen am stück fasten, weil ich weiß, dass ich 3,5 jahre täglich eine schachtel mentholzigaretten weggeraucht habe und die ihre spuren in mir hinterliessen. ich möchte meinem körper helfen, die gifte auszuleiten. ich weiß, dass die tiefere entgiftung erst ab 14 tagen beginnt.

das nächste mal, wenn es heikel wird...hau ich einfach hier in die tasten und dann löffel ich halt honig oder trink eine brühe mehr. alles ist erstmal besser, als loszulatschen und sich so einen mist reinzuziehen, der mir nicht einmal schmeckt.

also, bleibt stark und optimistisch

--
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am 29.01.2018 um 18:20 Uhr
... hat juliqueen geschrieben:
juliqueen
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3, 5 Stunden Waldspaziergang bei mildem Sturmwind. Mir ist aufgefallen, daß ich wieder extrem viel riechen kann! Ich glaube heute ist es schon 1 woche, dass ich nicht rauche und noch etwas ist mir aufgefallen: meine augenringe sind viel heller geworden, ich habe sogar rote wangen gehabt.

auch wenn ich mein fasten schon zum zweiten mal unterbrochen habe...ich fühle mich super, weil ich es geschafft habe mit rauchen aufzuhören.

außerdem sind meine speckrollen am rücken nur noch ganz wenig ausgeprägt, ich wiege exakt 70kg und so langsam wird auch mein kreislauf stabiler.

ich trinke jetzt meine brühe und kuschel mich frisch geduscht in mein bettchen. so kann es weiter gehen

--
"love is the answer"


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am 29.01.2018 um 20:05 Uhr
... hat George geschrieben:
George
George
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Beiträge: 2631

[ Beitrag wurde zuletzt editiert von Georgie am 29.01.2018 um 20:05 Uhr ]

Hi,
ja super, Waldspaziergang das hilft. Hast du auch den Wald vor der Haustür?
Das mit dem Gleichgewicht, diese Unart, alles in uns hinein zu stopfen, kenne wir hier wohl alle.
Auch dieses Gefühl "Alles ist paletti" , da komme ich oft dran vorbei. (Normalerweise) Die Frage ist, welche Mechanismen bringen das ins Gleichgewicht? Es ist wie mit der Sonne, sie lässt sich manchmal nicht oft blicken.
Ist klar, wenn du gerade mit dem Rauchen aufgehört hast, kann das ziemlich krass auf dich zukommen. Da kann man nur abwarten, in der Gewissheit, dass es eh sich verzieht. Und das gelingt einem vielleicht nicht immer.
Ich habe auch jahrzehntelang geraucht und jetzt auch sehr lange Zeit nicht. (Huch, ja man wird älter ...). Und ich habe das auch mal mit Fasten aufgegeben.

Gelingen und Erfolg

Georgie


--
"An der inneren Reinheit ist ALLES gelegen.
Die ganze Schöpfung beruht auf ihr."
(J.H.S. 1950 - 2010)



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am 30.01.2018 um 00:02 Uhr
... hat Angelika7 geschrieben:
Angelika7
Angelika7
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Beiträge: 325

Liebe Juli,
aufstehen, Krönchen richten, weiter, du schaffst das. Du bist sooooo nahe dran !!!
Und zur starken Entgiftung ab 14 Ttagen: Ich habe heute Abend Durchmarsch, ohne etwas dazu getan zu haben...
Georgie,
ich hoffe auch, dass meine Energie bald besser wird und ich wieder täglich 90 min im nahen Wald walke, das tut mir seelisch und körperlich unbandig gut...
Liebe Grüße
Angelika

--
55, Lungenkrebs Diagnose 8-15, faste, um den Krebs los zu werden


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Tonia Tünnissen-Hendricks
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