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Forenthema: 'Die Magische Woche', der natürliche Rhythmus. Monatliches, einwöchiges Fasten mit abnehmendem Mond

» Forum: Fastentagebücher und Fastengruppen

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am 28.03.2021 um 18:03 Uhr
... hat George geschrieben:
George
George
... ist OFFLINE

Beiträge: 2649

[ Beitrag wurde zuletzt editiert von Georgie am 28.03.2021 um 18:16 Uhr ]

Hallihallo,
kaum mit der regulären Fastenrunde durch, bin ich gleich wieder in den alten, emotionalen Mustern gefangen. Das habe ich so noch nicht erlebt. Und nun hoffe ich, dass mein alter Fastenkumpel Häuptling "Abnehmender Mond" es richten wird. Ab morgen werde ich nur noch heißen Bio - Gemüsesaft löffeln ansonsten Wasser mit einem Schuss Zitrone trinken. Und da ich körperlich arbeiten muss, gibt's morgens noch den obligatorischen Kaffee.
Ja so ist das, man hat zwar gut gefastet (30 Tage), aber sein Ziel nicht erreicht. Also ich in diesem Fall. Und was auch mal wieder nicht geklappt hat, ist Intervallfasten.
Also geht's morgen weiter, mit dem abnehmenden Mond.

Und wer meint, der Georgie hat 30 Tage gefastet, das ist doch eine super Leistung ... Neee, wenn das rettende Ufer immer noch 1000 m weit weg ist, biste noch nicht gerettet. Genau so ist mir zumute.

Grüße

Georgie

--
"An der inneren Reinheit ist ALLES gelegen.
Die ganze Schöpfung beruht auf ihr."

(J.H.S. 1950 - 2010)

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am 28.03.2021 um 20:29 Uhr
... hat Regenwurm geschrieben:
Regenwurm
Regenwurm
... ist OFFLINE

Beiträge: 2325

Ach Georgie,

so streng mit dir? Welche emotionalen Muster greifen denn bei dir so? Ich kenne dich als superdiszipliniert und zielstrebig...

Alles in unserer Welt dreht sich um die Liebe - und die Selbstliebe ist die erste und die letzte, ohne sie geht es nicht. Sei liebevoll zu dir...,

Achtsames Fasten, Intervallen und Essen wünsch ich dir !

--
Das Leben muss vorwärts gelebt werden, wird aber erst rückwärts verstanden...
(Kirkegaard)


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weiter ...

am 29.03.2021 um 09:35 Uhr
... hat George geschrieben:
George
George
... ist OFFLINE

Beiträge: 2649

[ Beitrag wurde zuletzt editiert von Georgie am 29.03.2021 um 09:42 Uhr ]

Hallo Regenwurm,

ja du hast mich ertappt. Im Moment ist es leider ganz schlimm, da ich mit so ziemlich allem zu tun habe, was es an negativen Emotionen gibt: Ungeduld, Wut, Zorn, innere Unruhe, Traurigkeit, dazugehörig natürlich Sorgen, Versagensängste, Unmut. Keine Lust, noch überhaupt irgendetwas zu tun. Das einzig gute, dass ich das meiner Umgebung nicht antue, sondern mich einfach zurückgezogen habe. Aber der Kater z.B. bekommt das schon mit, leidet mit mir, mit dem muss ich heute zur Tierärztin, weil er lethargisch ist, genau wie ich, aber auch mit Wunden nach Hause kommt (Freigänger), von denen ich nicht weiß, woher und ob die sich vll. infiziert haben. Also da möchte Frau Dr. doch mal lieber einen Blick drauf werfen.
Meinen beiden Lieblingskühe hier in der Nähe, die ich seit Jahren kenne, sind urplötzlich verschwunden. Diese treuen Tiere haben jedes Jahr ein Junges ernährt und groß gezogen, dafür dürfen die jetzt auch noch als Fleischlieferanten herhalten. Die Braune war ja schon ziemlich alt, sie war schon vor sieben Jahren da, als ich hier her gezogen bin. Und die andere, sie bekam vor ca. drei Jahren erst ihr erstes Kalb, war so stolz und glücklich über ihr Junges. Ja, das sind alles so Kleinigkeiten und es ist leichter sich im Gleichgewicht zu halten, wenn man es hat, als wenn man dieses Gleichgewicht erst wiedererlangen muss. Wie beim Sport wohl. Ist die Fitness erst mal weg, ist es schwerer , sie wieder zu erlangen, als sie wenn diese vorhanden, aufrecht zu erhalten. Mein Job hängt auf der Kippe, weiß nicht, ob es sich lohnt, eigentlich nur für ein Auto zu arbeiten, um mit dem zur Arbeit zu kommen. Ich habe über 2 Jahre jetzt meinen Jobs erledigt, mit Freude auch, aber im Moment ist die Luft raus, in jeder Hinsicht.

Aber nun fühle du dich nicht dazu genötigt, meinen Probleme zu lösen ... Das Leben ist ja dazu da, um daran zu lernen, das eigene.
Und genau d a s tue ich n i c h t , oder w i l l ich nicht ...

Sowas endet immer schmerzhaft. Man darf nicht erstarren in seinen Gewohnheiten, darf nicht unflexibel werden.

- Es ist wie es ist. Heute so, morgen so, bei Fernando wird keiner froh. -

Grüße und Danke für deine mitfühlenden Zeilen, Regenwurm.

Fernando



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am 29.03.2021 um 10:30 Uhr
... hat Anoli geschrieben:
Anoli
Anoli
... ist OFFLINE

Beiträge: 734

Lieber Georgie, von mir bekommst Du auch eine ganze, großer Tüte Mtigefühl. Fühl dich umarmt.
Ich kenne das von mir auch so gut. Ich erwarte immer von mir, dass alles klappt. Gehe hart ins Gericht, wenn ich mich im Selbstmitleid weide und komme oft doch nicht raus aus der Lethargie. Ich mag es einfach nicht, wenn ich traurig oder negativ bin... auch wenn ich weiß, dass es nur Stimmungen sind und Gefühle, die jeden Moment wechseln können.
Das ist eben Leben... auch wenn wir es "schön" und leicht eher schätzen können.

Ich bin jetzt beim abnehmenden Mond dabei... obwohl ich Ostern essen möchte. Aber ich habe im Blick, dass der abnehmende Mond 13(14) Tage hat. Deshalb genieße ich den Luxus, 2 Wochen zu haben - wenn auch mit Unterbrechung.

Bin sonst beim Intervallen, wollte aber viel konsequenter sein - und bin mit meinem Fastenerfolg auch noch nicht zufrieden.

Jetzt werde ich mal mein Birkenwasser trinken - und dann Tee aufsetzen.

--
Des Menschen Gemüt ist sein Geschick.... Lasalle


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am 29.03.2021 um 11:47 Uhr
... hat Aqui geschrieben:
Aqui
Aqui
... ist OFFLINE

Beiträge: 2086

Hallo zusammen,
ich möchte auch hierzu gerne was schreiben. Geogie, ich bin gefühlsmäßig sehr bei Dir und wir können uns die Hand reichen. Ich möchte gar nicht so viel dazu sagen, sondern einfach nur aufatmen, dass ich nicht so alleine damit stehe. Ob es kosmische Ursachen hat bei Hochsensiblen? Keine Ahnung, ich akzeptiere es nur und versuche nicht zu jammern, weil ich ja selber der Verursacher bin.
Ich hab ja gerade erst gefastet, bin aber nicht annähernd an mein Ziel gekommen und versuche es jetzt mit intervallen, muß aber auch dazu konsequenter sein.

Weißt Du Geogie, wir können nur selber unsere Probleme lösen, die Ratschläge anderer sind zwar "richtig" aber nur aus ihrer Sicht, es passt oft für uns nicht, weil wir emotional ganz anders dastehen. Das erlebe ich immer wieder, so empfinde ich es gerade sehr verstärkt. Ich habe für mich nun erkannt, dass ich mich selber lieben kann oder auch nicht, dass ich an mir arbeiten will oder auch der Zeitpunkt nicht passt, dass ich versuche andere nicht in Mitleidenschaft mit meinen "Problemen" zu ziehen und dass ich aber auch erwarte, dass sie mich in Ruhe lassen, wenn ich sie darum bitte. Nur muß ich das auch klar sagen, das fällt mir sehr schwer, weil es die anderen doch nur gut mit mir meinen.
Ich werde jetzt erst mal weiter über Intervallen versuchen meinen Weg zu finden, aber wahrscheinlich im April noch mal für eine Woche fasten, würde ich jetzt sehr gerne bei abnehmenden Mond, aber passt nicht unbedingt zu Ostern. Da passt intervallen besser, nur muß ich es konsequenter machen, wenn ich meinem Ziel näher kommen möchte.
LG Aqui


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am 29.03.2021 um 22:01 Uhr
... hat George geschrieben:
George
George
... ist OFFLINE

Beiträge: 2649

[ Beitrag wurde zuletzt editiert von Georgie am 29.03.2021 um 22:03 Uhr ]

Hallo ihr Lieben,
so viel Zuspruch und Empathie. Da habe ich ja überhaupt nicht mit gerechnet. Vielen Dank.
Ich habe gerade ein Hörbuch entdeckt, eine Vorlesung über das Tao Te King mit Auszügen daraus. Da wird unter anderem beschrieben, wie man im Leben von dem begrüßt wird, was man selbst ist ... so werde ich hier gerade als Hochsensibler begrüßt und ich hatte mich doch schon gefragt, was das nun gerade jetzt wäre, was mich nun begrüßen wird, in dieser schwierigen Situation. - Die Armut? Das Narrentum? - Wenn es nun wäre, ein Hochsensibler zu sein, wäre ich damit zufrieden und müsste mich nicht weiter fürchten .

Mein Job geht wohl gerade den Bach runter, Chef kommuniziert nach Meinungsverschiedenheiten nicht mehr mit mir. Das muss ich nun morgen persönlich klären. Aber mit 65, fast 66 will ich mir auch nicht mehr alles gefallen lassen. Geht etwas zuende (es ist ja auch letztendlich alles nur endlich, begrenzt, nicht ewig), ist da anschließend Platz für etwas neues. Hmmm.
Ich kann nur warten.
Sich durch Fasten auch psychisch zu reinigen, sich abzukoppeln von unangenehmen Situationen, überhaupt Abstand zu gewinnen, das ist ja nix neues. Liora hat es mit Erfolg praktiziert und ich selbst auch schon des Öfteren. Dieser Zustand während des Fastens, eben dieses n i c h t mehr mit diesem emotionalen Essen behaftet zu sein, ist ja eine echte Befreiung. Das emotionale Essen in gewissem Sinne befreit ja auch, aber nur vorübergehend, so geht es doch auf Kosten des Körper, der anlagert, ablagert, all das, was er eigentlich gar nicht braucht ... was aber letztendlich ein schlechter Brennstoff ist/darstellt, der viel “qualmt“, also CO2 erzeugt, der abatmet werden muss, andererseits aber nur wenig Lebensenergie zur Verfügung stellt, wenn man ihn verwenden will. Darum ist abnehmen durch Sport immer schwer.
Was wollte ich sagen, wo wollte ich hin? Egal , Danke erst mal.
🙏

Georgie


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am 30.03.2021 um 09:44 Uhr
... hat Regenwurm geschrieben:
Regenwurm
Regenwurm
... ist OFFLINE

Beiträge: 2325

Zitat:


Georgie schrieb:

<font class='hellgrau'>[ Beitrag wurde zuletzt editiert von Georgie am 29.03.2021 um 09:42 Uhr ]</font>

...Im Moment ist es leider ganz schlimm, da ich mit so ziemlich allem zu tun habe, was es an negativen Emotionen gibt: Ungeduld, Wut, Zorn, innere Unruhe, Traurigkeit, dazugehörig natürlich Sorgen, Versagensängste, Unmut. Keine Lust, noch überhaupt irgendetwas zu tun. ...



Lieber Fernando (ich habe ein fürchterliches Namensgedächtnis, tut mir leid - wird auch diesmal wohl nicht hängenbleiben...)

nu haste mich ertappt - ich löse am liebsten anderer Menschen Probleme - dann muss ich meine eigenen nicht so genau anschauen. Meistens sind es aber die, die ich bei mir verdränge, die ich bei anderen am schmerzlichsten sehe und unbedingt lösen möchte...

Also das mit den "negativen" Gefühlen möchte ich so nicht stehen lassen. Wir möchten sie nicht haben, klar, aber sie sind total wertvoll - wenn wir uns in der Wohlfühlzone bewegen, haben wir ja null Gründe, irgendwas zu verändern und uns zu entwickeln. Aber die unbequemen, schmerzlichen, ständig störenden Regungen, die (insbesondere nach einem Fasten!) genau den Finger in die Wunde legen, uns mitteilen, was im Leben nicht rund läuft und wo wir irgendwie nachjustieren sollten - das sind die eigentlich wertvollen. Sie bringen uns dazu, die Wolken aufzulösen, die zwischen uns und dem Licht schweben.

Ungeliebte Gefühle, wie du sie beschreibst, sind nach Marshall Rosenberg die, die auf unerfüllte Bedürfnisse hinweisen. Was brauchst du wirklich, wenn du so unruhig wirst, zornig, ungeduldig... Was soll anders werden und wie? Was könnte dir helfen, wohin willst du gehen, was fehlt dir gerade? Wenn jetzt wünsch dir was wäre - wie würde dein Leben dann aussehen???

Ich kenne diese Anspannungen, diese quälende Unruhe bei gleichzeitiger Erstarrung, oh ich kenne sie gut. Oft kaue ich sie einfach weg, bevorzugt mit Süßkram... Denn etwas zu ändern bedeutet Neuland, und Neuland ist gefährlich, gerade wenn ich eher geschwächt und bedroht bin (wie gerade wegen der Corona-Paranoia)

Vielen herzlichen Dank für´s Teilen und zu-Lesen... und wenn es dir zuviel wird, schreibst du einfach ein dickes Stop (bei dünnen, leisen Stops neige ich dazu, sie zu ignorieren)

Geht es deinem Kater wieder besser? Ist ja gerade die Zeit, wo die Kätzinnen rollig werden und dann die Kater ihre Reviere erbittert verteidigen...

Und Arbeiten ist überbewertet - dagegen kämpfe ich einen lebenslangen Kampf mit meinem inneren Preußen. Aber ich überlebe erstaunlicherweise auch die längeren a.u.Phasen sehr gut... Mein jüngster hat für sich beschlossen, sich dem Leistungsdruck und der Geldgier zu verweigern, obwohl (oder weil?) er hochbegabt ist und gerade seinen Master gemacht hat... Liebe, sagt er, und die Lebensqualität ist viel wichtiger...

herzlichen Gruß
Christiane

--
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am 30.03.2021 um 21:30 Uhr
... hat Anoli geschrieben:
Anoli
Anoli
... ist OFFLINE

Beiträge: 734

Zitat:


Regenwurm schrieb:
nu haste mich ertappt - ich löse am liebsten anderer Menschen Probleme - dann muss ich meine eigenen nicht so genau anschauen.
Meistens sind es aber die, die ich bei mir verdränge, die ich bei anderen am schmerzlichsten sehe und unbedingt lösen möchte...

Ungeliebte Gefühle, wie du sie beschreibst, sind nach Marshall Rosenberg die, die auf unerfüllte Bedürfnisse hinweisen.



Hallo Regenwurm, so geht es mir auch. Ich habe da auch so ein Helfersyndrom. Es könnte am Sternzeichen liegen.
Wenn ich Sorgen habe, und es kommen dann andere Menschen mit Problemen, dann fange ich an, meine eigenen oft zu vergessen... dann gibt mir das Helfen und Sorgen so viel Energie und sogar Erleichterung... und obendrein scheine ich mich selbst zu therapieren, wenn ich mit anderen über psychologische Probleme rede.

Überhaupt ist Psychologie und Selbstempathie bzw generell Empathie ein absolut faszinierendes Thema für mich.

Da Du Marshall Rosenberg zitierst, er hat auch so etwas ähnliches gesagt wie:
Mitgefühl sieht alle Hindernisse als das Leben an, welches sich nach Erfüllung sehnt...

... und er erklärt ja, dass es diese 2 Lebenenergien gibt, lebensbejahend und lebenszerstörend.

Dennoch gehören leider auch die negativen Gefühle dazu. Ich habe gerade das Buch "ohne Schlamm kein Lotus" an meinem Bett liegen. Es ist total fesselnd zu lesen, dass wir uns einfach diese negativen Gefühle auch gestatten sollen. Es sind unsere Werte, die über unsere Gefühlswelt bestimmen.

Georgie, wenn ich von Deinen 2 Kühen lese... so kann man ganz nüchtern betrachtet sagen (wie Du ja selbst etwa ähnlich schreibst) "für manche sind die Kühe eben nur Viecher. egal ob sie da sind oder nicht...."
In Deinen Werten haben sie einen besonderen Stellenwert gehabt: Du kanntest sie, es waren deine geschätzten Nachbarn. in Deinen Augen hatten sie einen emens hohen Wert. Aber im Augen der anderen, die sich an ihrem Fehlen nicht stören, zählen wohl andere Dinge....
Naja, das ist jetzt nicht unlogisch oder die neueste Erfindung, die ich hier schreibe....

Trotzdem glaube ich, dass Du Georgie, gerade in einem Schlamm steckst , wo es um Deinen Wert geht. Gerade auch wo Du kurz vor der Rente stehst.

Ich möchte Dir von meinem Vater erzählen; er hatte kürzlich ein unschönes Erlebnis.
Ich muss etwas ausholen, wenn ich es Dir verständlich nahe bringen möchte.

Mein Vater wird bald 82 Jahre. Er ist vom Kopf und auch körperlich sehr fit.
Von Beruf war er früher Techniker. Er mußte mit 60 Jahren in Vorruhestand gehen, weil die Firma, bei der der 35 Jahre tätig war, Stellen abbauen musste.
Mein Vater war damals unfassbar enttäuscht und traurig. Er hat seinen Beruf geliebt... und er ist in dem Jahr nach seiner Berentung schnell gealtert. Grau und etwas krumm.... aber .... naja, jetzt passt es schon. Er ist wie gesagt 81, fährt Fahrrad, hat seinen riesigen Garten, ist ständig etwa am Tun und Bauen ... geht spazieren, kennt sich im Internet besser aus als meine Geschwister und und ich .... und - er ist Senior, aber möchte sich so nicht fühlen.

Und jetzt geht meine Geschichte los:
Im Frühjahr bekamen meine Eltern Mieter. Ihr Haus ist riesig und die obere Etage stand leer, seit wir Kinder ausgezogen waren.... und wir Kinder sind alle um die 40, ich sogar jetzt 50.
Das Pärchen, was bei meinen Eltern einzog, war sehr sympathisch. Sie über 65 und ihr Ehemann 10 Jahre jünger. Ingieneur und interessiert am handwerklichen Arbeiten. Eigentlich ein Städter, aber sehr motiviert seinen Lebensabend auf dem Land zu verbringen. sprich: Er kauft sich solche Bücher wie "Selbst ist der Mann" , "Welche Tiere wohnen auch dem Land"... usw.

Als es darum ging, die Wohnung vor dem Einzug noch zu renovieren, war das für meinen Vater klar, dass er dies als Hausherr tut. Er hat das immer getan. Bei meinen Geschwistern und auch bei mir zuhause hat mein Vater immer die Bauleitung übernommen. Er ist ein sehr stiller Mensch, aber sehr geschickt. Ob Fliesen legen oder Elektrik oder verdübeln oder Regips-Platten oder Tapezieren usw. das macht er alles.

Als aber dieser neue Mieter kam, waren da immer solche Botschaften wie: "Ja, ich bin ja Bauingieneur. Es ist ja mein Hobby, die Elektrizität selbst zu legen.... und im Bad, das ist ja viel zu schwer für dich in deinem Alter..."

Papa hat es mit Logik versucht und hat ihn helfen lassen - im Glauben, dass er auch vernünftig und tolerant sein wollte. Schließlich ist er wirklich schon über 80 und wenn der Mieter denn nicht locker läßt und wirklich so gerne mit helfen möchte.
- Aber es war dennoch schwer, denn Papa mußte Abstand nehmen von seinem eigenen Besitz und da er ja ein Bauherr ist , der zudem penibel, in Ruhe und ohne Druck arbeiten möchte, hat er sich schon sehr bedrängt gefühlt.

Das Schlimmste war am Ende, dass als alles fertig war bei dem Elektrischen ein Kurzschluss war --- und man konnte nicht mehr heraus finden, an welcher Leitung es lang. Nun hatte also derr 55jährige Ingieneur, der vorgab "Umbauen sei sein Hobby" nicht den leisesten Plan gehabt und mehr versaut als gut gemacht.

Bei Papa waren 2 Gefühle sehr präsent:
Einmal war es Wut, weil er meinte, falls das Haus nun Brennen würde, müßte er als Hausherr die Schuld alleine tragen... auch wenn der Kurzschluss durch den Vermieter verursacht worden war.
Das 2. Gefühl und sicher das Schlimmere war die Scham bzw Enttäuschung, da nämlich der Mieter ihn immer als Dinosaurier und Halbtoten hingestellt hatte.

Es interessierte garnicht, wieviel Berufserfahrung oder Baustellenerfahrung durch die Bauten bei meine Geschwistern oder bei unserem Umbau gesammelt worden waren. Er wurde einfach nach dem Geburtsjahr in seinem Pass in eine Schublade gesteckt: Alt gleich blöd.

Ich glaube Dir, Georgie, dass Du traurig bist, wenn der Chef Dir keine Wertschätzung gibt... zumal er vielleicht jünger ist als du.
Und ich weiß, wie elendig sich das anfühlen muss, aber vielleicht mußt Du Dein inneres Kind umarmen.
Ich bin nun sonst nicht übermäßig esoterisch , aber bei einem Lehrgang bei Robert Gonzales letztes Jahr im Februar habe ich diese Übung mal gemacht. es hat mich umgehauen, wie intensiv es war.

Naja.... jetzt habe ich garnichts zum Mond geschrieben.... aber ich bin dabei.


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am 30.03.2021 um 22:27 Uhr
... hat George geschrieben:
George
George
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Beiträge: 2649

[ Beitrag wurde zuletzt editiert von Georgie am 30.03.2021 um 22:28 Uhr ]

Huhu hier alle,
so viele tiefgehende Gedanken und Erlebnisse, ich kann jetzt gar nicht auf alles eingehen, versuche es aber morgen nachzuholen. Und das wird sicherlich nicht leicht, bei meinem z.Z. schlechten Konzentrationsvermögen. Sorry.
Der heutige Tag aber war entgegen allen Erwartungen nahezu stressfrei, die Befürchtungen meinem Chef gegenüber haben sich als völlig unbegründet herausgestellt. Das ist natürlich eine gute Sache einerseits, andererseits macht mich diese "neue Fähigkeiten", eine Situation so völlig falsch einzuschätzen, nicht gerade glücklich ... Aber so ist es, wenn man im Nebel steht. Morgen wieder einigermaßen unbelastet zur Arbeit gehen zu können ist eine große Erleichterung.
Fastentechnisch bin ich eher beim Intervallfasten als bei dem, was ich mir eigentlich vorgenommen hatte. Bei dem ganzen selbst fabrizierten Stress fordert der Körper sein Recht und so habe ich heute noch ein bisschen was gegessen, nach der Arbeit.

Bis morgen dann.

LG

Georgie


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am 31.03.2021 um 19:10 Uhr
... hat George geschrieben:
George
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Beiträge: 2649

[ Beitrag wurde zuletzt editiert von Georgie am 31.03.2021 um 19:13 Uhr ]

Halli hallo,
leider komme ich wieder nicht dazu, ausführlich zu schreiben. Nur so viel, der Arbeitstag heute war gut, anstrengend aber okay. Der Frühling hat sich heute prächtig entwickelt. Heute morgen um 8.00 musste ich noch das Eis von der Frontscheibe des Autos kratzen, gegen 15.00 hatten wir dann 25 Grad . Schon ganz schön krass der Temperaturanstieg innerhalb weniger Stunden.
Fastentechnisch nun ja, ich habe gegen 15.00 was gegessen, ein wenig Brot mit Erdnussbutter und Obst, gerade eben noch eine Portion Kidneybohnen. Und damit ist auch Ende. Also könnte man das wohl schon Intervallfasten nennen. So bin ich mit mir im Reinen. Morgen habe wieder anstrengende Arbeit. Das Wetter gab mit heute viel Energie, nicht nur körperlich, sondern auch und gerade meinem Gemüt, meiner Seele Stabilität. Trotzdem muss ich mich gleich weiter ausruhen, den Rücken entspannen und mich so auf morgen vorbereiten.

Grüße und allen einen schönen Abend

Georgie

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Tonia Tünnissen-Hendricks
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