Forenthema: Haarausfall durch Eiweißmangel

Liebe Tonia, liebe Alle!

Im Juli habe ich, ein sogenannter "Best-Ager", mit Entlastungs- und Aufbautagen insgesamt 21 Tage gefastet und es war WUNDERBAR. Ich konnte leider keine Brühe mit Hefe vertragen, so dass ich aufs Saft-Fasten umgeschwenkt bin. Dank dieser Seite habe ich alle Fastenkrisen gut überstanden und hätte mir meine zwei gekauften Bücher wirklich sparen können- hier sind und waren alle Informationen, die mir halfen, jederzeit zu finden.

Leider habe ich jetzt seit fünf Wochen starken Haarausfall und war deshalb bei einer Spezialistin. Sie sagte mir, dass sie auf der einen Seite Heilfasten durchaus positiv findet, dass sie auf der anderen Seite einen Eiweissmangel bei mir vermutet. Die Eiweissversorung sei für die Haare sehr wichtig. Die Ärztin hat immer wieder Patienten, die sensibel darauf reagieren. Üblicherweise gehen bei Eiweiß- und auch Eisenmangel die Haare zuerst in eine Ruhephase. Sie dauert drei Monate und danach fallen aus. Daher muss man bei Haarausfall den Auslöser in der Vergangenheit suchen. Durch hormonelle Schwankungen habe ich immer mal wieder mehr oder weniger Haarausfall - mein Kopf ist eine sensible Stelle, wenn man so will. Doch in der massiven Auswirkungen kenne ich das nicht. Auch hier im Forum war immer mal wieder vereinzelt von Haarausfall zu lesen.

Jetzt bin ich verunsichert- meine Pläne wieder Heilfasten zu machen und das schöne Erleben vom Juli zu wiederholen, habe ich auf Eis gelegt. Gibt es die Möglichkeit dem Körper während des Fasten ausreichend Eisweiss zuzuführen? Was ist Deine Erfahrung, Tonia, was ist die Erfahrung von Euch?

Ich freue mich über Erfahrungen und konstruktive Rückmeldung.

Viele Grüße und tolles Wochenende!
Ella

hallo vebasta
zuerst würd mich mal interessieren bei welcher Spezialistin du warst.
und zweitens wie kommt sie darauf das dies ein eisenmal war oder ist.
richtig ist das die ursache in der vergangenheit zu suchen sind.
es gibt leider unmengen an ursachen die in frage kommen.

ich habe leider auch das problem gehabt , leider schön öfters. ist wie du gesagt hast so eine schwachstelle. der eine hat es damit der andere hiermit.
einen infekt mit fieber kann haarausfall auslösen. zinkmangel kann auslösen . jodmangel oder eifach nur hormonschwankungen . nur um mal einiges zu nennen.
ich war beim hausartz der hat blut abgenommen und gesagt die schilddrüse ist es nicht ich solle zum frauenarzt gehen da es hormonell bedingt sei. dieser schickte mich weg denn da ich mit meinen 50 jahren noch meine regal habe könne es nicht von hormonen kommen. hautarzt kat mir lichtkamm angeordnet. ich selber habe alles was so gibt gekauft und mir aus der apotheke schüsslersalte nach beratung gekauft. und alles hat nichts gebracht .erneute rücksprache beim hausarzt, wollte wissen ob es eisenmangel sein kann da ich zu der zeit kein fleisch aß. aber wie gesagt es liegt immer in der vergangenheit und da aß ich fleich. ich hatte einiges abgenommen und dachte es wäre ein mangel aber nach längerem überlegen fiel mir ein das ich es schon vor gewichtsreduktion hatte. gefastet habe ich aber nicht nur richtig gesund ernährt. es hörte halt einfach nur nicht auf. ich hatte schon kahle stellen und die haare die noch da waren sind dünn, fusselig und ohne halt und kraft . ich habe mir die haare kurz schneiden lassen, weil es unmöglich aussah. dann war ich noch in der Hautklinik und der hat mir ohne großartige untersuchung ein spray verschrieben , muss man aber selber zahlen . er sagt das sei das bester was es zur zeit gäbe. dies habe ich 2 mal am tag auf dem kopf gesprüht. und nach ca 4 wochen hat es dann aufgehört. ob es sowieso aufghört hätte kann ich natürlich nicht sagen oder ob es wirklich von dem spray kam. auf jedenfall bin ich froh. nach ca 5 monaten haarausfal ist nicht mehr viel da gewesen. nun wachsen die haare sehr langsam nach . ich sehe trotz fönen aus als wär ich grad aus dem bett geschlüpft. aber es wird.
achja ich war dann nochmal beim radiologen und er hat per ultraschall meine schilddrüse untersucht und noch andere test per blut durchgeführt und nun muss ich doch jod einnehmen.
ich hoffe das es bei dir nicht so lange anhält und das problem schnell behoben werden kann.
halt uns bitte auf dem laufenden
lg

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es gilt nicht dem leben mehr jahre zu schenken, sondern den jahren mehr leben

Hallo euch beiden!

Das Problem kenne ich, und dass es eine Mangelversorgung sein kann, leider auch. Da aber die Normwerte so ein statistischer Durchschnittswert sind, kann es sein, dass gerade du einen höheren Bedarf hattest. Dann fällst du einfach durch´s Raster.

Bei mir war die Ursache schlicht Stress (der Haarausfall ist über zwei Jahre stetig angestiegen, zum Schluß hatte ich auch nur noch Fussel und war totunglücklich). Und dieses Spray, denke ich, habe ich auch ausprobiert, das ist was Coffeeinhaltiges und das gibt es in der Apotheke. Das dumme ist nur, wenn du das absetzt, kommt der Haarausfall gerne wieder, es sei denn, du stellst die Ursache ab. Ich habe bei dem Ärztemarathon nur bei mir gedacht, die stochern auch im Dunklen, und es ist dann wohl eine Ausschlußdiagnose.

Falls deine "Spezialistin" (gerne her mit dem Tip - ich habe damit nämlich auch immer mal wieder zu tun!)Recht hat, könntest du so fasten wie ich: mit einem Becher Buttermilch am Abend oder Kefir. Das ist dann kein original Buchinger-Fasten mehr, aber wer sagt denn, dass wir keine Selbstfürsorge üben und variieren dürfen?

Die guten körperlichen und seelischen Effekte vom Fasten stellen sich bei mir trotzdem ein. Ich widerstehe aber, der inneren Leere mit diesen Getränken zu begegnen, bei mir ist Essen und seelische Not in einem üblen Zusammenhang. In einer Fastenkrise setze ich deswegen aus. Was ich auch schon mal gemacht habe, mit Eiweißpulver einmal am Tag zu arbeiten. Das war aber nicht wegen Haarausfall, sondern wegen dem Verlust an Muskulatur, den ich auch bei längerem Fasten damit gut verhindern konnte. Ich hole mir dafür das Protein 75 aus der Apotheke bwz. dem Internet, weil es deutlich weniger Zucker hat als die herkömmlichen Eiweißkonzentrate.

Sag an, was bei dir geholfen hat, falls du es findest! Ich werde nun immer mal ein Auge in dieses Thread werfen Und ich möchte dich ermuntern, nicht deinen Wunsch nach einer Fastenzeit deswegen zu lassen. Solltest du mehr als die empfohlene Portionsmenge an Eiweiß zu dir nehmen wollen, empfehle ich dir, das auf einen Schlag zu tun, damit du so lange wie möglich auf Nahrung verzichtest - wegen der Entlastung des Magen-Darm-Traktes.

Liebe Grüße

Christiane

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Das Leben muss vorwärts gelebt werden, wird aber erst rückwärts verstanden...
(Kirkegaard)

Liebe Alle,

erstmal herzlichen Dank für die Antworten. Ich kann mir mehr als nur vorstellen, wie belastend lang anhaltender Haarausfall sein muss und ich wünsche Euch, dass es euch wieder besser damit geht!

Als systemischer Therapeut und psychosomatischer Laie weiß ich, dass es zig Auslöser und Auslösekombinationen geben kann. Vor zwei Jahren hatte ich beispielsweise erstmalig Haarausfall - wieder zum Herbstanfang. Es hat sich dann wieder von selbst beruhigt. Es gibt immer mal wieder belastende Situationen in meinem beruflichen Leben, kann gut sein, dass ich im Laufe der Jahre und der "Reifung" schneller und sensibler darauf reagiere. Aber das sind Mutmaßungen. Richtigen Stress, so wie ich ihn definieren würde, ist das nicht. Eher eine Form der Seelennot. @Christiane, wie kamst Du darauf, dass es bei Dir am Stress liegt?

Die Spezialistin, bei der ich war, ist eine Privatpraxis in München, die eine Haarsprechstunde hat. Was mich angesprochen hat ist, dass sie über sich schreibt, dass sie in der Haarsprechstunde der Universitätshautklinik Marburg als Hautärztin über mehrere Jahre Erfahrung in der Behandlung von zahlreichen Patientinnen und Patienten mit Haarausfall sammeln konnte und kürzlich fürs Fernsehen und einer Zeitschrift als Expertin interviewt wurde. Mein erster Besuch war ok. Das Thema "Eisweißmangel" war eher ein Hinweis als eine Diagnose von ihr. Gewichtsverlust ist eine Abklärungscheckbox in der Anamnese. Offenbar hat die Ärztin immer wieder mal Fälle, in denen Crash-Diäten zu Haarausfall führen. Mir wurde Blut genommen, eine Kopfhaut-Analyse mit Videoaufnahmen gemacht und Zeit für die Anamnese gelassen. Die Analyse ergab, dass es sich bei mir um keinen anlagebedingten Haarausfall handelt. Das kann man daran erkennen, dass die Haare genauso dick herauswachsen wie sie ausgefallen sind, und zwar mehrere Haare pro Wurzel (wenn ich mir das richtig gemerkt habe). Somit sprechen wir bei mir von diffusen Haarausfall, der hoffentlich gut behandelbar und reversibel ist, mein sie. Sie hat mir Biotin, Pantovigar und Trichosense verschrieben. Ganz schön teuer das Zeug! Eine Wirkung soll ich nicht zu früh erwarten. Am Montag oder Dienstag kommen die Laborergebnisse und wir telefonieren. Dafür will ich mir noch jede Menge Fragen aufschreiben, die mir wichtig sind.

Ich habe gerade gute und schlechte Tage. Gott sei Dank bin ich Kurzhaarfan und trage sie immer sehr sehr kurz. Um mich zu beruhigen habe ich meistens einen Plan B und einen tollen Frisör. Als Amerikaner versteht er gar nicht, warum es in Europa so eine große Sache ist Perücken zu tragen. Rihanna macht es, Beyoncé, und viele Stars. Es ist modischer Kopfschmuck Also plane ich Sport für die athletische Figur und schaue nach witzigen Perücken in verschiedenen Farben und überlege, wie ich meine Umwelt vor dem Herzinfarkt bewahren kann. Ich versuche mir die Laune nicht vermiesen zu lassen - klappt nicht immer.

Was das Fasten angeht, überlege ich ob Intervallfasten etwas für mich wäre. Ans Heilfasten traue ich mich gerade tatsächlich nicht - trotz der guten Gründe und uneindeutigen Diagnosen.

Ich halte Euch auf dem Laufenden und freue mich über Rückmeldungen.
Einen schönen Sonntag!

Ella

moin ella
schön das du noch ganz gut damit umgehen kannst. ja stress ist auch so ne sache . wie gesagt ich hab das problem auch nicht zum ersten mal. wie bei dir diffuser haarausfall. gott sei dank. ich hab eine frau getroffen die hatte kreisrunden und da ist nie wieder was gekommen , hatt sich über den ganzen kopft verteilt. sie war sogar in amerika des wegen . heute hat sie sich damit abgefunden und trägt perücken.


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es gilt nicht dem leben mehr jahre zu schenken, sondern den jahren mehr leben