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Forenthema: Heilfastendauer bei Migräne

» Forum: Spezielle Fragen zum Heilfasten

am 10.03.2019 um 15:20 Uhr
... hat Mamali68 geschrieben:
Mamali68
Mamali68
... ist OFFLINE

Beiträge: 5

Hallo und einen schönen Sonntag für euch alle!


Ich bin neu hier, heiße Birgit, bin 51 und faste zum ersten Mal. Drauf gebracht haben mich u.a. verschiedene Fernsehsendungen, begeisterte Berichte von vielen Menschen, denen es durchs Fasten soviel besser geht, die NDR 3 Talkshow mit Susanne Fröhlich, ihr Buch, das ich danach gelesen habe und eine liebe Freundin, die mir den „letzten Schubs“ gab, als ich ihr mal wieder mein Leid geklagt habe...
Ich bin seit meinem 16. Lebensjahr Migräne-Patientin und liege seitdem -relativ regelmäßig, mit Ausnahme meiner drei Schwangerschaften und Stillzeiten- eigentlich 1-2 Mal jeden Monat für jeweils 3-4 Tage mit Migräne im abgedunkelten Zimmer. Ich nehme dann Triptane, die mal helfen und mal nicht, oder, wenn ich noch ganz am Anfang bin, 2 Neuralgin-Tabletten, beides mit furchtbar schlechtem Gewissen, weil ich weiß, was ich meinem armen Körper damit antue, daher auch oft viel zu spät, so dass ich’s dann so oder so durchstehen muss, was für mich mehr und mehr zur Hölle wird....soviel meiner kostbaren Lebenszeit, die verrinnt... !!!
Vor acht Jahren wurde dann noch eine Mischkollagenose (Sharp-Syndrom) diagnostiziert, eine Erkrankung des rheumatischen Formenkreises, bei der das Bindegewebe beteiligt ist, die Hand-und Daumengelenke mit Arthrose (eines wurde bereits operiert), ein weiteres Symptom dieser Krankheit ist eine starke Durchblutungsstörung (Raynaud-Syndrom) in den Fingern und Zehen.

Seit 6 Tagen befinde ich mich nun in einer Heilfastenklinik, habe den Entlastungstag (Reistag) aber schon vor 8 Tagen noch zu Hause gemacht, der allerdings eine heftige Migräne ausgelöst hat, so dass ich am zweiten ET sowieso mal wieder nichts zu mir nehmen konnte, nicht mal ein Schluck Wasser geht dann....Ich war froh, dass ich dann trotzdem hierher fahren konnte.

Das Fasten an sich fällt mir nicht soooo schwer, ich bin hier gut betreut und bekomme alles „serviert“, aaber: weder habe ich das Gefühl, „Bäume ausreißen“ zu können, noch fühle ich mich leicht (weder körperlich noch seelisch) und ich musste auch (entgegen aller Empfehlungen) bis vorgestern morgen- jeden Morgen zwei Neuralgin -Tabl. nehmen, weil ich immer zwischen halb drei und vier Uhr morgens mit klopfenden Schmerzen hinter dem Auge wach wurde und ich wusste, entweder ich nehme was, oder ich liege im abgedunkelten Zimmer und kann weder essen noch trinken, noch sonst an etwas teilnehmen (Nordic Walking, schwimmen, Sport, oder oder...) Die Fastenleiterin meinte, ich sei bestimmt ein bisschen wetterfühlig und ich solle dann besser was einnehmen.

Und da ich das Gefühl habe, auch, wenn ich diese Klinik hier sehr toll finde und mich sehr gut aufgehoben fühle-, dass hier keiner so richtig was mit Migräne -auch in Verbindung mit Fasten- anfangen kann...in dieser Klinik hier übrigens ist auch Migräne nicht als Indikation aufgeführt, Rheuma übrigens auch nicht -, wende ich mich jetzt Hilfe suchend an euch...

Meine Kur habe ich für 14 Tage gebucht und ich möchte euch fragen, ob jemand von euch Erfahrung mit Migräne und Heilfasten gemacht hat und ob 14 Tage ausreichend sind, um evtl. einen Erfolg zu bekommen...ich habe Angst, dass die ersten vier Tage komplett „für die Füße“ waren, weil ich es nicht geschafft habe, die Tabletten wegzulassen und dass bei mir alles länger dauert, weil ich auch mit großer Erschöpfung hier angereist bin, auch nach einem Rheumaschub vergangenen Herbst und Winter...zumal ist es, wie gesagt, mein erstes Heilfasten überhaupt....dauert da alles länger?

Zum Schluss möchte ich noch loswerden, dass ich bei 1,75 m jetzt 63 kg wiege (2 kg habe ich in 3 Tagen schon verloren) und somit auch nicht all zuviel zum „Zehren“ da ist....

Wenn jetzt jemand von euch Lust hat, meinen „ewigen Roman“ zu lesen und mir dann auch noch darauf antworten möchte, freue ich mich sehr!

Ich schicke euch allen liebe Grüße,
Birgit


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am 13.03.2019 um 14:31 Uhr
... hat Mamali68 geschrieben:
Mamali68
Mamali68
... ist OFFLINE

Beiträge: 5

Keine Antwort ist auch eine Antwort! Danke für eure Hilfe, ich geh‘ dann wieder...

Grüße, Birgit


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am 13.03.2019 um 16:46 Uhr
... hat Tonia geschrieben:
Tonia
Tonia
... ist OFFLINE

Beiträge: 1734
Gewichtskurve:
Gewichtsverlauf

[ Beitrag wurde zuletzt editiert von Tonia am 13.03.2019 um 17:00 Uhr ]

Hallo Birgit

es tut mir sehr leid, dass sich zur Zeit niemand hier im Forum zu tummeln scheint, der selbst mit Migräne zu tun hat UND sich bereits mit den positiven Wirkungen einer Heilfastenkur auskennt und der dir aufgrunddessen vielleicht ein paar hilfreiche Tipps aus seinem eigenen Erfahrungsschatz hätte geben können.

Migräne kann mit einer chronischen Übersäuerung zusammenhängen. Dann kann Heilfasten und eine anschließende Ernährungsumstellung durchaus tatsächlich helfen, die Migräne zu minimieren oder gar ganz zum Erliegen zu bringen.

Aber so 1-2-3 wegzaubern lässt sich eine Migräne leider auch dann nicht mit einer Heilfastenkur.

Migräne ist ja leider immer noch ein ziemlich undurchschaubares Leiden, also zumindest, was die Ursachen eine Migräne-Attacke angeht. Da muss ja irgendwie jeder für sich individuell herausfinden, was die Trigger sind.

Als ich meinen Mann vor round-about 22 Jahren kennenlernte, hatte er mindestens 2-3 x im Monat Migräne. Er tat mir dann jedes Mal unglaublich leid, weil irgendwie nichts geholfen hat und man ihm ansehen konnte, dass er unfassbare Schmerzen hatte und/oder ihm schrecklich übel war. Später habe ich mir dann auch gleich ein bisschen mit leid getan *grins* ... weil die blöden Attacken sehr häufig gerade an unseren freien Wochenenden oder mitten im schönsten Urlaub aufgetreten sind und unsere lange zuvor geschmiedeten Pläne mir nichts dir nichts völlig über den Haufen geworfen haben *grmpf*

Irgendwann sind wir dann mal gemeinsam auf die Idee gekommen, am Wochenende einfach zur gleichen Zeit aufzustehen wie unter der Woche und siehe da ... von dem Moment an sind die Attacken immer seltener geworden. Und auch heute noch klingelt jeden Tag um 07:00 Uhr der Wecker bei uns - völlig egal, ob Wochenende oder Urlaub, um 07:00 Uhr ist aufstehen angesagt! Auf's Ausschlafen zu verzichten, ist für mich und vor allen Dingen für meinen Mann das deutlich kleinere Übel.

Hunger kann bei ihm aber auch Migräne-Attacken auslösen. Fasten wäre für ihn die reinste Katastrophe. Geht gar nicht! Die täglichen Essenszeiten sind bei uns ähnlich starr geregelt wie das Aufstehen Wenn der Mann Hunger bekommt, wird der unnnnnnerträglich

Ein Freund wiederum bekommt Migräne, wenn er zum Beispiel Weißwurst isst und dazu ein Weizen trinkt. Die Kombination haut ihn aus den Latschen.

Ich könnte mir vorstellen, dass 14 Tage Fasten tatsächlich ein bisschen knapp sein könnten, um eine chronische Migräne nachhaltig zu beeinflussen. Um deinen Puffer müsstest du dir nicht all zu viele Gedanken machen. Bereits ab der zweiten Woche verliert unser Körper beim Fasten schon deutlich weniger Gewicht und ab der dritten Woche noch weniger. Bis ins Untergewicht würdest du nicht geraten.

Wenn dann aber das Fasten wirklich etwas bewirken sollte, ist es superwichtig, dass du deine Ernährung anschließend komplett überdenkst, denn dann könnte die Migräne bei dir tatsächlich durch eine starke Säure-Belastung entstehen, die es dann in Zukunft zu vermeiden gilt.

Einen Versuch ist es meiner Meinung nach allemal wert! Ich würde auch nichts unversucht lassen. Ich habe ja hier jahrelang miterlebt wie schrecklich Migräne sein kann. Gänzlich weg ist es bei meinem Mann nicht. Ab und zu trifft es ihn immer noch mal wieder. Er hat allerdings inzwischen ein frei verfügbares Medikament entdeckt, das ihm zu 90% relativ flott hilft und die Migräne vertreibt.

--
Viele kunterbunte Grüße
Tonia

------------------------
***Die meisten Menschen essen zuviel!
***Von einem Drittel dessen, was sie essen, leben sie,
***von den anderen zwei Dritteln leben die Ärzte!
***(alte ägyptische Weisheit)


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am 17.03.2019 um 17:20 Uhr
... hat Mamali68 geschrieben:
Mamali68
Mamali68
... ist OFFLINE

Beiträge: 5

Liebe Tonia,

für Deine Antwort ganz lieben Dank! Mittlerweile ist heute mein 14. Fastentag und zwei habe ich noch, dann beginnt der Aufbau! Ich bin sehr froh, bis hierher gekommen zu sein und seit 1 Woche fühle ich mich viel besser und bin ohne Migräne

Was noch nicht viel zu heißen hat, denn ich habe sie ja nicht rund um die Uhr - Gottlob!!! - nach zwei weiteren Aufbautagen fahre ich dann am Freitag endlich nach Hause...(hatte großes Heimweh...) und hoffe sehr, dass es mir gelingt, dort im Alltag noch einen längeren Aufbau zu gestalten - auch mit Hilfe Deiner Rezepte, danke dafür - und der Bücher und Angaben, die ich hier aus der Klinik mitnehme!

Was mir das Fasten letztendlich gebracht hat, zeigen dann die nächsten Wochen und Monate, ich hoffe und baue sehr auf Besserung/Linderung....an Heilung wage ich noch nicht zu denken.

Wenn sich jedoch tatsächlich was bessert, kann ich mir mittlerweile tatsächlich vorstellen, einmal im Jahr ein Heilfasten einzulegen...

Und...ich finde es faszinierend und hätte es nicht wirklich für möglich gehalten, dass ICH dazu in der Lage bin, wirklich über (für mich) so lange Zeit ohne feste Nahrung zu sein und dabei auch noch leistungsfähig zu bleiben.

Das ist für mich eine große und wichtige Erfahrung und ich bin sehr stolz, das geschafft zu haben!

Für deine Seite - und auch nochmal für Deine lange Antwort - danke ich Dir sehr, schicke Dir liebe Grüße und wünsche Dir viel Freude und alles Liebe,

Birgit


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am 17.03.2019 um 20:59 Uhr
... hat George geschrieben:
George
George
... ist OFFLINE

Beiträge: 2651

[ Beitrag wurde zuletzt editiert von Georgie am 17.03.2019 um 21:04 Uhr ]

Hallo Birgit,
deine Frage ist sehr speziell, es kann schon eine Weile dauern, ehe sich jemand findet, der sich mit diesen Symptomen wirklich auskennt. Ich selbst habe keine der von dir genannten Symptome.
Rheumatische Erkrankungen und Fasten vertragen sich eigentlich sehr gut, darum finde ich es verwunderlich, dass das in einer Klinik, die speziell auf das Heilfasten ausgerichtet ist, nicht bekannt sein sollte … Ich verlinke mal eine Google - Anfrage dazu:

Mäuse-Klick

Migräne und Heilfasten, dazu kann ich gar nichts sagen. Es gibt oder gab aber Leute im Forum, die mit diesem Symptom gefastet haben.

Ansonsten erstmal ein herzliches Willkommen hier bei Heilfastenkur.de .

Hast du schon mal an eine Ernährungsumstellung gedacht?

Hab etwas Geduld, vielleicht findet sich noch jemand, der dir speziellere Auskünfte geben kann.

Viel Erfolg , alles Gute.

Nachtrag: Uuuuh, ich sehe es gerade erst, Tonia hat dir ja schon geantwortet.

Georgie

--
"An der inneren Reinheit ist ALLES gelegen.
Die ganze Schöpfung beruht auf ihr."

(J.H.S. 1950 - 2010)




Plappern?
Mäuse-Klick


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am 26.03.2019 um 13:23 Uhr
... hat Siebenstern geschrieben:
Siebenstern
Siebenstern
... ist OFFLINE

Beiträge: 104

Ohje, da ist einer verschnupft! Tut mir leid, dass wir Dich hier enttäuscht haben . Aber soviel Mitglieder haben hier nicht Deine Disposition ... ich schon!
Ich komme just aus einer Naturheilkundlichen Klinik, in der ich nach einem 3 wöchigen Migräneschub 2 Wochen gefastet habe. Mein Ergebnis nach 3 Tage migränefrei. War auch bitter nötig! Ich habe für die Durchführung der Fastenkur gekämpft - (wäre sonst nach 4 Tagen erst eingeleitet und Dauer dann 7 Tage), aber da ich weiß, dass mit Fasten bisher immer geholfen hatte, bin bin ich nach 12 Tagen fastender Weise wieder nach hause gefahren. Meine Wunsch war unter Aufsicht zu fassen, also auch Blutbild etc., da ich gerne mal Herzprobleme habe (medikamentenindiziert). Ich habe 15 Jahre Fastenerfahrung und schwöre auf die Methode für mich.

Nun zu Dir: ich denke, dass nach einer typischen Fastenkrise (meisten um den 3.,4.,5. Tag) die Zuckerspeicher in der Leben aufgebraucht sind und der Köper mit der Umstellung auf zunächst Eiweiß, dann Fettreserven zu tun hat. Hier berichten viel Mig-Pats von dem Aufkommen der Migschmerzen. Ich habe durch meine langjährige Fastenerfahrung meinen Körper recht schnell in der gewünschten Ketose und das Glück, diese Krise kaum zu bemerken.
Angesichts Deines Köpergewichts sollten zunächst nicht länger als 1 Woche fasten - meine Meinung. Da Dein Körper wenig Körperfett verstoffwechseln kann. Deine Erfahrung über den Gewichtsverlust in den ersten Fasttagen resultiert aus Darminhalt und Wasser, nicht durch Fettverbrennung.

Interessanter Ansatz zu MIG und Ketose untersucht übrigens: Mäuse-Klick Hier geht man davon aus, das zugeführte Ketone eine positive Wirkung bei Migräne haben kann. Ketone haben eine anitentzündliche Wirkung, das nur am Rande, diese Wirkung hilft offenbar vielen Migränikern gegen die Scherzen.

Wenn Du magst schreibe mich auch über PN an.

--
Es gibt nichts Gutes, ausser man tut es!


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Tonia Tünnissen-Hendricks
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