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Forenthema: 1 Woche Fasten - Loslassen, Selbst-Therapie

» Forum: Fastentagebücher und Fastengruppen

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am 10.11.2019 um 18:24 Uhr
... hat Liora geschrieben:
Liora
Liora
... ist OFFLINE

Beiträge: 958

Guten abend, ihr Lieben,
hier ist ja richtig Leben, wie schön Aqui, du hast recht und mich freut das wirklich.
Da bist du auf derselben generellen Linie wie ich mit dem konstanten Intervallen und ja, das fällt tatsächlich garnicht mehr schwer, je öfter man es macht und mit der richtigen Einstellung/Lust dazu. Und genau wie du mag ich momentan auch nicht komplett verzichten, das gibt mir weder Motivation noch sehe Ich da einen nutzen für mich.
Von daher gab es heute an Tag 1 - der Einstieg ist gelungen, Juchuu! - auch mittags in Gesellschaft einen wunderbaren milchkaffee. Ich genieße das einfach jeden tag total und freue mich auch auf diese "ruhige halbe Stunde", auch gerne mal alleine und als Ritual stets vor meiner Arbeit.
Wie War dein tag aqui, Intervallt und geht es morgen weiter ? Ich finde es gut, dass auch du dir da keinen grossen Druck machst.

Georgie, du und ich haben aber echt viele Parallelen, was die inneren Zustände anbelangt. Auch ich in meinem Alter möchte am liebsten schon ohne Alles und jeden (notfalls) klarkommen, besonders wenn ich wütend oder enttäuscht bin. Andererseits liebe ich das zwischenmenschliche Miteinander, ich liebe es, mich auszutauschen und zu wissen, dass man im Grunde mit nichts alleine ist und einen mit jedem einzelnen fremden/Bekannten/Freund so vieles verbindet.
Und auch ich hätte nicht die "Stärke" (du sagst "Frieden", stimmt auch), um nur allein sein zu können/wollen. Aber wozu auch - wir selbst können ja bestimmen, wann wir eine zeit abseits der anderen sind oder generell innerlich mehr bei uns bleiben wollen. Wobei eben diese zeitweise Abgrenzung garnicht leicht ist, je nachdem in welcher Verfassung man ist.
Schön, dass du dein fasten mit mir/uns teilst.

Was gibt es noch zu sagen.. Also ich hoffe und plane, dass ich dieses fasten zumindest bis einschließlich
Samstag durchziehe - sonst kann ich mir auch keine Effekte für die Psyche vorstellen, danach esse ich eh genau weiter wie davor, ich suche keine Veränderungen.

Was lasse ich heute hinter mir - wieder/auch das Thema Wut, wie bei Georgie. Loslassen halt.
Vor kurzem wurde zu mir gesagt und ich konnte es nicht zurücklassen, dass ich, wörtlich, eine "schwere Persönlichkeit bin und sehr sehr sehr speziell". Belustigt daran hat mich lediglich die dreifache Aussprache/Benennung des Wortes "speziell". Was soll das überhaupt bedeuten, als ob "speziell" was richtig schlimmes und ..Nerviges, Anstrengendes wäre. Jedenfalls Weiss ich es besser (wie immer) und mich kümmert ab jetzt nicht mehr die Einschätzung eines mir absolut gleichgültig seienden Besserwissers, der es eben NICHT besser weiß und schon garnicht nach kurzer Zeit. Ja, sowas erzeugt Wut in mir und Wut setzt bei mir keine Energie frei, warum auch, ich mag mich gerne und ich zwinge mich niemandem auf. Wut ist so..sinnlos.
Ab jetzt - es wurde niedergeschrieben und verschwindet aus meinem Kopf.

Dankbarkeit. Da greife ich noch einen Gedanken von gestern auf. Meine nichte wurde mir ja anvertraut, natürlich auch schon die Jahre davor.
Und als wir unterwegs waren und ich sie anschaute, dachte ich, dass sie für jemanden (ja klar, ihre Eltern) DER Lebensinhalt ist. Konsequenz war, dass mir ihr Lebensmittelpunkt anvertraut war. Ich Weiss nicht, warum mir dieser Gedanke kam, ich hatte sie ja schon oft bei mir. Aber ich war in dem Moment irgendwie "gerührt" und auch glücklich, zufrieden, DANKBAR, dass man in mir einen vertrauensvollen und verantwortungsbewussten Menschen, eine "gute" Schwester sieht. Und das bin ich. Und ich weiss Verantwortung zu schätzen.

Das War es für heute.
Diese Woche habe ich spätdienst, quasi nur eine kurze Woche, hab nämlich zum ersten mal seit Ewigkeiten (Weiss garnicht wann zuletzt) Freitag und Samstag am stück frei und danach die Woche ja Urlaub.

Das wird schon alles. Meine Erfahrung und Theorie ist, dass (wenn man will und dran glaubt ) nach einer bescheidenen/schlechten Woche wieder eine gute kommt.

Schönen abend euch!

--
~ Jeder Zauber hat seinen Preis ~


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am 11.11.2019 um 10:58 Uhr
... hat Aqui geschrieben:
Aqui
Aqui
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Beiträge: 2083

Hallo Liora,
da es jetzt doch kein Tagebuch wird und ich das Gefühl bestätigt bekommen habe, dass Du Dich doch gerne austauschen möchtest, dann schreibe ich Dir auch noch mal.
Du sprichst mir in vielem aus dem Herzen muß ich zugeben. Auch ich bin "speziell" und es kommt immer drauf an, wer es sagt. Es kann positiv wie negativ sein. Ja diese "speziellen" Menschen sind anstrengend, weil sie vieles hinterfragen, vieles komplizierter machen als es ist, viel reininterpretieren, was andere gar nicht so meinen (das kann ich sehr gut ) Oft klärt sich das ganz einfach, wo ich mir stundenlange Gedanken gemacht habe, der andere hat viel einfacher gedacht und ich hab wieder um 1000 Ecken gedacht.

Ich lebe im Moment auch im Rückzug, bringt die Jahreszeit mit sich, trübe Novembergedanken, ich komme mit der Dunkelheit nicht klar, traurig bin ich über das Nacktwerden der Bäume, überhaupt nicht meine Jahreszeit auch wenn ich es mir postiv reden möchte. Mein Hund erfreut sich über diese Jahreszeit, ihre Temperatur, nicht zu kalt auf jeden Fall nicht zu warm, sie hat ja auch ein dickes Fell, was mir fehlt (in jeder Hinsicht). Das warme Einpacken vor jedem Gang nach draußen finde ich schon ätzend und wenn es dann noch nasskalt und windig ist, dann würde ich am liebsten meiner Fellnase beibringen aufs Klo zu gehen - das war ein Scherz. Es ist gut, dass ich raus muß und wenn ich einmal draußen bin, dann geht es mir auch gut. Gummistiefel, Regenjacke alles vorhanden, warme bequeme Schuhe, Winterkleidung, was braucht Frau mehr?
Liora auf Deine Frage zurückzukommen..... ich intervalle. Ich sorge dafür, dass bei mir alles sehr übersichtlich ist, dass ich nicht in Versuchung geführt werden, ich nichts wegschmeissen muß, mein Gemüsefach ist leer (2 Möhren für den Hund sind noch drin) gestern gab es eine Banane und eine Scheibe Brot mit Käse. Ich koche nichts für mich, nur für meine Fellnase und das kann mich nicht verführen. Mein Brotbestand wird auch nicht aufgefrischt, so dass ich zwar in den Kühlschrank gucken kann, aber ihn auch relativ schnell wieder schließe, höchstens kommt mal eine Scheibe Scheibletten in meinen Mund., Käse ist ja immer bei mir sehr verführerisch. So soll es denn auch bleiben bis Ende der Woche. Bei mir ist es wieder die gefährliche "6", die näher rückt und ich möchte sie mir vom Hals (bzw. Bauch) halten. Ich spüre jedes kg zuviel am Bund meiner Hosen. Damit hast Du ja gar kein Problem, ganz im Gegenteil, Du hast eine andere Motivation zu fasten als ich.

Ich wünsche Dir/euch dann einen guten Start in die neue Woche.
LG Aqui


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am 11.11.2019 um 22:26 Uhr
... hat Liora geschrieben:
Liora
Liora
... ist OFFLINE

Beiträge: 958

[ Beitrag wurde zuletzt editiert von Liora am 11.11.2019 um 22:28 Uhr ]

Huhu ihr Lieben.

Tag 2 ist geschafft. Ich habe viel gearbeitet. Keine schweren Dinge, aber auch absolut keine, die irgendwie Spass machen würden
Und lange war es.
Aber ich muss wirklich sagen, dass meine durchweg männlichen Kollegen höflich und nett sind zu mir sind. Unter ihnen herrscht natürlich ein deutlich rauerer/harscherer/ruppigeter Ton zeitweise (dafür wird aber auch viel Spass gemacht), aber ich bin davon zum Glück ausgeschlossen. Ich brauche innerlich auch etwas Zeit, um mich wirklich auf Leute einlassen zu können, auch wenn ich nach aussen hin sehr schnell mit Menschen warm werde.

Vor der Arbeit mein toller milchkaffee. Jedesmal ein GENUSS.
Morgen werde ich ihn mir schon gegen 10 genehmigen, weil ich kurz eine Freundin vormittags treffe, die in der Nähe ist.

Ansonsten war es ein unspektakulärer Tag, aber ich bin zufrieden. Habe vormittags Tickets für mein Kind und mich für ein Wochenende besorgt, ein weihnachtliches Musical, mein Kind liebt sowas und auch ich werde von schönem Gesang stets verzaubert. Freue mich drauf. Derlei Veranstaltungen finden einige in nächster zeit statt und ich finde die sollte man mitnehmen, ich denke, dass das für jede (Kinder)Seele was Gutes und Bereicherndes ist. Es auch die Feinfühligkeit steigert/anspricht, noch dazu beruhigt und einfach die Fantasie beflügelt.

Ich lasse heute mein Genörgel über die neue Abteilung zurück. Ich sehe dass die Zeit dort begrenzt ist und wenn ich dort nützlich sein kann/soll, dann werde ich das tun, der Spass wird schon zurückkehren und das Schöne ist ja, dass ich trotzdem auch alle anderen Kollegen immer wieder sehe - es ist so ein reger Betrieb und alles mit allem verbunden und die Schichten und wege überschneiden sich ständig - überall finden kleine Gespräche statt, heute zb auch zwischen mir und meiner ) der ehemaligen Chefin (die anderen Abteilungen haben Männer als Führungskräfte). Und sie sagte mir einfach so nochmal, dass sie es auf jeden Fall durchsetzen wird mich zurückzuholen, sobald die aus meiner jetzigen Abteilung wieder mehr Luft haben. Also. Ich sollte froh sein.

Thema Dankbarkeit: so viele Menschen dort sind mir wohlgesonnen und haben sich schon in der Vergangenheit für mich eingesetzt, obwohl ich doch nur ein "kleines Rädchen" bin und ich Weiss, dass ich mich auf viele dort verlassen kann - ein schönes Gefühl.

Was mir aktuell aber zu schaffen macht: Thema Geld. Es schwindet seit Oktober, eher September so schnell, irgendwie zu schnell. Habe seitdem nichts mehr gespart und das beunruhigt mich. Denn ich bin ja ein Vorsorge-Typ. Natürlich habe ich auch nichts von unseren FESTEN Reserven genommen, aber ein anderes, eher sporadisches Sparkonto habe ich doch zur Hälfte geplündert für alles mögliche fürs Kind und tatsächlich hatte ich auch ne nervige Gas Nachzahlung ect ect.
Jetzt mach ich mir ständig Gedanken, wann ich konkret wieder sparen kann, weiss aber, dass der November,Dezember und Januar dafür absolut nicht mehr infrage kommen. Zumal mein Kind auch noch im Dezember geburstag hat. Und im Januar wieder eine Feier mit Kindern ect ect. Muss akzeptieren, dass es jetzt dann nur darum geht den "Status quo" zu halten. Fällt mir schwer. Überlege immer wieder, ob ich nicht zu viel ausgebe oder mich noch irgendwo einschränken kann, aber leben heisst ja auch leben und ich selbst kaufe mir eh kaum Klamotten und mache in der Freizeit nicht viel, was Geld kostet. Therme geht ins Geld, Saunieren ist aber nicht nur schön, sondern ich mache es auch zum größten Teil wegen den gesundheitlichen Aspekten. Das will ich mir nicht nehmen lassen.

Okay bevor ich mich in hundert Gedanken verliere : sorry wenn ich heute auf nichts anderes Geschriebenes eingehe, ich lese Beiträge von euch/anderen aufmerksam, habe auch Gedanken dazu aber es ist jetzt zu spät.

Liebste Grüsse, Liora


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~ Jeder Zauber hat seinen Preis ~


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am 12.11.2019 um 20:47 Uhr
... hat Liora geschrieben:
Liora
Liora
... ist OFFLINE

Beiträge: 958

Guten abend.

Tag 3 verlief ohne Probleme - vormittags bzw eher morgens der milchkaffee mit ner Freundin, dann paar Erledigungen, Post ect und dann schwupp ging die zeit gut rum bis zum spätdienst. Dort kam ich heute auch wieder gut durch, ich mag meine männlichen Kollegen Stück für Stück ein bisschen mehr, nur die Führungskraft ist mir nicht sehr sympathisch, aber ich arbeite einfach den Kram ab und er ist eh momentan in der Gegenschicht, also überschneiden wir uns zeitlich nicht lange.

Ich habe keine Hungergefühle und das wichtigste: keine Essens-Fantasien. Erst heute hat meine Periode eingesetzt und ich freue mich dann immer, Haha - Hormonspiegel steigt wieder langsam, man fühlt sich einfach körperlich besser und (mein) der Energielevel steigt. Ausserdem schlafe ich paar tage dann auch tiefer.
Erschöpft bin ich schon, aber eher von der Arbeit, denn es ist viel Rum-Rennerei und auch die "normalen" Mitarbeiter sagen einem, wobei man helfen könnte, aber mir wurde eben gesagt, was Priorität hat.
In der davorigen Abteilung ist nicht diese Hetze und die Kunden verweilen nicht lange bei einem, hier aber kleben teilweise mehrere an einem und natürlich kann man sich auch da nicht entziehen, egal was man wegarbeiten soll.

Heute ist ein schöner Vollmond am Himmel, Sehr magisch.

Was ich heute loslasse. Um ehrlich zu sein garnichts, denn ich hab mich nach der Arbeit, als ich total fröhlich über den Feierabend war ect total über jemanden aufgeregt, der einfach nicht versteht was ich sage, EgaL mit welchen Worten und wie oft ich es sage und das hat mich tatsächlich aggressiv gemacht - denn ich wollte nur meine ruhe haben und ich kann selbst bestimmen, ob mir jemand ein Gespräch oder eine wegbegleitung aufdrücken darf. Mehrmals habe ich Position bezogen, aber keine "Einsicht" der Person.
Wie bescheuert muss jemand sein.
Okay sorry also Thema durch, dann versuche ich jetzt WORTE zurückzulassen, lerne jetzt, dass ich beim nächsten mal (wehe !!!!!) Einfach nurnoch schweige, denn ich habe das Recht dazu. Okay jetzt lach ich.

Ich bin optimistisch dass ich auf jeden Fall bis einschließlich Samstag durchhalte, aber ich empfinde es eh gerade nicht als "durchhalten", sondern eine Zeit der Ruhe, Des sammelns, Reflektierens, konzentrierens..möchte aber auch nach dem fasten, unbedingt auch DANACH diesen Zustand weiter ausbauen, halten.

Das wars erstmal. Euch schonmal gute Nacht.

Liora

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~ Jeder Zauber hat seinen Preis ~


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am 13.11.2019 um 20:52 Uhr
... hat Liora geschrieben:
Liora
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Beiträge: 958

Tag 4 ist rum. Text geschrieben, alles weg,.nervig.deshalb mega kurz: es geht mir super und ich freue mich auf weitere 3 Tage in ruhe. Merke wieder diesen Unterschied zwischen "nur" mal 1 oder 2 Tagen Intervallen und dem jetzigen "etwas weiter machen". Total ausgleichend und entspannend für die Psyche.

Morgen mehr, gute Nacht schonmal

--
~ Jeder Zauber hat seinen Preis ~


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am 15.11.2019 um 11:27 Uhr
... hat Liora geschrieben:
Liora
Liora
... ist OFFLINE

Beiträge: 958

Ihr Lieben. Ein fantastischer 6.Fastentag beginnt. Es geht mir so gut und ich freue mich einfach nur darüber.
Gestern war ich sehr müde nach der Arbeit, es ist halt ein grosser Unterschied, weil ich jetzt eher körperlich und schneller arbeiten muss als davor. Natürlich nur im Rahmen meiner Möglichkeiten, die männlichen Kollegen schauen schon genau, was für mich geeignet ist und was zu viel wäre.
Heute morgen habe ich dann richtig verschlafen, mein Kind seit halb 6 wach und schon gespielt, ich liegen geblieben und um 8 Uhr aufgewacht! Sowas ist für mich Rekord und ist seit Wochen oder Monaten nicht vorgekommen. War meinem Kind sehr dankbar, dass ich noch schlafen konnte.
Jetzt bin ich enorm erholt und bereit für die letzten beiden oder drei Fastentage. Habe mein Kind erst um halb 11 weggebracht, davor habe ich daheim alle Zimmer gestaubsaugt und Wäsche gemacht. Dann ist das schonmal erledigt. Nun hatte ich ganz alleine in meinem Lieblingscafe einen milchkaffee und ansonsten wird es heute nur Wasser geben. Gestern hatte ich 0,3 Liter Orangensaft verteilt über den Tag, das brauchte ich auch. Will davon aber auch nicht zu oft und zu viel trinken, weil man doch schnell Lust auf mehr bekommt und ich ja schon am Tag den milchkaffee habe - ich möchte mich nicht zuuu sehr vom klassischen fasten entfernen, wegen den Effekten und vom eigenen Gefühl her. Dennoch will ich nicht ganz verzichten. Ein Mittelding eben.
Gute Entscheidung war jeden Fall, Tee ganz wegzulassen, darauf habe ich nämlich überhaupt keine Lust.

Ach, das beste habe ich ja noch garnicht erzählt: war gestern vor meinem spätdienst mit einer Freundin endlich wieder in der Therme. 2 wunderschöne Aufgüsse und generell drei supergute und sinnvoll genutzte Stunden (Für die Gesundheit und das Körpergefühl). Bin richtig froh, das vor der Arbeit gemacht zu haben, denn eigentlich gehe ich vor der Arbeit nicht so gerne dorthin weil ich nach dieser Entspannung einfach lieber frei habe - das werde ich jetzt nochmal überdenken, so prima wie es war.

Und jetzt hab ich Urlaub, okay erst ab Montag, aber ist ja schon heute und morgen frei. Ich bin dermaßen happy, dass ich auch den Dankbarkeits-Teil heute weglasse und nur sage: bin schlichtweg für alles dankbar.

Doch natürlich bleibt die Frage, wie halte ich diesen leichteren psychischen Zustand, den ich jetzt im fasten erreicht habe. Was kann ich tun, um nicht zb nächste Woche oder von heute auf morgen wieder schwermütig, melancholischer zu werden. Belasteter und trübsinniger. Denn das liegt bei mir nicht an "falscher" Ernährung, ich bin zufrieden, wie/wann/was ich esse. Und ich würde auch behaupten, einen gesunden Darm zu haben. Es ist ja bewiesen, dass der Darm nicht nur das Immunsystem sondern auch die Psyche beeinflusst. Aber ich sehe nicht, dass ich was falsch mache, schon garnicht weil ich miCh mit den Intervall Tagen unabhängig vom längeren fasten enorm wohlfühle.
Was kann ich also tun.
Vielleicht mal wieder mehr gute Bücher lesen, manche haben mich echt konstant in positiven Gedanken gehalten und bestärkt. Und zeit dafür habe ich ja jetzt in meinem Urlaub. Habe ich durch die viele Arbeit, lernen daheim und Unternehmungen mit kind und nervende Beziehungen, die ja vorbei sind, völlig vernachlässigt.
Was kann ich für meine Psyche tun, unabhängig vom fasten
Ich halte fest:
- definitiv wieder lesen. Genug Material ist da
- unbedingt wieder die Zeit einbauen, egal wann, für diese Schöne zeit in der Therme
- ein bisschen mehr Zeit mit meinen Freunden, auch da habe ich einiges schleifen lassen, ändert sich aber nächste Woche, da geht's mit einer Schlittschuhlaufen und morgen kommt meine beste Freundin zu Besuch

Mehr fällt mir erstmal nicht ein. Aber im Grunde waren das immer schon die Dinge, die mir seelisch unendlich viel gegeben haben. Es ist doch unfassbar, wie es sich schleichend bemerkbar macht und dann urplötzlich, wenn das Gleichgewicht zwischen Arbeit/lernen/Kind/zwischenmenschlichen Verhältnissen und persönlichen Wohlfühl-Momenten nicht mehr stimmt.
Man sieht einfach immer wieder, wie wichtig es ist am Ball zu bleiben. Ne gewisse Zeit kann sich die Menge oder zeit, die man in was steckt, anders verteilen, das kennt jeder, aber für mich selbst geht das nicht ewig gut. Irgendwann fühlt man (ich) sich dann..seltsam "haltlos",
unausgeglichen, beunruhigt ect ect. Ein Zustand, der sehr schwer zu beschreiben ist. Sogar ängstlich.

Vielleicht werde ich auCh meine Intervall-Tage ect hier erstmal ne gewisse Zeit festhalten, um für mich selbst auch festzuhalten, wo ich stehe, was gerade in meinem Kopf abläuft. Mal sehen.

Ich wünsche allen Fasten den wirklich, dass es ihnen auch Stück für Stück besser geht. Ich lese auch parallel mit und falls hier auch noch (mit)gelesen wird: Pauline, wir haben früher mal voneinander gelesen und deine Berichte hier haben mich die letzten Tage sehr berührt und deshalb wünsche ich dir, dass du deine seelische und körperliche Balance wiederfindest und du deine Baustellen lösen/bereinigen kannst. Zieh das fasten durch, wenn du weisst, dass du dadurch noch besser Einen Neustart hinbekommst und gute Entscheidungen treffen kannst/wirst.
Du und auch alle anderen, die fastet, ihr schafft das.
Ihr wisst, was ihr wollt und warum und wie ihr da wieder hinkommt.
Alles Gute

Liora


--
~ Jeder Zauber hat seinen Preis ~


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am 15.11.2019 um 17:22 Uhr
... hat Hellen geschrieben:
Hellen
Hellen
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Beiträge: 1433

[ Beitrag wurde zuletzt editiert von Hellen am 15.11.2019 um 17:24 Uhr ]

Liebe Liora,

ich habe letztens gelesen, ob wir gluecklich sind, ist weder ein Zufall, noch von den Umstaenden abhaengig, sondern wird lediglich von unserer inneren Haltung bestimmt. Ich sitze gerade in der Elphi und warte. Vielleicht gehe ich noch eine Runde ums Haus, aber eigentlich bin ich heute schon soviel gelaufen, dass ich k.o. bin. Ich habe soviel in den 4 Tagen angeschaut, und ein Dauergrinsen im Gesicht. Ja, und ich bin mir bewusst, dass ich mir vor 2 Jahren die ganzen Eintrittskarten haette nicht leisten koennen. Aber auf eine duenne Zeit folgt auch wieder eine "fette". Natuerlich ist das Grinsen in den "fetten" Tagen einfacher. Aber schoene Tage kommen, wenn man daran glaubt. Wohin Du Deine Gedanken und Deine Energie lenkst, dass wird in Dein Leben kommen. Und wenn Du nach einer schlechten Woche eine gute Urlaubswoche erwartest, dann kommt auch diese.
In diesem Sinne: schoenen Urlaub!

Liebe Gruesse Hellen

--
Gestern ist vorbei und morgen ist noch weit. Aber heute, nur heute will ich gut zu mir sein und gut für mich sorgen.


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am 17.11.2019 um 10:32 Uhr
... hat Liora geschrieben:
Liora
Liora
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Beiträge: 958

[ Beitrag wurde zuletzt editiert von Liora am 17.11.2019 um 10:34 Uhr ]

Hallo ihr lieben.

Gestern war ein etwas durchwachsener Fastentag, aber nicht von der Stimmung her, eher vom Ablauf (Freundin abgesagt,weil krank, eine andere ganz spontan getroffen). Ausserdem war ich hin und hergerissen zwischen Fasten brechen und das Wochenende noch dranhängen. Ich habe weitergemach, heute auch noch, weil dieses "jetzt BRAUCH ich was -Gefühl" fehlte. Ein Punkt, an dem es mir gut geht, ich aber spüre, dass es mir noch besser gehen würde, wenn ich dem Körper von aussen Energie zuführe.
Appetit kam aber tatsächlich zeitweise auf - habe verstärkt an Joghurt gedacht. Auf Geschmack generell hatte ich Lust.
Heute ist das wieder abgeschwächter, aber nichT weg.

Müde bin ich seit Freitag eigentlich durchgängig. Das einschlafen fällt mir etwas schwer, wie immer beim Fasten. Manchmal hänge ich auch Gedanken nach, versuche es aber sein zu LASSEN und loszuLASSEN, weil ich keinen Handlungsbedarf in diesem oder jenem Bereich sehe.

Ich Weiss nicht, ob ich meine fastenziele erreicht habe, größtenteils schon, die Schwermut ist weg, auch die Antriebslosigkeit.
Ob ich aber das, was ich von den letzten Wochen Negatives zurücklassen wollte, wirklich hinter mir gelassen hab - Zweifel ich etwas dran, denn allein schon durch blosse Gedanken an dies oder das (zwischenmenschlicher Bereich) werde ich immernoch wütend. Wäre einfach gelogen zu sagen, dass ich nuuuur ausgeglichen bin. Ich habe mir für die Zeit nach dem Urlaub natürlich einen "inneren Plan" zurechtgelegt, wie ich bei der Arbeit mit gewissen menschen umgehen möchte (Arbeit ist Arbeit und Freizeit ist freizeit), aber ich hab jetzt schon wiEder die Befürchtung, dass nicht GEHÖRT und akzeptiert wird, was ich sage. Ich fühle mich dann so zurückversetzt in die Ferne Vergangenheit, als mein Wort beim Vater meines kindes auch überhaupt nichts zählte und die Grenzen nicht beachtet und ich belagert wurde.
Meine (irrationalen) und realen Befürchtungen gingen letzte woche sogar so weit, dass ich den Gang gewechselt habe, als mir besagte Person entgegenkam. Weil ich wusste und es sich ja abends auch bewahrheitet hatte, dass er unbedingt noch reden reden reden will, als könnte er mit dem Kopf durch die wand, als müsste er nur immer weitermachen und dann würde ich schon einknicken. Regelrechter Hass, ja Hass kommt da bei mir auf. Und auf dem nachhauseweg mit aufgezwungener Begleitung war ich so aggressiv wie Ewigkeiten nicht mehr.
Ich stelle fest, dass ich das Thema nicht zurückgelassen habe, aber ich habe noch eine ganze Urlaubswoche Zeit dafür. Schöne Dinge stehen an und ich mache mir klar: sollte ich bei der Arbeit oder danach wieder genervt werden (dabei müssen wir ÜBERHAUPT NICHTS miteinander zu tun haben weil er in einer anderen Abteilung ist), dann werde ich eine passende Lösung finden. Und da Worte nichts geholfen haben, ist vielleicht die Lösung, zu versteinern und nurnoch zu schweigen.

Heute also noch fasten und morgen vielleicht gegen 10: 30 Uhr ein Frühstück mit einer sehr lieben bekannten, fast Freundin.
Einkaufen müsste ich dann auch morgen, das Obst/Gemüse reicht gerade noch für mein Kind heute.

Für mich dann nur ein schöner milchkaffee.

Hellen, Danke.
Du findest immer besondere Worte.
In manchen Situationen würde ich die gerne aus mir selbst hervorzaubern, aber sie fallen mir auf andere Art erst später ein. Und dann erscheint es mir so verrückt, das vergessen zu haben.
Ich muss lesen, heute noch.
Wenn das Kind unterwegs ist.

Liora



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Tonia Tünnissen-Hendricks
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