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[ Beitrag wurde zuletzt editiert von Schatzsucher am 20.04.2020 um 01:11 Uhr ]
In diesem Frühling habe ich erstmals eine Fastenkur gemacht. Ich bin so begeistert, dass ich mich entschieden habe, nun regelmäßig eine solche Kur zu machen.
Entschieden habe ich mich für das Schleimfasten. Das ist eine Fastenform, die eher in den asiatischen Ländern (zumindest ganz ähnlich) praktiziert wird, während sich hierzulande mehr die Buchinger-Methode durchgesetzt hat - so mein Eindruck. In den 1950er-Jahren hat vor allem der griechische Arzt Dr. Argyris Kousa mit seiner Weizenschrotkur dazu beigetragen, das Schleimfasten bekannter zu machen.
Während Dr. Kousa bei seinen Patienten mit Weizenschleim gearbeitet hat, habe ich mich stattdessen für den gesünderen Dinkel entschieden. Bei Glutenunverträglichkeit kann man auch Hafer verwenden.
Für die Herstellung des Breis soll man entweder ganze Körner oder groben Schrot verwenden. Das Getreide sollte unbedingt über Nacht ca. 8 Stunden lang eingeweicht werden. Der Dinkelschrot (bzw. Weizenschrot) wird dann mit reichlich Wasser übergossen und zu einem Brei verkocht. Zunächst wird kurz aufgekocht und dann lässt man den Brei auf kleiner Stufe köcheln. Die Kochzeit soll ähnlich wie beim Congee 2 bis 3 Stunden betragen, weshalb es ratsam ist, den Brei für einige Tage auf Vorrat zu kochen. Während des Kochens sollte man immer mal umrühren und verkochtes Wasser ersetzen. Zum Schluss wird der Brei dann entweder passiert oder püriert.
Während der Kur kann ausschließlich der Getreidebrei konsumiert werden. Dazu trinkt man reichlich stilles Wasser und Kräutertee. Dieses Schleimfasten verursacht keine Schwächung des Körpers, da genügend Kalorien zugeführt werden. Gegessen wird zu den üblichen Tischzeiten so viel Brei bis eine Sättigung eintritt.
Das Schleimfasten ist zwar kein Hochgenuss, aber für mich ist diese sanftere Fastenform eine gute Alternative zum strengen Fasten.
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