Forenthema: Fastentagebuch: Lebensfreude

Hallo!
Das hier ist der Test! Mal sehen ob das funktioniert.
Gruss Yukki

Hallo,
dieses Tagebuch wird mich in den kommenden Wochen begleiten. Es ist wieder an der Zeit in meine Mitte zu kommen. Es ist schon so lange her, dass ich in diesem Forum geschrieben habe, dass ich sogar meinen alten Foren-Namen vergessen habe. Leider. Es hätte mir auch in den vergangenen drei Jahren sehr gut getan, mich Mutter Natur anzuvertrauen. Doch manchmal arbeitet man selbst gegen sich. Dann kam noch Corona und nun kämpfe ich nicht nur mit meinem Gewicht, sondern auch meine Arthrose-und Rückenbeschwerden sind wesentlich schlechter geworden. Von meiner Stimmung mag ich gar nicht reden.
Also habe ich heute mit der Vorbereitung auf das morgige Fasten begonnen. Gemüse am Morgen und Salat vor einer Stunde. Ich bin eine erfahrene Fasterin, meine längste Fastenperiode dauerte 28 Tage. Ich erinnere mich noch sehr genau, wie gut es mir damals ging. Dort möchte ich wieder hin. Zumindest.

Womit ich starte:
Dem Vertrauen, dass mein Körper das Richtige macht, wenn ich ihm Raum dafür gebe.
Dem Wissen, dass meine Seele und mein Geist wieder zu ihrer ursprünglichen Kraft und Lebensfreude finden. Es ist höchste Zeit.
Ich bin 60 Jahre jung, 1.58 klein und schleppe derzeit 73.5 Kilo durch die Gegend.
Beruflich bin ich in meiner eigenen Praxis tätig.

Ab heute möchte ich für mich mindestens so gut sorgen, wie seit Jahrzehnten für meine Patientinnen.

Euer Mitlesen, euere Kommentare oder eure Fragen
werden mich dabei unterstützen.

Tonia, danke, dass es dieses Forum gibt!
Yukki

Tag 1
Der Morgen beginnt mit Sonnenschein und Vogelgezwitscher. Die Waage begrüsst mich mit einem ersten kleinen Minus von 600g. Der Entlastungstag gestern war so mühelos. Wieder stelle ich fest, wie wesentlich es ist, mit welcher Grundhaltung ich den Nahrungsentzug mache.
Denke ich an Abnehmen, wird alles mühsam und schwer. Stelle ich mir vor, dass ich nun alle meinen Zellen dabei helfe, Ballast abzuwerfen geht alles einfacher. Jetzt trinke ich eine grosse Tasse schwarzen Tee und gönne mir das Ankommen in den ersten Fastentag.

Liebe Yukki, vielen Dank für's Teilen deiner Erfahrungen. Sie werden mich sicher auch bestärken. Hab einen schönen Tag, viele Grüße, Daniela

Hallo Daniela da hoffe ich doch, dass ich ab und zu etwas von Dir höre. Viel Freude beim Fasten!
Yukki

Tag 1: 16:29

Die Praxis ist jetzt geschlossen. Der Tag war gut, bis auf ein flaues Gefühl im Magen den ganzen Vormittag. Auch die Darmentleerung ging noch ohne Hilfe. Wrede mir jetzt Buttermilch kaufen, damit das auch so bleibt!

Am Nachmittag das altbekannte Gefühl von geistiger Klarheit. Kann es sein, dass ich so schnell auf das Fasten regiere? Mal sehen wie sich der Rest des Tages entwickelt.
Muss auf jeden Fall auf das Trinken achten, am Nachmittag habe ich es fast vergessen!

[ Beitrag wurde zuletzt editiert von Yukki am 26.05.2020 um 08:12 Uhr ]

Tag 2: Was für ein wunderbarer Morgen. Das Aufstehen heute war leichter als erwartet. Kein Schwindel. Keine Schlappheit. Dabei bin ich gestern schon um 21:30 ins Bett gegangen.
Die Waage zeigt ein Minus von einem Kilo an. Die Entwässerung durch den Kohlehydratentzug ist also voll im Gange. Gut so, da werden sich Lendenwirbelsäule und Hüftgelenke freuen. In einem klugen Buch habe ich gelesen, dass ein halbes Kilo Gewicht an den Gelenken bei Bewegung eine fünffachen Druck ausübt: Also sind ein halbes Kilo weniger wie 2.5 Kilo weniger an den Gelenken. Das kann nur gut sein.

Heute nehme ich mir vor auf jeden Fall eine gute halbe Stunde zu gehen. Vielleicht in der Mittagspause oder am Abend. Ich muss einfach wieder in die Gänge kommen. Den Corona Lebensstil darf ich nicht mehr weiterführen. Es reicht!
Bin gespannt auf den heutigen Vormittag!

Tag 2: Ab 11 Uhr Vormittag hat mich der Schwindel beschäftigt. Trotz trinken. Erst ein Spaziergang am Nachmittag und das Geniessen meiner Gemüsebrühe hat mir etwas Besserung verschafft.
Der Geschmack im Mund ist unangenehm. Um meine Patienten nicht zu verstören habe ich ein Eucalyptus Bonbon ohne Zucker gelutscht. Ansonsten alles im grünen Bereich.
Witzig: Die verlängerte Mittagspause habe ich genützt um das Gemüsefach im Kühlschrank zu reinigen. Ein altbekanntes Verhalten. Wenn ich Faste beginne ich immer gründlich auszumisten.

Tag 3:
Heute morgen habe ich mein altes Tagebuch (an dem ich immer wieder in paar Zeilen eintrage, ich habe es mit 35 Jahren begonnen!) zurück geblättert und beim Lesen einer Mitteilung kam dieses glucksende Lachen hoch in mir. Wow!

Ich kenne das schon gut aus meinen früheren Fastenerfahrungen. Wenn mein Körper die Kohlehydrate verbraucht hat stellt er auf Fettverbrennung um und dann beginnt die Produktion von Serotonin. Die Stimmung steigt und gleichzeitig werde ich gelassener.

Es hat sich auch gelohnt den gestrigen Tag zu überstehen, war schwach, von Schwindel geplagt und sehr mühsam der Tag. Darmentleerung hat super funktioniert heute. Ohne Einlauf! Mein Geheimnis: Ein Teelöffel feinst gemahlene Flohsamenschalen in den Becher Buttermilch am Morgen. Durch das viele Trinken quillt das Zeugs im Darm, bindet überschüssiges Cholesterin und reinigt de Darm! Bei mir funktioniert es Bestens. Aber Achtung: Das war keine Empfehlung! Jeder muss für sich selbst überprüfen was ihm gut tut!

[ Beitrag wurde zuletzt editiert von Yukki am 28.05.2020 um 09:13 Uhr ]

Tag 4: Es geht rasant bergauf!
Wow, heute bin ich schon um 6 Uhr aufgewacht! Habe Tagebuch geführt und bin am Lesen und Recherchieren.
Denn am 1. März 2022 werde ich meinen 62. Geburtstag feiern und dieser Tag wird der Start in mein neues Leben: Weltreise für mindestens ein Jahr.
Der Gedanke ist nicht neu, aber nachdem ich seit ein paar Monaten am Rechnen und Planen bin, weiss ich, dass es die beste Idee ist den Einstieg in die Freie-Zeit mit einer Weltreise zu beginnen.
Da ich im Moment keine Zeit verschwende für kochen und essen, nütze ich die Morgenstunde vor der Arbeit mit Lesen, Recherchieren und mich auf das Kommende freuen.
Ich finde es ist wichtig sich beim Fasten nicht nur mit der Absenz von Nahrungsaufnahme zu beschäftigen. Meine Weltreise ist doch ein guter Ersatz! Oder?