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Forenthema: Fastenpause durch Schwangerschaft/Stillen

» Forum: Dies und Das Plapper-Ecke

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am 09.09.2020 um 14:25 Uhr
... hat natti geschrieben:
natti
natti
... ist OFFLINE

Beiträge: 521

Liebe alle,
einen schönen Gruß in die Runde!
Auf die Vegan/Angriffs/etc. Diskussion gehe ich gar nicht ein, seht es mir nach.
Theechen, dass es anstrengend ist, glaube ich Dir nur zu gerne. Gesteh' Dir das zu, die glückliche, ewig strahlende junge Mutter ist eine der größten Lügen und gehört in die Mottenkiste. Denn die Umstellung ist riesig: hormell, vor allem aber "kulturell" - Euer Leben steht nun auf dem Kopf, als Paar, als Person, als Kinder (möglicherweise sehen Euch Eure Eltern nur noch als die "Enkelmacher"), als Freunde... das muss sich alles zurechtruckeln, und das noch zu Corona-Zeiten. Gib' Dir wirklich Luft zum Atmen, und erlaube Dir auch, diese Anpassungszeit als hart zu erleben!

Acqui, darf ich Dich als Supermom und -nonna mal fragen, wie Du es schaffst, so locker mit den völlig anderen Erziehungsmaximen Deiner Kinder/Schwiegerkinder umzugehen, obwohl Du von Deiner eigenen Erziehung überzeugt bist?
Hintergrund: Wir haben das erste Enkelkind (1,5 Jahre alt). Es geht mir so, wie es mir mit allen kleinen/fremden Kindern geht: Ich bin weder besonders entzückt noch besonders "oh-wie-niedlich". Es ist eben ein nicht sehr hübsches Kind, das noch dazu von seinen Eltern beim leisesten Pieps auf den Arm genommen/abgelenkt/bespielt wird und dadurch auch wenig gefällig ist mit anderen. Ich finde das schwer erträglich: Jedes Zusammenkommen wird auf diese Weise vom Kind determiniert. Entweder wird bestaunt, dass er einen Keks isst. Oder es wird sein Gejammere/Weinen sofort beantwortet. Jede Unterhaltung bricht sofort ab, eine Reaktion wie "warte" oder "nein" gibt es nicht. Die Eltern sind dabei nicht ungefällig - aber was soll man da sagen? Ich bin damit groß geworden, dass man Kinder zu Hause erzieht und nicht außerhalb, und so habe ich es auch gehandhabt. Deshalb kann ich nur schweigen. Aber innerlich koche ich, und Spass habe ich an diesen Besuchen nicht. Wie kannst Du das gelassen aushalten, so dass Du nicht innerlich ständig im Selbst-Kontroll-Modus sein musst?

HErzliche Grüße
Natti


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am 10.09.2020 um 12:13 Uhr
... hat Aqui geschrieben:
Aqui
Aqui
... ist OFFLINE

Beiträge: 2083

Liebe Natti,
darauf möchte ich Dir sehr gerne antworten.
Ich bin bis jetzt 4fache Oma, habe Enkel von 2 - 11 Jahre. Ich hab es gelernt.....
Ich bin jetzt nicht die Super-Oma, ich bin auch nicht diejenige, die vor Entzückung Tränen in den Augen hat, wenn das Baby einen Pups oder Rülpser losgelassen hat, ich muß auch keinen Kinderwagen schieben, dürfen gerne Mama und Papa selber machen, hab genügend Kinderwagen geschoben.

Ich selber bin Einzelkind und für meine Mama war ich immer das Wunder, sie hat mich in Watte gepackt, ich war ihr ein und alles bis ihre Enkel kamen Wir wohnten nebenan und ab da, war ich zweite Wahl. Als verwöhntes Einzelkind war ich damit überfordert, hab meine Kinder geklammert und meiner Mutter Grenzen gesetzt. Nein, Klein-Enkelchen wird nicht morgens vor der Arbeit mal eben mit Tränen der Rührung betrachet, wenn Mama und Kind noch im Bett liegen (sie hatte einen Schlüssel von der Wohnung und wollte nur mal kurz gucken) . Wir hatten echt Streß und ich hab daraus für mich mitgenommen, dass meine Kinder immer an erster Stelle bleiben, danach kommen die Enkel. Sie sind nicht auf gleicher Ebene. Hab ich meinen Kindern erklärt, andere Omas sind anders, aber da geht es um meine Gefühle, meine Kinder haben meine Beweggründe verstanden.

Ich komme zum Spielen meiner Enkel, finde es sehr wichtig, wie die Eltern - sprich Söhne und Schwiegertöchter damit umgehen, denke mir meinen Teil, schaue, ob meine Meinung überhaupt interessiert, sonst soll jeder seine eigenen Erfahrungen machen, das wollte ich ja früher genauso. Ich hab mir nicht von meiner Mutter reinreden lassen. Ich war sehr dominant und überzeugt von meiner Erziehungsmethode, es gab Wichtigkeiten, da blieb meiner Mutter nichts anderes übrig als es zu akzeptieren (ich war voll Bio und voll Vollwertkost, nix mit Zucker, nix mit Auszugsmehl, sehr alternativ, sehr "pazifistisch", es gab noch nicht mal eine Wasserpistole bei uns. Ich war in einiger Hinsicht sehr extrem, die Eltern um mich herum aber genauso. Wir backten selber aus frischem Getreide, wir machten unsere Kosmetik, Cremes etc. selber - ohne Tierversuche ohne Chemie. Geimpft waren meine Kinder, das ist ja heute auch so ein Thema.

Weißt Du natti, was ich schön finde? Ich darf beobachten, ich nehme Eindrücke mit und geh dann wieder. Ich kann schmunzeln, wenn meine Enkel ihren Willen durchsetzen, ich kann schmunzeln über die Mitbestimmung der Kinder . Ich möchte diese Kinder aber nur geliehen haben...... von mir aus können sie machen was sie wollen - bei ihren Eltern - aber nicht bei mir, da gibt es meine Regeln und sie toben nicht auf dem Sofa rum und was sie sich auf den Teller packen, sollten sie bitte essen und auch sitzen bleiben, wenn die anderen noch essen. Für einige ist es spießig, aber ich hasse es, wenn Kinder zwischendurch aufstehen, spielen, dann wieder hinsetzen, sich was mit den Händen vom Teller greifen oder sagen, sie wollen nicht, aber ein Eis...... wenn es ihnen nicht schmeckt, kein Thema, dann kann es auch statt dessen ein Brot geben. Unsere Generation hatte schon das Thema antiautoritäre Erziehung nach summerhill, das ist voll in die Hose gegangen. Kinder brauchen aus meiner Sicht Grenzen, damit Eltern auch noch eine Lebensqualität haben. Und ich muß nicht alles ausdiskutieren, manchmal muß einfach reichen: "Es wird jetzt gemacht, weil ich es will und deine Mutter/Vater bin". Probleme hab ich öfter mit "Stiefschwiegermüttern", weil die genau das Gegenteil machen und da gelingt es mir nicht immer, den Mund zu halten, weil ich da halt mehr Oma bin und meinen Enkel in Schutz nehme.

Ich kann Dich absolut verstehen Natti, und auch ich mache mir oft einen Knoten in den Hals, unterhalte mich aber super gerne mit den jungen Eltern, muß nur schauen, dass ich da nicht "übergriffig" werde, aus deren Sicht. Manche Mütter sind da sehr empfindlich, wollen unbedingt recht haben, da muß ich noch mehr lernen, dann einfach ruhig zu sein. Nicht jeder möchte Denkanstöße. Und manchmal fehlen mir auch die Worte, dann weiß ich es nicht, weil ich das bei meinen eigenen Kindern, Stief- und Sitterkindern nicht hatte.

Theechen ist nun junge, frische Mama mit den Alltagsproblemen, die im Nachhinein (wenn die Kinder in der Pubertät sind) absolut "klein" sind, aber in dem Moment so groß sind - ich hab das nicht vergessen. Sorgen, wenn das Baby nicht trinken will, wenn das Baby schreit, obwohl es satt ist, saubere Windel hat und auf dem Arm geschaukelt wird, hat es Bauchschmerzen? Hat es Bedürfnisse, die ich im Moment nicht erkennen kann? Dann das Schreien im Trotzalter (ganz toll!) sie kommen aus dem Trotzalter direkt in die Pubertät Es wird auf einmal so unwichtig, ob mein kleines Kind mit im Bett schlafen durfte, wie lange ich mich fürs Stillen entschieden habe, ob ich alle Regeln durchsetze.
Ich habe immer auf mein Bauchgefühl gehört und was die Erziehung angeht, würde ich rückwirkend ganz wenig anders machen, aber ich möchte heute in meinem Alter und meinen Nerven und Einstellungen, keine Verantwortung auf Dauer mehr für kleine Kinder tragen, weil ich mit vielem nicht klar käme und wahrscheinlich ständig zu hören bekäme: "Aber der darf.... alle haben, nur ich nicht...." war früher schon, aber da ging es um Markenklamotten und um Gameboy.

Spaß an den Besuchen mit kleinen Kindern hab ich auch nicht unbedingt bei mir. Bei den Eltern ist es mir absolut egal, wenn die süßen Kleinen einen Wutausbruch bekommen, wenn ihr Lieblingswort :NEIN ist. Wenn sie ständig dazwischen quatschen, rumjammern, quängeln und die Eltern nicht mal sagen: "Du bist gleich dran, warte mal, geh mal mit den anderen spielen".... dann hab ich keine Lust auf Gespräche, denn das Leben dreht sich ja nicht nur um Kinder, wir Erwachsene haben auch noch Rechte.

Mit einem kleinen Kind von 1,5 Jahren ist es noch was anderes als mit einem 6jährigen, von dem erwarte ich auch ohne smartphone und IPad, dass er einfach mal ein Buch nimmt. Legos baut, und sich an Erwachsenengespräche nicht beteiligt und ich muß dann auch nicht mehr mein Wohnzimmer als zweites Kinderzimmer haben.
Klar ist dort Spielzeug, besonders bei kleinen Kindern. Mein jüngster Sohn hat immer seine kleine Küche mit in meiner gehabt und mit mir gekocht, da war er noch im Kindergarten in der Kochgruppe aber als sie größer waren hatten sie das meiste Spielzeug in ihren Zimmern und wir konnten auch mal kinderlosen Besuch empfangen. Aber auch das muß jeder selber wissen.

Ich bekomme zu hören, dass ich überall Tierhaare habe, meine Katze liegt auf dem Sofa, mein Hund im Bett - das ist meine Entscheidung und deshalb sage ich immer nur: Leben und leben lassen. Ich möchte mir nicht in meiner Tiererziehung rein reden lassen, wenn ich Probleme habe frage ich einen Fachmann, sollte man auch bei Kindern machen, wenn es aus dem Ruder läuft. Aber ansonsten entscheide ich über meine Tiere selber und überlasse es auch, wenn die Eltern über ihre Kinder entscheiden. Mein Hund darf bei anderen nicht aufs Sofa, außer sie erlauben es ihr . Einer Katze etwas zu verbieten ist nicht ganz so einfach, die nehme ich aber auch nirgendwo mit.

So genug jetzt erst mal in der Plapperrunde, ich wünsche euch einen schönen Tag.
LG Aqui


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am 13.10.2020 um 15:43 Uhr
... hat Aqui geschrieben:
Aqui
Aqui
... ist OFFLINE

Beiträge: 2083

Ein besonders liebevolles Hallo an Theechen,
ich hoffe, Du schaust noch ab und zu rein und teilst uns kurz mit, wie sich alles eingespielt hat, mit dem süßen Schatz. Wie Du klar kommst, wie es Dir geht. Ich weiß aus Erfahrung wie es ist, mit so kleinen Erdenbürgern und ich hoffe, Du kannst die Zeit genießen und hast wenig schlaflose Nächte oder kannst den Schlaf schon mal tagsüber nachholen.
Hauptsache, es geht euch gut. Das Fasten oder Intervallen ist absolut unwichtig, wir sind hier ja auch in der Plapperrunde
Ganz lieben Knuddler
Aqui


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Tonia Tünnissen-Hendricks
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