Forenthema: 3 Tage fasten sinnvoll?

Hallo,

ich bin 56 Jahre alt und mache seit ca. 1,5 Jahren (mit einigen kurzen Unterbrechungen) Intervallfasten (16/8) und habe im Mai das erste Mal nach Buchinger 5 Tage gefastet. Derzeit faste ich wieder (3. Tag), würde gerne noch weitermachen (dieses Mal fällt es mir erstaunlich einfach), aber da ich nächste Woche wieder arbeiten muss und ich mich noch nicht so recht traue, während der Arbeit zu fasten, wollte ich morgen aufhören. Das wären dann 3 Tage und mir stellt sich nun die Frage, ob nur 3 Tage generell eigentlich sinnvoll sind oder ich lieber nächstes Mal doch länger einplanen sollte.

Ich bin im Übrigen absoluter Fastenfan geworden, mir geht es vor allem psychisch und körperlich immer viel besser und ich bin von den gesundheitlichen Vorteilen vollkommen überzeugt. (Werde schon langsam zum Fastenprediger , aber in meinem Umfeld stoße ich auf wenig bis gar kein Verständnis). Wie schön, hier Gleichgesinnte zu finden.

LG Tina

[ Beitrag wurde zuletzt editiert von Tina63 am 06.09.2020 um 17:16 Uhr ]

Ach so, kleiner Nachtrag noch. Ich halte Intervallfasten natürlich auch für sinnvoll, aber soweit ich informiert bin, kommt man dabei nicht in den sog. Ketosezustand. Somit ist Heilfasten für mein Empfinden "richtiges" Fasten und ich frage mich halt, ob 3 Tage bei dieser Fastenform auch eine entsprechende Wirkung haben.

LG

Hallo Tina,
ich stelle Dir einfach mal eine Frage... es geht Dir jetzt nach den 3 Tagen gut, warum fastest Du nicht einfach weiter? Du kannst doch dann jeden Tag entscheiden, höre ich jetzt auf oder nicht. Ehrlich gesagt, die Arbeit oder sonstiges spielt überhaupt keine Rolle beim Fasten. Ich habe sehr viel Sport z.B. beim Fasten gemacht und fühlte mich unheimlich wohl, habe immer eine Flasche Wasser bei mir gehabt. Ich möchte Dich einfach motivieren weiter zu machen, trotz Arbeit.
Was andere über das Fasten denken, kann Dir unheimlich egal sein.
Ich bin essen gegangen mit Familie und Freunden, trotz fasten, habe meinen Tee getrunken oder Wasser und gerne zugeschaut, was sich andere so "antun" (klingt überheblich, aber in einer Fastenzeit, sieht man es so ) Ich intervalle auch immer, um mein Gewicht zu halten. Richtiges Heilfasten nach Buchinger oder auch in etwas abgeänderter Form bringt natürlich mehr was auf längerer Sicht.
Allerdings sind 3 Tage besser als gar nichts - Meine Devise war immer 7 Tage Pflichtprogramm, danach die Kür. Ich hab es schon 21 Tage geschafft, andere das Doppelte. Ich möchte Dich gerne ermutigen - weil es Dir so gut geht - weiterzumachen. Wenn Du nicht unbedingt jeden Tag mit den Kollegen essen gehen mußt, dann faste doch einfach weiter. Höre auf Dein Bauchgefühl.
Viel Erfolg
LG Aqui

Hallo Aqui,

danke für deine Antwort und du hast mich ermutigt einen Tag noch dranzuhängen. Dann werde ich aber lieber erstmal aufhören, habe schon noch Angst davor, dass es mir auf der Arbeit plötzlich gar nicht gut geht. Ich fühle mich halt noch unerfahren (letztes Mal hatte ich auch stärkere Kreislaufprobleme) und dementsprechend traue ich mich noch nicht so recht. Langfristig gesehen, möchte ich es dann aber auch nicht immer nur in meinem Urlaub machen.

Und ja 6 oder 7 Tage sollen beim Heilfasten wohl so das Minimum sein, aber genau, habe mir auch gesagt, 3 Tage sind besser als gar nicht.
Und Wow!! 21 Tage!! Ich kann mir das immer gar nicht so recht vorstellen, so lange zu fasten. Und dann so gar keinen Hunger mehr zu verspüren und überhaupt alles. Das muss eine ganz besondere Erfahrung sein. Ich muss sagen, ich habe immer noch großen Respekt davor.
Mich hat das IF zu einer ganz neuen Sichtweise hinsichtlich Essen an sich geführt. Früher habe ich bei jedem Magenknurren gedacht: Oh, Hilfe, ich muss was essen. Heutzutage begrüße ich es und empfinde es nicht mehr als Bedrohung. Und als Fastender ist man mitunter vllt. tatsächlich etwas "überheblich", aber ganz ehrlich, das muss uns ja auch erstmal jemand nachmachen.

Dir noch einen schönen Abend!
Tina

Hallo Tina
Ich fasste heute den 16 Tag
Nach 3 Tagen geht's einen doch erstmal gut
Versuche es doch einfach auf Arbeit zu fasten
Falls es dir nicht gut geht kannst du doch den nächsten Tag aufhören.
Ich habe vorges Jahr 28 Tage gefastet und bin trotzdem arbeiten gegangen.
Liebe Grüsse Rebi

Hallo Tina,

wie geht es dir jetzt, wie lange hast Du gefastet?
Ich schließe mich der Meinung, dass jede Fastenzeit, auch wenn sie ein paar Stunden oder Tage dauert, sinnvoll ist.
Und du schreibst ja, du profitierst von ein paar Tagen genauso wie vom Intervallen. Mir geht es genauso.

Einige Tage und Wochen sind sinnvoll, wenn man Krankheiten loswerden will, vor allem solche, welche durch Lebensstilveränderungen dann zukünftig vermieden werden können. Da kann der Körper sich gründlich reinigen und der Mensch sich von schlechten Gewohnheiten verabschieden.

Deine Frage finde ich interessant, weil es aus meiner Sicht verantwortungsvoll ist, in bestimmten Berufsgruppen nicht während der Arbeit zu fasten. PilotInnen, Bus- und ZugfahrerInnen und Leute in ähnlichen Positionen dürfen nicht berufsbegleitend fasten, genauso wie Leute an Maschinen es lassen sollten, um sich und andere nicht zu verletzen.
Im Büro oder beim Gärtnern kann vielleicht nicht so viel passieren.

Ich wünsche dir eine gute und genussvolle Aufbauzeit!

Lu

Hallo Lu,

jetzt melde ich mich aber seeehr verspätet zurück.. sorry!! Aber bei mir war so einiges los..
Und zu deiner Frage: Nein, ich habe dann nur noch einen Tag gefastet, wie gesagt wegen der Arbeit. Nächstes Mal werde ich es vllt. auch mal mit Arbeiten probieren, allerdings soll man/frau ja auch nach einer gewissen Zeit recht müffeln.. Vllt. doch nicht so gut auf der Arbeit
Und ja, ich stimme dir zu, nicht sehr erfahrene Faster, sollten wohl tatsächlich während der Fastenzeit keine Maschinen bedienen bzw. im Transportwesen arbeiten.. Ansonsten vorsichtig Autofahren halten ich für unbedenklich.

LG Tina

Hallo Tina,
hab ein wenig mitgelesen, und hab auch nachgedacht, ob man das so absolut sehen kann, mit Fasten und Maschinen Führen.
Also ich denke ein erfahrener Faster der soweit gesund (nicht insulinabhängig oder herzkrank) ist dürfte doch auch ein KFZ führen, oder in einem Betrieb eine Anlage bedienen. Im Rettungsdienst und im Flugverkehr......nun gut...das wär wohl schwieriger.
Denn was ist denn wirklich im stabilen Fastenmodus so verändert? Ich habe bisher beim Fasten stets gut und zuverlässig Auto fahren können, wenn ich mich nicht gut fühle muss ich halt dann stoppen. Zum Teil wird die Aufmerksamkeit doch auch klarer und manchmal fühlt man sich ja auch wacher?
Liebe Grüße
Lisa

Hallo Lisa,
ja ich denke wie gesagt, dass ein wirklich erfahrener Faster das hinbekommt. Wenn nicht so erfahren, wie ich z.B., würde ich eher Nein sagen. Bei mir ist es glaube ich so, dass ich am 2. und 3. Tag schon etwas Kreislaufschwankungen habe und bezügl. meiner Konzentration, bin ich mir auch nicht sicher. Auto fahren, ja okay, das traue ich mir auch zu, allerdings auch nur mit 50 km/h in der Stadt. Und wie du schon sagst, kann man ja notfalls anhalten.
Ein Pilot oder Zugführer kann das natürlich nicht. Also ganz ehrlich, wenn ich wüsste, dass der Pilot in meinem Flieger gerade mitten im Fasten steckt Aber ich habe eh Flugangst..
Hast du schon mal länger gefastet?
LG

[ Beitrag wurde zuletzt editiert von sunset67 am 28.09.2020 um 17:57 Uhr ]

Liebe Tina,
ja, so ein fastender Pilot... schon ne interessante Fragestellung.
Ich hab schon ein paar längere Fastenzeiten geschafft, Maximum war dieses Jahr Jan/Feb 27 Tage. Das waren aber auch glückliche Umstände, dass das nach über 10 Jahren mal wieder so lang geklappt hat. Mir half Fasten früher schon bei meinen Allergien. Dieses Jahr hatte ich dann kaum Probleme mit der Sonne (sonst immer ein Problem gewesen im Frühjahr) und auch Obst vertrage ich seither ganz gut.
Also gibt es außer zuviel Kilos bei mir ganz deutliche Motive, immer wieder länger zu fasten. Ich spür halt positive Effekte, und wenn der richtige Zeitpunkt da ist kann Fasten einfach eine tiefgreifende Erfahrung sein
Liebe Grüße
Lisa