Forenthema: Fasten bei unter 10% Körperfettanteil

Hallo liebe Freunde,
ich bin 20 Jahre alt und passionierter Radfahrer, dazu ein wahrer Vielesser. Wegen der sich verschlimmernden Rheumatoiden arthritis habe ich vor nun 3 Tagen (bin an Tag 4) meinen ersten Fastentag begonnen, ohne groß Ahnung von der Materie zu haben. Seither geht es mir wirklich schlecht. Mir ist dauernd kalt, ich bin schlapp, abgeschlagen, das berühmte Fastenhoch lässt auf sich warten. Da Bewegung dem Muskelabbau entgegenwirken soll, habe ich heute meinem Opa bei der Gartenarbeit geholfen und es war grauenhaft. Ich habe gehört, dass der Körper nach c.a. 5 Tagen von Eiweiß auf Fettstoffwechsel umstellt. Nun stellt sich mir als Ausdauersportler mit c.a 7-8% Körperfettanteil die Frage, was mein Körper da eigentlich verstoffwechseln soll. Ich habe begonnen zu recherchieren und bin zu keiner Antwort auf die Frage gelangt, ob ich womöglich etwas Molke oder Ähnliches nehmen sollte. Ich bin nach Hause gekommen und war so fertig und frustriert, gleichzeitig ängstlich wegen des drohenden Muskelabbaus, dass ich 200g Joghurt gegessen habe. Jetzt fühle ich mich unheimlich schlecht, weil ich meine Ziele nicht erreicht habe und auch nicht weiß, ob die Art und Weise wie ich Faste für mich gesund ist. Leider gibt es in meiner Nähe keinen Fastenarzt. Ich wollte ursprünglich 7 Fastentage mit einem vorbereitungstag und drei aufbautagen einlegen, jetzt bin ich stark am zweifeln, ob nicht vielleicht 5 volle Fastentage reichen oder andere Formen des Fastens wie das Intervallfasten für mich nicht vielleicht besser sind.
Vielleicht kann mir jmd. von euch helfen.

Vielen Dank

LG Julius

[ Beitrag wurde zuletzt editiert von Georgie am 09.04.2022 um 17:28 Uhr ]

Hallo Julius,
meine Erfahrung nach etlichen Langzeitfastenrunden bis ins leichte Untergewicht, der Kraftstrom im Körper bedient sich /wirkt nicht nur durch die Muskelmasse. Ich konnte danach, nach dem fasten wesentlich besser atmen, dadurch besser laufen, radfahren und schwimmen. Wahrscheinlich war auch das Blut danach wesentlich reiner, konnte mehr Sauerstoff aufnehmen. Und die Muskeln waren nach einigen Wochen auch wieder da.
Nachtrag:
Ja, was du bei deinem Opa erlebt hast, mit der Gartenarbeit ist auch nicht dramatisch, wenn man das kennt. Da wurde halt durch die Arbeit, die körperliche Anstrengung, der Selbstreinigungsprozess des Körpers so richtig angeregt und so kam es zun den von dir genannten Symtomen. Fasten hat halt den Vorrang wenn gefastet wird, alles andere muss sich dem unterordnen.
ist halt so.

Grüße

Georgie

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"An der inneren Reinheit ist ALLES gelegen.
Die ganze Schöpfung beruht auf ihr."

(J.H.S. 1950 - 2010)

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Wer rastet, der rostet, es sei denn er fastet!