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Moin Jofast,
eine gute und konstruktive Auseinandersetzung finde ich prima und bin auch sehr mit deinem Ton einverstanden. Ich bin keineswegs böse, wenn jemand nicht meiner Meinung ist. Ganz im Gegenteil lerne ich gerne auch andere Ansichten kennen ... auch wenn ich vielleicht selber andere Schlüsse ziehe.
Setzen wir uns wirklich mit den Realitäten auseinander? Oder leben wir nur unser kleines Leben mit dem alltäglichen Geschehen und den Problemen die bewältigt werden müssen?
Natürlich lebt jeder von uns sein eigenes Leben. Wie real oder "objektiv positiv" das auch immer ist. Ich mache aktiv Yoga - und Yoga lehrt, dass wir immer in unserer eigenen Erfahrungswelt leben. Das hat nicht immer (eher selten) etwas mit der objektiven "Wahrheit" zu tun - aber sehr viel damit, dass es oft unterschiedlichen Wahrheiten gibt.
Insoweit kann ich sehr gut damit leben, dass meine Aussagen aus meiner eigenen "Wahrheit" bestehen, die keine ungeteilte Zustimmung erwartet.
Du hast mir immer noch nicht vermitteln können, welche Gefahren bestehen sollten wenn ein Jugendlicher von 16 sich einige Tage mal keine feste Nahrung zuführen will, das praktizieren so viele Kinder täglich in extremster Form.
Ich habe heute abend ein längeres Gespräch mit einer Kursteilnehmerin (ich unterrichte u.a. Yoga) gehabt, die lange unter massiven Essstörungen gelitten hat und bis heute (Mitte 30) Probleme mit einem normalen Umgang mit Essen hat.
Dass Jugendliche ein sehr hohes Risiko haben, durch extreme Nahrungsexperimente (ja ... Fasten gehört dazu) Essstörungen zu entwickeln, ist keine private Einschätzung, sondern gehört zum sogenannten "gesicherten" Wissen. Darin hat mich das heutige Gespräch noch mal bestärkt.
Körperlich gibt es auch bei mir keine Vorbehalte beim Fasten von Jugendlichen, allerdings habe ich starke Vorbehalte wegen der psychischen Wirkungen.
Kann es damit zu tun haben, das Erwachsene um ihre Machtposition fürchten und die Jugendlichen evtl. merken wie wenig standhaft und vorbildhaft die Eltern in Wirklichkeit sind?
Hmm, interessanter Gedanke. Den würde ich gerne an unsere 15jährige Tochter weiterleiten, obwohl sie das nicht öffentlich beantworten wird.
Darum meine eigene Meinung dazu.
Kinder und vor allem Jugendliche haben eine sehr feine Antenne dafür, wie glaubwürdig Erwachsene agieren. Ich würde mich nicht trauen "Ansagen" gegenüber unseren Kindern zu machen, wenn ich nicht 100% dahinter stehe würde.
Weil wir (d.h. meine Frau und ich) das sehr ernst nehmen, gibt es bei uns wenige "Ansagen" ... aber wenn, dann stehen die! Die Kinder akzeptiern das.
Ja, das hat etwas mit "Macht" zu tun. Aber die will erarbeitet sein und heißt dann "Respekt". Wenn man sich als "Erwachsener" oder "Elter" hier nicht sicher ist, sollte man sich heraus halten.
Und Respekt funktioniert nur zweiseitig. Wenn ich wirklcih nur eine traurige Gestalt abgebe, dann muss ich mir um den Respekt z.B. von Jugendlichen keine weiteren Gedanken machen.
In dem Sinne
viele Grüße
Odem
--
Dem Leben begegnen wie ein Kind laufen lernt. Hinfallen, weinen, wieder aufstehen und weiter machen.
odem@imalltagleben.de
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Hallo Odem,
es ist bei mir angekommen:
Körperlich gibt es auch bei mir keine Vorbehalte beim Fasten von Jugendlichen, allerdings habe ich starke Vorbehalte wegen der psychischen Wirkungen.
Gut, dass nehme ich jetzt mal so an, dem möchte ich mich nicht verschließen.
Kinder und vor allem Jugendliche haben eine sehr feine Antenne dafür, wie glaubwürdig Erwachsene agieren. Ich würde mich nicht trauen "Ansagen" gegenüber unseren Kindern zu machen, wenn ich nicht 100% dahinter stehe würde.
Das ist auch mein Weg und versuche den auch zu gehen.
Gute Zeit - Jo-fast
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Hallo
Ich werde selbst in wenigen Monaten erst 18 und ich bin jetzt in der 3. Fastenwoche ich muss Aber dazu sagen mir wurde das Heilfasten geraten und mir tut es auch gut aber ich würde damit warten oder deinen Hausarzt fragen. Wenn du abnehmen möchtest empfehle ich dir ein Buch das nennt sich "Iss dich schlank" von Andreas währnert.
Lg Marie
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