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Forenthema: Intervallfasten als Neustart

» Forum: Fastentagebücher und Fastengruppen

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am 05.02.2019 um 13:58 Uhr
... hat Liora geschrieben:
Liora
Liora
... ist OFFLINE

Beiträge: 958

[ Beitrag wurde zuletzt editiert von Liora am 05.02.2019 um 14:01 Uhr ]

Hallo ihr Lieben.

Christiane, ich finde es auch ganz prima, dass du den Tag nicht als "vergeudet" angesehen, sondern gut beendet hast.
Irgendwie denke ich, man kann/darf/sollte einen Tag ja auch nicht nur oder überhaupt danach bewerten, wie es essensmäßig lief.
Allerdings hat bei uns allen ja leider das Essverhalten einen grossen Einfluss auf das generelle, innere Empfinden/Befinden.
Ich kenne auch leute, zb meine gute Freundin seiT Schulzeiten, die nie auf die Idee käme und auch niemals erwähnt hat, dass sie sich aufGrund von "falschem" Essverhalten schlecht gefühlt hätte. So sind wir alle verschieden und jeder lernt, mit seinem eigenen Handeln klarzukommen und es notfalls anzupassen. Oft dauert auch diese "Anpassung", aber das "Am Ball bleiben" zählt.

Theechen, für dich freue ich mich einfach besonders, dass du diesmal ohne wirkliche Probleme und mit einer richtigen Unbeschwertheit/Leichtigkeit fastest. Wie lange hast du denn vor? Nach einer Woche ist Schluss oder?
Genieß dein Fastenhoch, vielleicht hält es sogar bis zum Ende an, wer weiß! Jedes Fasten ist ja stets eine Überraschung.

bei mir gibt es nichts Neues, aber ich teile einfach oft eure Erfahrungen. Gerade eben gab es einen Moment, wo ich dachte ich "beende" mal ein ungutes bzw nicht definierbares Gefühl miT dem Verkehr von einer kleinen Süßigkeit - zum Glück habe ich es nicht getan, denn ich will nicht mehr als einen "ungeplanten Ausrutscher" innerhalb kurzer Zeit. Was mich allerdings etwas ärgert/zu denken gibt: ich Weiss nicht, ob ich widerstanden hätte, wenn mich nicht ein Anruf bzw dessen Verlauf sofort wütend gemacht hätte. Und
Wut bewirkt FAST immer bei mir, dass ich absolut nichts essen will.
Von daher: Alles hat wohl auch seine positiven Seiten Jetzt lächel ich wieder, weil es gut tut, sich etwas von der Seele zu schreiben. Und all das hat auch positive Wirkungen auf unser Essverhalten.
Was mir schwerfällt, ist es, die "Wut" zu verstehen - ich merke dass es mich wütend macht vor vollendete Tatsachen gestellt zu werden. Und dass es mich wütend macht (obwohl es ja von der "Gegenseite" verständlich ist), innerhalb einer mir vorgegebenen Zeit eine Stellungsnahme/Entscheidung treffen zu sollen. Wieso allerdings reagiere ich nicht einfach "neutral" oder besser noch "empathisch" (was ich doch gut kann). Es fällt mir schwer mit Wut umzugehen, bzw ich MAG mich selbst NICHT,wenn ich wütend bin. Da gehe ich stets zuerst in Abwehrhaltung, werde einsilbig und beende einfach ruckzuck das Gespräch - nicht schön.

Naja jetzt werde ich erstmal ein paar seiten lesen, es ist noch ne gute halbe Stunde Zeit bis meine Nachhilfe-Schülerin kommT,Unterlagen liegen auf dem Tisch. Danach gehe ich mein Kind abholen und dann werden wir heute ganz schlicht Linsensuppe mit Möhren/Kartoffeln und dazu ein schönes vollkornbrötchen essen. Ich bin froh weil die "Linsensuppe" endlich auch bei ihm wieder Anklang findet und ich das total gerne esse.

Macht weiter so, ihr Lieben.

Und aqui: Entschuldigung dass ich gerade nicht auf dich eingegangen bin, daS ist jetzt nur wegen Zeitmangel (auch Wut kostet Zeit haha), aber wie oft lese ich deine Texte und stimme dir einfach nur innerlich zu. Bei dir spürt man auch richtig, wie sehr du im leben mit verschiedenen Situationen und Menschen bewusst gewachsen bist und sehr vieles relativiert hast. Es ist echt schön manches davon teilen zu dürfen

Liora

--
~ Jeder Zauber hat seinen Preis ~


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am 05.02.2019 um 14:17 Uhr
... hat Theechen geschrieben:
Theechen
Theechen
... ist OFFLINE

Beiträge: 271

Liora, Wut ist tatsächlich ein schwieriges Gefühl. Ich kann Wut fast gar nicht zulassen, zu gefährlich. Aber Wut ist auch pure Energie und es ist wichtig sie spüren zu können. Ich glaube man lernt mit der Zeit die Wut besser zu kanalisieren, auch über andere und deren Verhalten. Es ist doch egal was der Grund dafür war doch nichts Süßes zu essen. Du HAST es nicht getan.

Viel Genuß beim Linseneintopf. Das Essen liebe ich auch.

Ich wollte 7 Tage + ? fasten, abhängig davon wie es läuft Mitte Februar will ich wieder essen, da ich an meinem Geburtstag Besuch bekomme.


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am 05.02.2019 um 17:18 Uhr
... hat Regenwurm geschrieben:
Regenwurm
Regenwurm
... ist OFFLINE

Beiträge: 2377

[ Beitrag wurde zuletzt editiert von Regenwurm am 05.02.2019 um 17:25 Uhr ]

Hallo Leute,

einmal erden bitte Das sit oft das Gefühl, wenn ich hier gelesen habe so auch diesmal.

Das mit der Wut, tolles Stichwort, Liora! Bei mir löst wütend sein das gleiche aus wie Stress, nämlich das unbändige Verlangen, das Wegzuessen. Mir das Maul zu stopfen, bevor was Unbedachtes rausrutscht, für das ich dann richtig Ärger kriegen könnte? Wut war für mich lange Zeit gar nicht möglich, richtete sich immer in tiefer Traurigkeit gegen mich selbst. Immer wieder wurde ich gefragt, "Ja, bist du denn überhaupt nicht wütend?!", wenn ich in Therapiekontexten erzählt habe. Nein, ich war nur tieftraurig, so traurig, dass ich die Luft anhalten musste, sonst hätte ich laut losgeschluchzt.

Oft waren das Situationen, in denen mir die Achtung, der Respekt, die Wertschätzung und die Anerkennung versagt wurden, oder Situationen, in denen ich ungerecht behandelt wurde. Wenn anderen das wiederfuhr, konnte ich sehr aufgebracht sein, sogar auf die Barrikaden gehen und erst Ruhe finden, wenn das Übel beseitigt war. Darüber habe ich lange nachdenken dürfen. Erst im letzten Jahr während der GFK-Ausbildung habe ich durch die sehr feinfühligen Nachfragen des Couch zu meiner Wut Zugang bekommen, und jetzt, wo ich sie als Wolf (ist aber eher noch ein niedliches Wölfchen) visualisieren durfte, spüre ich sie mehr.

Was ich gelernt habe: hinter der Wut steckt immer ein stark unbefriedigtes Bedürfnis - ein Mangel, der mir richtig weh tut. Und die Wut liefert mir im Grunde die Energie, diesen Zustand zu ändern - natürlich nicht durch blindes rum"wüten", wenn ich mich für GFK entscheide, sondern durch emphatisches und achtsames Handlen. Emphathie brauche ich da zuallererst mal für mich selbst, um herauszufinden, was ich denn gerade gebraucht hätte, und wenn ich durch dazu Klarheit habe, dieses Bedürfnis benennen kann, dann überlege ich, wie ich darum bitte. Der /die Andere hat ja womöglich auch Bedürfnisse im Mangel, dass sie mich so in Rage gebracht hat, womöglich mit ganz unemphatischen Forderungen. Es gehört wirklich sehr viel Übung dazu, die Forderungen und gewaltvolle Sprache der anderen in GFK zu übersetzen - ich bin da noch ziemlich am Anfang. Aber oft merke ich es wenigstens und kann dann im Nachhinein die Situation wenigstens für mich selbst klären. Mein Mann ist in dieser Hinsicht echt ein ganz hervorragender Übungspartner...

Danke euch sehr für die lieben Ermunterungen zu meiner gestrigen Interpretation der "Entgleisung" Ich habe heute einen neuen Versuch gestartet und bin bislang ganz gut durchgekommen. Hatte wieder sehr viel zu tun und deswegen überhaupt keine Zeit für Hunger. Interessanterweise hat mir der Artikel über Wu Wei heute sehr geholfen. Ich habe immer wieder innegehalten und nachgespürt, was ich jetzt brauche, damit ich meine Aufgaben gut lösen kann. Und dadurch ist es mir mit kleinen Achtsamkeitsübungen (einen Kaffee oder Tee sehr genussvoll und aufmerksam zu trinken, ohne nebenbei weiter zu arbeiten, ein paar Dehnübungen, die den Schmerz in den Gliedmaßen durchs lange Sitzen wieder linderten usw.) Auf diese Weise konnte ich sehr lange die Aufmerksamkeit halten. Ich war dann 5 Minuten vor Feierabend fertig und hatte kein Bedürfnis bemerkt, etwas zwischendurch zu naschen. Keine Ahnung, wie das gewesen wäre, wenn ich noch irgendetwas in der Schreibtischschublade gebunkert hätte. Was lerne ich daraus? Nichts zu bevorraten für sogenannte Notfälle erleichtert das Durchhalten ungemein!

Theechen, ich gönne dir dieses gelungene Fastenerlebnis von ganzem Herzen! Es darf auch mal leicht sein! Wirkt sich Fasten diesmal auch auf deine Gedanken und Empfindungen aus? Du schriebst ja auch von Hochgefühlen, davon, dass du nun auch Frieden und Freude an den neuen Aufgaben entwickeln kannst... Schön, dass das nicht selbstverständlich und beiläufig bei all deinen Baustellen untergeht!

Aqui, mit dieser Hunger-Idee bzw. die Sprache des Körpers übersetzen - hast du mal versucht, statt Käse Quark oder Thunfisch zu essen? Vielleicht braucht dein Körper einfach Eiweiß, du rennst und radelst ja doch ziemlich viel rum, und deine Mahlzeiten klingen eher nach Zwergenportionen...

Jede(r), wie es ihm oder ihr gut tut! Bleibt achtsam und liebevoll gegen euch selbst!

--
Das Leben muss vorwärts gelebt werden, wird aber erst rückwärts verstanden...
(Kirkegaard)


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am 06.02.2019 um 00:47 Uhr
... hat Aqui geschrieben:
Aqui
Aqui
... ist OFFLINE

Beiträge: 2121

Noch ein spätes Hallo an euch alle,
ich wollte eigentlich ins Bett und nur noch gaaaanzz kurz lesen, das war ein Fehler ich möchte doch auch etwas noch dazu schreiben.
Zum einen Theechen toll!!! Genieße das Fasten und Dein Fastenhoch ich freue mich für Dich.
Liora, Christiane und auch Theechen haben zum Thema Wut schon viel gesagt, wo ich nickend war..... Ich finde das Thema Wut = Gefühl, sehr wichtig und in sich zu spüren, was macht es mit mir? Ich habe im Laufe meines Lebens sehr viel Wut verspürt und gehe heute anders damit um als früher - außer es trifft mich so plötzlich, so emotional, dann merke ich, dann bin ich immer noch die von früher.

Genau wie Christiane konnte ich mich immer besser für andere einsetzen als für mich selber und war wütend, wenn einem Menschen, einem Tier Schaden zugefügt wurde. Ich hab da wirklich schon oft falsch reagiert. Ich reagiere dann nur total emotional und mein Gehirn ist erst mal ausgeschaltet. Später überlege ich, woher kam die Wut, was hat mich getriggert? Heute überlege ich mehr, ob es sich wirklich lohnt, es findet ein Energiefluß statt, manchmal einfach unnützer Energieverlust.
Man kann lernen mit seiner Wut umzugehen - ich habe zwei jähzornige Söhne, die es auch lernen mußten eine Faust in der Tasche zu machen. Es war harte Arbeit von mir Auch mich können Menschen noch aus der Reserve locken, aber immer weniger. Meistens sind es aber dann Menschen, die mir was bedeuten oder eine Sache, die mir viel bedeutet. Wut löst bei mir Hilflosigkeit aus, ich bin dann nicht mehr kontrolliert. Und das macht mir dann Angst. Allerdings könnte ich (glaube) niemals gewalttätig werden.
Liora Du warst wütend und Du kannst dann nicht essen - bei anderen ist es dann oft so, dass sie essen müssen. Genauso wenn Menschen Kummer haben. Manche haben dann Kummerspeck, anderen schlägt es so auf den Magen, dass sie nichts runter bekommen.
Mein Intervallen läuft zur Zeit nicht wie gewünscht, jeder Tag ist ein neuer Tag, wo es sich lohnt zu sagen: Ja, heute wird intervallt!
Ja Christiane, ich könnte es mal mit Quark versuchen anstatt Käse, Thunfisch esse ich nicht. Im Moment spielt auch mein Darm wieder verrückt - ohne Bauchschmerzen oder vorherige Ankündigung, aber auch nicht zu meiner Zufriedenheit, zuviel kann auch zuviel sein....... Beim Fasten ging es mir besser.
Nun muß ich aber bubu machen, meine Tiere warten schon
Gute Nacht
Aqui


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am 06.02.2019 um 05:40 Uhr
... hat Theechen geschrieben:
Theechen
Theechen
... ist OFFLINE

Beiträge: 271

[ Beitrag wurde zuletzt editiert von Theechen am 06.02.2019 um 07:20 Uhr ]

Ihr Lieben, ich glaube in Bezug aux Wut kann ich noch von euch lernen, nämlich sie zu spüren zu können, ohne sie sofort zum Verschwinden zu bringen. Manchmal geht das besser und zumindest muss ich nicht mehr trotzig heulen, wenn ich sehr wütend bin. Ich glaube insgesamt kann ich Ärger schneller verarbeiten als früher. Ich sehe auch mehr meinen Anteil. Das ist schon einmal gut.

Christiane, mich freut sehr, wie achtsam du deinen Intervalltag schaffen konntest. Sehr bewusst und fokussiert. Wie schön wenn kleine Tricks wie "keine Vorratshaltung" dabei unterstützen.

Aqui, dir wünsche ich sehr, dass der Einstieg in den nächsten Tagen wieder gelingt. Es wird einen Grund geben, warum es dir gerade schwer fällt. Konntest du dem schön nachspüren? Dass dein Darm beim Essen Beschwerden macht ist nicht schön. Vor allem wenn nichts gefunden wurde. Vielleicht würde dich eine Rotationsdiät entlasten. Da isst man alle Lebensmittelgruppen nur jeden vierten Tag. Theorie dahinter ist, dass der Körper nicht ständig mit etwas für ihn Unverträglichem konfrontiert ist. Wenn man das nur jeden vierten Tag ißt, weil man ja auch nicht weiß, was man nicht verträgt, kann der Körper besser damit umgehen. Da ich damals zusätzlich auf jegliches Getreide und Milchprodukte verzichtet habe, konnte ich damit richtig viel Gewicht verlieren. Es braucht viel Disziplin und Planung.

Ich wünsche euch einen erfüllten Tag!
Theechen





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am 06.02.2019 um 18:55 Uhr
... hat Liora geschrieben:
Liora
Liora
... ist OFFLINE

Beiträge: 958

[ Beitrag wurde zuletzt editiert von Liora am 06.02.2019 um 19:00 Uhr ]

Guten abend ihr Lieben

Heute war ein "müder" Tag - hatte die Nacht nicht gut geschlafen, zu oft wach und zu viele Gedanken mit ins Bett genommen. Nichts aktuell Schlimmes, nur "alte Schinken" haha. Ihr hattet ganz Unterschiedliches zum Thema Umgang mit Wut geschrieben.
Bei dir,Aqui, fand ich es "interessant" (mir fällt kein treffendes Wort dafür ein), dass diese Emotion bei dir Hilflosigkeit auslöst. Bei mir ist es das genaue Gegenteil, ich spüre dann umso stärker, was ich (versuchen will) "anders zu gestalten", zu klären, in andere Bahnen zu lenken. Da schließe ich mich theechen an, dass Wut pure Energie ist. Wenn man in die hineinfühlt und sie dann produktiv nutzt. "Rum-wüten" (aqui ich musste darüber schmunzeln) tu ich dann auch nicht, allein die Vorstellung schon
Ich bin verärgert und ja, erst überlege ich mir teils extreme und "harte Konsequenzen" anderen gegenüber (Abgrenzung,Distanz,Gleichgültigkeit oder Hinnehmen ect) ABER nach kurzer Zeit oder am nächsten tag versuche ich mit der entsprechenden Person zu reden und sage ihr Wie ich eine Situation empfunden habe und was ich dabei gefühlt habe. Das kriege ich recht neutral hin, sobald der "zeitliche Stop/Pause-Knopf" eingeschaltet war.
Die "Ich-Botschaften" klappen generell auch sehr gut.

Christiane, dieses "Ein Gefühl wegessen" kennen wir alle, ich kenne es bei Unsicherheit/Unklarheit. Bei Wut ist in der Regel nie an essen zu denken bei mir.
Ich verstehe dich irgendwie, dass Wut sich auCh in eine tiefe Traurigkeit verwandeln kann - wegen fehlender Anerkennung oder so etwas.

Theechen, du empfindest Wut als sehr gefährlich und lässt dieses Gefühl nicht gerne zu - auch das wurzelt bestimmt in Erfahrungen.

Was wir alle gemeinsam haben ist wohl, dass jeder von uns leichter für andere eintritt als für sich selbst. Die ganze Nacht verfolgten mich Bilder von Szenen mit mir und meiner Schwester früher als Kinder. Vielleicht zwischen 10-15 jahren.Schwer einzuschätzen, auch wenn die Bilder noch so klar sind. Meine Schwester hat immer zu der Art Kind/Mädchen gehört, das andere irgendwie (und ich Weiss bis heute nicht genau WODURCH)"provoziert" hat.
Natürlich war und ist auch ein provokativen verhalten kein Grund für andere mit Aggression reagieren zu dürfen. Damals gab es aber ständig Situationen in denen Jungs, vor-vor-vor pubertierende, mit ihr Probleme hatten. Einmal an einer Bushaltestelle stand ich mit meiner Schwester und einer Freundin von ihr zusammen. Da war ein Junge, nur einer, wir waren also in der Mehrzahl, aber der war so "fies drauf", wollte vielleicht einfach "überlegen/mächtig" sein. er hatte einen dicken Stock und ich Weiss absolut nicht mehr warum aber er hatte nur ein Problem mit meiner Schwester und ihrer Freundin. Und ich hab es nicht ertragen wie er sie mit diesem dämlichen Stock schlagen wollte. Obwohl ich völlig aussen vor war, ich Weiss es ging nicht um mich. Aber keine von beiden hat sich mit Worten gewehrt und ich hab dann was gesagt und natürlich den Stock mit voller Wucht auf den Arm geschlagen bekommen. Ich Weiss dass ich wütend war, aber in dem Moment eher auf meine Schwester, die mir einerseits so heilig und wertvoll war und andererseits auch dann noch so..feige. Eine Dazukommende ÄLTERE Frau hat dann eingegriffen.
Und so Situationen gab es Wie oft. In einem "Spielhaus" in München, Freizeit-Ort für Kinder/Jugendliche wurde sie von einem jungen im "sport-Raum" (da waren viele Schaumstoff sachen) gejagt und als ich es gesehen hab, bin ich wie immer mitten dazwischen und als Folge hab ich ein blaues Auge bekommen. sicher gaB das später auch für den jungen ärger.
diese Momente, heute Nacht und auch jetzt sind sie ständig in meinem Kopf. Auch wenn sie Wie "banale dinge" klingen oder es auch sind.
wir waren Schlittenfahren und größere Jungs kamen (immer sind Jungs die störenfriede) und SIE wurde mit dem Kopf in den Schnee gerdrückt ect. Ich kann mich nicht erinnern das ICH je Das Ziel war, aber als ich einen der Jungs beleidigt habe, hab ich es dann auch abbekommen. Ich glaube es waren nur zwei jungs und ich weiß dass wir sie kannten. Daheim habe ich gepetzt und mein Vater hat sich die jungen dann vorgenommen. Mein Papa mich damals besonders beschützt, er hat mich immer sein "Nesthäkchen" genannt, was ja eigentlich lustig isT, weil wir nur 2 Kinder waren

Naja. Heute würde ich nicht mehr so wie damals reagieren. Der einzige Mensch, vor den ich mich heute jederzeit stellen würde, ist mein Kind. Wenn ich sehen/miterleben werde, dass jemandEM was schlimmes passiert, würde ich sofort (starke) Männer und andere umliegende Personen drauf aufmerksam machen und die 110 wählen.
UnD wenn es um Gewalt - freie Ungerechtigkeit geht - das ist was anderes, da sage ich meine Meinung bzw es gibt Mittel und Wege auf Ungerechtigkeiten hinzuweisen.

puh was ein langer exkurs. Aber es hst mich auch einfach nicht losgelassen. Den ganzen Tag hatte ich "emotionale Steine" im Magen.
jemand aus der familie hatte Geburtstag- wir waren (aqui, für mich auch ZU FRÜH!!!) um 9 Uhr frühstücken und ich wollte mich auch erst zum essen zwingen (hatte es mir vorgenommen)aber dann habe ich mich selbst überrascht und gesagt dass ich nur einen milchkaffee und Orangensaft schaffe - es wurde zwar schon kommentiert dass das "doch wirklich doof ist" (wörtlich), aber ich habe es seltsamerweise geschafft das einfach so stehen zu lassen. Leider kann ich das nicht immer.

Ansonsten werde ich jetzt nochmal ne runde mit dem Kind spielen, wir haben nach der kita nur 5 mal Uno gespielt weil mir heute so die Energie fehlt.
Gegessen hab ich nur Joghurt und Obst, mir war einfach emotional nicht so ganz wohl zumute aber auch definitiv nicht richtig schlecht.
Es gibt so komische Zwischen-Zustände, kennt ihr die?

Jetzt will ich aber unbedingt wissen wie dein trockenFasten Tag war, theeChen! !!

Und euer Tag, aqui und Christiane? ?

Energielose Liora, obwohl sie ja heute nix geschafft hat



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am 06.02.2019 um 21:48 Uhr
... hat Regenwurm geschrieben:
Regenwurm
Regenwurm
... ist OFFLINE

Beiträge: 2377

Hahaha, "nur" 5x Uno hintereinander, das kann auch nur Liora schreiben!

Ich bin jetzt zu müde zum Erzählen, aber mir ist heute mit Essen doch so einiges passiert. Vielleicht morgen. Bin grad viel zu platt. Aber eins möchte ich doch noch unbedingt wissen: Was bitte ist eine Rotationsdiät? Also, wie stelle ich mir das vor, ich esse nur alle 4 Tage das selbe? Ich versuche eigentlich, jeden Tag, wenn ich esse, was anderes zu kochen... Theechen, kannst du mal so eine Beispielwoche nennen?

Euch allen eine gute Nacht,

eine erschöpfte Christiane







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am 07.02.2019 um 15:06 Uhr
... hat Theechen geschrieben:
Theechen
Theechen
... ist OFFLINE

Beiträge: 271

Liebe Liora, da sind ganz schön viele Erinnerungen, die dich emotional beschäftigen und die du noch nicht so richtig verarbeiten konntest. Aufschreiben hilft auf jeden Fall und auch die Muster zu erkennen, die sich da abzeichnen. Das Trockenfasten habe ich schon am frühen Vormittag beendet, das ist für mich überhaupt nicht durchzuhalten und vorstellbar. ich wollte gerne den besonderen Effekt erleben, aber möglicherweise ist das mit meiner doch sehr starken Medikation auch gar keine so gute Idee. Also, das war nichts, ich wollte mich aber auch nicht weiter damit quälen.

Heute ist Tag 6, es geht mir "wieder" gut, gestern hatte ich so extrem mit Kreislauf und Schwindel zu tun, dass ich Sorge hatte abbrechen zu müssen, weil ich nicht hätte Auto fahren können. Also habe ich den Entschluss gefasst, in solchen Notfällen mit Buttermilch oder Gemüsesaft nachzuhelfen. Das ist immer noch besser als deswegen abzubrechen. Wenn ich es an einem Tag nicht brauche, dann lasse ich zusätzliche Getränke auch weg. Schon kurz nach der Buttermilch ging es mir wieder gut und es bleibt bisher auch so. Das freut mich sehr. Ich plane innerlich bis Mitte nächster Woche, aber ich halte es auch offen und mache es von meinem Befinden abhängig.

Liebe Christiane, ich wünsche dir einen heute zufriedenstellend verlaufenden Tag und bin gespannt, was du uns berichten willst.

Liebe Grüße auch an alle anderen Aqui, Silberdistel, Georgie….
Theechen


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am 07.02.2019 um 15:11 Uhr
... hat Theechen geschrieben:
Theechen
Theechen
... ist OFFLINE

Beiträge: 271

Ach ja, die Rotationsdiät, das lässt sich leider gar nicht pauschal berichten. Verschiedene Obstsorten werden nach einem bestimmten System (Arten) in 4 Kategorien eingeteilt, das Gleiche macht man mit Fleisch, Gemüse oder Beilagen, Kerne, Öl. Dadurch hat man für einen Tag in jeder Lebensmittelgruppe bestimmte Lebensmittel, die man essen darf. Am nächsten Tag kommen ganz andere Lebensmittel zum Einsatz. Tag eins wird an Tag fünf wiederholt. Und so geht es immer weiter. Ich habe ein pdf dazu selbst entwickelt, das kann ich hier aber nicht reinstellen...


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am 08.02.2019 um 11:53 Uhr
... hat Theechen geschrieben:
Theechen
Theechen
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Beiträge: 271

So, ihr Lieben. Tag 7 läuft ebenfalls gut. Heute früh müsste ich den Kreislauf mit einem halben TL Honig in Schwung bringen, aber gestern ging es wieder ohne Zusatzgetränke. Mit so kleinen Maßnahmen scheine ich mein Fasten gut weiter verlängern zu können.

Die Arbeit läuft gut. Seit ich neue Infusionen beim Schmerztherapie bekomme, geht es mir mit dem Sitzen besser. Also kann ich gerade nur Gutes sagen und freue mich darüber.

Ich hoffe es geht euch gut. Aqui, bist du untergetaucht?

Liebe Grüße
Theechen


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Tonia Tünnissen-Hendricks
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