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Forenthema: Aufbauen, bewußt genussvoll essen, Fastenerfolge halten - Austausch!
» Forum: Aufbautage - Richtig Essen nach dem FastenLiebe Natti,
mich reizen die Überschrift des Forums positiv im doppelten Sinn. Wortwörtlich also Aufbau den Aufbau unseres Nahrungtraktes nach dem Fasten und dabei bewußt miterleben was in mir /meinem Bau passiert. Übertragen wie ich es auch verstehen der geistige Aufbau oder "Umbau". Wie du es auch schreibst jeder hat (te) Gewohnheitsmuster, die uns zu einem unbewußten Essen geleitet haben. Das Muster / Gewohnheiten zu durchbrechen sehe ich als eine Aufbau-LEISTUNG. Diese ist für mich schwieriger und mächtiger als die "Sonderzeit" des Fasten denn nun ist Alltag. Deine Erkenntnis 2 die Selbstdisziplin war bei mir gekoppelt mit einem "Schuldgefühl". Wollte nur 1 Gummibärchen, als dann die Tüte fast leer war, bemerkte ich mein Stopfen und die Tüte war leer und ich machte mich selbst schlecht, das ich das nicht Selbst Diszi nur das eine gegessen hatte.
Nach dem Fasten habe ich mir schon bewusst eine ganze Tüte reingehauen, ohne Schuld, als Selbstexperiment. Am nächsten Morgen war ich noch immer voll, lies das Frühstück aus und merkte dass auch noch Gase hinten entstehen ...
Liebe Spontan,
mit sich selbst zufrieden sein sehe ich als super Motivation. Deine Frustpolster habe ich vielleicht auch, denn ich nahm auch Nahrung zu mir. Das war mein "Ersatz" für was ich in meiner Ehe nicht nehmen konnte bzw. bekommen haben. Nach dem Ersatzstopfen fühlte ich mich dann schuldig, ich denke oberflächig wegen dem Süssen, tiefer/unbewusst & mich zermürbend, da ich mir die Schuld & Ursache gab, dass die unzufriede Partnerschaft. Für mich gelöst habe ich das noch nicht aber eine alternative gefunden, wenn ich etwas will.
Einen Alternative zur Gewohnheit (Meine Gewohnheit, ich will etwas): Dann nehme ich mir Wasser/Tee.
Zweite Alternative zur Gewohnheit (Meine Gewohnheit, ich bin schuld): Was ich nehme, nehme ich ohne Schuld sondern bewusst.
Die Konsequenz bei einem Liter Wasser ist einfach besser als bei einer Tüte Süsses.
Liebe Kavra,
sehr umfassend, ja ganzheitlich bei Dir!
@ alle
Euch eine gute Woche
Gedanke in Kopf
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Liebe Natti,
da haben wir eben gleichzeitig getippt.
Du hast ein Muster erkannt. Sei stolz Du wirst es sicherlich immer früher erkennen und bald kannst Du Dir dann ein Alternative aussuchen.
Gute Nacht
Gedanke im Kopf
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Guten Morgen (manche Gewohnheiten behält man ja auch durchaus gezielt bei ),
@Gedanken: Diese Deutung des Begriffs "Aufbau" finde ich sehr schön. Sich selbst, seinen Körper aufbauen/umbauen - und eben nicht nur für eine kurze Weile des Heilfastens, sondern dadurch in einen Modus des Umdenkens gebracht, der einem das Umbauen erleichtert.
Gleiches gilt natürlich auch für unsere Schwierigkeiten/Probleme im Leben. "In-sich-hineinfressen" ist keine Alternative, sondern man muss versuchen, auch hier Wege zu finden. Offenbar bist Du da ja gerade dabei.
Die Mustererkennung funktioniert übrigens bei mir ganz gut, nur die Veränderung nicht .
@Kavra. Jetzt doch noch mal kurz wenigstens zu Deinem Posting. Klingt, als ob es bei Dir allmählich aufwärts geht und die Ermattung samt blöder Fußnerverei nun zunehmend hinter Dir liegt. Und dass Du zunehmend Süß zu schätzen weisst...möglicherweise eine Alterserscheinung ; angeblich schmeckt man Süß am längsten, während die Geschmacksnerven für Bitter und salzig nachlassen . Habe damit schon sehr früh angefangen.
Ich bin heute wieder besserer Dinge, vielleicht auch wegen "Alltag" (soweit der bei mir existiert). 57,6 auf der Waage ist vertretbar nach dem Wochenende, morgen und übermorgen fällt vermutlich das Mittag- oder Abendessen aus, so dass ich auch wieder etwas mehr in dieses Gefühl hineinkomme, wirklich nicht nur Gewohnheits-Appetit zu haben vor den Mahlzeiten, sondern durchaus auch so etwas wie Hunger.
Euch allen eine gute Woche, lasst es Euch gutgehen!
Natti
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Hallo Ihr Lieben
Gedanken im Kopf: Aufbau/Umbau, faszinierend!!! Ich würde sogar die Gleichung machen, Aufbau = Umbau, und zwar physisch wie psychisch. Geist, Seele und Körper als ewige Baustelle zu sehen, dieser Gedanke gefällt mir ausgezeichnet , arbeiten an uns selbst, Erfolge zu sehen und nicht aufgeben, wenn mal eine Mauer zusammenfällt, sondern sich fragen, möglichst ohne Schuldgefühle, weshalb es dazu gekommen ist, Erklärungen suchen und nicht nur Entschuldigungen. Nicht einfach, das wissen wir alle.
Natti: zur Lust auf Süsses: es könnte wohl eine Alterserscheinung sein, ich frage mich aber, ob das Bedürfnis nach Süssem nicht auch ein wenig ein Ersatz für den Wein ist, auf den ich während der Woche immer noch verzichte (fast immer . Ich liebe auch Salziges, Bitteres und vor allem Scharfes. Wenn ich wählen müsste, mich für eine Geschmacksrichtung entscheiden, würde ich bestimmt auf Süsses am leichtesten verzichten.
Momentan verbringe ich viel Zeit mit Kochen und Backen - vor allem Brot -, ich geniesse das, weil im Winter wenig Zeit dafür bleibt. Neues ausprobieren, frisch und gesund, das macht mir viel Spass, und mein Kräutergarten gibt so einiges her.
Ich bin so froh, dass ich wieder einigermassen laufen kann, noch keinen Marathon , aber ich kann ich wieder den trüben Gedanken davonlaufen. Zum Beispiel gestern. Ich hatte einen scheusslichen Traum, der den ganzen Morgen nachgewirkt hat, und dann noch das trübe Wetter und Ärger mit dem PC. Das Laufen hat soooo gut getan.
Ich lasse meine Arbeit immer noch ein wenig links liegen, ohne schlechtes Gewissen, und im Bewusstsein, dass alles nachgeholt werden muss. Ich sehe nicht die Berge vor mir, sondern erlaube mir eine kleine Auszeit. Ich habe wieder Ideen fürs Malen und habe mir letzte Woche einen Schal, oder so eine Mischung aus Schal und Kette angefertigt, das Teil gefällt mir sehr gut.
Spontan: wie geht es Dir inzwischen, bist Du Deinem Ziel noch näher gekommen?
Tina: wie läuft es bei Dir mit dem Aufbau/Umbau?
Einen schönen Abend wünsche ich Euch allen.
Kavra
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Guten Abend in die Runde!
Interessante Gedanken, die sich hier ergeben! Ich gestehe allerdings, dass ich mit dem Um-/Aufbau als Dauerprogramm etwas hadere. Ich mag mich nicht als Baustelle wahrnehmen, an der beständig geschraubt und verbessert werden soll. Eigentlich möchte ich mich verändern, aber eher als Weiterentwicklung, die sich aus Einsicht/innerer Veränderung ergibt. In gewisser Weise beobachte ich das beruflich sehr deutlich: Wo ich jetzt stehe, ist ein gänzlich anderer Ort als noch vor 10 Jahren, und das hat viel damit zu tun, dass ich viel über mich nachdenke, über Muster und Reaktionsformen, über Sinnhaftigkeiten, über Einsatz und Chaos. Und auch über Selbstbestimmtheit: Wo hänge ich mich 'rein, wo lasse ich es? Worüber rege ich mich auf, wo übe ich mich in Gelassenheit und "dadurch will ich mich nicht ärgern lassen". In diese Richtung möchte ich auch die private(re)n Dinge angehen. Veränderung als Entwicklung und nicht so sehr als Baustelle. Das klingt mir zu defizitär. Und ich bin schon streng genug an anderen Stellen mit mir Ich vermute, solche Gedanken sind Dir nicht ganz fremd, Du erscheinst mir als ein sehr positiver Mensch. Merke gerade, dass es mir guttut, darüber nachzudenken, wie man das angeht und welche Vergleiche man so zu anderem Verhalten in anderen Bereichen ziehen kann!
Ansonsten hat mich heute ein Hammerprogramm im Griff, 13 Stunden Durcharbeiten. Das Frühstück habe ich nach gestrigem Besuch abends ausfallen lassen (Kollegen, daraufhin viel zu viel Knabberzeugs und kein kontrolliertes Essen - das gehört auf meine Negativ-Liste ), aber dem Vorsatz, auch das Mittagessen zurückzuschrauben, dürfte gescheitert sein, dazu fehlte mir die Konzentration und Disziplin auf diesem Feld. Immerhin ist es jetzt geschafft, und nach Essen ist mir gerade so gar nicht. Darauf will ich auch - trotz neben mir stehender Schokolade - hören. Bisschen Platz wenigstens für "bewußt" Muss leider noch weiterhin etwas tun, und morgen ist noch einmal so ein Tag....seufz... Selbst gewählt in gewisser Weise.
So, jetzt mache ich auch weiter!
Wünsche Euch einen schönen Abend und gute Gefühle für morgen!
Eure
Natti
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Guten Morgen in die Runde!
Bin gestern wirklich standhaft geblieben (und habe mal wieder gemerkt, wie die Gewohnheiten einen erfassen - fremde Stadt und langer Arbeitstag = Ach, da könntest Du Dir doch um 10 Uhr noch xyz als Essen mit ins Hotelzimmer nehmen). Für heute abend habe ich mir aber Essen-gehen vorgenommen, als gezielte Belohnung. Das darf und soll auch sein - nur kein Automatismus!
Euch einen guten Tag,
Eure
Natti
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Hier noch ein Abendgruss an Euch alle - gebt doch mal ein Lebenszeichen
Habe mein Hammerprogramm gut absolviert, die Waage stimmt auch, das Körpergefühl auch weitgehend (zu wenig Bewegung, aber hey, der Tag hat nur 24 Std und die 10.000 Schritte habe ich irgendwie hinbekommen ). Hoffe nur, dass ich morgen nicht zu geschafft bin und doch Tribut zollen muss - das wäre blöde. Daher jetzt ab ins Bett und dann sehen wir weiter!
Eure
Natti
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Allmählich werde ich zum Alleinunterhalter - selbst schuld, wenn ich innerhalb von nicht mal 24 dreimal poste
Grüße Euch alle! Gehe heute munter an meinen Schreibtisch und bin zufrieden, wie es läuft. 57,4 nach zwei Tagen mit etwas wirren Mahlzeiten (unter Intervallfasten-Dinner-Skipping oder was auch immer stelle ich mir vor, dass man das "bewußt" macht und nicht, weil's einfach nicht hineinpasst) ist das okay, auch wenn es noch weniger hätte sein können (gemessen an den Mahlzeiten). Dafür aber vernünftig gegessen (Salat, Apfel als Zwischensnack), trotzdem auch Schokolade reichlich (gab's), aber keine Kekse, kein sonstiges Knabberzeugs. Heute will ich noch irgendwie das Bewegungsprogramm etwas steigern, um sicherzugehen, dass es auch 10.000 Schritte im Alltag sind - das wenigstens müsste zu schaffen sein.
Herzliche Grüße
Eure
Natti
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Guten Morgen liebe Leute!
Wo steckt Ihr denn alle? Frühjahrsaktivitäten? Kavra geniesst die wiedergewonnene Beweglichkeit und den neugewonnenen Esprit? Tina müsste doch aus dem Urlaub zurück sein? Spontan, wo steckst Du denn? Gedanken im Kopf auf neuen Pfaden unterwegs? Lory ganz ausgestiegen? Und alle anderen? Dies ist natürlich ein offener Threat, wer sich also angesprochen fühlt: Einfach mitschreiben!
Ich muss mich heute mal wieder an der eigenen Nase fassen. Gewichtskontrolle stimmt (noch) - 57,3 ist sogar erfreulich. Allerdings fängt es mit dem Schokolade-Naschen etc. wieder an. Gestern sind es sicherlich 1,5 Tafeln gewesen. Das ist einfach zuviel! Die Situationen ziemlich klar - zum einen die "Naschfalle" nach dem Mittagessen (witziger (?) Erkenntnis: Dunkle Schokolade, die ich auch gerne mag, ist nicht "schokoladehungersättigend", das kann nur eine Vollmich(igere) ), zum anderen abends ein familiäres Gespräch, das letztlich viel besser als erwartet lief, aber in der Situation ("Stresss!!!! Auuuuufregung!!!!! Anspannnnnnung!!!!!) den Griff zur Schokolade währenddessen bewirkte. Da war dann auch nix mehr mit dem Vorsatz: Erst ein Äpfelchen... Wobei ich das echt noch mal einüben muss. Da will ich jetzt also heran.
Auch ansonsten kleine Disziplin-Lücken. Ich hatte ja erwähnt, dass ich Sport immer nur so "nebenbei" machen - paar Übungen in der Küche, paar Übungen beim Zähneputzen, ... Da bin ich gerade auch nicht so richtig gut.
Das passt für mich alles zusammen: Erste Aufbau-Umstellungszeit-Schwierigkeiten. Die MUSS und WILL Ich dieses Mal aber überwinden. Mal schauen, womit es gut geht!
Herzliche Grüße in die Runde,
Natti
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Liebe Natti
zuerst möchte ich noch auf die "ewige Baustelle" von Körper, Geist und Seele zurückkommen. So krass, wie das anscheinend rübergekommen ist, war das nicht gemeint. Ich sehe da keine Bagger oder Abreissmaschinen vor dem Haus, ich habe eher - im übertragenen Sinn - das Abreissen von Mauern (alte Gewohnheiten, die beim Aufbauen im Wege stehen), Ausbrechen von Wänden, um neuen Fenstern Platz zu machen, einen hellen Wintergarten anzubauen (Licht und Luft zu gewinnen), mit der Hoffnung, in einem neuen Wohlfühlklima besser gegen Versuchungen aller Art gewappnet zu sein. Ich habe mal auf oder in einer Baustelle gelebt, weil die alte Wohnung gekündigt worden und die neue noch nicht bezugsbereit war. Anfänglich war das scheusslich, dann aber ist es mit den Fortschritten des Ausbaus zunehmend angenehm und komfortabel geworden, für ich ein Sinnbild der positiven Weiterentwicklung.
Vor ein paar Tagen habe ich im ZDF 2 zufällig Prof. Dr. Andreas Michalsen als Gast von Markus Lanz gesehen. Leider war sein Beitrag zum Heilfasten relativ kurz. Interessant war zu hören, dass Heilfasten um 30 - 40 % lebensverlängernd sei, und keine andere Methode dieselben Erfolge erzielen könne, und zwar nicht nur längeres Fasten, sondern auch intermittierendes Fasten, das aber bisher nur mit klinischen Studien mit Tierversuchen belegt werden könne. Intervall-Fasten mache ich schon länger mit dem Verzicht aufs Frühstück, so dauern meine Essenspausen zwischen 16 und 18 Stunden. Ich bin der Überzeugung, dass sich der Körper daran gewöhnt, und dass auf diese Weise kaum die Erfolge einer länger dauernden Heilfastenkur erzielt werden können. Ich bewundere Alle, die mal das Mittag- oder Abendessen ausfallen lassen oder gar einen oder zwei Fastentage in den Alltag einbauen können. Heute möchte ich das Mittagessen weglassen, weil ich gestern Abend eine grosse Disziplins-Lücke hatte . Gäste bei uns und ein Lieblingsessen von mir, ich konnte kaum aufhören und habe einfach weitergegessen, und das im Bewusstsein, was ich tue. Mein Magen hat es mir nicht verdankt.
Gestern war eh ein besonderer Tag, am Morgen ein Migräne-Anfall, fast den ganzen Tag Übelkeit und Schwindel, zwei Termine in der Stadt (Frust) und grässliches, stürmisches Regenwetter. Erst nachdem ich mich am Nachmittag hingelegt hatte, fühlte ich mich besser. Das soll aber keine Entschuldigung für meine Disziplinslosigkeit beim Abendessen sein. Es musste wohl einfach so sein. Immerhin habe ich auf die Nachspeise verzichtet (Apfeltaschen mit Blätterteig, dazu selbstgemachte Vanille-Sauce). Schuldgefühle??? ein wenig . Daran muss ich noch arbeiten. Heute wäre mein Wiegetag gewesen, darauf habe ich auch verzichtet, ich wollte mir den Frust ersparen.
Die wiedergewonnen, noch nicht ganz vollständige Beweglichkeit bedeutet für mich auch eine wiedergewonnene Freiheit und ein sehr gutes Körpergefühl. Mit dem Aufwärts-Gehen klappt es noch nicht so gut, ich übe und muss den Muskelschwund ausgleichen.
Natti, bist Du immer noch so eingespannt mit 13-Stunden-Tagen? Ich kann das gut nachfühlen, finde es aber sehr wichtig, daneben auch Zeit für sich selbst einzuplanen. Ich hoffe, dass Du wenigstens am Wochenende ausspannen kannst !
In diesem Sinne Allen ein genussvolles, entspanntes, schönes Wohlfühl-Wochenende.
Ja, wo sind wohl alle andern Mitkämpfer/innen?
Kavra
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