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am 10.12.2018 um 21:17 Uhr
... hat Liora geschrieben:
Liora
Liora
... ist OFFLINE

Beiträge: 958

[ Beitrag wurde zuletzt editiert von Liora am 01.01.2019 um 18:33 Uhr ]

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am 11.12.2018 um 00:38 Uhr
... hat Aqui geschrieben:
Aqui
Aqui
... ist OFFLINE

Beiträge: 2086

Hallo Liora,
ok, bevor Du den Beitrag editierst, antworte ich Dir lieber noch. Ich kann nicht auf alle Einzelheiten eingehen, möchte aber eine (hoffentlich) Kurzfassung rüberbringen.
Ich selber bin ein absolut behütetes Einzelkind, konnte leider in der Pubertät mit meiner Mutter über viele Dinge nicht sprechen, auch später hat sie viel verdrängt und mich nicht "verstanden". Ich war ihr zu "irre".
Da hab ich mir gesagt, dass ich es bei meinen Kindern anders machen möchte, erstens auf keinen Fall ein Einzelkind, und zweitens können meine Kinder mit mir über alles sprechen - es war ihnen manchmal in der Pubertät peinlich, weil ich Fragen gestellt habe..... als sie aus der Pubertät raus waren, war es gut. Ich habe meine Kinder und ihre Probleme immer sehr ernst genommen, ich war - wie meine Mama - auch Glucke (ich hab eine tolle Mama gehabt, aber ich fand, dass ich einiges anders machen wollte).

Später hab ich mit meinen Kindern und deren Freunde gefeiert, ich hab alles mitbekommen, was für einen Blödsinn sie gemacht haben, ich gehe nicht auf Details ein, sonst müßte ich es auch editieren, aber es war nicht immer pädagogisch sinnvoll was ich gemacht habe, aber "richtig" Ich war manchmal eben auch der Kumpel - mein Mann war da konservativer, er hätte das nie mitgemacht, was ich mit der Bande mitgemacht habe...... aber das Schöne war, er hat mich gelassen, aber er hat nicht mit mir darüber sprechen wollen, weil er so wie meine Mama war (die haben sich super verstanden) - er konnte mich nicht verstehen, ich war ihm auch zu irre, aber er liebte mich wie ich war. Manchmal war er sprachlos über mich..... (ich werde mein erstes Piercing und Tätowierung nicht vergessen, er hat mich nur groß angeschaut und gesagt: "Warum brauchst Du das?" - ich hab ihn nicht vorher davon erzählt, ihn damit "überrascht")

Und ich habe heute noch zu den selben Freunden meiner Jungs unterdessen voll auf Augenhöhe eine super Beziehung. Ich rede mit ihnen über Eheprobleme, über Sex (nach mehreren Bierchen) über Existenzprobleme, über alte Zeiten und wie sie mich jetzt auch im "Alter" akzeptieren und sehen, weiß ich, dass ich es richtig gemacht habe. Wir knuddeln uns, wir freuen uns, wenn wir zusammen ein Bier trinken, ich werde auf Partys mit eingeladen und ich freue mich, wenn auch andere Eltern dabei sind, die genauso sind wie ich, ich bin kein Ausnahmefall - zum Glück.

Weißt Du Liora, manchmal ist es schwer, die richtige Entscheidung zu treffen, das wirst Du auch noch erfahren, das werden meine Jungs auch noch erfahren, sie haben unterdessen alle Kinder zwischen 10 Jahren und 7 Monaten. Für mich ist nun die Aufgabe, mich zurückzuziehen, mehr zu beobachten, wie sie es machen und die Klappe zu halten, denn es ist ihre Verantwortung, ich hoffe ich schaffe es immer, mich nicht ungefragt einzumischen. Wenn ich etwas überhaupt nicht richtig finde, hinterfrage ich es, warum sie es so machen, weil es mich interessiert, auch sie säen und ernten wie ich.

Kommen wir mal kurz zur Augenhöhe. Das hat für mich überhaupt nichts mit dem Alter zu tun, Mein jüngster Sohn war sehr früh erwachsen - leider auch bedingt durch meine Entscheidung noch mal mit 50 Jahren von vorne anfangen zu wollen. Er war damals 18 Jahre. Er ist früh Papa geworden, ungewollt, aber hat die Verantwortung für seinen Sohn übernommen und sie haben ein tolles Verhältnis heute (Sohn und Papa). Er war für mich mit 18 Jahren erwachsen. Mein fast 36jähriger Sohn ist in meinen Augen nicht immer ganz so erwachsen in seinen Entscheidungen, trotzdem bei mir auf Augenhöhe, weil ich ihn einfach lasse. Es ist sein Leben. Ich höre ihm zu, wenn er meine Meinung wissen will, sag ich sie und sonst bin ich ruhig. Mein großer Sohn hingegen ist was ganz besonderes - absolut auf Augenhöhe, aber da stimmt absolut alles an Empfindungen - mit dem gehe ich diese Woche noch auf den Weihnachtsmarkt. Und bei meiner Ziehtochter und Schwiegersohn passt auch alles und ich liebe es einfach, wenn die Kinder später absolut offen sind. Das war mir so wichtig, weil meine Mutter so was von verklemmt erzogen worden ist und sich mir überhaupt nicht öffnen konnte. Ich mußte mit gewissen Fragen zur Bravo (Dr. Sommer) und co. greifen, das sollten meine Kinder nie machen müssen.

Du hast viel Erfahrungen machen müssen Liora und deshalb kann ich doch mit einer jungen Frau oder jungem Mann von Mitte 20 genauso reden wie mit einem 60jährigen. Man lernt doch voneinander, ich lerne von der Jugend und die Jugend lernt hoffentlich von mir. Ein Miteinander und nicht von oben nach unten. Allerdings sollte es auch absolut auf Gegenseitigkeit beruhen. Ich "erwarte" Respekt und Achtung, was meine Bedürfnisse und Empfindungen betrifft, genauso gehe ich mit anderen um und wenn nicht, bin ich dankbar wenn sie mich korrigieren und ich kann mich dann entschuldigen.

Mit dem Erwarten meinte ich, dass mein Sohn immer zu viel erwartet von mir und von anderen - nach dem Motto: Ich tu doch auch alles für euch, warum ihr nicht für mich? Er macht sich dadurch das Leben sehr schwer und den anderen auch und deshalb versuche ich ihm immer zu erklären, dass seine Einstellung nicht die richtige ist. Entweder mache ich etwas freiwillig und gerne oder lass es sein. Und ich kann ja auch daraus lernen, wenn nichts zurückkommt, dann lasse ich es auch sein, aber darf der Person doch keine Vorwürfe machen. Ich kann nur Konseqenzen daraus ziehen oder mit der Person darüber sprechen, aber nicht als Vorwurf, Belehrung, sondern nur als eigenes Empfinden.
Aber auch da bin ich in meinem Alter immer noch im Lernprozess, rede oft mit meinem Ego in der stillen Kammer.

So Liora, ich hoffe ich konnte Dir die eine oder andere Frage beantworten und vielleicht kannst Du es gedanklich umsetzen mit Deiner Patchworkfamily.
Ich wünsche Dir und den Mitleser/innen eine gute Nacht.
Aqui


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am 12.12.2018 um 18:12 Uhr
... hat Liora geschrieben:
Liora
Liora
... ist OFFLINE

Beiträge: 958

[ Beitrag wurde zuletzt editiert von Liora am 01.01.2019 um 18:33 Uhr ]

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am 13.12.2018 um 07:46 Uhr
... hat George geschrieben:
George
George
... ist OFFLINE

Beiträge: 2651

Hallo Liora,
wenn die Mama's ihre Rolle als Mutter nicht aufgeben können, sobald die Kinder erwachsen geworden sind, dann klammern sie sich an diese Rolle und dann kommt so was dabei heraus, wie du es beschrieben hast.

Mitfühlende Grüße

Georgie

--
"An der inneren Reinheit ist ALLES gelegen.
Die ganze Schöpfung beruht auf ihr."

(J.H.S. 1950 - 2010)




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Tonia Tünnissen-Hendricks
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