Rote Chinarinde
botanisch:
Die Rote Chinarinde wurde bereits im 17. Jahrhundert in weiten Teilen von Amerika und Europa als hervorragendes Fiebermittel bekannt.
Aus der ersten Hälfte des 17. Jahrhunderts stammt beispielsweise die Geschichte eines Jesuitenmissionars, der von einem indianischen Heiler durch ein "Zauberpulver" aus zermahlener Baumrinde von schweren Fieberanfällen befreit wurde.
Nur wenige Jahre später verhalf das gleiche "Zauberpulver" der spanischen Vizekönigin und Gräfin Cinchon in Peru ebenfalls zur Genesung schwerer Fieberanfälle. Zur Erinnerung an diesen berühmten Heilungserfolg gab der schwedische Naturforscher Carl von Linné dem Baum schließlich den botanischen Gattungsnamen Cinchona.
Der Name der Chinarinde hat im übrigen mit dem Land China rein gar nichts zu tun. Hier handelt es sich ganz einfach um einen Übersetzungsfehler, der sich vor vielen vielen Jahren eingeschlichen hat. Das peruanische Wort für Rinde heißt nämlich bei den Indios kina. Die Rote Chinarinde wiederum ist den Indios so wichtig, dass sie im Superlativ betitelt wird: kina kina = "Rinde der Rinden".
Daraus machten die Spanier "quinquina", das sich im Laufe der Jahre zur "china" abschliff und seit dieser Zeit heißt die Chinarinde "Chinarinde" :-)
ACHTUNG ... beim Verzehr:
Rote Chinarinde darf nicht während der Schwangerschaft eingenommen werden. Ebenfalls tabu ist die Rote Chinarinde bei Magen- und Darmgeschwüren sowie bei Chinin-Überempfindlichkeit.
Andere volkstümliche Namen für Rote Chinarinde |
Roter Chinarindenbaum |
Rote Chinarinde hilft bei folgenden Krankheiten & Beschwerden |
» Fieber |
Bücher-Quellen & Weiterführende Literatur
0 Kommentare zu diesem Artikel