Forenthema: Brühe klar oder mit püriertem Gemüse???

Hallo!

Ich faste zum ersten mal - und fühle mich dabei sehr gut. Ich habe hier auf der Seite wirklich viele Informationen gefunden. Nach der Lektüre eines Buches habe ich jetzt aber doch noch die ein oder andere Frage:

In dem Buch von Dr. Lützner "Wie neugeboren durch Fasten^*" sind die Gemüsebrühen so beschrieben, dass man die Gemüse nach dem Kochen durch ein Sieb in die Brühe passiert. Hier auf den Seiten und auch woanders lese ich, dass man die Brühe absieben soll und das Gemüse wegwerfen.
Was ist nun besser? Wo ist der Unterschied? Kann man das Gemüse auch pürieren anstatt es mühselig durch das Sieb zu streichen?

Frage 2: weil ich zum Abführen nicht immer auf das Salz zurückgreifen möchte und mir der Sauerkrautsaft noch ekeliger vorkommt als das Salz, wollte ich es mit Buttermilch versuchen. Die pure Buttermilch bekomme ich allerdings nicht durch den Hals - kriege ich Brechreiz von.
Buttermilch mit Frucht schmeckt mir total klasse - und es klappt auch mit dem Abführen. Aber ganz "stilecht" ist das sicher nicht oder?
Und wieviel Buttermilch ist erlaubt pro Tag? Ich hab das Gefühl, dass das ganz schön sättigt...

Schöne Grüße

Susanne

[ Beitrag wurde editiert von Tonia am 14.03.2006 um 17:43 Uhr ]

Hallo Susanne

lies' nochmal genau, was Dr. Lützner zur Suppe schreibt.

Da steht nichts von "Gemüse passieren", sondern Gemüse abseihen.
Das heißt, dass du die Suppe durch ein Sieb gießt und wirklich NUR die Brühe auffängst. Abseihen heißt nicht, dass du das Gemüse mit aller Gewalt durch das Sieb pressen darfst *grins* ... dann stände da in der Tat "passieren" ...

Wenn du Buttermilch trinkst, dann kommt NUR die pure, natürliche Buttermilch in Frage. In den herkömmlichen fertigen Fruchtbuttermilchgetränken befinden sich jede Menge Konservierungsstoffe, Farbstoffe, Aromen, Zucker ... all so'n Zeug, was im Körper nichts zu suchen hat - schon gar nicht während des Fastens.

Du kann deine pure Buttermilch stattdessen geschmacklich mit einer frischgepressten Zitrone aufpeppen oder mit einer frischgepressten Orange.

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Hallo!

ich zietiere:

Rezepte für Fastengetränke

Kartoffelbrühe

..."3. den Topf vom Herd nehmen; die Suppe durch ein Sieb abgießen, das Gemüse mit einem Holzlöffel durchstreichen und mit den restlichen Gewürzen abschmecken; mit den Hefeflocken und der gehackten Petersilie bestreuen."

Mörenbrühe

... 2. "Die Suppe durch ein Sieb streichen und mit den Gewürzen abschmecken;..."

Selleriebrühe

...2. "Die Suppe vom Hern nehmen, durch ein Sieb streichen und mit den Gewürzen abschmecken;..."

Tomatenbrühe

... 3. "Die Suppe durch ein Sieb streichen und mit den Gewürzen abschmecken;..."

Alle Zitate aus: "Wie neugeboren durch Fasten^*" Dr.Med. Hellmut Lützner, erweiterte und aktualisierte Neuauflage 2004

[ Beitrag wurde editiert von Tonia am 15.03.2006 um 11:22 Uhr ]

Hallo Susanne,

dadurch bekommt der Darm meiner Meinung nach viel zu viel zu tun.

Wenn der Darn auch die ganzen Ballaststoffe aus der Gemüsesuppe verdauen muss, dann ist der darmschonende Effekt meiner Meinung nach flöten?! ... dann kommt der Darm gar nicht zur Ruhe und dann wird's schwer mit der Umstellung von der äußeren auf die innere Ernährung.

Ich habe im übrigen die Auflage 8 aus dem Jahre 2004 und da ist definitiv die Rede von "BRÜHE" und nicht von "SUPPE" und da steht eindeutig "ABSEIHEN" und nicht "Suppe durchstreichen" ... schließlich ist es dann keine Brühe mehr, sondern pürierte Suppe.

Bei mir im Buch auf den Seiten 32 und 33 und 34 ... unter "Rezepte für Fastengetränke"

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Hallo Susanne

mir lässt das keine Ruhe ...

Je mehr ich drüber nachdenke, desto stärker gelange ich zu der Überzeugung, dass es sich bei der neuen Beschreibung der Zubereitung schlicht und ergreifend um eine falsche Interpretation des Lektorats handeln muss und nicht um eine bewußte Änderung der Suppe ansich.

Wenn da nachwievor "Brühe" steht und nicht "Suppe", kann das nur durch eine falsche textliche Überarbeitung zustande gekommen sein.

Ich kann mir auch nicht vorstellen, dass Dr. Lützner nach jahrzehntelanger Erfahrung mit seiner Kur plötzlich eine so gravierende Änderung vornehmen sollte?

Ich werde dem selbst mal nachgehen und euch hier auf dem Laufenden halten.

Mich würde auch interessieren, ob hier einige Leute dabei sind, die eine noch neuere Auflage des Buches vorliegen haben und was darin steht.

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Hallo!

das kam mir ja eben auch so seltsam vor. Wenn ich bei einer Kartoffel"brühe" die Kartoffeln durch ein Sieb streiche, bekomme ich eine schön sämige und recht gehaltvolle Suppe. Möhren und Sellerie bekommt man nicht komplett durch ein Sieb - da bleiben die Fasern zurück.
Aber der Darm soll ja möglichst nix zu tun bekommen, auch um die Hungergefühle auszuschalten.

Bei mir steht die Auflage nicht direkt dabei - im Impressum steht das Copyright 2004 Gräfe und Unzer Verlag GmbH, München
Unten auf der Seite steht: Auflage: 5. - 2008, 4. - 2007, 3. - 2006, 2. - 2005 jeweils untereinander geschrieben.

Die Rezepte sind auf Seite 36/37

ISBN: 3-7742-6428-7

Ich werd meine Brühe erst mal weiter absieben... kommt mir sonst auch zu "dick" vor...

Hallo Susanne

ich hab' heute morgen eine E-Mail mit dieser Frage an die Kurklinik in Überlingen geschickt, in der Dr. Hellmut Lützner jahrelang als Chefarzt gearbeitet hat - vermutlich bis er in Rente ging?!

Mal schauen, was die Jungs & Mädels dazu schreiben.

Was die Buchauflage angeht, habe ich mich wohl im übrigen vertan. Bei mir steht es nämlich quasi genau so da und ich dachte, das letzte aktuelle Datum sei das der Buchauflage ... halt bei mir 8/2004 .. da bei dir aber schon was von 2008 steht, kann meine These diesbezüglich ja wohl nicht ganz richtig gewesen sein *hüst*hüst*



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[ Beitrag wurde editiert von shari am 16.03.2006 um 09:35 Uhr ]

hey...

wenn das Fasten primär für die Gewichtsreduktion gemacht wird,
ist die Brühe=abseihen zu empfehlen...
aber Fasten wird ja auch bei Menschen, die zunehmen w(s)ollen...angeraten..
da wird dann die passierte sämige Gemüsesuppe serviert
(so war es auf jeden Fall zu der Zeit in der Brukerklinik, als ich noch da gearbeitet habe)

lg Shari

Hallodri,
ich kann aus Erfahrung nur dringenst davon abraten Gemüse (dazu zählen auch Kartoffeln ) während der strengen Phase des Fastens zu sich zu nehmen. Dazu zählt auch pürieren oder passieren. Oder Fertigsuppengerichte so zu verdünnen das sie wie Brühe aussehen!
Es spricht nichts dagegen es mit zu kochen und es danach abzuschöpfen / abzuseihen.
Zum Ende der Fastenzeit (Fastenbrechen) spricht aber nichts dagegen das Gemüse dann mitzuessen.
ABER es sollte eine BRÜHE bleiben und nicht zur Suppe oder Eintopf entarten.
Grüße
Atuc

Hallo Tonia,

auch wenn die Beiträge hier schon "etwas" älter sind, würde ich sie gerne noch mal aufgreifen.

Ich habe das selbe Problem mit der Ausgabe des Buches von 2008.
Heute ist mein vierter Fastentag und bis zum zweiten habe ich es genau so gemacht, wie im Buch beschrieben - also das Gemüse durch das Sieb gestrichen.

Seit dem ich gestern die Brühe gekocht habe ohne sie durch das Sieb zu streichen, fühle ich mich wie neu - zumal ich den Tipp mit der Buttermilch befolgt habe.

Meine Frage wäre, ob sich vielleicht bei deiner Anfrage an die Klinik etwas ergeben hat.

Vielen Dank und liebe Grüße

Lillan