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Forenthema: Beste Fastenvariante bei gegen Auto-Immunbeschwerden - Erfahrungsberichte?
» Forum: Spezielle Fragen zum HeilfastenHallo,
wie einige hier bin auch ich am Fasten interessiert, in der Hoffnung leichte (aber ziemlich nervige) Auto-Immunbeschwerden zu lindern.
Ich habe Anfang des Jahres 4 Wochen gefastet - nicht wegen Beschwerden, aber fuers Gewicht und generelle Wohlbefinden. Hat mir super gut getan.
Leider kam zwei Monate spaeter der naechste Schub. Ich habe bis Juli gewartet, und dann noch einmal 2 Wochen gefastet. Mit Erfolg: die Gliederschmerzen, Erschoepfungszustaende und der Nebel im Hirn lichteten sich spuerbar.
Leider nicht dauerhaft. Im Oktober war alles wieder da. Die neue Rheumatologin hat Kortison verschrieben, was geholfen hat.
Ich wuerde jetzt aber gern vorbauen, oder einen Weg finden, um das Fasten in mein Leben einzubauen.
Daher meine zwei Fragen: Ist es noch okay 3x im Jahr fuer mehrere Wochen zu fasten? Es scheint zu helfen u ich fuehle mich gut. Aber gibt es Gegenindikationen, z.B. Mangelerscheinungen, Stress fuer den Koerper etc.?
Und was sind die Erfahrungen mit Intervallfasten gegen Beschwerden? (Ich habe in bisschen herumgescrollt, und der Erfolg scheint ja recht unterschiedlich zu sein.)
Wuerde mich freuen, wenn andere ihre Erfahrungen und Ratschlaege teilen - vielen Dank!
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Hallo Shroodle,
Langzeitfasten ohne Eiweißausgleich kann bei älteren Menschen den Muskelabbau beschleunigen, und es geht deutlich schneller runter als wieder rauf. Langzeitfasten führt bei mir zu Haarausfall - in der Regel 4-6 Monate später. Ob ich das durch Pillchen, während des Fastens eingenommen, ausgleichen kann weiß ich, noch nicht. Wie du habe ich mit Autoimmunproblemen zu tun, Hashimoto, Allergien und nun vermutlich Psoriasis, eventuell ist es aber doch Rheuma, wird gerade abgeklärt. Inwieweit ein Zusammenhang mit den Schüben zum Fasten besteht, kann ich nicht sagen, während des Fastens geht es mir diesbezüglich besser. Jedenfalls stehen in der Summe der Erkenntnisse die Vorteile ganz klar beim Fasten.
Die frage des Einflusses von Intervallfasten: Es ist glaube ich insgesamt mit dem Fasten sehr individuell. Mit dem Intervallfasten nochmal mehr, weil viele das ja ganz unterschiedlich definieren. Für mich ist Fasten nach Buchinger mit Wasser, Kräutertee und ggf. der Brühe von ausgekochten Gemüsen wohltuend. Längere Fastenzeiten am Stück, 2-4 mal im Jahr, haben sich bei mir genauso gut angefühlt wie dieses 1-2 Wochen pro Monat. Insgesamt tun mir zusammenhängende Tage eher gut, weil ich die mentalen Effekte intensiver fühle, und ich sehe mich auch als seelisch "behandlungsbedürftig". Körperlich bin ich eigentlich - normale Alterserscheinungen mal nicht überbewertet - gesund und noch fit. Das ist mein Konflikt im Fasten, ich kann im Fasten nicht feste sporteln, da ist mir quasi der Stecker gezogen. Wenn ich aber nicht kontinuierlich dran bleibe, verliere ich den Faden. Außerdem macht mich Fasten auch irgendwie süchtig.
Fazit: sei achtsam mit dir, probiere aus, beobachte deinen Körper und deine Seele und höre auf sie. Diese Erkrankungen sind für mich Botschaften des Körpers und der Seele, etwas zu verändern, und wenn ich das richtige Schräubchen gedreht habe, verschwinden sie. Welches es ist, das bekomme ich häufiger im Fasten mit als im normalen Leben.
Weiß nicht, ob dir meine Erfahrung helfen kann...
Liebe Grüße
Christiane
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Das Leben muss vorwärts gelebt werden, wird aber erst rückwärts verstanden...
(Kirkegaard)
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