BMI - Body-Mass-Index
Adolphe Quételet (1796-1874)
Belgischer Astronom und Statistiker
Eine der bekanntesten Formeln, um das eigene Gewicht zu beurteilen und das entsprechend passende Idealgewicht zu ermitteln, nennt sich:
BMI = Body-Mass-Index
Entwickelt wurde diese Methode vor vielen vielen Jahren von dem belgischen Astronom Adolphe Quételet (1796-1874). Sie ist dann eine Zeitlang in Vergessenheit geraten und erst in den 70er-Jahren des 20. Jahrhunderts wieder ausgegraben worden.
Die Formel, um den eigenen BMI-Wert zu ermitteln, ist nicht sonderlich kompliziert. Mir persönlich fällt es aber dennoch schwer, meinen BMI innerhalb von Sekunden im Kopf zu berechnen ;-)
BMI = |
Körpergewicht (in Kilogramm) Körpergröße² (in Metern) |
Mit dem folgenden kleinen Rechenprogramm kannst du deinen eigenen BMI-Wert ganz schnell ermitteln:
Die Weltgesundheitsorganisation WHO hat für Erwachsene über 20 Jahren die folgenden Werte zur Klassifikation von extremem Untergewicht bis zu extremem Übergewicht festgelegt:
BMI unter 16 | Extremes Untergewicht |
BMI 16 - 18.4 | Untergewicht |
BMI 18.5 - 24.9 | Normalgewicht |
BMI 25.0 - 29.9 | Leichtes Übergewicht |
BMI 30.0 - 39.9 | Übergewicht |
BMI über 40 | Extremes Übergewicht |
Stand: 2004
Der BMI ist sicher ein erster guter Ansatzpunkt, um herauszufinden, in welcher Region man sich aufgrund seines Gewichtes gesundheitlich bewegt. Bei extrem krassem Untergewicht oder extrem krassem Übergewicht gibt es auch selten was an den gesundheitlichen Einordnungen des Gewichts auszusetzen ... es sei denn, du bist beispielsweise extrem mit Muskelpaketen beladen ... dann könnte die Aussage "Übergewicht" möglicherweise völliger Blödsein sein ...
Die BMI-Werte rund um das Normalgewicht hingegen (leichtes Untergewicht und leichtes Übergewicht eingeschlossen) sind alleine betrachtet allerdings wenig aussagekräftig, wenn man nicht gleichzeitig die Zusammensetzung des Gewichts dabei berücksichtigt:
Körperwasser, Muskelmasse und Fettmasse
Denn es ist durchaus möglich, dass sich eine Person laut BMI eher am unteren Ende des Normalsgewichts in Richtung Untergewicht bewegt und dennoch versteckt fettleibig und damit gesundheitlich gefährdet ist.
Und auf der anderen Seite gibt es Personen, die laut BMI als leicht übergewichtig gelten und dennoch aufgrund der Verteilung von Wasser, Muskeln und Fett eine absolut tolle, feste Figur haben, völlig gesund und munter sind und sich über ihr Gewicht überhaupt keine Gedanken machen sollten.
Aufschluss über die Zusammensetzung deines Körper bieten qualitativ hochwertige Körperanalysewaagen, die schwache elektrische Signale durch den Körper schicken. Diese Signale fließen ohne großen Widerstand durch die Flüssigkeiten im Muskel und in anderem Körpergewebe. Sobald die Signale hingegen auf Fett stoßen, bedeutet es für sie Widerstand, da Fett nur wenig Flüssigkeit enthält. Dieser Widerstand wird Impedanz genannt. Die Impedanzwerte werden daraufhin in medizinisch erforschte mathematische Formeln eingegeben und heraus kommen jede Menge Angaben über deinen Gesundheitszustand, der mit der Verteilung von Fett, Muskeln und Wasser in deinem Körper zu tun hat.
Das Verfahren nennt sich: Bioelektrische Impedanzanalyse (kurz: BIA)