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Forenthema: Sennes-Tee (Erfahrungen?)

» Forum: Spezielle Fragen zum Heilfasten

am 01.05.2005 um 09:13 Uhr
... hat Maybe geschrieben:
Maybe
Maybe
... ist OFFLINE

Beiträge: 27

einen wunder-schönen guten Morgen,

ja, also schlürfe hier grade an meinem Meeressalz (wirkt meiner [einer] Erfahrung nach im Grunde gleich wie Glaubersalz), ist mir aber einfach zu grausig um mir das noch weitere 2-3 Tage anzutun (bis der Darm eben vollständig entleert ist) & werde es wohl mit einem Sennestee versuchen, falls ich den irgendwo auftreiben werde können ... Hat jemand vl. Erfahrung damit, also wieviel man normaleweise braucht für eine effektive Wirkung, und wie lange es cca. dauert bis die Wirkung einsetzt (bzw. wie lange sie ANdauert?) Ist er vom Geschmack her halbwegs erträglich?

Würde mich über Antworten freuen,

Maybe


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am 01.05.2005 um 16:15 Uhr
... hat gerold geschrieben:
gerold
gerold
... ist OFFLINE

Beiträge: 425

Auch wenn es Tonia nicht behagen mag, wiederhole ich meine Aussage:

Die F.A.Z. Nr. 188 vom 14.08.1996 notiert unter der Ueberschrift: "Einschraenkungen mit Abfuehrmitteln":
"Das [inzwischen aufgeloeste] Bundesinstitut fuer Arzneimittel und Medizinprodukte hat angeordnet, dass Praeparate, die Anthrachinon und mit diesem eng verwandte Substanzen enthalten, bei Verstopfungen nur noch voruebergehend angewandt werden duerfen ... Praeparate, die diese Wirkstoffe enthalten, duerfen zudem nicht mehr zur Verdauungsfoederung, zur Blutreinigung und zur Gewichtsabnahme angeboten werden. Betroffen sind Arzneimittel von Pflanzen der Gattungen Andira, Cassia (Sennes-Blaetter und Sennes-Fruechte), Rhamus (Faulbaumrinde), Rheum (Rhabarberwurzel) und Aloe. Das Arzneimittelinstitut begruendet seine Entschliessung damit, dass die Anthrachinone in Verdacht stehen, Krebs auszuloesen und das Erbgut zu schaedigen. Bei langfristiger Anwendung fuehren sie ausserdem zu Stoerungen des Wasser- und Salzhaushaltes, was mit schweren Beeintraechtigungen des Herz-Kreislauf-Systems einhergehen kann. Nach eingehender Analyse der zur Verfuegung stehenden Erkenntnisse ist die Behoerde zu der Ueberzeugung gelangt, dass das Risiko bei langfristiger Anwendung den moeglichen Nutzen eindeutig uebersteigt."

Es ist Deine Entscheidung, welches Mittel fuer Dich jenes Deiner Wahl ist.
Alles Gute!
Gerold


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am 01.05.2005 um 21:42 Uhr
... hat Maybe geschrieben:
Maybe
Maybe
... ist OFFLINE

Beiträge: 27

hallo Gerold,

danke für den Artikel & Information, jedenfalls
ist es eben schon so, dass in SEHR SEHR vielen nahruhgmitteln verschiedene Zusatz= und Konservierungsstoffe stecken (also diese gahzen E's), die genauso Krebs verursachenh können (hatte mal irgendwo so einen Zettel, wo alle genau aufgelistet sind), und da kommt mir ehrlich gesagt eine Kräuterpflanze bei aller Gesuhdheitsbewussteheit relativ harmlos vor Außerdem ist der Bericht auf einem fast 10 Jahre alten Wissensstand, und wären die Risiken/nebenwirkungen tatsächlich so schlimm, würde man es glaub' ich kaum frei im Geschäft/Apotheke zu kaufen bekommenh Und wegen "langfristiger Einnahme", hier ist es ja nur was einmaliges, dh für zwei, 3 Tage vielleicht, und sicher nicht mehr als ein paar Tassen von dem Tee Kann mir da nicht ernsthaft vorstellen, dass es irgendwelche beachtenswerte Auswirkungen haben könnte...

dennoch, danke für's informieren

salute,
maybe


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am 02.05.2005 um 09:54 Uhr
... hat gerold geschrieben:
gerold
gerold
... ist OFFLINE

Beiträge: 425

Maybe,

vielen Dank fuer Deinen Beitrag. Wie ich bereits angedeutet habe, hat man dieses Problem von interessierter Seite auf andere Weise geloest: Das Bundesinstitut fuer Arzneimittel und Medizinprodukte ist aufgeloest worden, damit dieses keine Gelegenheit mehr erhaelt, unbequeme Ergebnisse zu veroeffentlichen.

Uebrigens waere ich mit der Aussage, dass ueber zehn Jahre zurueckliegende Erkenntnisse grundsaetzlich veraltet sind, vorsichtig. Immerhin weiss man durch den Papyrus Eber, dass man in Aegypten bereits vor 3500 Jahren ueber die heilende Wirkung von Rizinusoel wusste. Hier bei uns musste dies 1582 durch Lonicerius neu entdeckt werden.
Quelle: Zepernick, Langhammer, Luedcke: Lexikon der offizinellen Arzneipflanzen. - Berlin und New York: Walter de Gruyter, 1984, S. 352-353.

Alles Gute!
Gerold


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Tonia Tünnissen-Hendricks
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