Forenthema: traurig

Hallo Leute,

muss mir mal kurz meinen Frust runter schreiben. ((

Habe in Planung wieder 7 Wochen Fasten ab Aschermittwoch.

Leider kein grünes Licht vom Arzt, da sich meine Blutzuckerwerte so massiv verschlechtert haben, dass ich nun vorläufig erst mal auf Tabletten eingestellt werde. Eigentlich wollte der Arzt direkt mit Spritzen, aber ich wollte das noch nicht...

So eine Sch..., Denn die Werte würden ja auch durchs Fasten deutlich verbessert werden. Ich bin momentan noch etwas bockig deswegen, aber ich versteh schon die Notwendigkeit; trotz allem sträube ich mich innerlich gegen die ärztliche Anordnung.

Hat jemand von Euch ähnliche Probleme???

Wär dankbar für einen Austausch...

LG Martina

[ Beitrag wurde zuletzt editiert von Hellen am 10.01.2012 um 14:26 Uhr ]

Hallo Martina,

ich habe längere Zeit Beta-Blocker genommen, und meine Hausärztin war auch gegen das Fasten. Ich habe es dann mit dem Rat einer anderen Ärztin und einer Heilpraktikerin doch gemacht, und die Tabletten ausgeschlichen. Was ich damit sagen will: nicht jeder Arzt findet Fasten gut.
Nun ist mit Diabetis, vor allem wenn Du Spritzen solltest, nicht zu spaßen. Meine Mutter spritzt seit 1985 Insulin. Im vorletzten Jahr sollte auch meine Schwester beginnen. Sie hat aber mit regelmäßiger Bewegung und einer Ernährungsumstellung noch die Kurve bekommen. Sie wird zwar kontrolliert, muß aber keine Medikamente nehmen.
In einem Artikel hatte hier Odem geschrieben, daß Fasten auch den Blutzucker senkt, aber ich denke, daß in diesem Fall wirklich eine Fastenkur in einer Klinik, mit ständiger ärztlicher Kontrolle angesagt ist. Wenn Deine Ärztin dagegen ist, dann fragst Du bei Deiner Krankenkasse nach, ob und wo Du soetwas machen kannst. Denn auch wenn Du jetzt Tabletten nehmen mußt, kannst Du zumindest die Dosierung mit Fasten, Bewegung und einer folgenden, auf Dich abgestellten Ernährung positiv Beeinflussen.
Mein Blutdruck ist beim ersten Fasten, nicht wie ich dachte, langsam gesunken, sondern über Nacht mit einem Mal total abgestürtzt. Ein gleicher Absturzt beim Zucker kann Dich ins Koma führen. Und dieses Risiko eines Zuckerschock`s, würde ich für kein Fastengefühl der Welt eingehen.

Viele Grüße
Hellen

Ja Hellen,
das schlimme ist, daß ich mit den Tatsachen des Diabetes und den Folgen vom Fasten durchaus vertraut bin.
Aber trotzallem hätte ich mir die andere Alternative gewünscht.
Jetzt muss ich erst mal abwarten, wie sich die Werte unter der Medikation entwickeln.
Mein Hausarzt ist kein Fastengegner, aber momentan wäre es mehr als unvernünftig zu fasten.
Mein ganzer Körper ist total durcheinander.
Ich hatte in den letzten beiden Monaten zusätzlich zu meinem Schichtdienst noch Nachtwachen gemacht. Dadurch wurde mein Schlaf- Rhythmus nachhaltig gestört, sprich: ca 6 Wochen ohne ausreichend Schlaf. Dann bekam ich noch eine Entzündung im Körper, die sich durch starken Juckreiz äußert. Gegipfelt hat die Situation dann plötzlich mit Zuckerwerten bis 600.
Ich muss nun viel Geduld aufbringen, um mit meinem Körper wieder klar zu kommen.
Lebe streng Diät, was mir aber nichts ausmacht.

Aber danke Hellen, tut gut, wenn nicht nur der Arzt einem die Leviten liest

LG Martina

Hallo Martina,

ich wollte Dir eigentlich nicht "die Leviten" lesen, aber wenn dass bei Dir einen positiven Effekt hat, dann natürlich schon.
Ich wünsche Dir gute Besserung.

Liebe Grüße
Hellen

Moin zusammen,

das ist beides richtig. Fasten kann eine gute Wirkung auf Diabetes Typ 2(!) haben. Darf aber in dem Fall nur unter guter Kontrolle gemacht werden.

Gute Alternative zu den wohl durchweg privaten(?) Fastenkliniken sind die Kliniken für Naturheilkunde. Diese werden auch von den Kassen getragen und der Zugang ist niederschwellig. Man braucht nur eine Einweisung eines beliebigen Arztes. Leider finde ich keine Zusammenstellung aller Kliniken, es gibt m.W. derer elf. Mir bekannt sind: Krankenhaus für Naturheilweisen in München und die Klinik für Naturheilkunde und Integrative Medizin in Essen (dort war ich schon mal mit sehr guten Erfolg).

Viele Grüße

Odem

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Dem Leben begegnen wie ein Kind laufen lernt. Hinfallen, weinen, wieder aufstehen und weiter machen.

Hey Martina,

du hast ja mal in einem Beitrag schon länger her geschrieben das du 16 kg durch 7 wochen fasten abgenommen hast....
Ich hab da mal ne Frage wie hast du des am Anfang durch gestanden das du da ned aufgibst und in den nächsten Imbissstand gehst.
Ich hab schon mal 1 Woche betreutes Fasten gemacht und mir kam nie die Situation unter das ich sagen konnte ich bin so energiegeladen....ich war die ganze Zeit nur schlapp und fertig. Jetzt möcht ich gern ab morgen 2 Wochen fasten und hab aber schiss das ich die ganze Zeit nur ohne Power in der Ecke sitzte und dann das Projekt abbreche.

Lieben Gruß

Hallo Milka,

die ersten Tage sind die schlimmsten. Das mußt Du Dir vor Augen halten. In den ersten 3 Tagen stellt sich der Körper um, da gibt es Kopfschmerzen (bei vielen) und man ist `mal zittrig, schlapp, auch `mal muffelig d`rauf. Aber spätestens nach dem Tag 5 wird es immer besser. Bei mir ist seit Tag 12 alles friedlich, gute Laune und ich bin voller Tatendrang. Aber wie gesagt, die ersten Tage sind jedesmal mies und auch zwischendurch gibt es immer `mal Tage, wo man daran denkt aufzuhören. Dann ist einfach der Wille und das Ziel wichtig. Warum habe ich angefangen zu fasten? Habe ich dieses Ziel schon erreicht? In der Gruppe von natty fangen gerade mehrere an zu Fasten. Vielleicht schließt Du Dich einfach dort mit an.

Liebe Fastengrüße
Hellen

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Gestern ist vorbei und morgen ist noch weit. Aber heute, nur heute will ich gut zu mir sein und gut für mich sorgen.

@Milka
Ich hab nen schönen Dickkopf und wenn ich mir was vorgenommen habe, ziehe ich das in der Regel auch durch.

Ich habe festgestellt, dass mein Körper mit jedem Fasten schneller umschalten kann. Anfänglicher Schwindel und Kopfschmerzen vergehen nach einiger Zeit. Da höre ich dann mal ganz auf meinen Körper und gönne ihm die Ruhe, die er braucht.
Das A und O allerdings ist bei mir persönlich, dass der Darm immer mal wieder gut gereinigt wird. Wenn ich zwischendurch Phasen habe, in denen es mir nicht ganz so gut geht, ist mal wieder eine Reinigung fällig. Bei mir persönlich wirkt das wahre Wunder

Schlimmer, was das Durchhalten betrifft, ist für mich, dass ich noch meine Familie bekochen muss. Wir sind zu fünft... Das ist eigentlich die einzige Zeit im Jahr, wo auch mal Fertiggerichte auf den Tisch wandern, weil ich dann auf das Abschmecken verzichten kann
Was mir dabei auch hilft; besonders leckere Sachen eine Portion einfrieren. Dann kann ich später immer noch in den Genuss kommen und der Verzicht fällt nicht so schwer!!!

Ich kann Dir nur empfehlen, Dich hier einer Fastengruppe anzuschließen, denn dann hat man gute Unterstützung und bekommt Hilfe und Verständnis bei Problemen.


Ich wünsche Dir eine schöne Fastenzeit !!!

LG Martina

Huhu Martina,

das ist eine tolle Idee mit dem einfrieren.

Herzliche Grüße

Anya

Mein erstes Heilfasten hatte ich in der Klinik für Naturheilkunde München. Eine gelungene Sache die mir zeigte dass nicht alle Ärzte das falsche propagieren.

Aaaaber leider geht das nicht mehr. Ich habe letztes Jahr dort angerufen und gefragt ob das immer noch genauso gut funktioniert, also Einweisung über den Hausarzt und es geht los mit 14 Tagen Heilfasten. Ich wollte dass ein Verwandeter dort mal lernt was ihm gut tut. Da musste ich leider erfahren, dass das nicht mehr geht. Die Kassen zahlen nur noch drei Tage Heilfasten Was für ein Irrsinn. Die ersten drei Tage sind ja die, die den Körper eher Stressen als dass sie ihm helfen.

Leider fällt den Pharmafirmen geschmierten Politikern immer wieder was neues ein um echte Gesundheit unmöglich zu machen. So hat er sich weiter seine Gesundheit ruiniert und ist heute man kann sagen am Ende.

LG
Franz