Was kann ich gegen das Frieren beim Fasten tun?
Während der Fastenkur sinkt deine Körpertemperatur um einige Zehntel Grad ab, weil du keine Energie mehr über die Nahrung aufnimmst.
Es kann dir also passieren, dass du zwischendurch anfängst zu frieren und zu frösteln. Das ist völlig normal, aber es gibt ein paar Tricks, mit denen du dich trotzdem warm halten kannst - ohne dass du dich den halben Tag in der Sauna oder in einer Infrarotkabine aufhalten musst ;-)
Heißer Tee
Wenn du zu den frierenden Fastern zählst, dann solltest du auf jeden Fall viel heißen Tee trinken. Es gibt Tee-Sorten, die besonders gut wärmen, z.B. Fenchel-Tee oder Ingwer-Tee. Falls du im Job keine Gelegenheit zum Tee-Kochen haben solltest, dann kannst du dir den Tee auch in einer schönen Thermoskanne mitnehmen, da bleibt er dann auch schön heiß.
Ein paar Krümel Salz in der Suppe können herrlich wärmen
Besonders wenn die Darmentleerung eher durchfallartig erfolgt oder wenn du extrem viel Wasser trinkst, kann es passieren, dass plötzlich zu wenig Salz in deiner Körperflüssigkeit rotiert. Ein Salzmangel äußert sich unter anderem dadurch, dass du leicht oder sogar ungewöhnlich stark zu frösteln beginnst. Ein bisschen Salz in der Fastenbrühe ist daher durchaus von Vorteil.
Heißes Fußbad
Wenn du die Möglichkeit dazu hast, gönne dir zwischendurch ein heißes Fußbad. Das wirkt wahre Wunder. Es wärmt nämlich den ganzen Körper wunderbar durch.
Wechseldusche & Bürsten
Starte deinen Tag mit einer warm-kalten Wechseldusche. Das bringt deinen Kreislauf in Schwung und regt die Hautdurchblutung an. Wenn du zusätzlich vorher deinen Körper mit einer Bürste oder einem Luffahandschuh kräftig abreibst, förderst du auch noch gleichzeitig die Entgiftung über die Haut. Die Wechselduschen stellen übrigens nicht nur während des Fastens eine Bereicherung dar.
Bewegung
Bring' deinen Kreislauf in Schwung, indem du dir genügend Bewegung gönnst. Nach einem leichten Dauerlauf durch den Wald wird deine Körpertemperatur gleich um ein paar Grad ansteigen, aber auch ein paar Muskel- und Dehnübungen zu Hause oder am Arbeitsplatz lassen deine Körpertemperatur gleich wieder ein wenig ansteigen. Wer in seinem Job die meiste Zeit vor dem Computer sitzt, sollte sich seiner Gesundheit zuliebe ohnehin viel öfter zwischendurch mal eine kurze Runde Bewegung verschaffen.
Wärmflasche oder Heißes Körnerkissen
Nimm eine Wärmflasche* mit ins Bett und/oder eine zusätzliche Bettdecke.
Vor dem Schlafengehen solltest du auf jeden Fall noch deine Füße in heißes Wasser setzen, denn mit kalten Füßen lässt es sich einfach schlecht einschlafen! Und außerdem breitet sich durch das Fußbad eine wohlige Wärme in deinem ganzen Körper aus.
Auch sehr angenehm: Heiße Körnerkissen!
Wärmekissen gibt es in den verschiedensten Formen, Farben und Materialien. Manche duften darüber hinaus nach frischem Brot oder Kräutern.
Es gibt auch nette, kleine Teppich-Heizmatten, die man im Büro unter den Schreibtisch legen kann, so dass man auch hier keine kalten Füße ertragen muss.
Warme Kleidung
Zieh dir einen dicken Pullover an oder langärmlige Unterwäsche. Am besten geeignet ist eine Garderobe im Zwiebel-Look, dann kannst du dich bei Bedarf aus einem Shirt herausschälen oder dich wieder einpacken, so wie du es gerade brauchst.
Kuscheldecke
Kuschel dich am Abend auf dem Sofa in deine wärmende Lieblings-Kuscheldecke.
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Der scharfe Geschmack von Ingwer besitzt eine anregende und wärmende Wirkung auf den Körper. Der saure Geschmack der Zitrone belebt deinen Geist und schafft ein Gefühl der Leichtigkeit. |
Bücher-Quellen & Weiterführende Literatur
3 Kommentare zu diesem Artikel
Hallo Anke :-)
ich kann mich nicht daran erinnern, dass in den vergangenen Jahren schon einmal jemand davon berichtet hat, dass er sich darüber gewundert hat, dass bei ihm die Temperatur tendentiell während des Fastens steigt ...
Aber ich könnte mir vorstellen, dass die wenigsten Fastenden regelmäßig auf ihre Temperatur achten. Wenn man sich nicht gerade in Sachen Verhütung für die Temperaturmessmethode entschieden hat, fällt einem so ein kleiner Temperaturunterschied sicherlich auch überhaupt nicht auf.
Vielleicht ist es ja beim nächsten Fasten schon wieder anders. Wegen eines halben Grades würde ich mir auf jeden Fall nicht groß den Kopf zerbrechen ;-)
viele Grüße
Tonia :-)
Hallo Tonia! Ich habe leider im ganzen Internet und in den Foren und Fastenbüchern nichts darüber gefunden: Meine Temperatur sing nicht, sondern ist ab Fastenbeginn um halbes Grad gestiegen. Ich habe schon einige Male gefastet, vielleicht sechs Mal, immer zwischen 10 Tagen und sechs Wochen, und das ist mir noch nie passiert. Heute ist mein 11. Tag. Es geht mir bei diesem Fasten sehr gut, so gut wie bei meinem Sechs-wöchigen. (Es ist ja jedes Fasten anders.) Der Übergang, alles fühlt sich ganz leicht an, als wüsste mein Körper mittlerweile, dass das halt ein normaler Modus ist.
Gibt es auch andere Menschen, bei denen die Temperatur steigt, hast Du so was schon mal gehört? Kann das auch normal sein?
Viele herzliche Grüße und vielen Dank für Deine tolle, tolle Seite, die mich seit meinem zweiten Fasten und ersten Langzeitfasten begleitet hat.
Anke
Die Aufnahme und Verdauung von Nahrung produziert viel Wärme im Körper. Z.B. durch die Aktivität der Muskulatur in unserem Verdauungsapparat, sowie auch durch die enzymatischen Prozesse und Fermentation ensteht Wärme. Dies ist besonders beeindruckend bei Kühen. Deren Wohlfühltemperatur kann bei unter 0°C liegen, da in deren Pansen einfach mal bis zu 100kg Nahrung fermentiert wird und so eine sehr große Menge an Wärme produziert. Diese Wärme fehlt natürlich beim Fasten.
geschrieben von Carina am 24.07.2015 um 11:03 Uhr