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[ Beitrag wurde zuletzt editiert von Mama_fastet am 13.06.2012 um 09:41 Uhr ]
Guten Morgen,
Tag 7 der Aufbauzeit... morgens und tagsüber klappt es prima, ich halte mich (zumindest mengenmäßig) an meinen Plan, gelegentlich tausche ich die ein oder andere Obst- und Gemüsesorte gegen eine andere aus, auf die ich grade mehr Lust habe, aber soviel Freiheit muß einfach sein.
Abends hab ich mehr Schwierigkeiten... zum einen hatte ich mir vorgenommen, spätestens um 18 Uhr abend zu essen, d.h. somit nach ca. 18h30 nichts mehr zu essen. Das ist an manchen Tagen einfach schwer hinzukriegen, weil die Kinder abends noch zum Sport müssen und wir erst danach gemeinsam essen. Dauernd allein zu essen, darauf hab ich auch keine Lust. Zum anderen tendiere ich nach dem Abendessen gern mal zum Naschen, wobei das gar nicht unbedingt was Süßes sein muß. Schon beim Aufräumen der Küche fallen soviel leckere Reste ab, die es sich doch "eigentlich" gar nicht mehr lohnt, nochmal wegzupacken. Bisher konnte ich jedes Mal widerstehen, aber es kostet mich wirklich große Überwindung. Dafür belohne ich mich NACH dem Aufräumen jetzt immer noch mit ein paar leckeren Nüssen, das ist dann so gegen 19 Uhr, und danach ess ich wirklich nichts mehr. Aber ich spüre, dass die Abendstunden die größte Schwachstelle in meinem Eßverhalten sind.
Ein paar Regeln, an die ich mich dauerhaft halten möchte:
- nur noch 3x pro Tag essen
- ca. 5 Stunden Pause zwischen den Mahlzeiten
- im Idealfall vor dem Essen ein kleines Sportprogramm (das klappt max. 1 mal pro Tag)
- VOR und NACh jedem essen mindestens 1 Glas Wasser/Tee; während des Essens trinke ich nicht
- zu Beginn jeder Mahlzeit etwas Obst oder Rohkost
- alles was ich zu dieser Mahlzeit essen werde, lege ich mir zu Beginn schon auf den Teller, nachgefasst wird nicht
- lange kauen und langsam essen, sodaß jede Mahlzeit mind. 20 min dauert
- möglichst kein Kaffee mehr, wenn überhaupt, dann Espresso
- keine Zwischenmahlzeiten
- keine Süßigkeiten
- Kohlehydrate esse ich eher morgens als abends
- möglichst nach 19 Uhr nichts mehr essen.
Puh, klingt ziemlich hart, wenn man sich das so durchliest. Aber um den Pfunden Herr zu werden, die ich seit 25 Jahren mit mir rumschleppe, geht es vermutlich nicht anders. (Die 10 Kilo, die ich mir während der letzten 3 Jahre angefuttert hatte, sind ja während der Fastenzeit schon verschwunden.) Jetzt gehts ans Eingemachte... Aber wenn ich mich wirklich an diese Regeln halte, müßte ich eigentlich fast "von selbst" weiter abnehmen, weil ich ja KEINEN dieser Punkte vor dem Fasten beherzigt hatte und wirklich immer sehr viel und ungesund gegessen habe - jahrzehntelang.
Ich werde weiter berichten... die nächsten Tage gibt es weiterhin sehr kleine Portionen, vielleicht komm ich noch dazu, den Plan zu posten. Interessant wäre vielleicht auch eher ein Bericht im Nachhinein, was ich tatsächlich gegessen habe. Ich hab festgestellt, dass ich schon automatisch weniger und bewußter esse, wenn ich alles aufschreibe, was ich gegessen habe. Wiegen will ich mich erst am WE wieder - bin schon gespannt, was die Waage sagt.
Lieben Gruß
M.
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Hallo M.,
ich habe vor ein paar Jahren auch angefangen mir aufzuschreiben, was ich esse und trinke. Das hat bei mir wirklich eine große Wirkung. Ich hab immer ein ganz kleines Büchlein in der Handtasche wo alles `reinkommt. Schon, wenn man es aufschreiben "muß", überlegt man sich, ob man es wirklich ißt! Für mich ist vorallem erschreckend, daß ich einfach fast nichts trinke, auch deshalb mache ich es.
Was den Süßigkeitskomplettverzicht angeht, haut das bei mir nicht hin. Deshalb esse ich nach jedem Mittag etwas kleines Süßes. Da muß ich mir nichts verkneifen und esse es zu einer "abnehmtechnisch günstigen Zeit". Das, mit den 3 Mahlzeiten und den 5 Stunden Pause mache ich auch. Wenn es erst Gewohnheit ist, klappt es prima.
Liebe Grüße und gutes Durchhalten
Hellen
--
Gestern ist vorbei und morgen ist noch weit. Aber heute, nur heute will ich gut zu mir sein und gut für mich sorgen.
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Hallo Hellen,
ich glaub auch nicht, dass ich auf Süßes komplett verzichten möchte oder muss. Aber es ist dann halt Bestandteil der Mahlzeit. Was ich nicht mehr möchte, ist hungrig bei Aldi einkaufen, eine ganze Tüte irgendwelcher Schoko-Keks- sonstwas-Riegel mitnehmen, und bereits auf dem Weg nach Hause die Hälfte davon aufzuessen (ist mir leider regelmäßig passiert). SOLCHE Süßigkeiten gibts künftig nicht mehr. Wenns zum Mittagessen Nachtisch gibt, könnte ich den ja auch essen, wenn der Hauptgang vorher nicht zu üppig war. Nur - so wie ich JETZT grade esse, bin ich nach dem Hauptgang immer schon satt.
Und ich vermute fast, es fällt mir leichter, GAR keine Süßigkeiten zu essen, als wenig davon. Ich konnte z.B. noch nie ne Tafel Schokolade anbrechen und nur EIN Stückchen davon essen. Da wir viele Kinder haben, verteil ich meist die ganze Tafel, sodaß jeder eine Rippe bekommt. Ansonsten hatte ich aber auch nie ein Problem damit, die ganze Tafel allein zu essen. Also - besser ich fang das gar nicht wieder an.
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Guten Morgen zusammen,
habe gestern abend (trotz Fußball "nur" mit ner handvoll Nüsse gesündigt... naja, auf jeden Fall in Maßen und gesünder als früher.
Bin auch gleich danach noch Joggen gewesen...
Irgendwie ist mir grad nicht nach schriftlichen Essensplänen, und so plane ich eigentlich nur im Kopf die Mahlzeiten des nächsten Tages.
Morgens soll es jetzt immer vorweg Obst geben, und anschließend Quark, Joghurt, Hüttenkäse oder ähnliches. Brot nur ganz wenig. Ich glaube, zu viele Kohlehydrate bekommen mir einfach nicht.
Heut abend gönn ich mir mal eine halbe Avocado, freu mich schon...
Einen schönen (Nach-)Fastentag Euch allen!
M.
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Hallo,
ich finde deinen Aufbau super!!!
Als ich Anfang des Jahres 23 Tage gefastet hatte, hab ich die Aufbautage überhaupt nicht hinbekommen. Schwupps, war der Jojo-Effekt da! Darum finde ich es bemerkenswert, dass du das so prima schaffst. Hut ab!
Hole mir natürlich von dir einige Anregungen, was ich vielleicht übernehmen kann, wenn ich dann in meinen Aufbau starten werde - zur Zeit bin ich an Fastentag 8.
Also - schön, dass du hier berichtest - ich lese weiter fleißig mit!
Liebe Grüße!
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[ Beitrag wurde zuletzt editiert von Mama_fastet am 15.06.2012 um 11:35 Uhr ]
Moin zusammen!
es ist wirklich erstaunlich, mit wie wenig Essen der Körper offenbar auskommt, und dennoch Leistung bringt.
Meine Portionen sind nach wie vor sehr klein - zumindest verglichen mit dem, was ich früher gegessen habe. Vielleicht hat sich mein Körper ja dran gewöhnt, nur noch so kleine Portionen zu bekommen, und arbeitet immer noch auf Sparflamme? Um die Verbrennung doch ein wenig anzukurbeln, war ich gestern nach dem Abendessen eine Stunde walken, und heute morgen vor der Arbeit noch schnell 1000m Schwimmen. Danach trinke ich immer relativ viel.
Die 5 Stunden zwischen den Mahlzeiten halte ich immer noch gut ein - nach ca. 3 1/2 STunden meldet sich immer ein leises Hungergefühl bei mir, und wenns dann endlich essen gibt, hab ich es auch nötig. Ich freue mich immer noch auf jede Mahlzeit, und durch das langsame Kauen und bewußte essen dauert es selbst bei den kleinen Mengen durchaus ne halbe STunde. Danach bin ich nicht vollgefressen, aber spürbar gesättigt. Ein schönes Gefühl.
Ich hoffe, diesen Rhythmus den Sommer über durchhalten zu können in der Hoffnung, dass diese Art des Essens mir dann quasi in Fleisch und Blut übergeht und das alte, ungesunde Verhalten nicht wiederkommt.
Alles Gute Euch (Nach-)Fastern und genießt das Wochenende!
P.S. Heute kam das Buch "Die 5 Tibeter", das ich mir, aufgrund Tonias Beitrags hier auf der Seite, bestellt hatte. Ein paar der Übungen kann ich sogar im Büro machen. Ich freu mich schon!
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@Mama_fastet:
Konntest du denn bisher dein Gewicht halten? Oder geht es sogar noch etwas weiter runter?
die nahne
--
"Glück besteht aus einem soliden Bankkonto, einer guten Köchin und einer tadellosen Verdauung." (Rousseau)
Fastenzeit vom 29.05.12 - ???
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Hallo nahne,
war mir die letzten Tage überhaupt nicht sicher, wie es gewichtsmäßig aussieht. Mein Verstand sagte mir, dass ich bei so wenig Energiezufuhr und so viel Bewegung eigentlich abnehmen MUSS. Gleichzeitig ging mein Bauchgefühl aber eher in die andere Richtung - vor allem nach dem Abendessen kam ich mir bzw. komme ich mir noch immer irgendwie schwer(fällig) vor. Jedenfalls kein Vergleich mit dem federleichten Körpergefühl während des Fastens.
Heute war wieder mal Wiegetag, und siehe da, ich habe tatsächlich abgenommen - ich wiege 2 Kg weniger als letzte Woche, und immerhin noch 500g weniger als beim Fastenbrechen. Das heißt: ES FUNKTIONIERT!!! Bin dann direkt von der Waage in meine Laufschuhe gehüpft und kam mir beim Joggen wieder mal superleicht vor... (was ich de facto ja nicht bin). Ich werd versuchen, einfach so weiterzuleben, mit 3 SEHR überschaubaren Portionen pro Tag, wenig Brot/Mehl und viel Frischkost.
Lieben Gruß
M.
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Moin fastende Mama,
Mama_fastet schrieb:
P.S. Heute kam das Buch "Die 5 Tibeter", das ich mir, aufgrund Tonias Beitrags hier auf der Seite, bestellt hatte. Ein paar der Übungen kann ich sogar im Büro machen. Ich freu mich schon!
na, dann man auf
Nur alas Hinweis. Die 5 Tibeter sind nicht so ganz ohne. Für Rücken- und Bandscheibengeschädigte oder Personen mit schwachen Handgelenken sind die Übungen schwierig bis schädlich. Die Geschichte, die hinter den Tibetern steckt ist ohnehin haarsträubend. Ich glaube sie nicht und denke auch, dass die Übungen nicht gut aufeinander abgestimmt sind. Insbesondere fehlt mir die Personalisierung. Man kann nicht davon ausgehen, dass man mit einem System für alle auch auf unterschiedliche Bedürfnisse und Erfordernisse eingeht.
Auf der Positivseite steht: Besser als gar nicht bewegen. Gibt es kene Rückenprobleme und auch keine Probleme mit den Handgelenken und ist klug genug mit den Übungen aufzuhören, wenn es hier Probleme gibt ... warum nicht!
Aber ich finde, dass man mit einem gut auf die eigene Situation abgestimmten Übungsprogramm sehr viel effektiver und gezielter arbeiten kann.
Viele Grüße
Odem
--
Dem Leben begegnen wie ein Kind laufen lernt. Hinfallen, weinen, wieder aufstehen und weiter machen.
odem@imalltagleben.de
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na, dann man auf
Nur alas Hinweis. Die 5 Tibeter sind nicht so ganz ohne. Für Rücken- und Bandscheibengeschädigte oder Personen mit schwachen Handgelenken sind die Übungen schwierig bis schädlich. Die Geschichte, die hinter den Tibetern steckt ist ohnehin haarsträubend. ...
Auf der Positivseite steht: Besser als gar nicht bewegen. Gibt es kene Rückenprobleme und auch keine Probleme mit den Handgelenken und ist klug genug mit den Übungen aufzuhören, wenn es hier Probleme gibt ... warum nicht!
Hallo Odem,
ich hatte die Übungen nach der Kurzbeschreibung von Tonia für mich ausprobiert und für gut befunden. Die Geschichte dahinter interessiert mich nicht, ich hab einfach gemerkt, dass mir die Übungen gut tun.
Rückenprobleme hatte ich noch nie, und "besser als gar nicht bewegen" trifft auch nicht zu, da ich ohnehin jeden Tag min 30 min Joggen, Schwimmen oder Radfahren gehe, und daneben täglich mind eine Stunde stramm spazieren gehe (mit unseren Hunden).
Ich mache einen Teil der Übungen morgens zum Wachwerden, und den Rest abends zum Tagesausklang - das klappt super.
Überhaupt fühle ich mich wieder pudelwohl, seit dem Wiegen am Wochenende, und bin jetzt auch wieder überzeugt, auf dem richtigen Weg zu sein.
Lieben Gruß und guten Start in die Woche allen Fastenden und den Aufbauern.
M.
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