Forenthema: Samsaklärung ab 1. Juni

Super, deezel. Was meinst Du, wie lange möchtest Du fasten?

Tag 6. Sehr gut geschlafen, sitze in der Sonne, neben mir ein Ingwerwasser.

Ich bin froh, dass ich gestern nochmal eine innere Inventur gemacht habe. Da sind mir schon noch einige Ecken aufgefallen, wo noch olles Zeug rumliegt, wenn die aber nicht mit diesem Heilfasten verschwinden, dann eben beim nächsten oder wann auch immer. Ich habe also auch beschlossen, mich nicht unter Druck zu setzen. Dass es so gut läuft, ist die Hauptsache.

Mein Körper fühlt sich gut an, wie das heute dann so stimmungsmäßig läuft, wird sich bis zum Abend zeigen. Bin offen für alles.

Bleibt schön dran und lasst etwas von Euch hören, wenn Ihr möchtet?

Cheers.

Hallo

Mir geht es heute auch gut. Das Tai Chi gestern im Park war wunderbar, und ich bin sehr guter Laune und voller Gedanken und Gefühle die mit Loslassen zu tun haben nach Hause gekommen.

Gestern Abend nochmal einen Einlauf gemacht, und mein Darm hat sich ganz gut geleert. Heute auch kaum noch Hungergefühl. Eine allgemeine Schwäche, Krämpfe am Bein, früh am Morgen... Juhu, jetzt habe ich das Gefühl, ich faste tatsächlich. Nachher gehen wir mit Freunden im Park picknicken, ich habe gerade eingekauft, und es fällt mir nicht schwer. Morgen dann Grillen bei meiner Schwiegerfamilie, auch davor habe ich keine Angst.

Allerdings frage ich mich, ob ich nicht einen Tag weniger fasten will. Am Freitag haben wir ja dieses Fest, 40. Geburtstag einer sehr guten Freundin, und dass das gerade auf einen Aufbautag fällt ist schlecht geplant. Wenn ich am siebten Tag das Fasten breche, und dann zwei Aufbautage habe, und dann natürlich trotzdem am Freitag mich zurückhalte, ich glaube, das ist vernünftiger.

Schön, von euch zu hören!
LG raphi

Hallo Deezel, hallo Samsa, wo seid ihr denn?

Ich hatte heute einen schönen Tag, aber ich glaube, dass Fasten sehr viel mehr Spass machen muss, wenn man mehr Zeit für sich selber nehmen kann. Ich bin heute wieder zwischen Schwimmkurs für die Kinder, Mittagessen für die Familie machen, einkaufen, Verabredung mit Freunden hin und hergehetzt. Wenn ich die Zeit einfach mit mir selber verbringen dürfte, würde ich es ganz anders erleben. Bedürfnis nach Einsamkeit und Stille. Vielleicht kann ich das beim nächsten Fasten besser planen.

So, mehr als die Hälfte ist rum, und es geht mir gut. Ich freue mich auf die nächsten Tage.

Gute Nacht!
raphi

[ Beitrag wurde zuletzt editiert von Samsa am 09.06.2013 um 11:27 Uhr ]

raaaphi... hier bin ich schon!




Tag 7. Sehr gut geschlafen, gute Stimmung, mein Körper fühlt sich kräftig an, das ist schon erstaunlich.

Gestern war ich gut dabei, allerdings kam dann ein Brief dazwischen, dessen Inhalt ich mich dann den ganzen Tag widmen musste, um !!! taraaaa !!! auch in dieser Angelegenheit eine Klärung zu schaffen. Ob das jetzt erfolgreich oder nicht erfolgreich sein wird, hat mich dann etwas zermürbt, am Abend aber kam mir die Erleichterung, denn bereits dadurch, dass ich mich mit dieser etwas unangenehmen Sache auseinandergesetzt hatte, gab dem Ganzen so klärenden Charakter. Es hat mir auch nochmal die Bereiche gezeigt, wo ich für mich klarer hinsehen sollte.

Heute werde ich noch ein wenig die Sonne genießen, später wenn alles passt noch ein wenig laufen gehen, ich habe im Grunde nichts vor, außer genügend zu trinken.

Wie das nun weitergeht, die nächsten Tage. Ich lasse meinen Körper entscheiden.





raphi, ich glaube, es ist eine gute Idee von Dir, wenn Du Dir einen Tag mehr zum Aufbau nimmst.

Wie geht es Dir heute?

Heute war Vatertag, das heisst früh aufstehen, zum Bäcker Schoko-Croissants holen, Omelette mit Lachs und Melone und dazu frischgepressten Orangensaft vorbereiten, mit den Kindern ein Lied einüben, meinen Mann mit Musik und Frühstück wecken. Und dann zu meiner Schwiegerfamilie, wo ein grosses Familienessen war. Ehrlich gesagt, ein besch... Programm für einen Fastentag. Hatte mittags keine Möglichkeit, mein Süppchen zu kochen, also wieder mal ein Tag, wo ich mich nur um andere gekümmert habe und keine Zeit für mich hatte. Und heute Abend müssen wir aufräumen, weil am Wochenende dazu keine Zeit war. Ich beneide Leute, die ohne Familie fasten können. Und ich muss das nächste Mal wenigstens ein Wochende Auszeit nehmen, um sei es auch nur zwei Tage nur für mich zu haben.

Tja, sonst geht es mir ganz gut. Keinen Hunger, bisschen schwach gerade, aber es geht. Aber auch kein Hochgefühl. Nur der Wunsch, dass es doch bitte bald vorbei ist. Aber ich glaube wirklich, dass das in erster Linie daran liegt, dass ich keine Möglichkeit habe, die angenehmen Seiten des Fastens zu geniessen. Das in sich Gehen, das ruhig und langsam sein. Ist einfach gerade nicht drinnen.

LG raphi

[ Beitrag wurde zuletzt editiert von Samsa am 09.06.2013 um 18:24 Uhr ]

Na gut, dann war es aber immerhin ein schöner Fasteneinstieg, bei dem Du gemerkt hast, unter welchen Bedingungen Du es das nächste Mal lieber angehen möchtest.

Mensch, Euer Frühstück jedenfalls klingt so saulecker!

Wie hast Du das denn gemacht beim Familienessen?

Das war eigentlich ganz interessant: ich bin am Tisch gesessen, mit den anderen, mein Glas Wasser vor mir, und ich habe nur gestaunt, wie herrlich ein Essen aussehen und riechen kann. Ich hatte das Gefühl, noch nie so eine wunderbare Kombination von Farben und Gerüchen erlebt zu haben. Kein Hunger, es war nicht besonders schwer, nicht zu essen. Aber diese grenzenlose Bewunderung und richtige Ehrfurcht vor dem Essen.

Ich bin mal sehr neugierig, wie die Zeit nach dem Fasten wird. Ich möchte mir diese Ehrfurcht vor dem Essen bewaren, und ich denke, dass lange Kauen an sich schon reicht, um nicht zügellos zuzuschlagen. Der Kopf alleine macht es nämlich nicht, ich muss die Sache wirklich behutsam und sehr konzentriert angehen, damit am Freitag Abend wieder ein gewisser normaler Rythmus da ist.

So, und jetzt runter zu meinem Süppchen: frischer Knoblauch, Algen, schwarzes Radieschen und Paprika. Und Koriander, frisch von der Terrasse.

Ja, das klingt stark.

Ich freue mich auch schon, wenn ich beginnen werde, ganz sorgsam zu kochen und zu essen. Ein bisschen Zeit bis dahin ist ja noch, weil ich wohl die kommenden Tage noch leer bleiben möchte, aber ich habe schon im Kleinen begonnen damit und man spürt es einfach, dass sich damit die Lebensqualität weiter erhöht.