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» Forum: Fastentagebücher und Fastengruppen

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am 16.03.2018 um 07:50 Uhr
... hat LuChia geschrieben:
LuChia
LuChia
... ist OFFLINE

Beiträge: 1555

Guten Morgen liebe Christiane,

ist das schön, dass es dir gestern Abend dann wieder besser ging und du nun ein Fastensüppchen, oder besser eine Brühe, hast. Oh, die schönen Möhren! Freut sich deine Hündin über die Gemüsereste?
Dein Garten- wie geht es dir jetzt im beginnenden Frühjahr mit den Erinnerungen? Hast du bereits Plätze für die mitgenommenen Schätze aus Eimern und Kübeln und deine Hochbeete gefunden?

Schlapp zu sein ist am ertsten Fastentag nach so einem Mammutprogramm absolut legitim. Ich wiederhole mich gerne : - )
Kommen denn jetzt auch ein paar Tage, an welchen du alles entspannter angehen kannst? So hatte ich dich verstanden: Kinder abgereist, Haus fast fertig…
Gönn dir und deiner Hündin ein paar ausgedehnte Spaziergänge, lass die Seele baumeln. Und genieße ausgiebig dein neues, schönes Wannenbad! Nach den Strapazen der letzten Monate ist es bestimmt nicht leicht, zur Ruhe zu kommen. Da ist ein Fastenprogramm zur Entschleunigung genau das richtige, finde ich.

Nein, die Frischpflanzensäfte presse ich nicht selbst, gibt’s im Reformhaus.

Mäuse-Klick

Ich lege sie mir auf Vorrat zu, dann wird’s günstiger und ich hab bei Bedarf immer was hier.
Gerade nehme ich Aloe Vera, Artischocke, Brennnessel, Birke, Löwenzahn und Kartoffelsaft. Die ersten sind sowieso immer dabei, weil blutreinigend. Kartoffel habe ich wegen des hohen Kaliumanteils dazu genommen, wichtig gegen den hohen Blutdruck: Hab vorhin entgegen meines Vorsatzes doch gemessen und hatte gleich wieder schlechte Laune.
Weiter kann er eigentlich gar nicht ansteigen, irgendwann muss es ja mal in die andere Richtung gehen.
Kartoffelsaft ist auch gut für den Magen und wird bei Fastenkuren generell empfohlen, gegen Übersäuerung, Sodbrennen und so. Hab ich zwar nicht, will ich aber auch nicht haben.
Ich merke bei jeder dieser Kuren, wie gut mir diese Säfte tun.

Den Rote Bete Saft lasse ich mir am Stand pressen. Hab zwar einen Entsafter, aber den nutze ich eher für Möhre- Apfel und so, Rote Bete ist mir eine zu große Sauerei. Mir tuts beim selber pressen auch immer leid um den Trester. Hab schon alles Mögliche versucht damit- verbacken, in Eintöpfe geschmissen… Meist hab ich damit die Gerichte verdorben.
Die Leute, bei denen ich den Saft pressen lasse, lassen ihren Trester dann abholen und an Tiere verfüttern. Damit geht’s mir gut.

Die Augen werden bei mir während des Fastens auch schlechter. Hab überlegt, ob es an dem dann weiter erhöhten Blutdruck liegt, aber das kann es ja bei dir nicht sein. Woran liegt das dann?

Hab einen guten Start in den Morgen! Ich geh jetzt eine große Runde laufen, bis später!


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am 16.03.2018 um 09:13 Uhr
... hat natti geschrieben:
natti
natti
... ist OFFLINE

Beiträge: 544

Hallo LuChia,

ich lese immer gerne den Threat, Deine gute und zupackende Stimmung. Daher tut es mir auch leid, dass Dein Blutdruck "spinnt". Möglicherweise ist das auch genetisch bedingt, dann kannst Du gar nicht viel tun (ist bei meinem Mann so, der schlank ist, sich viel bewegt, vernünftig isst, etc. etc.).
Daher melde ich mich auch - ungefragt, ich hoffe, das ist okay - mit einem Tipp. Mein Mann und meine Schwiegermutter (94!) trinken wegen ihres Bluthochdrucks seit einigen Jahren (eher widerwillig, "glauben" da nicht so dran, inzwischen aber doch) einen Kräutertee aus einem wunderbaren Teeladen (nicht so ein Aroma-Gschwendner-Shop, sondern ein Laden wo man sich auf Heilkräuter versteht). Ich will hier auf der Seite von Tonia nicht Werbung für einen Laden machen, startpage mal "Kräuter Blutdruck Balance Tee Kiel", dann müsste der Laden und der Tee erscheinen. Wir beziehen unseren gesamten Kräutertee darüber (sie haben Online-Versand), und ich habe in diesem Jahr auch das Fasten mit diesen Tees komplett begleitet.

Warum ich das schreibe? Mein Mann hat seine Blutdruck-Medikamentengabe innerhalb der letzten drei Jahre, seit er den Tee (1 TAsse morgens zusätzlich zum normalen Frühstück) trinkt, um die Hälfte (!) reduzieren können; meine Schwiegermutter kommt inzwischen ohne aus. Bei meinem Mann überlegt die Ärztin jetzt eine weitere Reduktion, vielleicht auch den Komplett-Ausstieg. Da die beiden ansonsten eigentlich nichts anders machen und so aussehen/sich bewegen/so essen wie zuvor, dürfte es zumindest auch am Tee liegen. Vielleicht hilft es bei Dir auch!

Herzliche Grüße und Euch beiden weiterhin gutes Fasten!
Natti


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am 16.03.2018 um 12:05 Uhr
... hat LuChia geschrieben:
LuChia
LuChia
... ist OFFLINE

Beiträge: 1555

Hallo liebe Natti,

die Freude, deine Beiträge hier zu lesen empfinde ich auch, das kann ich nur zurück geben! Lese sehr gerne in deinem Aufbau- Thread mit. Da ich nach dem Fasten weder nach Plan aufbaue, noch mich ansonsten im Alltag maßvoll verhalte, kann ich über deine Disziplin nur staunen- Kompliment!

Gerade während der letzten Tage hattest du solchen Hunger- so was würde ich nicht aushalten und mitmachen. Wenn ich Hunger hab, esse ich. Und ich diszipliniere mich auch nicht in der Menge. Wahrscheinlich bin ich eine von den schlanken Kandidatinnen mit dem gefährlichen, viszeralen Bauchfett. Aber das will ich gar nicht wissen, sondern aktiv etwas ändern, um meinen Blutdruck wieder zu normalisieren.

Herzlichen Dank für den guten Tipp- der Tee wurde sofort in größerer Menge geordert! Hatte vor kurzem schon mal irgendwo gelesen, dass gerade diese Mischung eine blutdrucksenkende Wirkung haben soll und man sich die in der Apotheke zusammenstellen lassen kann. Ich glaube, das war in einem meiner Schüssler- Bücher. Mache mir sofort, nachdem die Mischung ankommt, einen Tee. Wenn er bei deinem Mann und deiner Schwiegermutter eine solch positive Wirkung hat, mache ich damit bestimmt alles genau richtig. Vielen Dank!

Außerdem werde ich noch einmal Blut spenden gehen. Aderlass soll ja auch hilfreich sein.
Und nächste Woche habe ich einen Termin bei meiner Ärztin. Die hat sich bisher dagegen gesträubt, mir Tabletten zu verordnen, worüber ich nicht böse bin. Aber wenn der Druck innerhalb der Fastenwoche nicht nachlässt, muss ich nochmal mit ihr darüber sprechen.

O wie schön, ich habe wieder Hoffnung!
Heute Morgen nach der Messung hab ich echt gehofft, das Gerät ist defekt.
Andererseits soll ja während der ersten Tage der Druck nochmal steigen.
O man, ich will nicht krank werden. Kaffee ist gestrichen? Morgens nur noch den guten Tee? Oder bedeutet "zusätzlich zum normalen Frühstück" auch einen moderaten Kaffeekonsum? Der soll ja auch gefäßschützend wirken.

Eieiei- das ist mir nun wirklich eine Warnung. Und vielleicht sind auch die beginnenden Wechseljahre mit beteiligt? Egal- es muss sich was ändern.
Vielleicht auch an meiner Disziplin : - )


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am 16.03.2018 um 16:42 Uhr
... hat natti geschrieben:
natti
natti
... ist OFFLINE

Beiträge: 544

Liebe LuChia,

danke für die netten Worte ! Und gut, wenn meine aufgedrängten Tipps Dir einleuchtend erscheinen! Ich hoffe, der Tee schmeckt (ich trinke ihn gelegentlich "einfach so", weil ich ihn recht lecker finde, aber z.Zt. muss ich noch die Berge an Tee aus dem Entschlagungspaket vertrinken .

Mein Mann trinkt übrigens weiterhin normal Kaffee (ca. 0,3l ziemlich starken Kaffee... der Tee ist zusätzlich).

So schrecklich diszipliniert bin ich übrigens eigentlich nicht. Eine Definition, die Acqui neulich mal gebracht hat, trifft es besser: Ich möchte Kontrolle haben, dann brauche ich die Disziplin nicht...denn Selbst-Zwang fällt mir unglaublich schwer, aber unkontrolliert geht gar nicht. Insofern: Geht auch mit wenig Es hilft allerdings (meine Erfahrung), bestimmte Routinen einzuziehen. Und ich weiß inzwischen, dass ich die von Dir und anderen beschriebenen "Dämme" nur zu gut oben lassen sollte - ansonsten schwimme ich schnell davon...

Ich bin ganz beeindruckt, wie Du Dich jenseits des Fastens beschreibst. Ich hatte den Eindruck gewonnen, dass Du insgesamt ein sehr lebensfreudiger, aber eben auch sehr bewußt lebender Mensch bist mit viel Wahrnehmung für Natur, Körperlichkeit, Wärme und Wind, die Sinne eben. Irgendwie sah ich Dich vor meinem inneren Auge mit sehr bewußter Ernährung, sehr bewußtem Umgang mit sich selbst - und das eigentlich als Grundmodus. Da will zu meinem Bild nicht recht passen, dass das insbesondere in der Zeit des Fastens verortet ist.

Gutes Fasten Euch beiden,
Natti


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am 16.03.2018 um 18:31 Uhr
... hat Regenwurm geschrieben:
Regenwurm
Regenwurm
... ist OFFLINE

Beiträge: 2421

Hallo Lu und Natti!

Danke, Natti, an Lu und dir liegt es sicher nicht, wenn meine Laune gerade sehr explosiv ist!

Ich könnte derzeit wegen Kleinigkeiten sofort aus der Haut fahren - das Wölfchen in mir ist sehr unzufrieden (Marshall Rosenberg) und verbrüdert sich dann am Ende vielleicht mit Hugo (mein innerer Schweinehund) Es klappt aber auch wenig bis nichts - jedenfalls kommt es mir so vor!

Wenn ich dann aber überlege, wie mein Tag wirklich so gefüllt war, war er schön und zufriedenstellend. Schöne Hundespaziergänge, das Wohnzimmer durchgeputzt (hier liegt ja überall noch der feine Zementstaub, weil der Lehrling beim Abstemmen der Fliesen die Tür nicht geschlossen hatte). Das Erdgeschoß ist schon wieder sauber, war echt viel Arbeit. Nur noch die Fenster... Meine Stimmung war gut - bis ich versucht habe, eine Tchibo-Sendung zurück zu geben. Mein Lieblingsgeschäft liegt direkt an der Autobahn, und wir sind morgen weiter weg auf einem Geburtstag eingeladen, aber mein Mann hat sich bockig gemacht und wollte partout nicht vorher dort vorbei. Er ist immer mega-angespannt, wenn wir seine Familie besuchen, wir müssen sehr früh fahren und sind immer lange vor der Zeit da. Das hat mich heute aber mehr noch als sonst geärgert. Dann kam ich auf die Lösung, eine andere Filiale zu suchen, habe mich dann Hundegassi-mäßig in diese Richtung orientiert, war alles mega-entspannt, aber heute hat diese Filiale dicht gemacht. Ich war sofort wieder stinksauer. Dabei konnten die Bediensteten ja nichts dazu, vielleicht haben sie sogar ihren Job verloren.

Zuhause habe ich erstmal die übrig gebliebenen Fliesen in einem Regal im Nebengebäude gestapelt, das Regal musste ich erst ausräumen, und irgendwie hat mich diese Anstrengung wieder runter gebracht. Als ich rein kam, hat mein Mann eingelenkt und mir angeboten, dass wir morgen früh eine halbe Stunde eher losfahren und doch vorher noch dort vorbei. Alles wieder im Lot. Nur meine innere Erregung nicht, die ist noch bei 8 einer Skala von 10.

Heute morgen hatte ich so starke Kopfschmerzen, dass mir übel wurde und ich davon aufgewacht bin. Wird wohl dieser brachiale Wetterumschwung sein, dachte ich, den sie angekündigt hatten. Meine Medis gegen Migräne haben nicht mehr geholfen, aber nach einem Liter Tee und meinem Morgenkaffee ließen die Kopfschmerzen so langsam nach. Nun trinke ich wie ein Pferd, damit sie nicht wieder kommen, so ganz latent spüre ich es noch. Vielleicht hat es auch mit diesem hohen Zuckerkonsum in den letzten Wochen zu tun - sozusagen als Entzugserscheinungen? So extrem wie diesmal hatte ich das noch nie... Aber es war teilweise auch krank, was ich in mich reingeschaufelt habe, sogar ein Nutella-Glas leer gelöffelt, weil ich nichts schokoladiges mehr im Haus hatte (nee, nicht auf einmal - innerhalb der letzten Wochen! Und es ist auch noch was drin - normalerweise zieht es mich gar nicht in Richtung Nutella...)

Der Verzicht auf Nahrung fällt mir dagegen gerade so selbstverständlich zu, kein Kampf, keine Gelüste, so darf es gern weiter gehen. Vor dem Fasten war ich beim Arzt, weil mir jedesmal, wenn ich etwas gegessen habe (durchaus gesunde Mahlzeiten)übel und schwindelig wurde und ich auch Herzrasen bekam. Tante Googel hat mir sehr beunruhigende Erklärungen angeboten, wie beginnender Diabetes II. Horror! Mein Hausarzt meinte, als ich ihm meine Situation geschildert habe, dass die Niere bei Stress ja Cortisol ausschüttet, und das wiederum habe Einfluss auf den Insulinstoffwechsel. Bei hohem Stresslevel könnte sich ein Diabetes als Begleitsymptom entwickeln, der würde dann aber meistens wieder verschwinden, wenn die Situation sich entspannt. Da auch mein Urin auffällig war, wurde der mit untersucht - die Ergebnisse muss ich noch nachfragen. Meine Blutwerte waren nicht so toll, nicht alarmierend hoch, aber an mehreren Parametern grenzwertig und viermal schwach drüber. Ich wollte Heilfasten gegen diesen Zuckerhype, und er hatte nichts dagegen, wollte aber die Blutwerte abwarten. Ich fange nun schon mal ohne sein ok an und spüre, wie es mir von Tag zu Tag besser geht.

Das war mein zweiter Fastentag.

Luchia, vielleicht ist ja irgendwas mit deiner Niere nicht in Ordnung? Das würde ich genauso prüfen lassen, wenn du nun zum Arzt gehst, wie die Hormonspiegel. Erinnere ich mich richtig, dass auch du in den Wechseljahren bist? Da kommt schon mal das früher eingestellte Gleichgewicht ein wenig aus den Fugen. Was heißt denn "hoher Blutdruck" bei dir?

So, nun verabschiede ich mich für heute, trinke meinen Tee und gehe nachher noch in die Wanne. Für heute reicht mir mein Pensum. Danke für deine Ermunterung, gut für mich zu sorgen, Lu - das gerät bei mir schon mal in Vergessenheit!

Mir sind die Schüßlersalze ausgegangen, daran muss ich auch denken, da Nachschub zu besorgen. Ich nehme nur Nr. 5, aber das hat bei mir das nächtliche Aufwachen beseitigt. Sehr angenehm! Durch diese Anspannung wache ich jetzt im Fasten wieder öfter auf.

Liebe Grüße und gutes und entspanntes Weiterfasten - und danke für die Frischsaft-Links und den Tee-Link! WErde mich noch näher damit befassen!

Christiane

--
Das Leben muss vorwärts gelebt werden, wird aber erst rückwärts verstanden...
(von wem das ist, habe ich vergessen)


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am 16.03.2018 um 18:38 Uhr
... hat Regenwurm geschrieben:
Regenwurm
Regenwurm
... ist OFFLINE

Beiträge: 2421

[ Beitrag wurde zuletzt editiert von Regenwurm am 16.03.2018 um 18:44 Uhr ]

PS: Ach ja, der Garten - die Kübel stehen alle noch rum und warten auf ein endgültiges Plätzchen. Da werde ich mich noch mit befassen, bevor wir in den Urlaub fliegen, sie wenigstens in Gefäße setzen. Das Obst und teilweise auch die größeren Stauden hatte ich noch vorm Winter in Kübel gepflanzt. Von den Salaten und Kräutern zehre ich den ganzen Winter - kann auch noch länger weiter gehen, wenn es nicht brachial warm wird, dann gehen sie ja in Blüte.

Meine Hochbeete sind noch leer und nackt, das heißt, in dem einen habe ich dicht an dicht die Kübel stehen, damit der Frost nicht so dran kommt. Sie scheinen es alle gut überstanden zu haben. Die Obstbäumchen werden bald blühen - schade, wenn wir dann nicht da sind. Bei uns in der Nähe sind Baumaßnahmen, wo ich gute Erde geschenkt bekäme, aber mein Mann war noch nicht willig. So wird es von einem zum anderen Tag verschoben, auch das ein Ärgernis für mich. Ich hasse es, abhängig von anderen zu sein! Gestern war es noch trocken, aber er war nicht zu motivieren, und ehtue regnet es den ganzen Tag.

So, nun aber Schluß!


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am 16.03.2018 um 22:53 Uhr
... hat LuChia geschrieben:
LuChia
LuChia
... ist OFFLINE

Beiträge: 1555

Guten Abend : - )

Natti, wenn der Tee gut schmeckt und ich trotz allem noch Kaffee trinken kann, sollte ich keine Probleme damit haben, ihn regelmäßig zu trinken. Er ist bereits unterwegs zu mir.

Deine Beschreibung meiner psychischen Grundausstattung ist generell nicht verkehrt. Allerdings gibt es auch Ausreißer aus diesem achtsamen, sinnlichen Umgang mit mir selbst. Vor allem in Zeiten, in welchen ich zu viel zu tun habe, meine Tage wenig selbstbestimmt verbringe und viel für andere da bin, verliere ich den bewussten Umgang mit mir.
Ich hab das dann sogar ganz gerne, kompensiere eine Menge damit, noch ein drittes Vollkornbrötchen zu frühstücken, abends Wein zu trinken und mir nach Herzenslust den Bauch vollzuschlagen, bevor ich spät ins Bett gehe. Ich kann mich phasenweise herrlich entspannen, indem ich so richtig unvernünftig bin. Auch wenn ich Gemüsegerichte esse, meine Schlafqualität wird durch dieses Verhalten erheblich beeinträchtigt. Eigentlich sollte ich gerade in stressigen Zeiten Entspannungsbäder machen und meditieren, statt zu essen- genau so wie während der schönen Fastenzeiten.
Aber würde ich diese unvernünftige Seite nicht ab und zu ausleben, hätte ich fast selber Angst vor mir und meinem gesunden Leben. Und wenn ich den ganzen Tag herumhaste und nebenbei oder gar nicht esse, speise ich sehr gerne abends in Ruhe und mit Muße.
Mein Ziel ist auch gar nicht, mich zu kontrollieren oder zu disziplinieren. Ich möchte mehr und mehr gesunde Verhaltensweisen in meinem Alltag etablieren, sodass weniger Zeit und Platz für schlechte Gewohnheiten bleibt. Das gelingt mir bereits ganz gut, manchmal jedoch hab ich Phasen, die einer vergangenen Zeit angehören sollten. Mein junger Körper steckte eindeutig mehr weg.

Ja Christiane, ich bewege mich langsam aber sicher Richtung Wechsel. Das ist ja ein länger dauernder Prozess und ich möchte mich schon mal seelisch und moralisch darauf einstellen. Körperlich war bisher noch nichts zu merken, vielleicht ist der Blutdruck ein Vorbote. Der fiel vor einem Jahr erstmalig unangenehm nach oben aus der Reihe tanzend auf, als junge Frau hatte ich auch eher zu niedrigen.
Ich werde erstmal abwarten, was die Ärztin in der nächsten Woche sagt, meine sonstigen Blutwerte waren bisher immer unauffällig bis sehr gut. Gehe aber auch nur alle paar Jahre mal zum Arzt.
Hoher Blutdruck heißt bei mir richtig, richtig viel zu hoch. Erst war es nur der zweite Wert, der stark erhöht war, mittlerweile sind es beide.

Und du hast deinen zweiten- streckenweise doofen- Fastentag im Wannenbad ausklingen lassen, wie schön!
Au weia, woher deine Kopfschmerzen kamen, weißt du wohl immer noch nicht genau? Wichtig ist, dass sie nun weg bleiben. Ich hab das bei Kaffee- und/oder Zuckerentzug während der ersten Tage Fastens auch schon gehabt. Diesmal hab ich keine dieser Probleme- Glück gehabt. Trinke morgens einen Kaffee und dann nicht mehr. Aber den will ich auch weiterhin haben, nach dem Fasten dann auch wieder nachmittags noch einen. Vielleicht war es auch bei dir heute Koffeinentzug? War ja nach dem Kaffee besser.
Hast du schon eine Idee, wie du nach dem Fasten im Süden mit deinem Suchtmittel umgehen wirst? Bist du dahingehend dann großen Versuchungen ausgesetzt? Wenn es wirklich ein beginnender Diabetes sein sollte, hast du doch gerade das Segel richtig gesetzt. Wann bekommst du die Werte der Untersuchungen?
Diese innere Unruhe und große Erregung könnte auch auf Entzugserscheinungen hinweisen. Kann also nur besser werden.

Mein Tag war heute sehr arbeitsintensiv und ähnlich wie deiner streckenweise anstrengend und nervig. Aber es ist der dritte Tag, gestern hätte ich das alles lange nicht so weg gesteckt.
Wenn du heute schon keinen Hunger und keine Gelüste mehr hast, wirst du morgen hoffentlich ohne größere Qualen an der Geburtstagsfete teilhaben können. Sagst du dann dort den Leuten, dass du fastest?
Du bist eher nicht der Typ, der Ausreden erfindet, oder?

Ich wünsch dir, dass du dein Tschibo- Gedöns morgen endlich wieder los wirst. Hatte beim Lesen deines Berichts Kaffeeduft in der Nase und ein Grinsen im Gesicht- tschuldige : - )
Schön, dass die Fliesen verräumt sind und das Happy end mit deinem Mann fand ich spaßig. Der lebte gefährlich in dem Moment, er musste sich was einfallen lassen.

Hui, bin ich müde. Mach jetzt langsam Feierabend und freue mich auf morgen- Fastentag 3 und 4!


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am 17.03.2018 um 06:41 Uhr
... hat Regenwurm geschrieben:
Regenwurm
Regenwurm
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Beiträge: 2421

Moin moin, LuChia,

deine Selbstananalyse der Zwischenfastenzeiten (also des normalen Lebens?) kamen mir sehr vertraut vor - soalnge das alles zu Wohlgefühl führt, ist es ja auch generell ncht verkehrt. Ich denke mittlerweile, dass dieses Auf und Ab, dieser Wechsel von Genuss und Verzicht das ist, wofür uns doch die Natur ausgestattet hat. Mir tut es einfach nur gut!

Das Fasten ist ein guter und sicherer Weg, den Reset-Knopf zu drücken, wieder aus Suchtgefühlen und Fremdbestimmng rauszufinden und kleine körperliche Ungleichgewichte wieder zu korrigieren. Außerdem ist es - bei mir - immer wieder die Erfahrung machen dürfen, dass ich selbstwirksam handeln kann. Das ist der Gegenpol zu Ohnmacht, und Ohnmacht ist das für mich am schwierigsten auszuhaltende Gefühl. Wenn ich das aushalten muss, weil es eben so ist, dass ich wenig bis gar nichts tun kann (wie die letzten Wochen mit den Handwerkern - da hieß es einfach Füße still und Mund halten, damit ich sie nicht vegraule, bringt mich das in süchtiges Verhalten, weil ich es anders nicht ertrage. Aber auch dieses süchtige Konsumieren von speziellen Produkten ist ein Rest Selbstwirksamkeit - ich kann damit offensichtlich die Hirnchemie beeinflussen. Und das versöhnt mich wieder ein wenig damit.

Im Gegensatz zu früher (noch vor einem Jahr) bekomme ich das bewußt mit und kann dann auch zügig gegensteuern. Das Universum schickt mir auch hier Unterstützung wie im letzten Herbst den Kick durch eine Mitfasterin und jetzt dich. Ich habe wochenlang nicht ins Forum geschaut, und nun bist du da und beginnst als alte Vertraute ein Heilfasten - das konnte nur eine Einladung sein, mal wieder neu zu starten.

Im GFK-Seminar hat mir (natürlich auch den anderen, aber ich fühlte es so, dass das genau für mich bestimmt war) der Seminarleiter die Illusion eines Opfers genommen. Er hat einen ähnlichen beruflichen Leidensweg gemacht und dann gekündigt - mit anderen Vorraussetzungen, weniger Geld, mehr Risiko, aber großer Freude an seiner jetztigen Tätigkeit, die nun endlich im Einklang mit seinen Gefühlen und Bedürfnissen steht. Wie sich das finanziell darstellt - keine Ahnung. Ich will es ihm ja (noch) nicht gleichtun. Aber so eine Ahnung von einer Alternative hätte ich auch. Die Idee, selbst einen Schlußstrich ziehen zu können, ohne in ein bodenloses schwarzes Loch zu fallen, ist aber unterstützend, sich nicht ohnmächtig zu fühlen. Natürlich hat unser Handeln Folgen, aber in diesem Land lassen die sich gut aushalten. Und wenn wir keinen Schlußstrich zeihen und unseren Broterwerb aufrechterhalten, tut es zum einen gut, es zu können, und zum anderen, zu wissen, welche Bedrüfnisse damit befriedigt werden (finanzielle Sicherheit, soziale Kontakte, Wertschätzung...)

Manchmal unvernünftig sein, Risiken eingehen, bewußt und genussvoll, du sagst, du machst das gerne, und damit tust ja auch du das, was mir unser Trainer vermittelt hat. Im Einklang mit den eigenen Bedürfnissen zu sein schafft echtes Glück - diese ruhige nährende ausfüllende Zufriedenheit, nicht das himmelhochjauchzende.

Du sagst, deine Schlafqualität wird von deinem abendlichen Genuss in Mitleidenschaft gezogen - ok, aber solange das kein Leid verursacht - bei dir und bei eventuellen Mitmenschen - ist das doch kein Problem, du kannst es ja jederzeit beenden. Für uns ist Fasten keine Bestrafung, sondern eine andere Form von Genuss, das Menschen, die diee Erfahrung noch nie gemacht haben, zu vermitteln, ist schwer bis unmöglich.

Fü mich selbst ist es nicht so das im Vordergrund stehende Thema, immer kontrolliert zu agieren - obwohl mir gerade Kontrollverlust - also ein Gefühl von Fremdbestimmung - großes Unbehagen bis Panik verursacht. Selbst die Kontrolle mal sein lassen und über die selbtgewählten Stränge zu schlagen ist ja keine Fremdbestimmung. Damit gebe ich die Selbstwirksamkeit nicht auf, nur ein wenig für eine begrenzte Zeit die Selbstfürsorge in gewisser Hinsicht. Und wie du auch treffend geschrieben hast - der ältere Körper kompensiert nicht mehr so gut, wenn wir ihn mißhandeln. Nein, das ist zu stark - wenn wir ihn nicht pfleglich behandeln. Aber es ist doch gut, dass wir mit entsprechendem Futter und Verhalten gezielt auch seelischen Belastungen entgegen steuern und bewußt (!) kompensieren können. Auch eine Selbstbestimmtheit.

Diese Gefühlswechsel gestern haben mir letztlich in der Reflexion (danke auch dafür!)ein Lächeln ins Gesicht gezaubert. Du hast mich doch vorgewarnt! Auch bei dir an Tag zwei ein Wechselbad der Gefühle, und gerade das möchte ich doch im Fasten - im Alltag allzu oft durch kompensatorisches Essen unbewußt übertünchte Gefühle spüren, auch die, die ich nicht so gerne aushalte, weil sie mich mit meinen unerfüllten Bedürfnissen konfrontieren. Mein Selbst wieder bewußt machen. In dieser Käseglocke aus Fasten die Sensoren nach innen richten. Niemand hat gesagt, dass das immer eine Blumenwiese sei...

Meine Kopfschmerzen waren wohl teilweise Wetterfühligkeit (gestern zwischen zwei Frosttagen 12 Grad und Sonne), teilweise echter Zuckerentzug. Mein Gatterich hat gerade mal wieder mit dem Rauchen aufgehört und erlebt gleiches, geht damit aber anders (Schokolade!) um. Für mich der Ansporn, meiner Linie jetzt treu zu bleiben, führt sehr viel schneller zur Linderung. eine Sucht mit einer anderen zu kompensieren verursacht ja neues Leid. Koffeeinentzug kann es ncht sein, denn da behalte ich ja mein gewohntes Verhalten bei: morgens eine oder auch zwei Tassen Kaffee, ansonsten Tee oder Wasser.

Auf der organisierten Rundreise sind wir in der ersten Woche mit Halbpension versorgt - das wird schon eine Herausforderung, dass ich vernünftig und maßvoll bleibe. Gerade das Frühstück ist aber meist super reichhaltig, auch mit Obst und gEmüsen. Ich liebe es, fremde Küchen zu kosten, und das direkt nach dem Fasten könnte im Wortsinn in die Hose gehen (mein Magen-Darm reagiert bei Stress gern mit beschleunigter Verdauung). Der Aufbau muss also mit wohlüberlegter Auswahl von Statten gehen. Ist auch das erste Mal, dass ich das so mache.

Ich möchte versuchen, dem Zuckerkonsum (industriezuckerhaltige leere Speisen) auch auf der Reise zu entsagen, wird vielleicht jetzt nach dem Fasten gut funktionieren und dann irgendwann schleichend wieder durch die Hintertür kommen - aber wir können doch immer gegensteuern. Da wir in der zweiten Woche nur Frühstück haben, komme ich in diese Form des Intervallfastens recht selbstverständlich rein. Meine Zielernährung ist das Intervallfasten, zwei Tage die Woche wäre gut, bei mir die M-Tage, montags und mittwochs, anfangs vielleicht auch drei. Damit wurzel ich gut in der bewußten Ernährung ein und ahbe gar keine Gelüste mehr auf allzu viel Ungesundes. Außerdem steht ja die Vegetationszeit mit den herrlichen gesunden Versuchungen auf der Schwelle!

Ich gehe mit meinem Fasten sehr offensiv um, wer das nicht nachvollziehen kann, muss sich mit seinen eigenen Gefühlen und gEdanken auseinandersetzen. Den Schuh ziehe ich mir nicht mehr an. Da bin ich durch die bereits langsam einsetzenden Kommentare meines Gatten ja im Training, dem ist es vollkommen unverständlich, wie man fasten, also gänzlich auf Nahrung verzichten kann. Darauf reagiere ich nicht mehr. Das Wichtigste ist ja, ich bin bei der Feier dabei, oder? Die beiden, die das ausrichten, haben dafür mehr Verständnis als der Rest. Sie sind sehr bewußt und leben auch überwiegend vegetarisch und bio, haben wohl auch schon mal gefastet.

Lebst du alleine? Hast du dich manchmal erklärt, warum du fastest, oder fällt das niemandem auf?

Auf jeden Fall hast du fastend den Handwerker und die Frühljahrsreinigung der Wohnung gewuppt, darfst stolz und zufrieden sein und gelassen in Tag vier starten! Schön dass es dich gibt und wir dieses Fasten gemeinsam erleben!

--
Das Leben muss vorwärts gelebt werden, wird aber erst rückwärts verstanden...
(von wem das ist, habe ich vergessen)


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am 17.03.2018 um 08:48 Uhr
... hat LuChia geschrieben:
LuChia
LuChia
... ist OFFLINE

Beiträge: 1555

Moin : - )

Hach liebe Christiane, da sagste was!

Wenn ich nicht ab und zu so richtig unvernünftig bin, entwickele ich gar kein Bedürfnis, zu fasten. Das hab ich im letzten Jahr gespürt. Genau dieser Wechsel ist es, welcher mich spüren lässt, wie vielseitig das Leben ist, wie reich und welch unglaubliche Wahlmöglichkeiten ich habe- mehrfach täglich.

Die Körper und - Hirnchemie- das ist doch immer wieder ein Wunder für sich.

Und ich fühle mich nie fremdbestimmt, wenn eine Phase die andere abwechselt. Eher spüre ich in mir altbekannte Abläufe. Wir haben uns mal über unsere inneren Kinder ausgetauscht. Bei mir läuft es so ab: Auf Phasen des Stresses, in welchen ich nicht gut auf mich achte, Mahlzeiten ausfallen lasse, fremdbestimmt funktioniere und meine Bedürfnisse in den Hintergrund stelle, sie nicht wahrnehmen will (hätte ja eh keine Zeit, sie zu stillen.) folgt irgendwann der Moment, an welchem die Aufgaben erledigt sind.. Dann spüre ich meinen Körper und all die angestaute Anspannung. Viele verschiedene Bedürfnisse werden mir bewusst. Ich versuche, sie zu ordnen und einen Plan für die sich nun plötzlich auftuende Freizeit- Zeit für mich- zu erstellen. Horche in mich hinein. Dann meldet sich das Stimmchen und bittet: Ich will Schokolade! Bitte! Und Kuchen! Oder lieber Wein, ja! Ich halte dagegen: Och nee, das ist nicht gesund! Und innerhalb weniger Sekunden verbinde ich mich mit dem Kind und wir einigen uns auf: Na und- aber es macht Spaß! In dem Moment, wo dieser Entschluss gefasst ist, bricht in mir ein Gefühl unbändiger Freude aus. Das innere Kind tanzt und jubiliert, ich freue mich über seine Freude. Und diese doppelte Freude auskostend, mache ich mich an die Organisation des Festes : - )
Dann wird nochmal ganz genau hingespürt: Wonach ist mir wirklich (essens- und trinktechnisch, denn genau darum geht es dann, nicht um baden oder lange Spaziergänge in der grünen Natur). Dann besorge ich die entsprechenden Dinge- viele habe ich sogar schon zu Hause, weil ich den Appetit darauf seit Tagen habe, nur nicht dazu komme, sie in Ruhe zu genießen. Oder ich verabrede mich zum Essen, je nachdem, was es sein soll. Vieles ergibt sich auch, Versuchungen lauern ja überall, wenn man endlich Zeit hat, ihnen nachzugeben.
Ich koste die Vorfreude lange aus, freue mich, freue mich... Und genieße dann, allein oder mit anderen gemeinsam.
Während ich das schreibe, fällt mir eine Parallele zum Wechsel zwischen Fasten und (Wieder- )Essen auf. Denn ein großer Reiz besteht für mich darin, mich während der letzten Stress- Genießer- Tage, an welchen die Spannung abgebaut ist und sich eine Schwere in mir breit macht, auf die zuverlässig sich meldende Stimme zu hören, welche eine Fastenzeit einfordert. Diese Stimme wird immer lauter und die Vorfreude auf das nächste Fasten beginnt zu steigen.
Heute, an Tag 4, erwarte ich das hüpfende innere Kind- ich ahne es bereits. Es zeigt sich meist, wenn ich an einem der ersten Fastentage mein Tageswerk vollbracht und Zeit habe, mit Familie, Freunden oder gerne auch alleine in der Natur unterwegs zu sein- bevorzugt bei Sonnenschein und Vogelgezwitscher.

Selbstfürsorge ist das Zauberwort, glaube ich. Und ich bin dir sehr dankbar für deine Gedankenanstöße zum Thema, werde sie heute weiter verfolgen. Du hast recht, es ist sicher gesund, sich die Fähigkeit zu erhalten und auszubauen, sich etwas zu gönnen und es auch mal richtig krachen zu lassen.
Fremdbestimmt war ich da eher in der Kindheit, da wurden die Tage vorgegeben, an welchen es Torte gab. Heute kann ich- wie du- mit anderen feiern, während ich faste und genauso konnte ich es in der sogenannten (kirchlichen) Fastenzeit krachen lassen, bis der Blutdruck stieg :- )

Ich bin sehr selbstbestimmt, finde ich, das tat sich aber alles erst im letzten Jahr auf. Die Beschränkungen, welche mir jetzt auferlegt sind, habe ich selbst gewählt und geben mir Sicherheit und ein Gefühl von Geborgenheit. Gebundensein und Verpflichtungen zu haben, bedeutet ja nicht zwangsläufig, nicht entscheiden zu können. Es ist wie du schreibst, eine Frage der Motivation. Bin ich auf dem richtigen, meinem Weg? Oder bestimmen andere, was ich tue, denke, esse, trinke?

Ich lebe nicht alleine und auch für meine Freunde und Freundinnen sind meine Fastenzeiten kein Problem. Bei uns bestimmt jeder selbst darüber, ob und wann er seinem Körper etwas zuführen möchte, ich misch mich bei anderen auch nicht ein. An gemeinsamen Mahlzeiten nehme ich auch während des Fastens gerne teil, löffele dann einen Saft oder trinke Tee. Es geht ja darum, Zeit miteinander zu verbringen, zusammen zu sein und nicht so sehr darum, dass alle das gleiche essen.
Als ganz junge Frau hab ich mich da viel schwerer getan und bei Einladungen häufig zu Zeiten und Dinge gegessen, welche nicht meine waren. Man, alleine damals die Rechtfertigungen dafür, warum ich keine Torte mit Gelantine möchte! Heißahossa, immer muss das Frollein sich interessant machen!
Ich glaube, das kleine Frollein freut sich deshalb so sehr, dass ich mit zunehmendem Alter mehr und mehr die Verantwortung für seine Bedürfnisse übernehme- macht ja sonst keiner. Und ich mag dieses innere Kind sehr, weil es deutlich und unverstellt meine eigentlichen Bedürfnisse kommuniziert.

Doof sind nach wie vor dienstliche Termine, bei welchen gemeinsam gegessen wird. Mein Fasten geht, genauso wie meine Essgewohnheiten, niemanden was an. Bin als Vegetarierin sowieso für viele ein Thema- obwohl längst nicht mehr so sehr wie vor 25 Jahren. Setze da auf Akzeptanz- esse wann ich will und was ich will. Das ist nun allgemein bekannt und wird respektiert. Nur gar nichts zu essen in großer Runde fällt richtig auf. Das steht mir Montag wieder bevor und ich hab noch keine Idee, was ich sage. Meistens notlüge ich, dass ich bereits gegessen habe und satt bin. Dann gilt es nur noch, den nett gemeinten: „Nicht wenigstens mal ein wenig probieren?“- Animationen möglichst charmant auszuweichen bzw. zu begegnen.

So du Liebe, das war viel. Ich muss jetzt was tun und meld mich später wieder!
Lu


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am 17.03.2018 um 21:10 Uhr
... hat Regenwurm geschrieben:
Regenwurm
Regenwurm
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Beiträge: 2421

Hallo LuChia - was für ein Beitrag!

Du hast mir damit gerade eine wirklich große Freude gemacht!

Eigentlich wollte ich mich nun ganz kurz fassen und nur zu Protokoll geben mit einer Mischung von Zerknirschung und Trotz, dass ich heute gegessen habe. Soviele liebevolle nette Leckereien, da wollte ich bloß probieren, nur mal ein ganz kleines bisschen - war zuviel für meine Suchtelei, da war ich noch nicht stabil genug. Und dann kam eben einiges zusammen. Ich stehe dazu, es war sehr lecker, und ohne Murren trage ich nun auch die Konsequenz des Magenschmerzes, der Übelkeit und der Übersäuerung. Wieder etwas über mich erinnert, was mir so schon einmal begegnet ist vor einigen Jahren - es ist ein Trugschluß, dass ich einfach so zwischen Essen und Fasten hin und her switchen kann. Morgen starte ich wieder neu, und dann muss ich eben wieder durch diesen schwierigen ersten Tag hindurch.

Als ich gerade gelesen habe, was du zu diesem freudigen tanzenden Kind geschrieben hast - genau das Gefühl hatte ich bei dem Genuss der leckeren Suppe aus Möhren, Ingwer und Avocado. Sie kochen einfach hinreißende Sachen, die ich furchbar gerne esse, schon der Geruch... Ich hätte ohne Probleme der sozialen Art auch fasten können, auch wenn die anderen davon nicht überzeugt sind, in diesem Ambiente muss ich mich nicht erklären. Da gibt es vielerlei verschiedene Ernährungsphilosophien nebeneinander, die andere als Spinnerei abtun, aber daran sind ja inzwischen alle irgendwie gewöhnt, auch an meine, ich faste öfter um diese Jahreszeit. Heute jedenfalls dachte ich, ok, ich esse, ich unterbreche, aber es war so eine Freude in mir, obwohl ich ziemlich schnell wußte, dafür würde ich vermutlich bezahlen. Es war einfach dran.

So oft begegnen uns Situationen und Menschen, auf die wir uns schnell und flexibel einstellen müssen oder wollen, und oft geraten wir in die Versuchung, uns erklären zu wollen, gleichzeitig zu entschuldigen, dass wir anders sind, eigene Bedürfnisse haben, auch wenn wir aus der Reihe tanzen, abweichen, nicht ins Bild passen. Na und? Tut doch keinem anderen weh. Heute ist es mir das allererste mal gelungen, mehrfach einfach lächelnd ohne Kommentar oder Entgegnung den Satz meiner Gesprächspartnerin, sie hält nichts vom Fasten, stehen zu lassen. Ich habe sie angesehen und gelächelt und gewartet, aber nichts gesagt. Da war es nach dem dritten Anlauf dann gut. Sie muss ja nichts vom Fasten halten, ich aber auch niemanden davon überzeugen. Wer sagt denn, dass wir auf jede Frage eine Antwort geben müssen, zu jeder Aussage eine Gegenaussage machen? Vielleicht einen Versuch wert am Montag bei dir?

Mir geht es aber nun tatsächlich nicht mehr gut, ich mache mir eine Wärmflasche und lege mich hin. Strafe muss wohl sein - es tut mir trotzdem nicht leid

--
Das Leben muss vorwärts gelebt werden, wird aber erst rückwärts verstanden...
(von wem das ist, habe ich vergessen)


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Tonia Tünnissen-Hendricks
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