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Forenthema: Aufbauen, bewußt genussvoll essen, Fastenerfolge halten - Austausch!
» Forum: Aufbautage - Richtig Essen nach dem FastenHallo zusammen,
schon wieder ein ppar Wochen um. Nach nunmehr 9 Wochen nicht essen ist fast wieder alles beim Alten außer dem Gewicht, aber es bemüht sich. Bin aber weiter dran, das eine oder andere zu verbessern oder zu verringern, z.B. den Stress.
Natti,
das richtige Werkzeug alleine bringt natürlich nix. In den letzten Wochen bin ich beim Brotbacken hängen geblieben. Zubehör wird erst nach und nach besorgt. Drei Wochen habe ich alleine gebraucht, um meine 18 Jahre alte Mühle in den Griff zu bekommen. Neue Mahlsteine bedeuten seit gestern feineres Mehl, aber die Brote sind dadurch über Nacht natürlich nicht besser. Was ich aber bei meinen "essbaren" Werken merke: Hunger und Bedarf an Süßem gehen zurück.
Allen weiterhin viel Erfolg beim Umtrainieren.
Herzlichen Gruß
Martin
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"Ich bin die Konsequenz meiner Entscheidungen."
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Guten Morgen allerseits, insbesondere die Mit-Schreiber!
So tasten wir uns alle voran auf dem Weg zu uns selbst. Es hat ja auch ein bißchen etwas davon zu erfassen, was uns umtreibt und antreibt. Und ich habe schon das Gefühl, dass das Nachdenken über mein Essverhalten, meine Genüsse, die Dinge, die ich schön finde/gerne mag weitaus mehr erfasst als "nur" Nahrungsaufnahme. So, wie ich auch Heilfasten begreife - Umdenken. Nur, dass das halt im Alltag nicht immer so gut klappt
Nach diesem Wochenende/dieser Woche hat mich die Waage (sie ist und bleibt ein wesentlicher Faktor!) positiv überrascht. Gartenarbeit plus Fahrradtour plus Spargel und Erdbeeren sowie viel trinken (Wasser und Tee, nicht sonstiges - ein Schelm ist, wer Böses dabei denkt! ) stehen sicherlich auf der einen Seite, allerdings auch (zuviel) köstlicher Kuchen, großer Aperol Sprizz und üppige Snacks zwischendrin auf der anderen.
Dass das Ausmaß an Essenvorbereitung und Befassung damit auch Auswirkungen auf die Bewußtheit meines Essens hat, habe ich auch schon festgestellt - übrigens bei meinem ersten Heilfasten. Ich koche/verpflege ja ganz normal den Rest der Familie, und diese schätzt mein Heilfasten (und sei es nur aus diesem Grund), weil ich dann besonders liebevolle und abwechslungsreiche Mahlzeiten produziere. Und ich glaube, wir kennen alle diese Fasten-Phase, bei der wir die Kochbücher durchstöbern . Das ist sicherlich auch ein Schlüssel - abgesehen davon, dass mich schon die Gerüche satt machen!
Ich wünsche Euch allen eine gute, sonnige Woche mit viel Genuss an all' den guten Sachen, die jetzt frisch sind!
Eure
Natti
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ARGHHH!
So lässt sich mein derzeitiges Gefühl wohl am besten umschreiben. Von all' den schönen Gepflogenheiten, die ich im letzten Jahr als "eintrainiert" und nach dem letzten Heilfasten zusätzlich noch als "wichtig" für mich markiert habe, ist derzeit fast nur übrig geblieben, nach Möglichkeit (man höre die Einschränkung!) am Abend nichts mehr zu knabbern (Schokolade). Und morgens halte ich es ohne Zwischensnack durch. Ansonsten - Pustekuchen. Viel zu viel Schokolade, zwischendrin, ... Und vor allem: Kaum "Auszeiten". Jedenfalls zuwenige, um dem anderen Einhalt zu gebieten.
Die Waage und der Blick in den Spiegel siganlisieren das deutlich -heute morgen wieder bei knapp 61kg, und das OHNE sonderliches Genussprogramm. "Einfach nur so".
Also eben ARGHHH.
Heute habe ich für mich einen Fastentag bis zum Abend beschlossen. DAS wenigstens müsste sich mal durchhalten lassen.
Morgens bin ich deutlich motivierter (bzw. standfester). Frühstück ausfallen lassen, den Heilfastentee trinken, gute Vorsätze fassen. Alles bestens. Und im Laufe des Tages dann...
Heilfastenwoche #2 ist aber derzeit keine Option - die Feiertage, diverse Feste und eine längere Reise lassen wunderbare Genüsse zu, die ich auch nicht auslassen möchte (und wo es mir auch zu schwer fiele/unsinnig erschiene - im extra wegen der guten Küche ausgewählten Hotel das Vier-Gänge-Menue ausfallen zu lassen? ). Aber eigentlich hatte ich mich vorher "in Schuss" halten und bringen wollen, und davon ist wirklich so GAR NICHTS derzeit vorhanden.
Alles nur ARGHHHH!
[Und das Schlimmste: Mein innerer Ärger ist spürbar nicht groß genug, um den berühmten Schalter umzulegen. Nochmals Argh).
In diesem Sinne: Auch Natti (falls jemals dieser Eindruck entstanden sein sollte) ist nicht immer guter Dinge, mit sich konstruktiv befasst und hat die Dinge einigermassen unter Kontrolle. Argh. Und nochmals. Argh.
Euch allen eine gute Pfingstzeit mit vielen Pfingstrosen (meine absolute Lieblingsblume - diese dicken, gefüllten Blütenköpfe. Großartig. So schön!)
Eure
Natti
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Hallo Natti,
so viel „arrrrghhh“ und das im Frühling?
Sei nicht so streng zu dir, guck nicht auf die Waage, da steht ne Zahl, die nichts über dich als Mensch aussagt. Gewicht schwankt.
Den unzufriedenen Blick in den Spiegel und das unzufriedene Gefühl kenne ich aber auch nach zu viel Zucker, wahlweise Alkohol. Diese Genussgifte machen einen wirklich nicht schöner und fitter. Und eigentlich sollte man lernen, den Gelüsten nicht sofort nachzugeben, um sich kurzfristig besser zu fühlen, da gebe ich dir recht. Du bist doch aber auf einem guten Weg und der Zuckerkater hoffentlich bald Geschichte!
Die Idee, über den Tag zu fasten und erst abends wirklich hungrig zu essen, ist doch gut und für dich umsetzbar. Du lässt doch immer mal eine Mahlzeit ausfallen und fastest zwischendurch, oder?
Deinen Entschluss, während des Urlaubs und auf Feiern die Mahlzeiten zu genießen, finde ich gut.
Und auch die Fastenpausen dazwischen mach nur, wenn es dir guttut und du dich nicht quälen musst, sonst findest du doch jetzt überall gesunde Snacks für Zwischenmahlzeiten. Ich faste gerade und bekomme richtig Lust, meine Zähne bald in knackige Möhren und Kohlrabi zu hauen.
Fasten- auch Intervallen, sollte nie zur Strafe eingesetzt werde, sondern freiwillig erfolgen, finde ich.
Entspann dich und sei gut zu dir! 59 oder 61 Kilo- ist doch völlig Wurscht.
Vielleicht gefällt der dir?
Mäuse-Klick
Dir auch schöne, entspannte Pfingsten!
Lu
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Sooo - dann hab ich mich mal hier ein bisschen durchgelesen und muss sagen, dass hat mir wirklich super geholfen und mir viel input gegeben!
Aktuell faste ich noch (tag 5 von vermutliche 10-12?)aber meine Lust auf essen ist schon definitiv da.
Auch den "langzeitverlauf" zu lesen und Tipps war wirklich super.
Dafür wollte ich nur mal eben Danke sagen!
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Wie schön, dass es diesen thread gibt.
Bin jetzt ich glaub am 13. Tag Fasten. - Es geht mir gut, alles Bestens. - Jetzt denke ich so langsam ans Fastenbrechen. - Und da sollsa ja natürlich "vernünftig" weitergehen. Und das ist schwer - ihr kennt das alle. - Für mich ist die Fastenzeit auch eine Besinnung, eine Beschäftigung mir mir selbst, mich selbst verwöhnen mit Wechseldusche, Bürstenmassage, hinterher ruhen etc. - Das tut mir sehr gut und ich lebe mit dem Luxus, nicht täglich zur Arbeit gehen zu müssen, so dass ich das gut alles für mich machen kann. Ich hoffe, dass ich die Nachfastenzeit gut hinbekomme. Bevor ich in diesem Jahr mit dem Fasten begann, war ich eine hochgradige Schokoladenfresserin. - Alle anderen Süßigkeiten - damit kann ich nichts anfangen.
Ich werde mich bemühen und hoffe, es klappt. - Ich sag Bescheid...
LG Rosamunde
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Mäuse-Klick
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Hey Rosamunde,
was du beschreibst, kann ich gut nachvollziehen.
Fasten erlebe auch ich als eine Zeit der Rückbesinnung auf mich selbst, des Runterkommens, der Einkehr.
Im besten Fall nimmt man sich die Zeit, die Seele baumeln zu lassen und seinen Körper rundum zu verwöhnen.
Schön, dass du das gerade so erlebst.
Ich wünsche dir einen gelingenden Aufbau, das Erreichen deiner Nachfasten- Ziele und vor allem, dass du nicht in die fiese Zuckerfalle tappst.
Bis dahin aber erstmal noch eine schöne Fastenzeit!
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Hallo an alle MitlererInnen,
nach etwa 16 Fastentagen (muss erstmal nachrechnen) hatte ich gestern meinen Aufbautag. Das war entspannend, 1 Apfel geschlemmt, ganz in Ruhe. Ansonsten nur getrunken. Heute früh werde ich mir irgendwas mit Joghurt machen. Was Leichtes und zu Mittag weiß ich noch nicht. Leichtes Gemüse, vielleicht ein wenig Brokkoli. - Momentan gehts mir sehr gut. Mal sehen, wie die nächsen Tage werden. Das Aufbauen fällt mir oft schwerer als das Fasten selbst.
LG Rosamunde
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Hallo in die Runde - falls es sie noch gibt !
Es naht der Herbst, und schon lässt (jedenfalls meine) die Leichtigkeit des Sommers nach, und rücken andere Dinge wieder in den Vordergrund. Höchste Zeit, sich auch mit den inzwischen bei knapp 63kg angelangten Körperlichkeiten zu befassen...
Den langen, großartigen, heißen, südlichen Sommer habe ich sehr genossen, samt Wandertour durch die Alpen und anschließendem Ausspannen am See. Ich bin einfach ein Sommermensch, auch wenn meine Kinder darauf beharren, der Winter und das Kalte sei großartig. Wenn es Schnee ist, von mir aus gerne, aber ansonsten?! Nein danke!
Gewichtstechnisch bin ich sehr unzufrieden; faktisch habe ich diesen Sommer kaum ein reduziertes Essen hinbekommen, ausser gelegentlichem Verzicht auf Frühstück, sehr selten einmal Abendessen. Immerhin bin ich nicht "übersäuert", "überfressen", auch wenn die Gewichtskurve recht konstant nach oben zeigte. Ich bewege mich weiterhin im üblichen Maße, die Selbst-Diziplin könnte sicherlich besser sein, aber insgesamt: Es geht mir gut.
Gleichwohl würde ich gerne ein wenig genauer in den Spiegel schauen können. Und insgesamt doch auch wieder "bewußter" essen als das in den letzten Wochen und Monaten der Fall war (viel, viel Schokolade; einige Aperol Sprizz' - wobei die Leerkalorien durch Alkohol nicht mein Problem sind, sondern die Schokolade). Das hängt eng damit zusammen, mich mehr zu disziplinieren, und das fällt mir bekanntlich bei aller Effektivität, die ich habe, schwer.
Ich überlege derzeit, ob ich noch einmal eine Woche Heilfasten im Herbst einschieben soll. Für mich wäre das Premiere; ansonsten ist es eng mit dem katholischen Fasten verbunden. Aber noch weiss ich nicht, wann es überhaupt passen würde. Und noch bin ich nicht in Stimmung, mich nach innen zu kehren, mit mir zu befassen. Da lauert zwar einiges, was mal bedenkenswert wäre, aber im Moment ist mir nicht danach, und da es mir gut geht, eilt es nicht.
So, das war ein kleines Update von mir. Falls es "die Runde" auf die eine-oder-andere Weise noch gibt, freue ich mich über ein Lebenszeichen der MitleserInnen!
Herzliche Grüße
Natti
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Oh, hallo Natti!
was muss ich lesen - hast du mir in die Seele geschaut? Das liest sich komplett wie eine Innenschau meiner eigenen Person! Bis auf den Aperol - Ich nuckel nur gelegentlich am Kellerbier. Schmeckt mir aber eigentlich nur im Sommer, und der ist unverkennbar vorbei.
Auch ich kriege die Kurve nicht, entgleise immer wieder, hänge am Lakritz- und Schokoladentropf und schaue mir selber dabei zu, wie ich alte Fehler und Muster wiederhole. Wie ein Kind, das schaut, ob noch gültig ist, was es so an Gesetzmäßigkeiten verinnerlicht hat. Das Ergebnis ist eindeutig - ist es! - aber die logische Schlußfolgerung, mich gesünder und kontrollierter - nein, achtsamer! - zu ernähren, die ist zwar im Hirn da, aber kommt nicht bis ins Handeln durch.
Im Gegensatz zu früher haben mich die letzten beiden Fastenversuche geschwächt, was mir nun einen Neustart erschwert. Ich will gar nicht "richtig" fasten, oder zumindest ein Teil von mir nicht. Das Intervallen im letzten Herbst, das fühlte sich großartig an. Da möchte ich wieder hin. Aber ich komme nicht rein. Klaro, da kam ich aj auch nur durch ein richtiges, ein Heilfasten, hin.
Mein Leben momentan ist sehr unruhig, sehr anstrengend. Um dein "es geht mir gut!" beneide ich dich, Natty, denn so kann ich es nur vom Kopf her sagen - klar, wenn ich mich horizontal und vertikal vergleiche, geht es mir fantastisch, aber es kommt im Gefühl nicht an. Innere Unruhe, die gefühlte Notwendigkeit, etwas Grundlegendes ändern zu müssen, keinen sicheren Stand im Leben zu finden. Nein, es ist alles soweit in Ordnung, ich habe meinen Job noch, meinen Mann auch noch nicht erschlagen, obwohl es mit uns nicht immer so einfach ist , und körperlich sind wir doch auch ganz gut in Schuss, so aus der Vogelperspektive. Mein Rücken meckert zwar mal gerade etwas mehr, aber das wird schon wieder. Vielleicht ist das der Kick, den ich brauche, um meine Übungen regelmäßiger in den Tagesablauf zu packen.
Trotzdem fühlt es sich an wie auf einer Abschußrampe. Spring oder stürz ab.
Wenn du eine oder zwei Wochen Heilfasten angehen möchtest - ganz außerhalb von katholischen Fastenzeiten - ich bin dabei. Kann aber erst ab 22.10. Sag an, wenn du startest. Zu gemeinsamem Fasten wäre ich bereit.
Ganz liebe Grüße
Christiane
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Das Leben muss vorwärts gelebt werden, wird aber erst rückwärts verstanden...
(Kirkegaard)
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