Forenthema: Heilfasten seit dem 17. Januar 2019

hallo annakatharina
freut mich das dein fasten bisher so gut verläuft von der schlappheit mal abgesehn.
aber wenn ich bei dir so lese hast du doch schon zwischendurch immer wieder phasen wo es besser war. und immerhin bist du schon bei tag 10 . jeder tag ist halt anders.
40 kg wow superleistung.
ich wünsche dir weiterhin gutes gelingen
lg

--
es gilt nicht dem leben mehr jahre zu schenken, sondern den jahren mehr leben

Wahrscheinlich ist es tatsächlich so, dass ich auf die Euphorie warte, und die hatte ich nur am 4. Tag, sonst nie. Ansonsten geht es mir schon gut, das stimmt. Ich habe überhaupt keinen Hunger, obwohl ich diesmal zum ersten Mal nicht so streng bin mit dem Abführen und es einfach sein lasse, wenn noch keine 4 oder 5 Tage rum sind, und dann eben auch eher auf Buttermilch und Co. baue, und zudem auch ein püriertes, wenn auch sehr mit Wasser gestrecktes Süppchen esse statt nur die reine Brühe wie bisher.

[ Beitrag wurde zuletzt editiert von Annakarina am 28.01.2019 um 05:57 Uhr ]

12. Tag

Habe ich es heute wirklich überstanden? Ich wage es kaum zu glauben. Aber heute bin ich das erste Mal frisch und munter aufgestanden, habe ein schönes Bad genommen und fühle mich jetzt richtig wohl.

Gestern Abend war ich schon kurz davor aufzugeben, furchtbare Kopfschmerzen, generell fühlte ich mich furchtbar schwach und überhaupt nur furchtbar. Ich habe es kaum geschafft, mir den Saft für abends auszupressen beziehungsweise zu entsaften, Orange und Apfel. Die Zitruspresse und den Entsafter hinterher zu spülen habe ich nicht mehr geschafft. Ich war einfach zu schwach dazu. Ich musste ins Bett gehen. Um halb neun.

Da es noch früh am Tag ist, kann ich natürlich nicht sagen, wie ich mich heute Abend fühle, aber schon der Morgen heute ist zumindest vielversprechend. Und die Hoffnung stirbt ja bekanntlich zuletzt.

Ich hätte nie gedacht, dass es so lange dauert, bis ich endlich mal einen guten Tagesanfang erlebe innerhalb dieses Fastens. Aber vielleicht muss man einfach nur so lange warten, bis es besser wird, egal wie lang das dauert. Hätte ich mir vorgenommen, nur 7 Tage zu fasten, hätte ich wirklich keine gute Erinnerung an diese Fastenzeit.

Aber in gewisser Weise war es vielleicht auch zu erwarten, nachdem ich mich die letzten zwei Jahre meistens so schlecht ernährt hatte, so viel Stress hatte, praktisch keine Ruhe, niemals ausspannen. Jeden Tag aufstehen, arbeiten bis zum umfallen, schlafen gehen, aufstehen … Das kann auf Dauer einfach nicht gutgehen. Aber man sieht es eben oft erst ein, wenn man es am eigenen Leibe erlebt.

Tja, mir geht es immer noch bestens, und ich freue mich. Endlich, endlich. Ich berste fast vor Energie, nur mein Rücken stoppt mich etwas, weil der schmerzt. Aber dem werde ich jetzt mit einigen Übungen zu Leibe rücken.

13. Tag

Nun scheint es doch schon ziemlich amtlich zu sein: Die schlimmen Zeiten sind vorbei. Mein Tag gestern verlief ziemlich normal, bis auf die Rückenschmerzen, aber die habe ich ja auch öfter. Ich konnte dem aber mit ein paar Übungen zeitweise entgegenwirken. Wenn ich dann wieder zu lang auf einem Stuhl gesessen hatte, kamen sie zurück. Leider musste ich gestern ziemlich lange auf einem geraden Stuhl sitzen, was die Sache verschlimmert hat.

Aber es ist nicht wirklich schlimm, da habe ich mit meinen Rücken schon viel Schlimmeres erlebt. Und ansonsten ging es mir wirklich gut, sehr gut sogar. Ich hatte Energie, ich konnte praktisch ohne Einschränkung arbeiten, hatte gestern aber keine Zeit, wirklich Sport zu machen, bis auf die Rückenübungen. Heute Abend werde ich aber auf jeden Fall endlich mal wieder in mein Sportprogramm einsteigen. 12 Tage kein Sport ist schon heftig. Auch deshalb ist mein Rücken jetzt bestimmt so wenig begeistert.

So kann ich jetzt also so richtig gutgelaunt in den zweiten Teil meiner Fastenzeit einsteigen. Was allerdings bis jetzt noch nicht eingetreten ist, bis auf ein oder zwei von den ersten Tagen, wo es mir aber noch ziemlich schlecht ging, ist der kurze Nachtschlaf. Ich schlafe wie ein Bär, bin gestern so etwa gegen zehn Uhr ins Bett gegangen und heute um sieben Uhr aufgestanden, von Schlafverkürzung keine Spur.

Puh, ist das heiß! Ich schwitze furchtbar, weil ich jetzt kurz unterwegs war, um einzukaufen. Und dabei ist es noch früh am Tag. In den nächsten Stunden bleibt man da besser im Haus, heute Abend um sechs oder sieben kann man dann vielleicht wieder rausgehen. Das ist ein Vorteil, wenn man in Afrika wohnt: gefroren habe ich bei diesem Fasten noch nie.

hallo annakarina
das freut mich das es dir nun doch noch so gut geht.
Afrika oh ok
hier liegt Schnee.
ich mag den Winter nicht besonders aber Afrika ne des wär mir auch zu heiß
hab einen schönen Tag

--
es gilt nicht dem leben mehr jahre zu schenken, sondern den jahren mehr leben

[ Beitrag wurde zuletzt editiert von Dikra am 29.01.2019 um 10:21 Uhr ]

Hallo Annakarina,

wie bist du auf Afrika als Auswanderungsland/ Kontinent gekommen? Ist ja im 21. Jahrhundert nicht grade das klassische Auswanderungsziel der Deutschen.
Und falls Du Schnee in größeren Mengen oder kältere Temperaturen brauchst...gib Besccheid-.. ich könnte aus Oberbayern davon problemlos etwas abgeben
Aber afrikanische Temperaturen würde ich wohl auch nicht vertragen. Mir hat der letzte deutsche Wahnsinnssommer 2018 hier in Deutschland schon mehr als zu schaffen gemacht.

Liebe Grüsse
Karin

--
Ich bin nur 1,50 m groß oder klein..je nachdem aus welcher Richtung man es sieht

[ Beitrag wurde zuletzt editiert von Annakarina am 29.01.2019 um 15:11 Uhr ]

Die Hitze in Afrika, vor allem im Wüstenklima wie hier bei mir, ist ganz anders, als wenn es in Deutschland heiß ist. In Deutschland ist Hitze über längere Perioden unerträglich, aber hier ist das normal. Wir haben nur ein paar Wochen im Jahr, in denen es regnet, so ca. 10 Monate regnet es überhaupt nicht. Deshalb ist die Luft so trocken, dass die Hitze selbst bei höheren Temperaturen oftmals noch sehr erträglich ist, bei denen man in Deutschland schon eingehen würde. Aber es ist normal, dass man nicht bei Sonnenschein rausgeht, man geht dann raus, wenn die Sonne nicht so heiß scheint. Jetzt im Hochsommer ist es auch anders als beispielsweise im Winter, in der Trockenzeit, im April bis Oktober. Da ist es sehr angenehm, auch tagsüber draußen zu sein. Da es dann niemals regnet, kommt man mit wirklich sehr wenig unterschiedlicher Kleidung aus.

Wenn andere Deutsche nicht nach Afrika auswandern wollen, kann ich dazu nichts sagen. Ich fühle mich hier sehr wohl. Das Leben ist wesentlich entspannter als in Europa. Das finde ich gut. Abgesehen davon natürlich, dass das ganze Jahr über die Sonne scheint und es so gut wie nicht regnet. Wobei das wohl auch zusammenhängt. So hektisch und stressig, wie es in Deutschland üblich ist, könnte man hier bei der Hitze gar nicht arbeiten. Das will auch niemand. Man will sein Leben lieber genießen. Arbeit ist nicht so wichtig.

[ Beitrag wurde zuletzt editiert von Annakarina am 29.01.2019 um 15:31 Uhr ]

Heute habe ich mir ein Mango-Lassi gemacht, natürlich mit Wasser verdünnt, aber Joghurt und Obstsaft ist ja beides erlaubt. Die Mangos waren so reif, dass der Saft schon von selbst herausgetropft ist. Also entsaftet und mit dem Joghurt gemischt. Das war wirklich sehr lecker.

Dazu habe ich mir jetzt auch ein neues Gemüsesüppchen gekocht, Kartoffel und Möhre, püriert und sehr mit Wasser verdünnt, dazu frische Petersilie, und damit bin ich jetzt dann wohl für ein paar Tage versorgt. Es sind noch 8 Tage, bis ich wieder anfange zu essen, und langsam habe ich das Gefühl, ich habe das so im Griff, wie ich es gern hätte, FreeStyle und damit sehr angenehm.

Ich hatte mich im Vorfeld gefragt, ob ich wirklich im Januar fasten soll, in der heißesten Zeit, aber ich glaube, das ist wirklich die beste Zeit zum Fasten. Bei Temperaturen um die 40 Grad hat man ja eigentlich sowieso keinen Hunger, man friert nicht, es gibt Obst und Gemüse in Hülle und Fülle (im Winter von Mai bis August nicht so), alles superreif und supersaftig und superfrisch. Besser kann es gar nicht sein.